Ich frage mich, bin ich nicht nun ein devoter Mensch oder habe ich devote Neigungen?
Ich finde die sprachliche Anwendung ist hier nicht ganz korrekt und daher auch mißverständlich.
Denn wenn ich mich als devoten Menschen bezeichne, dann umfasst diese Begrifflichkeit mich als ganzen Menschen.
Daher ist dieser Begriff, für Menschen, die im Alltag sonst eher dominant aufteten und nur innerhalb ihrer D/S - Beziehung den submissiven Part übernehmen, eigentlich falsch gewählt.
Dafür wäre dann eigentlich der Begriff devote Neigung besser.
Einfach vom sprachlichen Verständnis her.
Denn in welcher Ausprägung sich das zeigt, ob nur in der bloßen Neigung zu Fesselspielen und Spanking oder gar im Hang zum Nadeln und Klammern, ist dabei eigentlich völlig egal.
Zumal die Neigung ja auch stimmungsabhängigen Modifikationen unterliegt.
Am letzten Wochenende z.B. hatte ich gar keine große Lust zur ausufernden exercice und Michael wohl auch nicht.
So sind wir zwar an dem Wochenende irgendwie gar nicht aus dem Bett herausgekommen.
Aber dabei hat er mich z.B. auch nur mit Handschellen ans Bett gefesselt und mit einfachen Schlägen mit der Hand, da wo Po und Oberschenkel Eins werden und man beim Schlagen immer wieder "la chatte petite" mitberührt, zum Höhepunkt gebracht.
Und das wo ich doch sonst auf ausgeklügelte Unterwerfungsspiele stehe!
Ich finde daher die Begrifflichkeit devote Neigung, für Menschen, die sonst im Leben auch dominant sind und nur innerhalb ihrer Beziehung devot, besser und verständlicher gewählt.
Unter einem devoten Menschen verstehe ich eine Person, die immer, auch im Alltag devot ist.