Spielbeziehungen

Aber im EP wird ja nach reinem SM ohne DS gefragt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es da nicht unbedingt viel Kontakt zwischen den Treffen braucht. Das braucht es ja doch eher, wenn es auch um DS geht.

Koala

@********etic

Dann haben wir eine andere Definition von Spielbeziehung.
Da steht das Wort SPIEL im Vordergrund 😊

Dennoch kann ein täglicher Austausch statt finden.
Um eine Beziehung,Partnerschaft einzugehen muß man nicht den Alltag,
innerhalb einer gemeinsamen Wohnung, in einer Lebensgemeinschaft ,
(mit oder ohne Trauschein) führen.

Davon mal ab, das auch Subs ein solches "Doppeleben" leben können.

Wie das jeder moralisch für sich empfindet steht auf einem anderen Blatt.

Es gibt solche Spielbeziehungen, die über Jahre gehen.
Bei dem die Spielpartner täglich miteinander in Kontakt sind.

Die Frage was ein Mensch braucht und will ist halt immer individuell.

Menschen können auch in einer Ehe, in einer Wohnung, aneinander vorbei leben.

Sagt wer? Das kann ja für dich so sein. Da die TE im EP nicht explizit definiert hat, welche Aspekte sie aus ihrer ganz persönlichen Sicht zu einer Spielbeziehung zählt, kann ich ja nur von dem ausgehen, was ich dazu zähle. Und vollkommen unabhängig davon wird hier niemand sein, der pauschal sagen kann, wie lange so eine Beziehung geht. Ich hab jetzt dreimal nachgesehen. Im goldenen Buch des BDSM stand nichts. 🤷🏼‍♂️

Wir hatten auch immer virtuellen Kontakt zwischen den Treffen.
Dennoch blieb der Alltag meist außen vor.
Normale Wochenenden und Urlaube fanden nicht statt.

@********etic
Aus dem EP:

Gerne.

Koala

Natürlich kannst du eine normale! Beziehung MIT SM führen. 😊

Dann möchte ich meine Aussage revidieren. Aus meiner sogar recht aktuellen Erfahrung halten diese „reinen“ Spielbeziehungen solange, bis eine „hochwertigere“ Beziehung dazwischenkommt. Also mit mehr Emotionen, mehr Interaktion und einfach Mehrwert 🏆

Achtung 🤯: es soll auch Spielbeziehungen ohne DS geben. Und ich bleibe dabei, auch dann ist es eine Beziehung zwischen zwei Menschen und damit komplex.

Danke. Bezog sich aber semantisch auf deine Aussage: Ich kann mir schon vorstellen, dass es da nicht unbedingt viel Kontakt zwischen den Treffen braucht. Das braucht es ja doch eher, wenn es auch um DS geht.

Koala

@********etic
Wir reden offensichtlich komplett aneinander vorbei. Aber macht ja nichts. Halb so wild.

Koala

Natürlich ist jede enge Interaktion zwischen 2 Menschen eine Beziehung .
Und wenn es eine freundschaftliche Beziehung ist?

Bis auf "Liebe" unterschieden sich die meisten meine Spielbeziehungen nicht zu einer Festen Beziehungen. Ich war auf Beerdigungen, auf Geburtstagen, gemeinsam einkaufen, hab beim Umzug geholfen, Möbel aufgebaut, Ihren Kids bei Mathematik geholfen, ihre Papiere/steuern gemacht usw.
Den Unterschied, das ich nicht dasselbe gegeben hätte wie bei einer Liebesbeziehung, gab es bei mir selten.

Und die Subs sind alle Single und unverheiratet
Schlechtes Argument.

Aber ich will nicht weiter stören. Wir kommen vom Thema ab.

Wir sind noch im Thema

Ich finde es spannend wie unterschiedlich Spielbeziehung definiert wird😊

Ich kenne das so für mich nicht. Wie macht man diesen ganzen Alltag wenn beide verheiratet sind? @****on

Glaube ich nicht einmal. Ich glaube nur, dass wir gänzlich unterschiedlicher Meinung sind. Was ja auch okay ist. 😄
Ursprünglich ging es ja um die Frage:




Welche Probleme gibt es? Wie lange halten solche Beziehungen ?


Und meine Antwort war: kann man wie bei jeder Beziehung nicht wirklich sagen. Selbst wenn ich mich nur einmal pro Woche zum Arsch versohlen treffe, wird es sicher Beispiele geben von Menschen, die das über Jahre durchziehen. Ich selbst kenne solche dauerhaften Affären im Freundeskreis. Da wird sich einmal im Quartal für ein Rollenspiel, ein Spanking oder eine andere Session getroffen und das reicht vollkommen.
Andere Affären sind nach dem dritten Spiel zu Ende. Bei manchen bleibt es bei einem ONS. Kann man halt nicht sagen. Mehr hab ich nicht gesagt. Vielleicht hätte ich den Begriff Partnerschaft nicht verwenden sollen. Wobei er ja selbst im Falle eines Spanking-Affäre zutreffend wäre . hat ja schon etwas von einem partnerschaftlichen Verhältnis 😂

Zur Dauer habe ich nichts gesagt. Da verwechselst Du mich wahrscheinlich mit jemandem anderen, der oder die hier geschrieben hat.

