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Entbindet die Selbstdefinition Sub von jeder Verantwortung ?192
In letzter Zeit beschäftigit mich folgende Frage doch sehr…
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Verkehrte Welt

Würde man das Machen, diesen Positionstausch

Umfrage beendet
*******_ni Paar
17 Beiträge
Es gibt ein ehernes Gesetz, das nie verletzt werden sollte: "Switche niemals mit Deiner Sub!"
Wer SM nicht spielt - wie so einige -, sondern ständig lebt, kommt gar nicht auf die Idee, die Rollen zu tauschen!!
Wer nun unbedingt meint, er müsse als dominanter Mensch mal das Schmerzarsenal der anderen Seite austesten, der macht es gekonnt mit einem Nicht-Partner.
Wir haben gerade in unserem Bekanntenkreis eine Verbindung nach über 8 Jahren kaputt gehen sehen, weil ER kürzlich zum Geburtstag zwecks Belebung der Beziehung unbedingt switchen mußte. Das Ende kam schnell, weil SIE einfach keine respektvolle Einstellug mehr zu IHM hinbekam.... Die Grundlage des erotischen Auslösers war zerstört.
Unsere Empfehlung: Laßt es - auch spiel-versuchsweise !!
De Sades
*******958 Frau
9.897 Beiträge
kommt für mich nicht in frage
und um zu merken welche verantwortung TOP hat, dazu bedarf es für mich auch kein rollentausch
genauso für meinen partner, diese benötigen auch keinen rollentausch um zu wissen wie es mir dabei geht
wenn ich oder mein partner es nicht erfühlen würden, währe für mich pers. klar etwas nicht in ordnung
ich hab einen kopf zum denken und einen mund zum reden
und gerade zu beginn einer evt. neuen partnerschaft, ist, so jedenfalls für mich, reden, intensive diskussionen über diesen bereich sehr wichtig, den sonst kann man den partner nicht wirklich "erfassen"
doch rollentausch als quasi "erlebenis- oder erfahrungsabend"?
für mich klar nein, dazu ist meine neigung zu tief
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Es gibt ein ehernes Gesetz, das nie verletzt werden sollte: "Switche niemals mit Deiner Sub!"
Wer SM nicht spielt - wie so einige -, sondern ständig lebt, kommt gar nicht auf die Idee, die Rollen zu tauschen!!

Na da bin ich ja froh, dass mir noch keiner dieses Gesetzbuch aufs Auge gedrückt hat grusel

Wie lebt man eigentlich Sm? Sind das dann nur die 24/7 er? Die meinen es dann wirklich wirklich ernst?

Ich glaub ja eher, dass der Unwille zu tauschen auch darin begründet liegt, dass die Angst, das Gesicht zu verlieren zu groß ist.
Wieso darf Sub ihren Dom nicht auf allen Vieren sehen? Verliert sie dann den Respekt?
Mal andersrum gefragt: Verliert Dom seinen Respekt vor der Sub, wenn sie auf allen Vieren vor ihm kriecht?

Und ich behaupte auch mal noch etwas frecher:
Es sind eben nicht die Anfänger, die auf die Idee kommen zu tauschen. Es sind die, die sich gegenseitig so sehr vertrauen, dass sie bereit dazu sind auch andere Erfahrungen zu sammeln.


LG Ivy
Kommt drauf an. Ich bin ja noch recht neu dabei und ich entdecke in mir immer mal wieder die Lust mal zu switchen, ich bin auch offen für neue und mehr Erfahrungen, suche noch was nun wirklich zu mir passt.

Eins habe ich aber gemerkt. Mit meinem Herrn ginge das nicht. Ich versuche mir gerade mal vorzustellen dass er mir den Hintern hin streckt und ich draufhauen soll, oder auch nur dass ich ihm befehlen soll.....hm nein, da ist eine Sperre in mir.

