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Oh Du schreckliche...

*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
Oh Du schreckliche...
Ihr Lieben!

Ich habe da ein ... Problem wäre zu viel gesagt, aber eine Frage *g*

Ich habe so gar keinen Bezug zu all dem, was jahreszeitlich so um uns herum passiert: Stromvergeudung aller Orten (seit Mitte November als Weihnachsdeko gepriesen), gestresste Menschen, die es schrecklich eilig haben, weil sie ja noch so schrecklich viel zu erledigen haben. Nerven, die blank liegen, weil ja... xy: Ihr wisst vermutlich, was ich meine.

Nun ist es für mich nicht sehr schwierig, dem aus dem Weg zu gehen. Ich umlaufe den Weihnachtsmarkt großräumig, Geschenke sind auch abgeschafft und niemand kann mich zwingen, einen Plaste-Schwipp-Bogen ins Fenster zu stellen.

Alles also ganz easy? Eben nicht so ganz. Ganz normale, liebe und nette Mitmenschen, die elf Monate lang völlig problemlos mit mir und meinen raueusper manchmal sonderbaren Äußerungen umgehen, bezichtigen mich plötzlich der Muffelei. *schock*

Ihr merkt: ich nehm es mit Humor *zwinker*, aber irgend wie beschäftigt es mich. Und darum meine Frage an Euch:

Bedeutet das Fest und der Advent etwas für Euch? Wenn ja, was? Wenn nicht: welche Kompromisse geht Ihr ein, um nicht als unsozialer Außenseiter zu verkümmern?

Liebe Grüße

Eure Sylvie *sonne*

P.S.: Liebe Mods, falls ich die neuen Foren-Unterverzeichnisse falsch gedeutet habe, schiebt mich dahin, wo ich richtig bin *zwinker* Und nach meinem Dafürhalten kann der Thread gern "öffentlich sein.
@****ie: Ich hab dich jetzt erst mal öffentlich gemacht *zwinker*, aber verschieben muss ich dich nirgends hin, denn hier bist du genau richtig! Kluges Mädchen *taetschel*

Zu deinen Fragen muss ich erst mal in mich gehen...
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
*danke*, das nenn ich prompte Bedienung *anbet*

Mal sehen, ob irgendwer so mitten im Weihnachtsstress Zeit hat, hier zu antworten *g*

Sylvie *sonne*
*******geur Mann
21.361 Beiträge
Mir ...
... geht es da ähnlich.

Bedingt durch die Arbeit will auch keine Weihnachtsstimmung aufkommen.
Bedingt dadurch, dass ich alleine lebe, brauche ich (eigentlich) auch keine Weihnachtsdeko.

Und doch: Ein Adventskranz steht auf dem Tisch, nur ...
... die Kerzen darauf haben noch nie gebrannt.

Im Moment überlege ich jedoch ernsthaft, mir DOCH einen Baum aufzustellen.
Aber eben NUR für MICH, weil ich es doch hin und wieder doch recht schön finde. Und weil ich hoffe, dass vielleicht doch irgendwie "Stimmung" aufkommt.

Doch ginge es mir am *hotbum* vorbei, wenn mich jemand als "Weihnachtsmuffel" bezeichnen würde, nur weil ich mich der kommerziellen oder sozialpolitischen Seite des "besinnlichen" Festes nicht anschliessen möchte.

Und apropo Geschenke:
Ich gebe jedes Jahr ein Vermögen für "Wir-schenken-uns-nichts" aus *haumichwech*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
Lieber LoD,

da frage ich doch mal ketzerisch: welche "Stimmung" soll der Baum erzeugen? *nixweiss* Welche Erwartungshaltung steckt dahinter?

