Der Begriff "Tantra" - m/w/d

@*********Mops , es gibt doch auch stille und sanfte Revolutionen, über die sich die meisten einfach freuen. Das Internet ist vielleicht ein Beispiel.

Und "neu erdenken" kann die Gesellschaft sich nur selbst, also Du und ich und so weiter. Nicht verordnet.

Verordnet wurde der patriarchale Mist, dessen Lasten wir heute noch tragen. Ich wehre mich dagegen.

das sehe ich ganz anders

eine Revolution kann nicht sanft sein ... sonst wäre es eine Evolution
eine Revolution bringt immer Terror, Krieg ... und Kollateralschäde für Millionen

und wenn der patriarchale Mist verordnet wurde ... wer hat denn deiner Meinung nach diese Verordnung erlassen ?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Revolution

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Samtene_Revolution
"Industrielle Revolution"
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/geschichte/mahatma-gandhi-124.html
Die gesamte Demokratisierung Osteuropas lässt sich als Revolution bezeichnen.

Was hat das jetzt eigentlich noch mit Tantra zu tun?

gute Beispiele für Krieg und Zerstörung als Wirkung von Revolutionen

so entwickeln sind Themen ... und das ist gut so !

Nichts! Aber es macht doch so Spaß immer dagegen zu sein, sich aber auch nicht wirklich zu positionieren!! 😂😂😂

Es ging und geht in diesem Thread auch um die Frage, ob es eine Revolution in der Gesellschaft oder in der tantrischen Lehre braucht, um auch beim Tantra von m/w zu m/w/d zu kommen.


Ursprünglich entstand das Patriarchat aus dem Umstand, dass Menschen vor mehreren zehntausend Jahren sesshaft wurden, also Hof und Land begannen zu besitzen. Die alte Struktur der nomadischen Großssippen (mit jeweils mehreren hundert Individuen), die bisher für das Kümmern um die Kinder zuständig war, verschwand hinter einer gewissen Vereinzelung in Gehöfte. Diese waren nun ein höchst wertvoller Besitz, der vor den Begehrlichkeiten Anderer beschützt wurde. Auch vor Kindern anderer Leute, indem die Hofbesitzer dazu übergingen, nur ihren eigenen Kindern den Hof zu vererben. In der alten Sippenstruktur war es völlig egal, wer der Vater von welchen Kindern war. Es waren Sippenkinder, für die das Kollektiv zuständig war.

Nachdem aber nun nicht mehr die Sippe für die Kinder zuständig war (ich vereinfache das alles wegen der nötigen Textkürze) kam die Frage auf: Wer kümmert sich um die Kinder? Es blieb an den Müttern hängen, obwohl (und auch: weil) diese auch noch ständig schwanger waren und die Kleinsten stillten. Sie konnten daher nicht mehr mit zum Ernten wie zur Nomadenzeit. Wurden ans Haus gefesselt und wurden zu Hüterinnen des Herdfeuers.

Draußen traf man sozusagen nur Männer. Diese gaben sich über Vereinbarungen und Verträge Strukturen und schufen ohne Beteiligung der zunehmend zum Inventar degradierten Frauen Politik und Religion. Und weil Menschen stets das für richtig halten, das sie als Kinder kennengelernt haben, geronn der neue Zustand des Miteinanders zu Regeln. Frauen gehören dem Mann, sie gehören zum Haus, sie machen Haushalt, jedoch keine Politik. Das Patriarchat war geboren. Und es wurde von nun an verordnet, in geschriebenen und ungeschriebenen Regeln. Ebenso prägte es das Denken bis hin zur Alternativlosigkeit.

Bis heute wirkt diese Entwicklung weltweit nach. Doch sie hat durch das moderne industrielle Leben jeglichen Sinn verloren. Sie war bereits damals ein vielleicht zu hoher Preis.

spannend geschildert, leuchtet mir tatsächlich ein. So könnte es am Anfang gewesen sein. Im Gepäck des Besitzes folgte die Monogamie

@****on Dankeschön, dass du dir die Mühe machst, die Entwicklung darzustellen.

alles (vielleicht) Richtig ... aber das ist eine evolutionäre Prozess, der weit weg von einer "Verordnung" ist, wie du es Beschreibst ...

letztlich beschreibst die Situation ein Nash-Gleichgewicht der Spieltheorie

@*********Mops , die Entstehung dessen, was uns hier ständig verordnet wird, war eine Evolution, wenn es wichtig ist, die denkbare Langsamkeit der Entwicklung zu betonen. Ein Umsturz der alten Weltordnung war sie dennoch.

