Übergriffigkeit bei einer Tantramassage

nein, das ist nicht normal!
in meinen kursen , die ich belegt hatte , trugen die herren einen slip, damit der llingam nicht irgendwo anstösst. fand ich gut!

abgesehen davon wird normalerweise massiert und nicht stimuliert.

Galgenhumor an: Also ich finde Tantra-Sex ist ein enormer Fortschritt. Immerhin klingt: "Das war keine Absicht. Ich hab doch bloß eine göttliche Mission erfüllt.", weniger gefährlich als: "Das wollte ich gar nicht. Du böse Hexe bist mit dem Teufel im Bunde. Du hast mich verzaubert und ich war dagegen machtlos."

Humor hin oder her: Das ist, glaub ich, das Wesentliche beim Tantra: Man/Frau agieren als Gott und Göttin. Wir lassen geschehen und "machen" nicht. Dieser Gott-Modus braucht noch nicht mal einen Glauben an Gott, er steht für einen besonderen Aspekt von Freiheit - Freiheit von Konditionierungen, Normen, Ängsten, Eifersucht, Gier, ... von allem was im normalen Alltag unserer Psyche Probleme machen könnte.

Bei der Tantra-Massage könnte das Wesentliche sein, dass der Gebende die Kunst versteht dem Nehmenden dieses Gefühl von Freiheit zu vermitteln. Wie die Massage im Einzelnen abläuft ist dann vielleicht eine Stilfrage, ähnlich wie es auch in der Musik unterschiedliche Stile gibt. Das Wesentliche, Übergeordnete ist aber, dass das Göttliche Feeling im Empfangenden ankommt. Sobald der Empfangende eine zu vordergründige Absicht des Gebenden spürt, bricht das göttliche Feeling ab und es ist nur noch eine banale menschliche Begegnung bei der der eine was vom anderen will - womöglich sogar etwas, wozu der andere nicht bereit ist - und dann ist erst mal alles blockiert und die Energie hört auf zu fließen.

Im traditionellen Tantra "agierte" niemand als Gott. Die Idee war eher, dass durch die bewusste Identifikation mit einer Gottheit diese durch stetige Praxis die Person langsam zu dieser Gottheit hin transformiert würde. Dazu wurde typischerweise empfohlen, das Mantra einer Gottheit mindestens 100'000x oder auch beliebig viele Male mehr zu wiederholen. Macht heute im Neo-Tantra niemand, auch die sich dadurch einstellenden Effekte sind nicht bekannt, und ebenso unbekannt ist, in welchem Zusammenhang diese Effekte mit der Vereinigungspraxis stehen. Der Effekt ist dann, dass man sich versucht einzureden, man wäre eine Gottheit, was letztlich genau so tiefgründig ist wie Theaterspielen. Ich find Theater ziemlich toll, hab selbst viel Theater gemacht, aber es gibt halt diesen Unterschied zwischen "so tun als ob" und "eine Realisation davon haben". Auch beim Tantra.

Hm, klingt jetzt irgendwie ziemlich besserwisserisch, dieser Beitrag. Ist er vermutlich auch. Macht aber nix.

Um einen anderen gerade vieldiskutierten Aspekt einzubringen:

Bei einer professionellen Massage ist dieses Risiko meiner Meinung nach erheblich geringer. So etwas würde sich schnell herumsprechen und die Kundschaft bliebe aus.

Manchmal bezahlt man eine kostenlose Tantramassage eben anders.

Alles was man ohne Absprachen macht geht für mich gar nicht. Man soll sich doch wohl dabei fühlen und nicht ständig denken, gehört das so oder will der Masseur mehr.
Geht für mich persönlich gar nicht.

Warum hast Du es nicht mit ihm besprochen?

Das kann so und so ausgelegt werden. Ich persönlich habe alle Berührungen als absichtslos wahrgenommen, jedoch auch immer im Vorfeld mein Desinteresse an sexuell behafteten Berührungen kommuniziert.
Und ja, einmal wurde es unangenehm (mir subjektiv die unpassende asexuelle Berührung) da habe ich gesprochen und abgebrochen. Es passte einfach nicht.

Berührungen sollen für mich immer angenehm sein. Da muss ich selbst für mich sorgen.

Tantra hat auch etwas mit Grenzen zu tun - erkennen, setzen, respektieren - bei sich und bei dem anderen. Gerade im sogenannten geschützten Raum kann ich erwarten, dass Absichtslosigkeit und Achtsamkeit vereinbarungsgemäß eingehalten werden, das ist die Basis eines vertrauensvollen Miteinanders.

Leider verstehen nicht immer alle Beteiligten dasselbe darunter.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig es sein kann, diese Grenze einzufordern, sei es, dass man die "Harmonie" nicht stören will, man glaubt, man hätte sich etwas eingebildet oder weil man nicht gelernt hat, seine Bedürfnisse eindeutig zu kommunizieren.

Das Fazit aus meinem Erlebten und den Folgen: in Zukunft werde ich sofort klar sagen, wenn mir etwas unpassend vorkommt.

