dem letzten Beitrag muss ich doch ganz entschieden widersprechen:
ich hatte schon mit einigen Profifotografen (echte Profis, die das zum einen gelernt haben, zum anderen es deren Beruf ist) tfp (bzw. vor allem die digitale Version, was nicht unbedingt mehr CD bedeutet) -Shootings.
Auch als Visagistin hatte ich schon einige tfp-Shootings, allerdings ist das relativ bald nur dann interessant, wenn es sich um außergewöhnlches Make-Up oder besondere Sets handelt, und auch dann kann eine Visagistin (oder Visagist) nur einzelne Bilder verwenden, weil nur das Make-Up und ggf. Styling für das Portfolio interessant ist.
Model und Fotograf können wesentlich mehr Bilder eines Shootings verwenden.
Was die Leistung von Models angeht:
Da empfehle ich jedem "Fotografen", ob Amateur oder Profi, sich selbst mal als Model zu versuchen, dann merkt Ihr vielleicht, was ein Model leistet.
Ich hatte mal ein Shooting mit einem nebenberuflichen Fotografen, der auch Fotoworkshops u.a. für eine Volkshochschule durchführt, mit vertauschten Rollen, also er vor ich hinter der Kamera (auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin). Ich war zunächst skeptisch, da ich wesentlich weniger Ahnung als "Fotografin" hatte als er, aber nach dem Shooting meinte er, er hätte viel von mir gelernt. Warum? Weil ich zum einen auf viele Details geachtet habe, die ihm nicht aufgefallen wären (hätte er dann wohl hinterher nachbearbeitet, ich habe sie beim Shooting korrigiert), zum anderen, weil ich ihn so forderte, wie es für ein gutes Bild modelseitig notwendig ist. Da ist insbesondere die permanente Körperspannung zu nennen, die selbst bei scheinbar entspannten Bildern notwendig ist, dazu dann die entsprechende Haltung (nicht nur Körper an sich, sondern auch z.B. die Hände), eine zum Bild passende Mimik, Ausblenden von Störfaktoren wie Wind, Mücken uns sonstigem Getier, Kälte, Hitze,....
Bei Studioshootings fallen die Störfaktoren zum großen Teil weg, aber da sind dann noch mehr die schauspielerischen Qualitäten gefragt, wenn es nicht 08/15 Portrait- oder Aktfotos sein sollen.
Models, die das nicht können, sind keine Models, sondern Mädels, die meinen, weil sie eine gute Figur und ein hübsches Gesicht haben, dazu möglichst jung sind, Model zu sein. Und viele "Fotografen" unterstützen das, vor allem, wenn sie dann auch noch blank ziehen.
Aber zum eigentlichen Thema:
wer bezahlt die Visa:
das kommt drauf an:
1. der Fotograf (m/w natürlich) hat eine bestimmte Idee, die ein bestimmtes Make-Up/Styling erfordert, sucht sich ein passendes Model aus (egal ob pay oder tfp), dann bezahlt er die Visa
2. ein Model oder eine Kundin will Bilder von sich, kann sich aber nicht selbst schminken oder möchte ein spezielles Make-Up/Styling (ebenfalls egal ob pay oder tfp), dann bezahlt das Model
3.Fotograf und Model erarbeiten gemeinsam eine Shootingidee (dann meist auf tfp-Basis), benötigen zur Umsetzung aber eine Visa, dann teilen sie sich die Kosten
4. die Shootingidee ist für die Visa so interessant, dass sie auf tfp-Basis mitarbeitet
Ich hatte als Visa alle genannten Versionen, dazu habe ich auch mehrfach befreundete Models oder Fotografen auf tfp-Basis bei Shootings unterstützt.
Da ich hier nur ein Modelprofil habe, sind die Ergebnisse als Visa und hinter der Kamera nur in der Modelkartei zu sehen, teilweise (hinter der Kamera) auch in der fc.
Ich hatte schon mehrfach vorgeschlagen, dass man hier auch unter einem Profil mehrere Unterprofile/Sedcards (Model, Fotograf, Visa, User an sich,....) anlegen kann, aber bisher wurde das leider nicht umgesetzt und Mehrfachprofile kommen für mich nicht in Frage, denn das hatte ich mal am Anfang, aber das ständige Aus- und Einloggen kostet einfach zu viel Zeit.