Ich habe darüber gesprochen, dass bei reinem SM eventuell weniger Kontakt zwischen den Treffen stattfindet.
Das war alles.

Koala

@********etic

Das ist nachvollziehbar. Im Grunde könnte man es eine F plus nennen
Nur dass das Plus für SM steht?

Eine Partnerschaft verbinde ich mit tiefen Gefühlen wie Liebe😊

@*********Seil

BDSM: Spielbeziehungen

Schön beschrieben, guter Beitrag.

Da bin ich der falsche Ansprechpartner, weil ich das so nie hatte...ich hatte nur Spielbeziehungen wo sie verheiratet und ich Single war.
Wenn beide verheiratet sind, werden die das vermutlich mit ihrem Ehepartner bewältigen...sofern es nicht als Poly oder ähnliches läuft... nicht meine Baustelle.

Ich könnte die Frage beantworten mit dem gemeinsamen Alltag, beide verheiratet, aber nicht in einer Spielbeziehung, sondern Liebesbeziehung und beide inklusive die Ehepartner poly und dann nicht nur SM, sondern auch mit DS. Also völlig am Thema vorbei.

Koala

Mein Ziel ist eine Freundschaft+, was jetzt auch schon ein paar mal geklappt hat. Am liebsten dauerhaft, das ist leider das Leben dazwischen gekommen.

Erstes Kennenlernen auf neutralem Boden und manchmal das erste Fesseln auf dem Stammtisch.

Die späteren Treffen dann, da ich nicht besuchbar bin, meist im Hotel oder auch mal bei meiner Partnerin. Ein SM-Appartement würde ich auch mal ausprobieren wollen…

1999 lebte ich in Hessen und habe dort eine Studentin kennen gelernt. Ein ganz bezauberndes Wesen was zeitweise einfach nur den Ausgleich zum Studium gesucht hat.

Ein Anruf von ihr 'Hast Du Zeit "? und Zack stand sie vor der Tür. Ein Kaffee, Wasser oder was auch immer, ein bisschen Smalltalk und dann ging es zur Sache.

Danach eine runde runterkommen und weg war sie bis zum nächsten Mal.

Das ganze hielt ca zwei Jahre, bis wir schlichtweg jeder seinen Weg ging.
Ganz entspannt, keine Szene, kein nix.

Eine Zeit mit einem Menschen die bis heute Eindruck hinterlassen hat.

Die letzte Spielbeziehung hielt 4 Monate mit wöchentlichen Treffen, allerdings auch mit deutlichem DS-Anteil und täglichem Online-Kontakt.

Die letzte reine SM-Spielbeziehung hat knapp 6 Monate gehalten und endete, weil der beide jeweils eine eigene Beziehung eingegangen sind. Man hat sich im Alltag auf Augenhöhe prima verstanden, so dass das Ende vollkommen friedlich ablief. Wir verstehen uns bis heute wunderbar.

Gespielt haben wir entweder bei ihm oder in Apartments/ Hotels.

Ich strebe bei Spielbeziehungen von vornherein mindestens die Ebene einer Freundschaft an. Da interessiert mich wie der Mensch tickt, was dieser Mensch im Alltag lebt und ihn bewegt und was gerade um ihn herum passiert.

Das ist am Anfang meist Recht intensiv mit viel Kontakt aber sobald es sich etwas eingependelt hat, braucht es keinen taglichen und auch keinen wöchentlichen Kontakt. Die Menschen sind mir nicht weniger wert, nur weil man weniger schreibt, telefoniert, sich trifft etc.
Die Zeit die man dann zusammen verbringt, ist meist ne Mischung aus BDSM und normale stino Vanilla Sachen wie essen, quatschen, Zeit verbringen, austauschen.

Da ist für mich auch nicht schädlich, dass man sich nur einmal im Monat oder einmal im Quartal trifft. Jeder hat ja seinen eigenen Alltag und das terminlich zusammen zu bringen ist nicht immer leicht.

Kurzum, Spielbeziehung geht bei mir immer mit Freundschaft und freundschaftlichen Interesse einher.

Probleme gibt's wie andere geschrieben haben wenn eine Seite Gefühle entwickelt und nicht darauf klar kommt, dass die andere Seite freundschaftlich bleibt.
Zeit kann ebenfalls ein Thema werden.
Andere auftauchende Beziehungen kann ich mir ebenfalls vorstellen. Gerade in der Anfangsphase haben diese doch einen ganz anderen Stellenwert. Je nach Konstellation muss das aber kein aus bedeuten. Selbst lebe ich Poly und gehe keine kontakte mehr ein die nicht wenigstens offene Beziehungsmodelle führen.