Mit meinem Lover ist das was anderes. Er dominiert mich nicht, er lebt an mir manchmal seinen Sadismus aus und ich genieße das natürlich. Aber es gibt kein Machtgefälle. Wir probieren aus und wir spielen wirklich miteinander. Da passiert es manchmal dass wir die Rollen tauschen und ich ihm den Hintern röte.
Ich merke bei mir, wie mir auch das Genuss verschafft und ich finde es sehr spannend mit zu bekommen, wie ich reagiere. So ist dieses sehr verspielte Umgehen mit den Rollen für mich sehr spannend und schön. Das geht aber nur weil es eben kein Machtgefälle gibt und wir keine SM-Beziehung haben.

lg
Quendel
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Ich glaub ja eher, dass der Unwille zu tauschen auch darin begründet liegt, dass die Angst, das Gesicht zu verlieren zu groß ist
dein glauben in allen ehren
doch sollte man auch beachten, das es menschen gibt, die nicht tauschen wollen, weil es ganz einfach nicht in ihrer natur liegt
all jenen dann im grunde zu unterstellen sie hätten angst ihr gesicht zu verlieren
find ich pers. nicht so toll.
ich unterstell jenen, die, sowie es eingangs beshrieben ist, tauschen wollen oder es tun, auch nicht, dann lebt ihr eure neigung nicht richtig
sowas zu schreiben würde mir mehr als fern liegen
den:
jeder soll das tun das für ihn passt
ohne das man anderes als das was man selbst lebt abtun muss
oder ihnen wie hier angst vor gesichtsverlust zu unterstellen.
Es sind eben nicht die Anfänger, die auf die Idee kommen zu tauschen. Es sind die, die sich gegenseitig so sehr vertrauen, dass sie bereit dazu sind auch andere Erfahrungen zu sammeln.

Na da denke ich ganz anders!! Meiner Meinung nach gibt es vier entscheidende Gründe, weshalb ein D/S Paar so was versucht..

1, ich bin noch sehr unerfahren und lote meine Neigungen aus..

2, ich bin durch das Ausleben von D/S derart reizüberflutet oder permanent auf der Suche nach dem nächsten Kick, dass ich eben alles versuche nur um wieder eins oben drauf zusetzen. Es gibt durchaus genügend BDSMler, welche immer weiter müssen, weil sie nie ankommen sind, oder der Ort an dem sie angekommen sind ihnen nicht genügt...

3. Ich bin Switcher

4. die Neugierde ist tiefer als die Neigung

Ich glaub ja eher, dass der Unwille zu tauschen auch darin begründet liegt, dass die Angst, das Gesicht zu verlieren zu groß ist.

Was hat das mit Angst zu tun??? Es gibt genügend Tops, denen geht es einfach absolut gegen die Natur, gegen Überzeugungen und gegen ihren "inneren Glauben"! Ich bin absoluter Pazifist, aber diese Einstellung hat absolut nichts damit zu tun, das ich Angst vor Waffen hätte, sondern viel mehr, dass ich erlebt habe, was man damit machen kann und was z. B. ein Krieg aus Menschen machen kann!

Wieso darf Sub ihren Dom nicht auf allen Vieren sehen? Verliert sie dann den Respekt?
Mal andersrum gefragt: Verliert Dom seinen Respekt vor der Sub, wenn sie auf allen Vieren vor ihm kriecht?

Meine Sub sieht mich oft genug auf allen Vieren! Wenn ich mit dem Sohnemann oder dem Hund tobe, wenn ich ...ja das mache ich auch...mal putze... *zwinker*
Und im Gegenteil, ich habe duch ihren Kniefall sogar noch mehr Respekt vor meiner Sub!!!!

LG Krolock
*********sions Paar
2.764 Beiträge
@ anaid

natürlich sollte jeder das tun, was er für richtig findet. Ich bin ja keine Missionarin *lach*
Naja....und was meine "Unterstellung" betrifft, so macht sie schon Sinn, wenn man solche Sätze liest:
"Switche niemals mit Deiner Sub!"

