Spielbeziehungen

In der Regel treffe ich mich vorab auf ein Getränk. Passt die Sympathie und habe ich den Eindruck, dass die Person safe ist… Gehen wir dann in eine Privatwohnung/ Hotel / Airbnb / evt Spielappartment…

Muss ehrlich sagen, dass es in diesen Fällen meist ein einmaliges Treffen bleibt.

Ich bin vermutlich noch nicht lange genug im „Business“, um anspruchsvoll genug zu sein. Für das, wie wir BDSM (aus)leben, brauchen wir nichts außer uns, etwas Fantasie, Improvisationstalent und nicht zuletzt schwerhörige Nachbarn 🤷🏼‍♂️

Die Fragen verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht. Vermutlich die gleichen Probleme und die gleiche Haltedauer wie jede andere Partnerschaft auch. Sende ich auch skurril, wenn die Ausstattung und meine Ausrüstung Einfluss auf Probleme und Dauer einer Beziehung hätten.

Wie wir SM ausleben?

Wir liegen im Jogginganzug auf der Couch und lesen uns Gegenseitig BDSM Themen im Joy vor.

Nein Quatsch
Wir liegen im Joghinganzug auf der Couch
Sie sagt das ihr das Fell juckt.
Ich Pack das Spielzeug aus und quäle sie.

Manchmal wenn ich ganz besonders lieb war darf ich das auch ganz willkürlich mit dem was sie mir rausgelegt hat.

Für mich gehört ein Machtgefälle auch im Alltag dazu.

😂😂 finde ich gut! Da der Anzug ja ohnehin das Kleidungsstück der Wahl für den dominanten Herrn von Welt ist, ist das die logische Weiterentwicklung! Freue mich schon auf die ersten Joyclub Profilbilder in schwarz-weiß im Jogginganzug. Greift man sich dann auch statt an die Krawatte an den Reißverschluss? 😄

Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder Spielbeziehungen mit Fesselpartnerinnen, die mehr oder weniger darauf beschränkt waren, gemeinsam Stammtische oder Fesseltreffs unter der Woche zu besuchen.
Hängt damit zusammen, dass meine Lebenspartnerin ein ziemlicher Workaholoc ist und unter der Woche weder die Zeit noch die Muse für sowas hat... und am Wochenende dann zwecks Ausschlafen und fit sein für die nächste Woche oft auch nicht.
Wir haben dann eben einfach unsere Treffen anhand der Termine der hinlänglich bekannten Events hier in der Gegend geplant und ansonsten ist Jeder seinem normalen Leben nachgegangen.
Klar hat man da zwischendrin viel geschrieben, schon mal ein bisschen Kopfkino für's nächste Mal platziert und so...

2020 hatte ich mir dann auch noch extra wegen der Lockdowns ein eigenes Bondage-Gestell für zuhause gebaut. Das wurde dann auch ganze zwei Mal genutzt, bis dann plötzlich und unerwartet Schluss war.


Von Fall zu Fall verschieden.
Eine war plötzlich "abgemeldet", weil die einen Dom & Partner kennengelernt hatte, der nicht wollte, dass sie sich nebenher von einem Anderen fesseln lässt. Die kam aber wieder, nachdem mit dem Schluss war.
Andere sind nach einer gewissen Zeit ganz verschwunden, teils ohne sich vorher zu verabschieden.

Ich muss allerdings auch ehrlich zugeben, dass ich in so eine Spielbeziehung nicht allzuviel Energie mehr rein investiere, wenn ich kein Interesse mehr von der anderen Seite verspüre. Ich will mich da nicht aufdrängen und wenn Eine nicht (mehr) möchte, dann hat sie meinen Segen, wenn sie sich anderweitig vergnügt.
Könnte natürlich durchaus sein, dass das von der Einen oder Anderen auch schon als Desinteresse fehlinterpretiert wurde.

Ich habe seit 2½ Jahren eine Spielbeziehung mit meinem Sir.
Allerdings weder auf SM noch auf DS begrenzt.
Meistens treffen wir uns im Hotel. Manchmal auch bei mir zuhause, wenn es zeitlich und organisatorisch passt.

Wie lange sowas hält ist wohl individuell.
Ich kann jetzt in meinem diesen speziellen Fall sagen, dass ein Ende weder absehbar noch gewünscht von beiden Seiten ist.

