„Mir geht es in diesem Thread darum, aus reiner Neugierde und Interesse zu erfahren, wie jeder für sich persönlich "leben" und "spielen" definiert und wo er sich und sein BDSM anhand seiner eigenen Definition eher sieht.
Ich sehe das so, der abgewandelte Ikea Werbeslogan a la
"Spielst du noch oder lebst du schon" ?
geistert schon seit 20 Jahren durch "die BDSM" Szene.
Vermutli ist die Fragestellung "Spiel oder Leben" ? bereits sehr viel älter
und "vererbt" sich von "BDSM Generation" zu "BDSM Generation".
Einfach weil es immer Neueinsteigern in dem Bereich geen wird,
die versuchen "sich selbst zu finden".
Das was sie beschäftigt und ihre Empfindungen in Worte fassen zu können.
Es gibt so einige Themen im BDSM mit selbigen Auswirkungen
und nichts scheint beliebter als "Definitionen" zu finden.
Vielleicht aus dem Bedüfrnis heraus, sich selbst ( seine Neigungen, Fantasien, Bedürfnisse
und Gefühle) definieren zu können ?
Ich finde die Aufteilung "Spiel oder Leben" eher als irreführend an.
Da ich die Fragestellung als zu ablenkend sehe, von der eigentlichen Thematik.
In meinen Augen lautet die Thematik an sich Selbstfindung / Selbstidentifikation.
Die Fragestellung : "Warum ticke ich wie ich ticke und wie soll ich das bei mir einsortieren" ?
In die Irre führend auch, weil die Fragestellung "Spiel oder Leben" ?
in sich bereits eine Wertung enthältung.
Oder eine Entwertung " Ich lebe - Du splelst nur - Ich bin also besser/
der bessere, echte BDSMler.
Und schwupss geht es nicht mehr um Fragen des eigenen ICH´s ( Ego und Seele);
sondern um die Frage nach einer "Existenzberechtigung",
um eine Statusfrage. Mein Schwanz ist größer, meine Votze ist schöner, mein Auto ist schneller,
mein Haus ist teurer/wertvoller, meine Uhr ist eine echte Rolex
und deine Uhr ein billiges Supermarktprodukt, etc.
Die Fragestellungen :
Was bedeutet dir (dein) BDSM ? Welchen Stellenwert hat (dein) BDSM (für dich selbst) ?
sehe ich da als Zielführender an.
Die Diskussion über : "Du bist keine echter XXXX"
Kenne ich bereits aus den 1980 er Jahren, als es in ehemaligen West-Berlin
sehr viele sogenannte Subkulturen gab.
BDSM ist m.E. auch eine Subkultur.
Also eine Kultur in der sich ganz viele "Ich bin anders als andere Menschen" finden.
Auch wenn ich eventuell gar nicht weiß wer ich bin.
Und ja sie haben alle recht.
Denn jeder Mensch ist individuell.
Überall, auf dem gesamten Planeten Erde.
Zig Milliarden von Menschen.
Ob in einer Subkultur heimisch oder nicht.
Und wei jeder ,wirklich jeder, Mensch individuell ist,
also anders als sein Nachbar und zig Milliarden Menschen,
wird ohne Ende herumdefiniert.