.... oft ist das m.E. sowieso völlig überbordende ewige Geschreibsel hier um die "Qualität" und "Details" von Tantrischen Massagen einfach nur unerträglich.
Und wertet dabei genau DAS ab, was eine wirklich gute Massage ausmachen könnte ... JOEY*

@********lady

Deine Frage:

Ja natürlich kann Dich der Masseur mit seinem Körper in vielerlei Hinsicht berühren.
Ich mache meine Tantra-Massagen am Boden, voller Körpereinsatz, es ist für mich natürlich und OK das mein Lingam auch den massierenden berührt. Ich erkläre das auch im Vorgespräch, ja ich bin ein Mann, ja es kann sein das ich während der Massage immer mal wieder eine Erektion habe, oder das ich sogar dauerhaft errigiert bin. Es interessiert mich nicht solange es mich betrifft.
Nun es ist eine Tantra-Massage, in dem Setting in dem ich diese gebe sind beide nackt, ein Akt voller Nähe. Ja es gibt sicherlich Situationen die dem Empfangenden zu weit gehen können oder unangenehm sein können. Als Gebender bekommt man vieles mit.
Aber es gibt auch Empfangende die kaum bis gar nicht zu lesen sind. Ich kann nur dazu einladen die Massage aktiv mitzugestalten. Gib Feedback wenn Dir etwas komisch vor kommt!
Ich erkläre im Vorgespräch auch das sich der Empfangende jederzeit bewegen kann, das er jederzeit seine Position verändern darf und lade dazu ein nichts auszuhalten was für ihn nicht in Ordnung ist.

Am Tisch, diese Situation "mind. drei Mal den Schwanz des Mannes in meiner entspannt liegenden Hand spüre", nun das könnte eigenartig sein, vielleicht war es absichtslos, vielleicht ist es nur wirklich durch Zufall geschehen.
Das musst Du Deinen Masseur fragen. Ist das denn möglich das Du mit ihm noch ein Nachgespräch führst?
Ich mache sehr gerne Nachgespräche und telefoniere in der Regel 1-2Tage nach einer Massage mit den Empfangenden, um eben auch solche Situationen eventuell erklären zu können oder eben um zu erfahren, wie die Massage erlebt wurde.
Diese Nachgespräche sind sehr wertvoll, für beide Seiten.

Dann noch hierzu:

Das ist ein schwieriges Thema, auch hier solltest Du das direkt mit dem Gebenden abklären.
Ich kann Dir hierzu nur so viel Schreiben, es ist nicht immer klar ob eine Frau einen Orgasmus hatte oder wann eine Stimulation zu einer Überreizung führt, und genau dieses Feedback das Du gegeben hast ist genau so wie es war wichtig und gut. Ob Dein Masseru an dieser Stelle nun übergriffig, übereifrig, unaufmerksam oder einfach nur in seinem Fluss war, ist an Ihm mit Dir zu klären.

Sprich mit Ihm und trage das Thema nicht in einen öffentlichen Raum in dem Dir sowiso niemand eine abschließende Antwort dazu geben kann, was in dieser Massage mit diesem Masseur passiert ist.

Ein klares Nein. Das passiert nicht aus Versehen. Der Masseur hat doch die Augen offen und sieht, wohin sein Schwanz baumelt. Und dann leg ich den doch nicht zufällig dreimal in eine ausgestreckte Hand! Das war definitiv kein Zufall.

Fragt sich, wie damit umgehen. Wenn sowas nicht vereinbart war, ist es nach meiner Meinung ein klarer Übergriff und ein Vertrauensbruch.

Ich stimme mit @*********antra überein und finde es eher schade, dass du dir hier Spekulationen im öffentlichen Raum anhörst anstatt Antworten von deinem Masseur.
Was man ihm vielleicht vorwerfen könnte - VIELLEICHT!- ist ein evtl. nicht genügendes Vorgespräch und vielleicht (!) mangelnde Aufmerksamkeit nach dem Orgasmus. Aber vielleicht bist du wirklich schwer zu lesen....wer von uns soll das beurteilen können?
Auch ich kenne tantrische Massagen nur so, dass beide nackt sind. Wenn es mir unangenehm währe, von einem Lingam berührt zu werden, dann würde ich zu einer Frau gehen. Und natürlich kann es auch Berührungen mit einem (erigierten) Glied geben. Du als Nehmende wirst doch auch erregt. Das heisst aber doch nicht, dass der Masseur gleich erwartet, dass du ihm einen runter holst! Das ist einfach normal. Ich finde es eher seltsam, wenn man sich gleich bedrängt fühlt oder erwartet, dass ein männlicher Masseur einen Slip trägt.
Auf jeden Fall solltest du deine Fragen mit deinem Masseur klären. Das wäre auch nur fair ihm gegenüber. Ich wünsche dir den Mut, diese Aussprache zu suchen.

