Dann gerne hier noch ein paar Anmerkungen,
nachdem der m/w/d-Aspekt ausgelagert ist.
Da bin ich mit meinen Gedanken nah bei
@**********gerin.
Ich kann auch mit Lingam viele feminine Anteile in mir haben,
das Problem ist nur, dass diese im Tantra wenig Anerkennung finden,
so wie die meisten Tantralehrer ihre Kurse heute gestalten.
Die ersten Tantrakurse habe ich vor über 30 Jahren bei einer damals
schon uralten Tantralehrerin besucht, die eben kein Bromhei um die
Geschlechterrollen gemacht hat - alle durften die gleichen Gefühle
entwickeln. Später besuchte ich andere Kurse bei einem großen
Anbieter, die klare Männer- und Frauenbilder vermittelten.
Da ich es als Rollenfestlegung empfunden habe, habe ich vor 20 Jahren
dem Tantra den Rücken gekehrt und möchte mich nun wieder annähern -
und stelle teils entsetzt fest, was daraus geworden ist: Die Unterteilung
in Shivas und Shaktis ist nicht weniger geworden.
Teils fühle ich mich falsch, wenn es heißt: Frauen auf die eine und Männer
auf die andere Seite des Raumes. Eher vom Gefühl, da ich mit Frauen
in den Kontakt gehen möchte, aber eben auch mit meiner femininen Energie.
So sehe ich mich durchaus als Mann mit vielen maskulinen Anteilen,
nur aufgrund meiner fast ebenso stark ausgeprägten femininen Seite
eben gerne als lesbischer Mann ("Guydyke" im Sinne der Queer-Bewegung).
Wie ich mit diesen Energien im Tantra mein Zuhause finde, ist mir ein Rätsel.
Es ist mir in Jahrzehnten nicht gelungen (im BDSM und Bondage auch nicht).
Mit meinen weiblichen und männlcihen Energien stehe ich da fast immer
zwischen den Stühlen, wenn Energiekreisläufe (oder beim BDSM Machtgefälle)
bei mir nicht greifen und ich ein wechselseitiges Agieren auf Augenhöhe suche.