Hmm...und wenn ich mir so andere Kommentare durchlese, dann unterstellen sie auch zu genüge. Wenn auch vielleicht etwas geschickter verpackt.

die Neugierde ist tiefer als die Neigung


Öhm....bitte?
Wieso geht das Eine denn durch das Andere verloren?
Entweder ...oder?
Sorry, aber das versteh ich nun gar nicht.


Meine Sub sieht mich oft genug auf allen Vieren! Wenn ich mit dem Sohnemann oder dem Hund tobe, wenn ich ...ja das mache ich auch...mal putze...

Och nu komm schon. Du kannst ja jetzt nicht mit Alltagsszenen kommen. Die bleiben ja wohl aussen vor.
Oder willst du mir weiss machen, dass wenn du die Wohnung putzt, deine Sub in den Genuss kommt, wie du angespannt und erregt zugleich, deine Innerstes vor ihr preis gibst?
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Vertrauen?
SM ist für mich in erster Linie Vertrauen. Zu Vertrauen gehört unbedingt auch eine gewisse Sicherheit und auch immer das Hinterfragen und die Gegenseitige Betrachtung, ob das Vertrauen nicht doch missbraucht wird.

Ich vertraue, wenn ich mal Vertraue, anderen auch gerne mal Leben und Gesundheit an. Ich bekam einmal völlig unvorbereitet und unerwartet für 24 Stunden, die totale Macht über einen ganzen Haushalt, inclusive der begehrenswerten Sklavenhalterin.

Das war eine Gute Erfahrung für mich, Eigentlich hätte ich ja Alles gedurft, auch ein paar offene Rechnungen hätte ich begleichen dürfen. Mir kam aber gar nicht der Gedanke brutal oder sadistisch zu werden, obwohl ich vorher schon solche Absichten hegte.

Das war im Nachhinein gesehen wohl auch der Zweck der Übung.....

Ich habe nichts der Gleichen getan. Herausgekommen ist ein relativ normaler Tag, eine Art Ehren / Feiertag, der nur diesmal ganz nach meinem Geschmack ablief, was die kleinen Dinge des Lebens betrifft. Objektiv betrachtet habe ich bei diesem Wechsel sogar mehr Preis gegeben als gewonnen. Euer oyo
********lack Mann
331 Beiträge
@ Sklave_oyo
SM ist für mich in erster Linie Vertrauen. Zu Vertrauen gehört unbedingt auch eine gewisse Sicherheit

Bis zu diesem Punkt deiner Aussage Stimme ich dir zu und das bedingungslos...

und auch immer das Hinterfragen und die Gegenseitige Betrachtung, ob das Vertrauen nicht doch missbraucht wird.

der folgende Absatz in deinem Satz ist für mich unhaltbar, denn dadurch setzt du deine anfängliche Aussage in Frage, wenn man beides zusammen liest gehst du hin und Baust dein Vertrauen auf Misstrauen auf und das geht nicht.

Entweder jemand hat sich mein Vertrauen verdient und behält es auch bis er mich eines Besseren belehrt oder nicht, aber ich kann dieses Vertaruen das er sich verdient hat nicht immer wieder hinterfragen.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@De_Sade:
Es gibt ein ehernes Gesetz, das nie verletzt werden sollte: "Switche niemals mit Deiner Sub!"
Wer SM nicht spielt - wie so einige -, sondern ständig lebt, kommt gar nicht auf die Idee, die Rollen zu tauschen!!

Das ist mir zu kleinkariert, sorry. Ich lebe Dom & Sad seit nunmehr über 25 Jahren. Mir würde es im Traum nicht einfallen, meinen mentalen Horizont in eine Schrebergartenkolonie einzuschreiben, die mir vorschreibt, wie ich meine bösen Blumen zu pflanzen habe. Sorry, aber dafür sind meine angeborene Neugierde, meine experimentelle Lust in mir viel zu ausgeprägt, als das ich mich meines Ideenpools, meiner Phantasie, meiner Kreativät, meiner Lust, die Anspruch auf Freiheit erhebt, durch irgendein Rollenverständnis berauben lassen würde.

