@********lady
Das ist im privaten Kontext schwierig.
Wie soulman im anderen thread bereits schrieb:
Und im privaten Kontext wirst du vielen Männern begegnen, die im Geiste auf Rum-Cola aus sind.
Die wollen nicht nur eine Tantra-Massage geben. Sondern früher oder später auch Geschlechtsverkehr mit dieser Frau. (Oder bloß das Erlebnis, die Frau zu Orgasmen zu führen.)
Dann läuft sein Flirt- und Eroberungsprogramm.
Diesen Ablauf wirst du im privaten Kontext selten vorfinden.
Das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Die Regel ist, man lernt sich irgendwie kennen... redet viel miteinander, trifft sich häufiger und unternimmt was. Er philosophiert auch viel über Tantra und welche tollen Erfahrungen er da hat. Du stellst ihm auch ein paar Fragen. Sagst, was du dir für den Anfang vorstellen könntest und was nicht. Und er findet das auch alles völlig legitim. Doch das, was am Nachmittag - z.B. während einer Wanderung - in aller Ruhe besprochen wurde, hat der Mann am Abend schon längst wieder vergessen.
Da kommt am Ende eines schönen Ausflugstages das Angebot, Dir eine Tantra-Massage zu geben.
• Ein Vorgespräch direkt vor der Massage gibt es nicht. (Ihr habt doch schon so viel darüber gesprochen.)
• "Begrüßung und Verehrung" scheint im Privaten Kontext auch nicht so die Sache der Männer zu sein. Falls überhaupt, hielt er die anfängliche Verehrung sehr kurz. Ist auch irgendwie merkwürdig. Beziehungsweise ist es bei Anfängern für den Geber auch nicht so leicht und die Gefahr, dass sie aussteigt, bevor die Massage überhaupt begonnen hat, groß.
Meine erste richtige Verehrung habe ich bei einer professionellen Tantra-Massage erlebt. Und ja, im ersten Moment fiel es mir schwer, das "Verehrt-Werden" überhaupt anzunehmen. Aber meine Tantra-Masseurin nahm das ernst. Ihr war das wichtig. Und sie war souverän genug, sich von meiner Unsicherheit nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Sie signalisierte mir, dass meine Unsicherheit in Ordnung sei und zelebrierte weiterhin die Verehrung. Mit der Zeit konnte ich mich dann auch darauf einlassen. Das machte was mit mir. Dann war ich soweit. Und die Massage konnte beginnen.
• Und nicht wenige Männer, wollen antesten, ob es sich der Aufwand überhaupt lohnt, der Frau eine Ganzkörpermassage zu geben. D.h. da wird frühzeitig schon mal der Intimbereich der Frau berührt und geschaut, wie sie darauf reagiert. Geht sie da nicht mit, ist die Massage in der Regel innerhalb weniger Minuten vorbei. Ist die Reaktion positiv, kann durchaus eine sehr ausführliche Ganzkörpermassage erfolgen. Diese Phase kann dann auch lange dauern und viel "Geben im tantrischen Sinne" beinhalten. Für eine Weile erlebte ich den Mann tatsächlich als "absichtslos" (= frei von egoistischen Absichten).
Doch wenn ich mich im weiteren Verlauf entschied, es bei der Ganzkörpermassage zu belassen - auf die spätere Intimmassage verzichtete oder diese abbrach - war die Enttäuschung auf der Geberseite groß.
Dabei hatte ich nie mehr versprochen.
In all den ausführlichen Gesprächen vorne weg, war doch klar, dass ich nicht immer eine Intimmassage oder Orgasmus will. Und der Mann zeigte dafür ganz viel Verständnis. Ich sagte, entweder ich könne es im Vorfeld ausschließen (nur weißes Tantra) oder ich würde mich während der Massage entscheiden. Und auch dafür zeigte der Mann ganz viel Verständnis: Mehr als das. Er nahm beides als Aufhänger seine Tantra-Philosophie weiter vor mir auszubreiten. Wieviel er darüber doch schon wusste...
Doch viele Männer haben trotzdem die Zielsetzung "Orgasmus" und übertragen diese auf die Frau.