Sylvie, noch schnell *tipp*: ich brauch noch was für Mama *rotwerd*
Oh du schreckliche...
Nun , da ich gestern eine Joy Veranstaltung in Essen besucht habe , wo ich mir dann auch mal diese neue Shopping Mall besucht habe , kann ich Sylvie in ihrer Weihnachtsabneigung voll verstehen .
Aber diese Zeit ist nun einmal die Umsatzstärkste .
Und die Mall Betreiber haben sich viel einfallen lassen , damit es schön aussieht . Sicher , zu Hause bei mir findet ihr keinen Weihnachtsbaum . Und der "Kranz" ist auch erst gestern geliefert worden .(Edelstahl Rostfrei )
Wenn sich die Menschenmassen einfach etwas kleiner denkt , und sich einen ruhigen Platz aussucht um der Hektik zu entfliehen , wer kauft schon im Kaufhaus , dafür gibbet doch das www , *grins*, der kann diesen "Trubel" doch durchaus geniessen .

Einfach den Duft aufnehmen , die Geräusche ignorieren und sich von teilweise sehr schönen Dekorationen verzaubern lassen .

Dann kann ich dem Alltag entfliehen, um etwas Kraft zu tanken , bevor ich mich dann wieder ins Getümmel stürzen muss , um den Treffpunkt nicht zu vergessen .

Aber ansonsten findet Weihnachten bei mir nicht statt .
Wozu auch , bin doch Single .

LG Stefan
*******geur Mann
21.361 Beiträge
@ Silvie: Gute Frage
Ich habe festgestellt, dass NACH dem ganzen Vorweihnachts-ich-muss-noch-Geschenke-kaufen--o-Gott-was-koche-ich-bloss--wen-lade-ich-dieses-Jahr-ein--die-Arbeit-bringt-mich-um--wie-beschäftige-ich-die-Kinder-Stress TATSÄCHLICH für zwei/drei Tage so etwas wie "besinnliche Ruhe" eingekehrt. Und zwar so gut wie überall.
Für mich ist Weihnachten keine "religiöse" Angelegenheit, sondern ein Zeichen dafür, dass wieder mal ein Jahr herum ist (JA, Weihnachten, nicht Silvester oder mein Geburtstag). Warum gerade Weihnachten? Keine Ahnung, ist halt so. Ich war schon immer anders als Andere.
Und auch ich selber finde es dann schön, wenn ich mich zu Hause IN mein Zuhause und auch in mich zurückziehen kann und so eine Art "Resümme" ziehen kann.
Und zu diesem "Wohlfühlgefühl" gehört dann auch der optische Eindruck, das "optische Zeichen" der Weihnacht (oder des "Das-Jahr-ist-mal-wieder-um-Tages), nämlich ein schön geschmückter Baum.

Ich weiss nicht, ob ich mich verständlich machen konnte *gruebel*, aber besser vermag ich es im Moment nicht zu formulieren.
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
@Adeptus
Göttingen ist ja ein bißchen kleiner als Essen, aber das Geschiebe ist wohl überall das gleiche. Aber was macht, wer den Duft betäubend und die Deko einfach nur kitschig findet? *gruebel*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
@LoD
Ich verstehe schon, was Du meinst. Ich frage mich nur, wozu dieses ganze Gestresse im Vorfeld gut sein soll. Damit man Heiligabend zu platt ist, um sich mit der Familie noch zu streiten? *fiesgrins*
@ Sylvie
Nun , ich kannte ja auch nur den Bochumer Weihnachtsmarkt . Den in Essen habe ich noch nie besucht , nur den in Dortmund und vor einigen Jahren den in Berlin an der Gedächtniskirche .
Duft ist nicht gleich Duft , und Deko ist nicht gleich Deko .
Essen ist so anders , ich habe mich dort wohlgefühlt , und daher werde ich den Weihnachtsmarkt und einige schöne Dekos wohl länger in Erinnerung behalten als das eigentliche Treffen .

Ich wünsche dir ein ebensolches Erlebnis , denn daraus entsteht etwas sehr Schönes :
Eine Erinnerung für einen Patronus Zauber .

LG Stefan , Harry Potter Fan trotz Bibelstudium
*******geur Mann
21.361 Beiträge
@ Silvie
wozu dieses ganze Gestresse im Vorfeld gut sein soll
... frage ich mich auch.