Vorherige Konstellationen in ähnlicher Art haben nicht dauerhaft funktioniert. Waren allerdings in der Tiefe auch nicht annähernd wie diese.

Dazu gehört wohl viel Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und gegenseitige Wertschätzung. Unabhängig davon, wie das Machtgefälle ist.

Ich bin sehr dankbar für diese Begegnung und diese Gegenseitigkeit.

Hab eine reine SM-Spielbeziehung, treffen uns zwar ab und an auch nur zum quatschen aber erstmal ist jedem das sonstige Leben egal, andere Beziehungen spielen keine Rolle.
Treffen uns in seiner Wohnung oder im Studio/Set, je nach Lust und Laune. Ich gebe zumeist vor wie mir der Pelz juckt und was wohl dagegen helfen könnte. Er gibt seine Ideen dazu.

Das ganze geht nun seit 4 Jahren...gibt Phasen wo wir uns öfter sehen , kann aber auch mal 3 Monate Pause sein.
Mir geht es darum mein Masotier befriedigt zu bekommen und ihm darum mal abseits der Kunden etwas flexibler zu sein.

Warum?

Weder, noch. Ich kenne es nicht anders, als dass die Treffen entweder bei ihr oder bei mir stattfanden und Spielzimmer brauchte es da nicht...1-2 Koffer reichten da zumeist.

Einer verliebt sich, der andere nicht...ist sicher das häufigste Problem.
Wenn es noch einen Partner im Hintergrund gibt, ist die Terminabsprache komplizierter.
Es kann jederzeit enden. Der Spielpartner oder man selbst verguckt sich in jemand anderen und das wars (wollen die meisten nur nicht hören).

Mal wenige Monate, mal über Jahre...ein Limit gibt es da nicht.
Wenn beide die Augen schließen, sehen sie auch keine Alternative, mit der mehr ginge.

Bei neuen Spielbeziehungen gehört Anbahnung und Ausprobieren natürlich dazu. Es wird gecovert und sich beschnuppert. Paare sind in der Anbahnung nicht so auf Sicherheit aus, dafür ist natürlich das Spiel in der Regel überwachter, vor allem im DWS. Solo Damen sind in der Anbahnung tiefgreifender hinsichtlich Fragen und Vorbereitung, dafür fließt dann das Spiel nur in meiner Führung.

Ich nutze dafür am liebsten ein SM Appartement, im Hotel ist man zu limitiert hinsichtlich Geräuschentwicklung. Später dann auch gerne privat, je nach Möglichkeiten.

Manche Menschen bleiben und manche nicht, ich finde, das gehört zum Ausprobieren auch einfach dazu.

In der Langfristigkeit lande ich gefühlt mit einen Menschen bzw einem Paar von zehn, und das ist ja auch meistens von so vielen Nebenfaktoren abhängig. Gute Spielbeziehungen sind schon deshalb zu Ende gegangen, weil der Mensch sich verliebt hat und eine feste Partnerschaft eingegangen ist, die monogam eingerichtet war.

Insgesamt mag ich das Neue und Unbekannte sehr und habe gerade in einem Profil dafür den Begriff Xenophil gelernt. Das treibe ich auch manchmal auf die Spitze und gehe gerne cruisen oder lasse mich auf sehr spontane Begegnungen ein. Der Rausch des Neuen ist ganz besonders...

Die Qualität des SM wird aber schon besser, wenn man sich etwas kennt und aneinander gewöhnt hat, von daher möchte ich langfristige Spielbeziehungen nicht missen! Am schönsten ist eine Mischung aus Freiraum und Autonomie einerseits und Verbindlichkeit und Verlässlichkeit andererseits.

Und es ist schön, wenn erfahrene Menschen sich erlauben, etwas Gefühl zuzulassen, weil Zuneigung das Salz in der Suppe ist. Idealerweise führt das nicht zu Verstrickungen oder Problemen, sondern bleibt angenehm warm und freundlich.

Ich finde, Spielbeziehungen sind eine wunderbare Ergänzung zu Liebesbeziehungen und festen Partnerschaften. Vom spontan eskalierenden Spiel bis zu langfristigen Freundschaften ist die Bandbreite auch echt groß!