Das Patriarchat wird weiter von oben und auch unten unterstützt und vorgegeben. Das Grundgesetz schützt nur die patriarchale Einehe, um nur eine uns übergestülpte Vorgabe zu benennen.

=> In Deutschland und Österreich ist eine Verordnung (VO) eine generell-verbindliche Rechtsnorm, die durch ein Regierungs- oder Verwaltungsorgan (Exekutive) erlassen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

das Patriarchat (sofern es dieses überhaupt gibt) ist weder eine Rechtsnorm und schon gar nicht durch die Exekutive erlassen ..

... die es de facto NIE gegeben hat

korrekt wäre hier höchstens der Wunsch nach Monogamie für den jeweils anderen ...
fremd gefickt wurde schon immer

Manche Erklärungen sind mir fast zu hoch, kompliziert, zerredend. Ich stelle mir gerade vor, wie ich einem Menschen gegenübersitze und wir uns mit einem Namasté gegenseitig wertschätzen. Wie wir uns berühren, meditieren, fühlen, genießen....

....ich habe die Augen zu. Spüre die Umarmung und freue mich auf das was kommt....ich könnte nicht mal sagen, welches Geschlecht mir in diesem Augenblick lieber wäre. Egal wie jemand etwas bezeichnet oder einordnet. Ich kann es in meinem Herzen zudem machen, zu dem es gehört.
Namasté ihr Lieben

Einen schönen und ruhigen Abend wünsche ich Euch allen. Ich bin noch jung und bin auf der Suche nach Tantra Erfahrungen. Ich liebe es zu verwöhnen und verwöhnt zu werden ..... stundenlang... Bisher habe ich noch keinen Partner efunden.


Vielleicht ja so 🍀

Schöne Diskussion. Bevor ich einsteige, ein Vorwort: Ich bin bei diesem Thema wohl eher konservativ, diskutiere aber gerne und möchte auch jedem sein Recht auf die eigene Meinung lassen. Wichtig ist bei solchen Diskussionen immer, dass die zwischenmenschliche Basis stimmt, dann kann man sich auch mal verbal kloppen ohne dass Frustration entsteht. Gerade im Internet neigen Menschen dazu, Texte als aggressiv aufzufassen und Menschen werden missverstanden - man sieht sein Gegenüber halt nicht und kann somit aus dessen Mimik nichts schließen!! Deshalb verwende ich immer wieder gerne Emojis

Let's fetz.

Es gibt die biologischen Geschlechter Mann und Frau. In jeder Körperzelle gibt es entweder das XX- oder das XY-Chromosomenpaar und das kann nicht geändert werden.

Dann gibt es die energetische Polarität maskulin und feminin. Diese ist ein Gradient, d.h. ein Mensch kann z.B. "leicht maskulin" sein oder "sehr maskulin". Wenn ein Mensch sehr maskulin ist und er trifft auf einen anderen Menschen der sehr feminin ist, dann ist die Anziehung sehr hoch, es knistert! Die meisten Männer sind heute immer noch maskulin, und die meisten Frauen sind feminin.

Auch in der Spiritualität, der tantrischen Philosophie gibt es diese Zweiteilung: Shiva (Bewusstsein, männlich) und Shakti (Energie, weiblich). Die energetische und die spirituelle Polarität durchzieht die ganze Schöpfung.

Aus dieser Perspektive betrachtet, sind die diversen Geschlechter nur ein Konzept oder eine Befindlichkeit, nichts Echtes. Natürlich kann und soll man sich ausprobieren, aber mir scheint dass dieses Thema nur deshalb so stark ist weil es politisch forciert wird.

Bevor du jetzt getriggert zurückschreibst, lass uns atmen, atmen, atmen.

und


Ja, stimmt. Ich bin bei diesem und praktisch allen anderen Themen hingegen absolut gar nicht konservativ. Sinnvoll streiten kann man bei diesem unterschiedlichen Denken und Fühlen wohl nicht, denn es hat ja Gründe, dass der eine konservativ und der andere gegenteilig fühlt und denkt.