Wenn ich Lust dazu habe, dass mich meine Sub in den Arsch fickt, dann teile ich das mit und meine Sub wird mir zu Diensten sein. Ich muss mir deshalb aber kein Schild an den Rasierspiegel pappen, das mich jeden Morgen daran erinnert, wer der Dom im Haus ist.

Richtig ist, dass es Subs gibt, die mit einer unkonventionellen Denke nicht klarkommen, die ein festes, starres Reglement brauchen. - Aber welcher echte Dom definiert seine Dominanz schon darüber, was andere – gerade auch Subs - über ihn denken? Ich mit Sicherheit nicht.

@DarkObsessions:
Ich glaub ja eher, dass der Unwille zu tauschen auch darin begründet liegt, dass die Angst, das Gesicht zu verlieren zu groß ist.

Yep, habe ich reichlich kennen gelernt, Menschen (Tops), die richtig Bange hatten, dass ihre Rolle, ihr Außenbild womöglich einen Sprung bekommen könnte, wenn sie einräumten, dass sie auch ganz widersprüchlichen Sexpraktiken frönen. - Mensch Jungs, macht euch mal ´nen bisschen lockerer, deshalb seid ihr noch lange keine Subs oder Switcher.

Bruns
Wenn im BDSM das Vertrauen missbraucht wird, dann ist oder ware es keine richtige BDSM Beziehung!!!

Ehrlichkeit und Offenheit von beiden Seiten, sollte an erster Stelle stehen!!!!
Nur so, ist für mich eine BDSM Beziehung eine richtige Beziehung!!!

Vielleicht sehen das jetzt einige anders, aber für mich ist eine BDSM Beziehung nicht nur, beim Dom erscheinen, drauf hauen und dann wieder gehen!!!

Es spielen immer Gefühle eine Rolle, zumindestens ist das bei mir so.

Die Intensität solch einer Beziehung hängt immer davon ab, wie nah man sich gegenseitig steht und wie ernst man die Beziehung nimmt!!!

Ich für meinen Teil möchte sagen, dass meine Dom-Sub-Beziehung, sehr intensiv ist und sehr schön ist!!!

Mein Herr behandelt mich gut, ich vertraue ihm voll und ganz, sogar blind würde ich ihm vertrauen!!!

Ich finde es immer wieder erstaunlich wie gut Mein Herr mich kennt, wie er abschätzen kann wann meine Grenzen erreicht sind.

Ich möchte nicht in seiner Haut stecken, da es eine riesige Verantwortung ist, die er bei jeder Session trägt!!! Und die er sehr sehr gut macht!!!
Ich bin meinem Herrn immer wieder dankbar!!!

LG
Hummel
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Schöner Beitrag
und eine tolle Liebeserklährung, Dankeschön Hummel, gut geschrieben.

@*******tman - hat eigentlich keinen Sinn, das weiter auszuwalzen. So wie es da steht. Das generelle Vertrauen kann unerschütterlich sein.

Aber diese kleinen Details und Neuigkeiten, die werden dynamisch überdacht und auch mal neu geregelt / anvertraut. Das eine schließt das andere nicht aus. Eine Bilaterale Kiste, also nix einseitiges.

Deiner Betrachtungsweise würde ich nicht vertrauen können, weil meine Gedanken trotzdem immer frei bleiben, auch wenn ich ein abhängiger Sklave bin.

Alles Liebe und ein vertrauliches Wochenende wünscht euer oyo
@ Oyo...
Das war keine Liebeserklärung, es waren Sätze die aus meinem Herzen kamen und die mich sehr bewegen!!!
Ich glaub ja eher, dass der Unwille zu tauschen auch darin begründet liegt, dass die Angst, das Gesicht zu verlieren zu groß ist.
Wieso darf Sub ihren Dom nicht auf allen Vieren sehen? Verliert sie dann den Respekt?
Mal andersrum gefragt: Verliert Dom seinen Respekt vor der Sub, wenn sie auf allen Vieren vor ihm kriecht?