Ich habe mich früher mal mit einem dominanten Paar zum SM-Spiel getroffen. Nachdem wir uns telefonisch und nachher bei Tee und Kuchen beschnuppert und sehr gut verstanden hatten, habe wir für eine Nacht das Studio einer professionellen Domina gemietet. Dort haben wir gespielt und danach auch geschlafen.
Alle drei fanden wir danach, dass wir das gern mal wiederholen wollen. Dann habe ich aber meinen Herrn gefunden und war weg vom Markt. Ich kann also nicht beurteilen, wie lange diese Spielbeziehung gedauert hätte.

Koala

Bei mir im Durchschnitt 12 bis 24 Tage, je nach dem wie oft man sich im Jahr treffen konnte. Bei einen Turnus von alle 4 Wochen, wären das im Optium 12 Sessions/Treffen, also 12 Tage. Konnte man dann noch optimieren mit weiteren Spielpartnern. Ein Problem mit zunehmendem Alter, das der Pool von passenden Personen kleiner wurde oder die Entfernungen zu weit wurden. Frage war dann, ob man sich Fern-Spielbeziehungen leisten wollte oder besser gesagt konnte.

Mit Ende 50 war dann für mich klar, das eine Spielbeziehung keine angestrebte Option mehr war.

Ich nutze dazu Partys und aktive Stammtische, weil ich nicht besuchbar bin. Privat treffe ich mich inzwischen gar nicht mehr. Als Aktive habe ich eh oft das Problem, dass leider ein Großteil der Männer lieber nur das eigene Kopfkino bedient und mich als gern "Domina für lau" hätte. Wenn ich interveniere kommt gern ein: "Aber du magst das doch!", während sie mir freudestrahlend erzählen, wieviel Geld sie pro Monat zu Professionellen tragen, wenn sie Keine finden, die sie umsonst bespielt. Ich bin dann lieber öffentlich in meiner geliebten und geschätzten Bubble unterwegs, da sind Spielpartner*innen, die ich schon viele Jahre kenne und sehr gern mag. Kann sein, dass ich dort auch mal jemand Neues nur einmalig bespiele. Aber die, die mich gern nach Hause bestellen würden für den SM-Lieferdienst, wenn ich denen sage, nein, mache ich nicht, komm da und da hin, da bin ich angemeldet, die erscheinen zu 99,9% nie nicht.

Danke für den ersten Teil


Die Antwort zum 2. Teil

Da Spielbeziehungen selten in den Alltag hineingehen sind diese nicht vergleichbar mit einer Partnerschaft. Das hat sicher nichts mit deinem SM Spielzeug zu tun😊

Das soll hier ausdrücklich nicht das Thema sein.😊
Siehe mein EP.

Machtgefälle im Alltag wäre fein, geht bei uns aber nicht, Sub wohnt weder bei mir, noch lebt sie mit mir mein/unser Leben.
Wir haben (leider) eine reine Spielbeziehung.
Wie lange die dauert? Ich hoffe sehr viel länger als ich denken kann.... im Ernst, ich möchte eine Sub , bis es nicht mehr geht.
Wann das ist, entscheidet das Leben.
Und bis das soweit ist....glücklich sein wär geil

Den aktiven Part habe ich überall ausgelebt.
BDSM Clubs, Appartements, Ferienwohnungen, BDSM Bar , Swingerclub, etc.
Manchmal auch bei mir zu Hause. Aber sehr sehr selten
und nur wenn ich jemanden bereits länger kannte.
Bei M oder W.
Oder als sadistische"Unterstützerin" bei mir bekannten Femdoms
betreffs ihres Spielpartners.
Ich nenne das bei mir rumsadisten.
Denn dominant bin ich nicht.

Was insofern automatisch passiert, das mit dem "länger kennen",
wenn man regelmäßig "in der Szene" unterwegs ist.
Was ich damalig war.
Und sich auch privat außerhalb der Szene trifft und unterhält.


Meine dev-maso Seite hab ich nur mit meinem Dom ausgelebt.
Gab bei mir nur einen Mann bisher,
den ich als meinen Herrn ansehen konnte und wollte.
Meine dev-maso Seite hab ich bei mir zu Hause ausgelebt.
Ein Spielzimmer hatte ich nie.
Brauchte und brauche ich auch nicht wirklich.

Fazit , es gibt nur sehr wenige Menschen die jemals meine devmaso Ader
miterleben konnten. Hauptsächlich Frauen, wenn es eine Session zu 3 gab,
auf meine Einladung hin. Bei mir zu Hause.