"Sprich mit Ihm und trage das Thema nicht in einen öffentlichen Raum in dem Dir sowiso niemand eine abschließende Antwort dazu geben kann ..."

trage das thema, wohin du willst!

und allem voran natürlich in einen raum,
der sich mit seiner thematik beschäftigt ...

und vertrau auf dein gefühl -
ohne grund fühlt sich frau nicht irritiert ...

Alles was unangenehm ist würde ich wenn es passiert oder im Nachgespräch ansprechen, oder wenn es dann auch noch nicht möglich ist später. Es gibt kein zu spät.

Bisher habe ich mich in die Hände von professionellen Masseuren/innen begeben und dafür normal bezahlt und finde die Männer die mich wegen so privaten Massageaustausch bisher aus der Luft heraus hier kontaktiert haben, höchst suspekt. Meist stellen sich mir da alle Haare auf, wenn ich die Profile überfliege. Doch ich hab auch nicht danach gesucht oder geschrieben das da dringend Bedarf ist.

In dieser Situation fühlt man sich hilflos und verunsichert und weiß nicht was tun - und wohin sollte man sich wenden, wenn nicht an Menschen, von denen man mehr Erfahrung erwartet - wie in dieser Gruppe.

@ https://www.joyclub.de/profile/2805776.wildcat_lady.html - ich empfinde es als einen Vertrauensbeweis, dass du dich mit dem, was dich beschäftigt, an diese Community wendest - auch wenn es scheinbar so mancher anders sieht.

Das ist keine Frage von Professionalität oder "Laie" ... es kann mal sein, dass man den Lingam am Körper spürt, aber nicht ständig und wenn ein "STOP" kommt schon gar nicht mehr. Dies trifft auch auf den Orgasmus zu. STOP ist Stop und normalerweise lässt man das dann auch sanft ausklingen. Aber ... manchmal sind die Signale der Frauen "widersprüchig", was mich seit einiger Zeit dazu bewogen hat, bereits im Vorgespräch klar mitzuteilen, dass ich eine Massage erst abschließe ... eine Pause mache ... und dann ggf. zum Sex übergehe, wenn die Lust dazu besteht. Ausnahme ist, wenn man klar im Vorgespräch oder bei einer festeren Beziehung / Freundschaft eine Massage zum Einstimmen auf / in schönen Sex vorschaltet. Ja ... es ist manchmal nicht einfach und auch für uns Männer ein Weg!

Der Shitstorm kann jetzt beginnen

Antwort: Nein.

Also bitte... Selbsterklärend.

"Der Schwanz lag 3x in meiner Hand"

...

"Weil die Höhe des Tisches und die Größe des Mannes eben genau so passen?"

Das geht gar net.......
Ich (der ER des Paares) massiere auch immer nackt, mit Slip kenn ich net, aber da es um die Person geht, die empfängt und nicht den der gibt, ist mir dieses bei so vielen Massagen noch nie passiert, dass "er" irgendwo gegen stößt.....
Ich bin dabei auch so sehr konzentriert "zu geben", dass es auch keine Erektion bei mir gibt, denn es geht nicht um mich.....
Also das was Du schreibst geht gar nicht.....

Geht für mich in meiner Art der Massage garnicht, als Gebender habe ich eine Verantwortung übernommen, dem Empfangenden einen respektvollen vertrauensvollen Rahmen zu geben. In dem er sich sicher sein kann, dass er sich in absoluter Sicherheit fühlen darf, egal welche Gefühle, Regungen bei ihm entstehen.
Dass unter allen Umständen das Besprochene eingehalten und eine mögliche Ausnahmesituation, für mich ist ein orgasmischer Zustand als solcher zu sehen, nicht ausgenutzt wird.
Vertrauen darauf!
Durch meinen geschützten Rahmen und meine völlige Presenz.

Also dass der Lingam vielleicht einmal irgendwo drüber gleitet, kann schon mal passieren (je nach Liege und so). Jedoch dreimal an der gleichen Stelle ist schon auffällig…

Mir ist es auch schon ein paar mal vorkommen, dass eine Frau die mich massiert hatte plötzlich wesentlich intimer wurde als ich es erwartet hatte. Insofern das im Vorfeld abgeklärt ist und für beide okay ist, ist das ja auch sehr schön, jedoch sollte dass dann auch klar kommuniziert worden sein.

Daher würde ich vor jeder Massage klar absprechen was beide möchten/nicht möchten um Unklarheiten zu vermeiden.

Sorry ... aber nur bei einer Frau kann eine Frau eine entspannte und absichtslose Tantramassage genießen!

Davon bin ich 100% überzeugt ...

Abgesehen davon ist nichts leichter als einen Mann tantrisch zu massieren ... für eine Frau braucht’s unglaublich viel an Einfühlungsvermögen Fingerspitzengefühl und Können

Auf den kleinsten Nenner gebracht ... alle Männer sind gleich, aber jede Frau ist anders bei diesem Thema

Sorry, aber diese Aussage halte ICH gerade für übergriffig!

Mutige Darstellung.

Die Aburteilung von Menschengruppen empfinde ich grundsätzlich fehl am Platz.