Mögliche Gründe:
Kommerz. Wie Stefan schon sagte, gerade jetzt sitzt das Geld lockerer und die Wirtschaft nutzt das natürlich aus. Zu Recht, denke ich.
Der Stress ist so eine Art Selbstläufer in einer ständig enger werdende Spirale. Vielleicht auch, weil wir ausserhalb von Weihnachten schon immer weniger Zeit für uns und Andere haben.
Und zur Weihnachtszeit macht sich das NOCH stärker bemerkbar, weil wir nicht nur für ein oder zwei ausgesuchte Leute Zeit haben wollen, sondern (vielleicht medien-, kirchen-, umweltgesteuert) Zeit für ALLE Personen haben möchten, die uns irgendwie mehr oder weniger am Herzen liegen.

Dass wir dann zu platt zum Streiten sind, empfinde ich als positiven Nebeneffekt *haumichwech*
Oh Du Schreckliche?!?!
Liebe Sylvie,

ich kann Deine Stimmung gut verstehen und nachempfinden.

Viele Jahre habe ich mich selbst in diese Mühle mit... Ich muss noch dies, Ich muss noch das... begeben.

Weil auch mir dieses Muss zu viel wurde, bin ich wohl zu einer anderen inneren Einstellung gelangt.

Ich beschenke die Menschen, die mir wertvoll sind. Aber.... ich lasse mir bei allen Dingen Zeit. Wenn ich dann auch in dieser Zeit mal in die Stadt gehe, dann mit der nötigen Ruhe, die mir auch in meinem normalen Leben sehr wichtig ist. Bloß nicht in die Hektik der anderen Leute verfallen.

Heiligabend selbst ist es in meiner Familie so, dass wir uns treffen. Um nicht für jeden aus der Familie ein Geschenk kaufen zu müssen, haben wir uns überlegt, dass wir eine Art Julklapp machen. Das spart Stress und schont den Geldbeutel.

Auf das gemütliche und liebevolle Miteinander wollen wir alle nicht verzichten.Weder meine Geschwister mit ihren Familien, noch meine Eltern und auch mein Sohn, der inzwischen auch volljährig ist, wollen auf dieses Fest verzichten.

Ich denke, alles ist eine Frage der inneren Einstellung. Und wenn dieses Fest dem ein oder anderen nicht wichtig ist, dann ist das so.
Wichtig allein ist doch nur, auch die anderen 11 Monate im Jahr mitmenschliech und liebevoll miteinander umzugehen. Und vielleicht auch die kleinen, feinen Geschenke zu sehen, die einen kostenlos am Wegesrand ansehen.... vielleicht ein Lächeln von einem unbekannten MENSCHEN, das einfach so verschenkt wird.


In diesem Sinne

wünsche ich Euch eine fröhliche Weihnachtszeit

Petra *engel*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Petra,

ich finde, da hast Du einen guten Weg für Dich gefunden. *g* Und Du hast ihn auch sehr einfühlsam beschrieben.

Damit kein Mißverständnis aufkommt: ich bin kein Festehasser, der sich verfolgt fühlt oder so. Ich nehme mir auch die drei Tage mit meiner Mutter (sehr überschaubar also und "Julklapp" macht da auch wenig Sinn *zwinker). Und spätestens am ersten Feiertag gucken wir zusammen "Drei Nüsse für Aschenbrödel" *schaem*

Ich kann dieses Bedürfnis nach Innehalten und Entspannen sehr gut verstehen. Und genau darum wundere ich mich, dass scheinbar alle immer wieder in die gleichen "Fallen" tapsen.

Warum nehmen wir uns die "Zeit für andere", wie LoD es nennt, nicht dann, wenn wir das Bedürfnis danach haben? Warum lassen wir uns darauf ein, dass auf Weihnachten zu verschieben? Ich meine: entsprechend hoch sind doch dann die Erwartungen. Und wie oft unsere grünen, bzw. jetzt blauen Jungs unterm Tannenbaum schlichten müssen, wissen nur die Götter des Statistikhimmels.

Anhalten und auf SlowMo schalten, das halte ich für einen guten Ansatz.

Sylvie *sonne*
Wichtig allein ist doch nur, auch die anderen 11 Monate im Jahr mitmenschliech und liebevoll miteinander umzugehen. Und vielleicht auch die kleinen, feinen Geschenke zu sehen, die einen kostenlos am Wegesrand ansehen.... vielleicht ein Lächeln von einem unbekannten MENSCHEN, das einfach so verschenkt wird.