Ich bin quasi eine dev-maso Sadistin, die sich " aufspaltet".
Da ich eh nicht bei ein und demselben Menschen switchen könnte.
Defintiv habe ich eine sadistische Ader, die ich auch gerne auslebe.



Meinen BDSM kann ich ohne "typisches BDSM Equipment und Umgebung" ausleben.



Heutzutage würde bei mir zu Hause allerdings derzeit nicht mehr gehen.

Hab seit gut 3 Jahren eine Spielbeziehung die erst sehr eng und intensiv und trotz ihres Ehemannes monogam war. Nach einem kurzen Zerwürfnis und vor meiner neuen Partnerschaft haben wir das ganze distanzierter und offener vereinbart, wobei trotzdem Zuneigung und Wertschätzung die Grundpfeiler des Arrangements blieben.

Der Grund für das Zerwürfnis war mein Wunsch nach einer Freundschaft+ oder Beziehung, die über die reine Spielbeziehung hinaus ging, aber das konnten wir, wie gesagt, durch offene Kommunikation auch regeln.

Bei unserem letzten Treffen haben wir noch darüber sinniert, das wir alt und greise wahrscheinlich noch miteinander spielen würden.

Anfangs sind wir, aus Gründen, noch auf Hotels ausgewichen, danach reichte uns dann meine Wohnung und meine Kreativität.

Ich habe nie Spielbeziehungen angestrebt, sondern eher langfristige Entwicklung. Doch sie haben sich des Öfteren ergeben, weil gemeinsame Interessen außerhalb des bdSM zu weit auseinander gingen, oder allermeist anderweitigen Gründen außerhalb des bdSM.
Die Dauer der Beziehungen Unterschiedlich, zwischen einer Woche und 15 Jahren.

Spielzimmer ja, habe ich eigene und auch welche zum vermieten.
Auch bei letzteren ist die Dauer der Konstellationen sehr unterschiedlich. Ich habe Gäste die kommen seit Jahren in gleicher Konstellation und andere mit ständig wechselnden Partnern.

Ich denke, man kann an nichts festmachen, wie lange Spielbeziehungen andauern. Eigene Spielräume schaffen sicherlich mehr Möglichkeiten, doch letztendlich ist es eine Frage, wie wer zu wem auf längere Zeit passt, ob sich Emotionen entwickeln oder nicht und wieviel man an Pflege und offener Kommunikation in die Spielbeziehung investiert oder überhaupt investieren möchte.. Auch eine Spielbeziehung ist aus meiner Erfahrung eine Beziehung, die selten ein längerfristiger Selbstläufer ist und man einfach nur etwas herausholen kann, ohne etwas rein zu tun.

An TE

Ich bin zur BDSM Szene eher durch Neugier gekommen, Bekannte, BDSM Club, Frauen schlägt man doch nicht, gesehen hatte ich anderes. Sie hatten einen Orgasmus, squitteten. Also mein Gedanke, wenn es Frau glücklich macht warum nicht. Nun muss ich nicht wirklich sadistisch sein, aber quäle subtil, freue mich daran einen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten um später...evtl. zu erlösen.

Daher wäre, ist, war es für mich immer nur ein Spiel, nie 24/7
Ich kann es, muss es aber nicht

Du unterschätzt das Aufmerksamkeitsbedürfnis von weiblichen subs gewaltig
Die halten sich doch keinen Dom, um nur 1-2 mal im Monat bespaßt zu werden
Es gibt sehr, sehr wenige Frauen, die zwischen den Treffen wenig bis keinen Kontakt pflegen oder gar wünschen und wenn, dann sind die Treffen so weit auseinander, dass man da nicht mal von ner Spielbeziehung reden kann...1-4 mal im Jahr etwa.
Spielbeziehungen, in der breiten Masse, reduzieren sich nicht auf die Treffen.
Da wird morgens ein "Guten Morgen" geschickt, abends eine "Gute Nacht", da wird das nächste Treffen geplant, Altagsgedöns abgeladen, Fantasien ausgetauscht, Aufgaben gestellt oder belegt.........usw. usf.
Treffen nur zum Spielen käme für die allermeisten subs gar nicht infrage.
So zumindest meine Erfahrung und dem, was ich so mitbekomme.

Ja, sehe ich auch so!
Es lebt auch von dem "Dazwischen"

Für mich ist es dennoch nicht vergleichbar mit gelebtem Alltag und Partnerschaft.
Viele Subs haben einen gebundenen Dom.