Und ich behaupte auch mal noch etwas frecher:
Es sind eben nicht die Anfänger, die auf die Idee kommen zu tauschen. Es sind die, die sich gegenseitig so sehr vertrauen, dass sie bereit dazu sind auch andere Erfahrungen zu sammeln.

Ich kann hier wieder nur von mir selbst sprechen aber...
Sadist und Top in mir fangen an "generft und agressiv zu murmeln" wenn jemand versucht mir gegenueber Dominant zu sein...
Wenn es jemand koerperlich versucht dann kann es sehr gut sein, das "die beiden" den "logik" part in mir "zur seite schieben" und das kann nie gut gehen...
Wenn Top und Sadist ungebremst handeln dann hat das fuer mich nichts mehr mit BDSM zu tun sondern es ist Gewallt, Agression und "ein wildes Tier das man gerade versucht in die enge zu treiben"
Das hat fuer mich nihts damit zu tun mein Gesicht zu verlieren oder mit Vertrauen ansich...
Hoechstens damit das ich mich selber gut genug kenne um zu wissen das daraus nichts gutes entstehen kann...

Nun werden gleich sicher wieder einige kommen und sagen" du bist krank" "du bist mit dir selbst nicht im reinen und hast im BDSM nichts zu suchen..."
Nun... Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben:
Der Unterschied zwischen mir und einem Psychopath ist das ich mich soweit unter Kontrolle habe das ich einem anderen nichts tue was ein derjenige nicht will das es eine art Kontrollinstanz zwischen Sadist und Top und meinem Handeln gibt...
Wuerde ich diese Kontrollinstanz an jemanden anderen abgeben wuerden Top und Sadist irgendwann "ausbrechen und ich habe keine Ahnung und will es mir auch gar nicht vorstellen was passieren wuerde... Aber ein Savewort kaeme dann sicher zu spaet wenn ich es ueberhaupt noch beachten wuerde...
die Neugierde ist tiefer als die Neigung


Öhm....bitte?
Wieso geht das Eine denn durch das Andere verloren?
Entweder ...oder?
Sorry, aber das versteh ich nun gar nicht.

Hat ja niemand behauptet, dass das eine durch das andere verloren geht!
Doch oft kann es gefährlich sein und oft werden natürliche Instinkte durch die Neugierde außer Acht gelassen. Dann siegt die Neugierde und am Ende steht man da und bereut, dass man nicht auf sich selber gehört hat, nicht auf sein Inneres...

LG Krolock
******_nw Frau
73 Beiträge
und wieder mal spricht L. nur für sich und aus ihrer eigenen Sicht!

Nein! Auf keinen - aber auch GAR keinen - Fall wäre das für mich möglich.

Für mich ist SM keine Spielart oder eine Möglichkeit der Abwechslung in der Partnerschaft. Ich bin devot und masochistisch und das aus tiefstem Herzen. Selbst meine Vorstellung reicht nicht bis dort hin - ich habe gerade mal versucht mich in eine solche Situation reinzuversetzen. Aber ich kam gar nicht so weit, da wehrt sich alles in mir...

Für mich wäre es schlimm, wenn mein Top mich bitten würde, Bottom sein zu dürfen. Wie soll ich dann noch den nötigen Respekt vor ihm haben können... Er sich mir ausliefern?? Über seine Grenzen und Tabus sprechen, die ich dann einhalten soll? Mir meine Wünsche erfüllen?? Um Himmels Willen, bitte nicht!