Jo.... etwas, das nach einem Krippenspiel auf einem kleinen Weihnachtsmarkt angesprochen wurde... Weihnachten kann auf diese Art jeden Tag sein.

Dieses Jahr ist die Vorweihnachtszeit wegen einiger unvorhersehbarer Ereignisse lebhafter als sonst ausgefallen. Letztes Jahr war es wunderbar ruhig und das brauchte ich damals auch. Ich ging nur für die notwendigsten Besorgungen außer Haus, dafür aber viel spazieren in die Wälder meiner Umgebung. Dort fand ich auch meine Weihnachtsdeko, vom Wind von den Bäumen gewehte kleine Äste und Zapfen, die wunderbar geduftet haben. Eine stade Zeit, um die ich froh bin. Ebenso wie für die Zeit im Januar und Februar diesen Jahres, als nach reichlichen Schneefällen immer wieder so wunderbar die Sonne schien. Es war einfach wunderschön ....
Also... zunächst mal allgemein: bei mir hat der Stress im Dezember absolut nichts mit Weihnachten zu tun, sondern er ist berufsbedingt, da in meiner Branche von jeher der 1.1. ein wichtiger Stichtag ist.

Weihnachten... das könnte man von mir aus auch abschaffen.

Mir bedeuten bestimmte Daten (Geburtstag, Kennenlern-Tag, Ostern, Namenstag und auch Weihnachten) nicht viel, weil ich es für absurd halte, mir das Besondere für solche Tage aufzusparen.

Zudem weigere ich mich strikt, zielgenau für diese Tage zu konsumieren. Geschenke gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Punkt.

Nun kommen wir aber zur Ausnahme:
Seit 6 Jahren gibt es da dieses liebreizende Wesen in meinem Leben, aktuell ein kerniger Pirat. Er liebt Weihnachten. Er mag das Funkeln und Glitzern der beleuchteten Fenster, die Deko, vor allem aber die Bratwürste, Crêpes und erst recht die Geschenke!

Er singt Weihnachts- und Winterlieder mit Begeisterung, macht bei der Weihnachtsaufführung der Schule mit und findet rote Mützen sehr kleidsam.

Aber auch für ihn wird nicht sinnlos konsumiert. Sein Vater und ich sind in dieser Beziehung absolut einer Meinung, und deshalb werden Geschenke wohldosiert, finanziell und auch mengen-technisch überschaubar eingekauft.

Ich besuche mit ihm Weihnachtsmärkte, habe einen kleinen Weihnachtsbaum und auch ein bißchen Deko im Haus. Das war es aber.

Mir ist wichtig, meinem Sohn das zu vermitteln, was - aus meiner Sicht - zählt: Das (Nächsten-)Liebe, Besinnung auf uns selbst und die Nähe zu den Menschen, die uns wertvoll sind, nicht an einem Tag stattfinden können, sondern dass es gilt, auch im Alltag den Blick darauf zu haben.

Hui... das klang jetzt aber irgendwie doch vorweihnachtlich besinnlich... *gruebel*
Hmm ,
Hui... das klang jetzt aber doch vorweihnachtlich besinnlich...
Aber es trifft doch eigentlich auch den Kern der Sache . Die Menschen , die voller Hektik durch die Strassen hetzen , wollen das an dem EINEM Tag alles perfekt läuft . Das dem nicht so ist , beweist die jährliche Statistik über die üblichen "Krawalle" an den Feiertagen .
Wie so oft im Leben ist hier doch oft nur der Wunsch der Vater des Gedankens .
Und wenn es dann nicht so perfekt läuft , wird man vom Freund zum Verweigerer oder gar Feind des Weihnachtsfestes .
Enmal im Jahr soll alles klappen ? Alle nett und freundlich zueinander ? Pustekuchen !
Freundlichkeit und Freundschaft müssen wachsen , der Gedanken an die Nächstenliebe zu jeder Zeit , wie schon von Silvia erwähnt , kann da ein Ansatz sein , die Liebe zu Weihnachten wieder herzustellen .

LG Stefan
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
@****bw:

Weihnachten kann auf diese Art jeden Tag sein.