So als würde ich nicht wissen, wovon ich da rede oder als ob ich ihn, den Eroberer absichtlich vor eine Herausforderung gestellt hätte und er mich bitteschön vom Gegenteil überzeugen solle.
Da fühlte ich mich dann "unter Druck" gesetzt. Für mich war das alles andere als stimmig.
Im Grunde genommen ging es da nur um ihn und sein sexuelles Ego. Um seine Bestätigung es als Mann einer Frau so richtig besorgen zu können. Nicht um mich. Nicht um uns. Und schon gar nicht um Neo-Tantra. Und um Tantra im Sinne von Sexualmagie - wie @******RGA es beschrieb - mit Sicherheit auch nicht. Wenn überhaupt, dann ging es um Identifikation mit seinem Männer-Ideal. Nicht um die Invokation einer Wesenheit.
Reine Tantra-Massagen im privaten Kontext habe ich eher im weiteren Verlauf einer vorhandenen sexuellen Beziehung erhalten.
Ansonsten waren es eher Elemente aus dem Tantra, die der Mann in seine Sexualität hat einfließen lassen. Und so ist in der Regel auch das Angebot einer kostenlosen Tantra-Massage zu verstehen: Als Märchen.
Wenn Du damit so umgehst wie auch mit anderen Flirt-Märchen, können daraus auch schöne Begegnungen werden. Und im weiteren Verlauf der sexuellen Beziehung ist seinerseits womöglich auch die Bereitschaft zu einer reinen Tantra-Massage vorhanden. Womöglich wird der Mann aber nie dazu bereit sein.
Zitat von ********lady:
„Das Problem waren sicherlich nicht kommunizierte Erwartungen.
Darauf werde ich das nächste Mal wirklich achten!
Darauf werde ich das nächste Mal wirklich achten!
Das ist im privaten Kontext schwierig.
Wie soulman im anderen thread bereits schrieb:
Zitat von ******n68:
„Das ist wie mit Rum und Cola. Man kann es zu Rum-Cola verbinden. Dann ist es weder Rum, noch Cola, sondern etwas ganz anderes.
Und im privaten Kontext wirst du vielen Männern begegnen, die im Geiste auf Rum-Cola aus sind.
Die wollen nicht nur eine Tantra-Massage geben. Sondern früher oder später auch Geschlechtsverkehr mit dieser Frau. (Oder bloß das Erlebnis, die Frau zu Orgasmen zu führen.)
Dann läuft sein Flirt- und Eroberungsprogramm.
Zitat von *********antra:
„0. Vorgespräch / Ankommen / Umziehen
Im Massage Setting
1. Begrüßung und Verehrung
2. Sensibilisierung und Erweckung der Sinne
3. Ganzkörper-Massage
4. Intim-Massage
5. Rituelles Beenden
Danach
6. Nachgespräch / Eventuell noch gemeinsames Sein
Im Massage Setting
1. Begrüßung und Verehrung
2. Sensibilisierung und Erweckung der Sinne
3. Ganzkörper-Massage
4. Intim-Massage
5. Rituelles Beenden
Danach
6. Nachgespräch / Eventuell noch gemeinsames Sein
Diesen Ablauf wirst du im privaten Kontext selten vorfinden.
Das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Die Regel ist, man lernt sich irgendwie kennen... redet viel miteinander, trifft sich häufiger und unternimmt was. Er philosophiert auch viel über Tantra und welche tollen Erfahrungen er da hat. Du stellst ihm auch ein paar Fragen. Sagst, was du dir für den Anfang vorstellen könntest und was nicht. Und er findet das auch alles völlig legitim. Doch das, was am Nachmittag - z.B. während einer Wanderung - in aller Ruhe besprochen wurde, hat der Mann am Abend schon längst wieder vergessen.
Da kommt am Ende eines schönen Ausflugstages das Angebot, Dir eine Tantra-Massage zu geben.
• Ein Vorgespräch direkt vor der Massage gibt es nicht. (Ihr habt doch schon so viel darüber gesprochen.)