Das klingt vielleicht hart, aber wenn mein Herr das Bedürfnis hätte, sich mir "mal eben kurz" unterzuordnen, dann wäre er für mich der Falsche und vermutlich auch die letzte Zeit mein Herr gewesen! Wie gesagt: mit bloßem Verdreschen oder "rumschubsen" ist es bei mir nicht getan, mein Geist muss erregt werden und damit wäre dem ein ewiger Riegel vorgeschoben.

Davon mal ab gehe ich davon aus, dass mein Top die richtigen Gefühle in sich hat, wenn er mich dominiert und erniedrigt. A) könnte ich ihm die niemals schenken b) vermute ich einfach, dass er es andersrum gar nicht aushalten würde...

Hoffentlich träume ich diese Nacht nun nichts Böses *zwinker*

L.
*****nic Mann
670 Beiträge
Es gibt ein ehernes Gesetz, das nie verletzt werden sollte: "Switche niemals mit Deiner Sub!"
Wer SM nicht spielt - wie so einige -, sondern ständig lebt, kommt gar nicht auf die Idee, die Rollen zu tauschen!!

Ich bin seit ca. 16 Jahren in der Szene aktiv. Die Dogmatiker sterben einfach nicht aus; wer nicht so lebt wie sie, über den wird verächtlich geredet. (Wobei man das relativieren muss; meiner bescheidenen Erfahrung sind die meisten in der Realität handzahm und machen eher etwas bizarres Patsche-Patsche, und sind diejenigen, die sich entrüsten, wenn die bösen Switcher, Spieler, Bisexuellen auf einer Party mal richtig vom Leder ziehen, so ginge das ja nicht, das sei alles kein SM mehr, viel zu krass. Ich schweife ab *zwinker* )

BDSM gibt es mit fixen Rollenverteilungen; bei anderen ist es Personen-spezifisch, oder ganz flexibel, wie die Lust und Stimmung halt gerade ist. Weder das eine noch das andere ist "echter" oder besser.

Diese Intoleranz, die sich hinter den öffentlichen Werturteilen verbirgt, muss man meiner Meinung nach nicht hinnehmen. Wer sich seiner Sache sicher ist, muss die Neigungen, Vorlieben, die Sexualität anderer nicht abwerten.
********lack Mann
331 Beiträge
@Lanara
Kurz und knapp kann ich zu deiner Ausführung nur ein sagen...

*top*
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Ich schweife ab

@*****nic

Das solltest du öfters tun. Ich grins mir hier einen ab, natürlich nicht ohne dabei zu nicken.


Dann siegt die Neugierde und am Ende steht man da und bereut, dass man nicht auf sich selber gehört hat, nicht auf sein Inneres...

Yapp...so könnte sein.
Es könnte aber auch sein, dass man das Licht am Ende des Tunnels sieht.
Auf jeden Fall ist man hinterher klüger...so...oder so. *grins*


LG Ivy
Also ich kann die Frage für mich mit einem eindeutigen "Nein" beantworten.

Nicht, weil ich den Respekt verlieren würde oder ähnliches sondern, weil ich es nicht will und nicht kann.
Ich habe einmal eine tendentielle Erfahrung in diese Richtung gemacht und es bereitet mir Unwohlsein, Magenschwere bis hin zur Übelkeit, ich fühle mich absolut nicht wohl.
Den dominanten Part spielen (!) zu müssen wäre für mich ein Strafe, die ich wahrscheinlich ganz dominant mit einem Saveword abhalten würde. *zwinker*

Ich bin froh endlich meinen Weg gefunden zu haben.
Und ich bin glücklich wie es ist.
Respektverlierer
Wenn die gelebte S/M Beziehung nur auf dem gehorsamen Einhalten von ehernen Grundsätzen basiert, dann halte ich sie für schwach.

Respekt verlieren? Nur weil Dom mal einen Hieb zurückbekommt? Da muss ich lachen. Da möchte ich den Begriff des Eierschalen-Doms prägen.
Einmal anticken und schon bröselt das schöne S/M Leben in sich zusammen?