Wenn es das wäre, hätten wir den Himmel auf Erden *zwinker* Aber ich finde es einen sehr schönen Gedanken

@**e:

Ich finde, das klingt durchdacht, logisch und durchaus auch pragmatisch. Und 6jährige Weihnachts*engel* sind ein sehr guter Grund, um sich ins Getümmel zu stürzen *floet*
Und 6jährige Weihnachts*engel* sind ein sehr guter Grund, um sich ins Getümmel zu stürzen
Was für mich als HSP zarte Saiten ein extremer Stress ist und mich wirklich an meine Grenzen bringt. Aber ihm zuliebe stehe ich das durch.
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
@DEE
Jetzt hast Du eigentlich ein riesiges Lebkuchenherz verdient, wo drauf steht: Mama ist die tapferste *genau*

Und ich erinnere mich gerade an ein Jahr in meiner Jugend (ich muss 14 oder 15 gewesen sein). Irgendwie war die gesamte Familie unweihnachtlich. Und ich habe (heimlich!) Geschenke gebastelt wie eine Blöde...
Weihnachten ist mir wichtig!
Vielleicht ist es auch nur dieses wohlige Gefühl, wenn wirklich alles so ist, wie es Weihnachten sein sollte...

Und dazu brauche ich:
-einen geschmückten Tannenbaum
-brennende Kerzen
-die "Nachmittagsvorstellung" in der Kirche
-EIN tolles Geschenk für jedes meiner Kinder
-das Gefühl auch irgendetwas für meinen Mann gemacht zu haben
-gemeinsam singen, gerne auch Weihnachtslieder
-bunter Teller (mit Weihnachtsnaschen)
-UND ICH WILL AUCH EIN GESCHENK !

Um diese Dinge vorzubereiten bin ich auch gerne bereit, mich ins Getümmel zu stürzen.

Gut, vieles von dem Stress drum herum tue ich mir wegen meiner Kinder an. Ich weiß einfach noch zu gut, wie aufregend und toll ich diese Zeit gefunden habe, als ich selbst noch ein Kind war... Auf dem Weg zur Schule habe ich beleuchtete Tannenbäume gezählt und mich über jeden gefreut, der hinzukam. Ich habe meiner Mutter bei dem Binden der Adventskränze geholfen und den Duft geliebt. Ich habe mit Begeisterumg mit Kerzen gekokelt (verbrannte Tannennadeln riechen so schön).Und Mandarinen und Quitten Und KEKSE !!!
Doch auch schon als Kind habe ich viel von dem Stress mitbekommen: Flötenspielen und Gedichte üben für die Aufführungen in der Kirche und Kaserne. Geschenke basteln, für eine Mutter, die sich "nur liebe Kinder" wünscht. Und auch da schon immer wieder die gescheiterten Versuche, sich der Hektik und dem "so sollte es sein" zu entziehen. So haben wir in dem einen Jahr keinen Tannenbaum gekauft und haben uns dann, als es zu spät war, noch einen zu besorgen, einen Besenstiel mit Tannenzweigen umbunden. (Das war wahrscheinlich der dichteste und ansehnlichste Baum den wir je hatten. Nur haben wir Heiligabend "Oh, Besenstiel" gesungen.) Die "Antiweihnachtsfeier" mit Freunden, als wir sicher waren, dass wir alle in dem Jahr bestimmt nicht in richtiger Weihnachtsstimmung sein würden, und dann doch lieber mit Freunden zusammensein, als zu versuchen, den Abend mit der Familie zu überstehen... Seit ich selber Kinder habe, waren wir nur einmal Heiligabend NICHT in der Kirche und es hat eindeutig etwas gefehlt! Und eins ist klar, wenn alle Kinder groß sind und Heiligabend nicht mehr nach Hause kommen, werde ich statt dessen arbeiten gehen. Denn für mich gehören Weihnachten Menschen, die ich mag. Und die habe ich immer unter meinen Alten.
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
Tempi...

Und eins ist klar, wenn alle Kinder groß sind und Heiligabend nicht mehr nach Hause kommen, werde ich statt dessen arbeiten gehen. Denn für mich gehören Weihnachten Menschen, die ich mag. Und die habe ich immer unter meinen Alten.