• "Begrüßung und Verehrung" scheint im Privaten Kontext auch nicht so die Sache der Männer zu sein. Falls überhaupt, hielt er die anfängliche Verehrung sehr kurz. Ist auch irgendwie merkwürdig. Beziehungsweise ist es bei Anfängern für den Geber auch nicht so leicht und die Gefahr, dass sie aussteigt, bevor die Massage überhaupt begonnen hat, groß.
Meine erste richtige Verehrung habe ich bei einer professionellen Tantra-Massage erlebt. Und ja, im ersten Moment fiel es mir schwer, das "Verehrt-Werden" überhaupt anzunehmen. Aber meine Tantra-Masseurin nahm das ernst. Ihr war das wichtig. Und sie war souverän genug, sich von meiner Unsicherheit nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Sie signalisierte mir, dass meine Unsicherheit in Ordnung sei und zelebrierte weiterhin die Verehrung. Mit der Zeit konnte ich mich dann auch darauf einlassen. Das machte was mit mir. Dann war ich soweit. Und die Massage konnte beginnen.
• Und nicht wenige Männer, wollen antesten, ob es sich der Aufwand überhaupt lohnt, der Frau eine Ganzkörpermassage zu geben. D.h. da wird frühzeitig schon mal der Intimbereich der Frau berührt und geschaut, wie sie darauf reagiert. Geht sie da nicht mit, ist die Massage in der Regel innerhalb weniger Minuten vorbei. Ist die Reaktion positiv, kann durchaus eine sehr ausführliche Ganzkörpermassage erfolgen. Diese Phase kann dann auch lange dauern und viel "Geben im tantrischen Sinne" beinhalten. Für eine Weile erlebte ich den Mann tatsächlich als "absichtslos" (= frei von egoistischen Absichten).
Doch wenn ich mich im weiteren Verlauf entschied, es bei der Ganzkörpermassage zu belassen - auf die spätere Intimmassage verzichtete oder diese abbrach - war die Enttäuschung auf der Geberseite groß.
Dabei hatte ich nie mehr versprochen.
In all den ausführlichen Gesprächen vorne weg, war doch klar, dass ich nicht immer eine Intimmassage oder Orgasmus will. Und der Mann zeigte dafür ganz viel Verständnis. Ich sagte, entweder ich könne es im Vorfeld ausschließen (nur weißes Tantra) oder ich würde mich während der Massage entscheiden. Und auch dafür zeigte der Mann ganz viel Verständnis: Mehr als das. Er nahm beides als Aufhänger seine Tantra-Philosophie weiter vor mir auszubreiten. Wieviel er darüber doch schon wusste...
Doch viele Männer haben trotzdem die Zielsetzung "Orgasmus" und übertragen diese auf die Frau.
So als würde ich nicht wissen, wovon ich da rede oder als ob ich ihn, den Eroberer absichtlich vor eine Herausforderung gestellt hätte und er mich bitteschön vom Gegenteil überzeugen solle.
Da fühlte ich mich dann "unter Druck" gesetzt. Für mich war das alles andere als stimmig.
Im Grunde genommen ging es da nur um ihn und sein sexuelles Ego. Um seine Bestätigung es als Mann einer Frau so richtig besorgen zu können. Nicht um mich. Nicht um uns. Und schon gar nicht um Neo-Tantra. Und um Tantra im Sinne von Sexualmagie - wie @******RGA es beschrieb - mit Sicherheit auch nicht. Wenn überhaupt, dann ging es um Identifikation mit seinem Männer-Ideal. Nicht um die Invokation einer Wesenheit.
Reine Tantra-Massagen im privaten Kontext habe ich eher im weiteren Verlauf einer vorhandenen sexuellen Beziehung erhalten.
Ansonsten waren es eher Elemente aus dem Tantra, die der Mann in seine Sexualität hat einfließen lassen. Und so ist in der Regel auch das Angebot einer kostenlosen Tantra-Massage zu verstehen: Als Märchen.
Wenn Du damit so umgehst wie auch mit anderen Flirt-Märchen, können daraus auch schöne Begegnungen werden. Und im weiteren Verlauf der sexuellen Beziehung ist seinerseits womöglich auch die Bereitschaft zu einer reinen Tantra-Massage vorhanden. Womöglich wird der Mann aber nie dazu bereit sein.