Ich verstehe vollkommen, daß es viele überhaupt nicht drängt, weil sie sich gar nicht in der anderen Rolle zurecht finden.

Aber es gibt auch uns Spieler, und da kann das witzig und lehrreich sein Mal, die Welt zu verkehren.
Bei diesem Thema prallen nun wohl die verschiedenen Einstellungen zu BDSM aufeinander...

Fuer diejenigen unter uns, die eben BDSM als lebens-Philosophie sehen, fuer die es ein Teil unserer Persoehnlichkeit ist... bleibt es unvorstellbar... Wir ueberlegen uns ja auch nicht, das wir nun aud den Haenden laufen und mit den Fuessen Essen...

Fuer diejenigen, die es eher als Teil der Sexualitaet sehen ist es eher eine Lehrreiche Erfahrung....

Ich denke es wird wenig Sinn machen sich darueber zu Streiten...
Jeder muss fuer sich entscheiden...
******nig Mann
24.828 Beiträge
na ich denke eigentlich nicht dass die unterscheidung hier nach "lebensphilosophie" oder nach "sexueller spielart" geht, sondern viel eher nach "ich hab da switcher-anteile in mir" oder eben nicht.

wer diesem gedanken nichts reizvolles abgewinnen kann weil er eben einfach so gar nichts von der anderen seite in sich trägt ist viell trotzdem nur im sexuellen sinne bdsm-ler, und ebenso wer mit diesem gedanken spielt kann trotzdem bdsm als lebenseinstellung für sich sehen und verstehen.

aber ist ja auch egal warum der eine so und der andere so entscheiden würde: jeder hat seine eigene motivation für oder gegen etwas, und so gibt es hier sicherlich auch 1000 gründe dafür und auch 1000 gründe dagegen. ich für mich weiß jedenfalls was ich will und was nicht, und darauf kommt es doch an: dass man mit sich und mit seinem partner im reinen ist!
*********rima Paar
468 Beiträge
Also, der weibliche Part von uns, könnte das nicht. Sicher ich bin ein kleines widespenstiges Miststück und recht frech. Aber ich würde niemals von mir behaupten, das ich dominant sei oder es sein könnte. Ob nun für einen Abend oder für längere Zeit.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Hier antworte ich mit einem unterstrichenen vielleicht.

Dafür spricht, daß es sicherlich nicht schadet, wenn beide die Erfahrung machen, wie die andere Seite fühlt und was zu tun ist, damit das Spiel für beide der Genuß ist, den sie sich davon versprechen/wünschen/erhoffen. Wie das gespielt werden soll, ist –wie jedes Spiel–individuell abzumachen. Ich hatte z.B. mal die Ehre und das Vergnügen, einem Dom zuzusehen, der einer Sub, die sich damit noch nie beschäftigt hat, zeigte, wie man formvollendet goreanisch serviert. Worte sind Zwerge, Beispiele sind Riesen. Dieser Dom hat sich dabei keinen Zacken aus der Krone gebrochen. Im Gegenteil!

Dagegen spricht allerdings, daß man nicht aus seiner Haut kann. Das Spiel wird „verkehrt herum“ also höchstwahrscheinlich nie so sein, wie „richtig herum“: Das, was ein Masochist empfindet und braucht, um zu fliegen, wird der Sadist –wenn überhaupt– nur sehr begrenzt nachempfinden können – weil es ihm wesensfremd ist. Was z.B. beim Bondage gar nichts auslöst, auf der D/S-Schiene vielleicht nur zu einem gewissen Unbehagen führt, kann auf der S/M-Schiene dann schon ziemlich unangenehm werden.

Wenn es „nur“ darum geht, Subbi zu zeigen, welche Mühe ihr Genuß einem bereitet: Unter’m Strich zählt nur das Ergebnis, die Mühe interessiert meist nicht. Anders herum: Wer das Bemühen nicht würdigt, ist die Mühe auch nicht wert.
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