Am spannendsten finde ich die Frage, wie dieses unterschiedliche Fühlen und Denken zustande kommt. Warum mag ich tradierte Ideen nicht ohne scharfe Infragestellung übernehmen? Warum möchten andere Menschen tradierte Ideen schützen?

Gute Frage, vielleicht geht es um die Grundidee wie man leben will. Bestärkende Gedanken zu dieser Grundidee nimmt man gerne an, anders lautende hinterfragt man umso mehr. Ich denke, bei jedem gibt es Themen oder Philosophien die man sich nicht so gerne anschaut, weil sie die eigene Lebensweise infrage stellen. Die Kunst ist dann, sich nicht komplett davor zu verschließen sondern die Dissonanz auszuhalten... damit erweitert man den eigenen Horizont.

Das Thema und Ihre Ausflüge in Lexika, Verordnung und Geschichte wurde ja breit beschrieben.

Ohne auf vorherige Kommentare einzugehen hier MEINE persönliche Sicht, auch wenn sie evtl. sehr pragmatisch „rüberkommt“

Biologisch kenne ich zwei primäre Geschlechtsorgane: Yoni und Lingam
Kennt jemand mehr?

Daraus leite ich die Energien ab, welche allgemein aus dem Kreislauf von Yoni und Lingam abgeleitet werden:
weibliche und männliche

Soziologische Geschlechter gibt es viele mehr und ich habe damit überhaupt KEIN Problem. Vielfalt ist spannend.

„Aber“ vieles bis fast Alles, davon findet im Kopf und im Aussen statt und genau davon „will“ uns doch Tantra „befreien“

Warum „muss“ ich denn zuerst den Kopf befrieden (kein Schreibfehler) um dann in den Körper zu gelangen?

Namasté schöne, bunte Welt 🙏🏻

@*******uch
Grundsätzlich gibt es zwei Geschlechter - bis auf wenige Zwitterwesen, in seltenen Fällen beispielsweise mit Lingam und Brüsten. Nur ist die Idealisierung auf "typische" männliche und weibliche Geschlechtsorgane sehr ungünstig, da es beispielsweise genauso Männer mit einem sehr kleinen Lingam (unter 3 cm), wie Frauen mit einer sehr großen Klitoris (über 3 cm) gibt. Früher wurden derartige "Normabweichungen" nach der Geburt "korrigiert", was heute zum Glück als großer Fehler erkannt wurde. Insofern ist die Aufteilung in zwei Geschlechter zumindest nicht ganz eindeutig möglich.

Und genau da schreit mein Herz ganz laut: NEIN, ich möchte den Energiekreislauf gerne in beide Richtungen leben und mich als Mann eben nicht auf meine maskuline Seite beschränken lassen. Wenn eine Frau mich Pegging (unter dem Einsatz eines Strapons = Umschnalldildo) verwöhnt, schafft das auch Verbindung. Und nein, ich bin nicht schwul, eher lesbisch, da ich die ganze Bandbreite der Sexualität in beide Richtungen mit einer Frau ausleben möchte, nicht mit einem Mann.

Dem wiederum stimme ich gerne zu, da aus meiner Sicht die Gefühlslage bzw. die Emotionen entscheiden, was d* Einzelne erleben möchte. Aus meiner Sicht liegt hier der Schlüssel für die Neuordnung der Geschlechterrollen (oder eben ihre Abschaffung) und nur in ganz seltenen Fällen der Blick auf den (evtl. als falsch empfundenen) Körper.

D C

Meins schreit dabei auch laut NEIN. Ich bestreite, dass es männliche und weibliche Energien überhaupt gibt. Es gibt sexuelle Energien, Liebesenergien, Tat-Energien, Freude-Energien, Kraft-Energien, Ausdrucksenergien, geistige und kreative Energien... und wie! Dies aber den Geschlechtern zuzuschreiben ist in meinen Augen eine Untat des Patriarchats vor ca. 10.000 Jahren, und wir sind heute fast reif, diese (für mich!) irregeleitete Vorstellung loszulassen.