Das klingt sehr warmherzig. Auf die Party komm ich dann auch *friends*
**em Mann
1.189 Beiträge
Liebe Sylvie, hallo Ihr Lieben,
den Weihnachtsrummel mache ich schon seit Jahren nicht mehr mit + auch das Schenken lasse ich sein, weil mir andere, persönliche Momente wie Geburts-
+ Kennenlerntage viel wichtiger sind.

Eine Erklärung eines Esoteriklehrers zur Sympolik von Weihnachten hat mir vor vielen Jahren gut gefallen:
Jesus Christus als das Licht wurde "genau" in der dunkelsten Nacht geboren.

Ich mag den ganzen Trubel um Weihnachten + Sylvester gar nicht + kann damit nichts mehr anfangen. Trotzdem nehme ich gerade in der Zeit um diese Feiertage eine ganz bestimmte, sentimentale(?) Schwingung in der Atmosphäre um mich herum wahr + ich merke auch, dass mir in dieser Zeit immer wieder auch meine Einsamkeit besonders schmerzlich bewusst wird.

LGuaG

Prem Amido
Jetzt oute ich mich auch mal: ich mag Weihnachten.
Es war schon früher als Kind in der Familie immer sehr schön und ich hab gute Erinnerungen daran. Da ich jetzt selbst Kinder habe, möchte ich, dass auch meine Kinder ein schönes Weihnachtsfest haben und dieses vielleicht mal später auch ihren Kindern bereiten. Sicher ist dies auch mit etwas Stress verbunden, am schlimmsten finde ich es in die City zu fahren und dort einzukaufen. Dort ist es restlos überfüllt, die Leute rennen einen fast um und ich hab den Eindruck, jetzt gibt es keine Geschenke mehr, ähnlich wie beim Schlussverkauf, der Laden wird gestürmt.
Am schönsten finde ich es dann letzendlich doch zuhause, mit Tannenbaum, gebackenen Plätzchen, Weihnachtsgans und allen leckeren Sachen, die man halt nur zu Weihnachten bekommt. Auch empfinde ich die Ruhe die dann an Heiligabend (nach dem Essen) eintritt, als wohltuend, ich geniesse das Beisammensein und kann mich gut entspannen, das gilt auch für den Rest der Weihnachtstage. Sicher geht das an anderen Tagen auch, allerdings ist bei mir so rein gefühlsmäßig Weihnachten irgendwie anders.
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Prem
das ist ein interessanter Aspekt: was wurde Jesus geboren?

Aber da sollen sich mal lieber die Kirchenhistoriker und Theologen die Köpfe zerbrechen und/ oder einhauen *floet*

Das mit der Sentimenalität kann ich nachvollziehen... so ein vages Erinnern an irgend was früheres... das doch eigentlich mehr ein Sehnen nach was fehlendem ist *gruebel*

Nachdenkliche Grüße

Sylvie *sonne*
*******day Frau
14.250 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Sexybiest,

"Sich outen" klingt ja fast, als müssest Du ganz besonders mutig sein, um etwas "zuzugeben". Ist aber gar nicht nötig *g*

Ich finde das spannend, was Du über die schönen Erlebnisse in der Kindheit schreibst. Das deckt sich ja auch ein Stück weit mit Tempis Erfahrungen.

Und ich frage mich gerade rückblickend: wie waren meine eigenen? Eher durchwachsen? Nein, das stimmt eigentlich nicht, obwohl der eine oder andere "Horror" hat sich schon festgesetzt.

Wir hatten einen Krippentisch, auf dem standen Baum und Krippe. Und weil das Moos so stank (gekauftes Krippenmoos; es wurde jahrzehntelang aufbewahrt), habe ich in einem Jahr im Backofen Sand getrocknet und mit einem Teelöffel eine Dünenlandschaft gebaut. Stunden um Stunden, denn es war ein großer Tisch *oh*

Vielleicht ist mir über die Ablehnung dieser ganzen Kommerz-Schiene fast beiläufig der Sinn für Tannenbäume und Lametta abhanden gekommen? *nixweiss*

Sylvie *gruebel*
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