Kleine reichen auch?
Ich las heute einen interessanten Artikel aus der Zeitschrift "Psychologie Heute" welchen ich mal vorstellen und mit welchem ich eine Umfrage anbringen wollte.Thematisch geht es darum, dass Frauen nach mehr oder weniger wissenschaftlichen Untersuchungen nicht durch die Größe des männlichen Genitals zum Orgasmus kommen, sondern dass es daran auszumachen ist, wie groß der Abstand zwischen Klitoris und Vagina ist - unter 25mm wäre es wesentlich häufiger möglich einen Orgasmus zu bekommen. Lest mal selber:
Orgasmus à la Bonaparte in Kooperation mit
Marie Bonaparte, Vertraute Sigmund Freuds, hatte eine anatomische Theorie zum weiblichen Höhepunkt – in ihrem eigenen Fall leider mit tragischen operativen Konsequenzen. Die Theorie aber erweist sich jetzt als richtig!
Sexualforschung war 1924 vielleicht nicht die naheliegendste Beschäftigung für eine Prinzessin von Griechenland und Dänemark. Doch Marie Bonaparte, Urenkelin von einem der Brüder Napoleons, hatte eine Theorie zum weiblichen Orgasmus, an die sie so fest glaubte, dass sie sich sogar ihre Geschlechtsorgane operieren ließ. Der Eingriff war ein Fehlschlag, doch eine neue Studie zeigt: Ihre Theorie könnte stimmen.
Marie Bonaparte trieb eine Frage um, über die Wissenschaftler immer noch rätseln: Warum kommt nur etwa die Hälfte der Frauen bei üblichem Sex mehr oder weniger regelmäßig zum Orgasmus, die anderen aber selten oder nie? Unter dem Pseudonym Narjani schlug Bonaparte vor: Es kommt auf die Anatomie an – den Abstand zwischen Klitoris und Vagina. Sie hatte diese Distanz bei 43 Frauen gemessen und herausgefunden: Vor allem denen mit einem geringen Abstand waren beim Sex mit ihrem Partner Orgasmen vergönnt.
Da Marie Bonaparte selbst großes Interesse an Sex hatte, aber nie einen Orgasmus dabei erlebte, half sie, die "Halban-Narjani-Technik" zu entwickeln. Mit dieser Operation ließ sie ihre Klitoris näher an die Vagina verlegen. Die Prozedur blieb bei ihr und mehreren anderen Frauen erfolglos. Das ist leicht erklärbar, denn dabei werden die Nerven zur Klitoris durchtrennt. Vielleicht deshalb und wohl auch, weil sie bald darauf eine Schülerin des psychologisch orientierten Sigmund Freud wurde, verwarf Marie Bonaparte die anatomische Theorie. Doch 1940 bestätigte der amerikanische Sexualforscher Carney Landis anhand von Messungen an 37 Frauen das ursprüngliche Resultat von Bonaparte. Die These fand Eingang in diverse Eheratgeber und 1976 sogar in den vielgelesenen "Hite-Report". Neue Daten wurden jedoch bis heute nicht erhoben. Selbst die alten wurden nie statistisch sauber ausgewertet.
Das haben Kim Wallen von der Emory University in Atlanta und Elisabeth Lloyd von der Indiana University in Bloomington jetzt nachgeholt. Sie gruben die alte Arbeit von Marie Bonaparte aus und stöberten in der Bibliothek des Kinsey-Instituts die Originaldaten von Landis auf. In beiden Datensätzen errechneten die Forscherinnen einen statistisch klaren Zusammenhang zwischen dem Klitoris-Vagina-Abstand und der Häufigkeit des Orgasmus. Ist der Abstand kleiner als 2,5 Zentimeter, kommen etwa 80 Prozent der Frauen regelmäßig zum Orgasmus. Ist er dagegen größer, kommen in der Studie von Landis nur 35 Prozent der untersuchten Frauen zum Orgasmus, bei Marie Bonaparte sogar keine einzige. Möglicherweise stimuliert das männliche Glied bei einem kurzen Abstand die Klitoris eher mit. Doch es könnte auch an einer stärkeren indirekten Stimulation liegen, etwa durch den Unterleib.
Der Abstand zwischen Klitoris und Vagina hängt offenbar davon ab, welcher Dosis an männlichen Geschlechtshormonen eine Frau als Embryo im Mutterleib ausgesetzt war (Frauen produzieren diese Hormone ebenfalls, nur in geringeren Mengen). Mehr männliche Geschlechtshormone führen zu einem größeren Abstand, jedenfalls bei Rhesusäffchen und Ratten. Einen Seitenhieb auf Sigmund Freud können die Autorinnen sich nicht verkneifen. Er hielt Frauen, die eine Stimulation der Klitoris benötigen, für psychologisch unreif. "Die klitorale und die vaginale Erotik, der Freud große psychoanalytische Bedeutung beimaß, mag existieren", schreiben Kim Wallen und Elisabeth Lloyd, doch der Unterschied habe "nichts mit psychologischer Reife zu tun".
Autor: Jochen Paulus
Quelle: Kim Wallen, Elisabeth Lloyd: Female sexual arousal: Genital anatomy and orgasm in intercourse. Hormones and Behavior, 59/5, 2011, 780–792
Erschienen in PSYCHOLOGIE HEUTE April 2012.
Marie Bonaparte, Vertraute Sigmund Freuds, hatte eine anatomische Theorie zum weiblichen Höhepunkt – in ihrem eigenen Fall leider mit tragischen operativen Konsequenzen. Die Theorie aber erweist sich jetzt als richtig!
Sexualforschung war 1924 vielleicht nicht die naheliegendste Beschäftigung für eine Prinzessin von Griechenland und Dänemark. Doch Marie Bonaparte, Urenkelin von einem der Brüder Napoleons, hatte eine Theorie zum weiblichen Orgasmus, an die sie so fest glaubte, dass sie sich sogar ihre Geschlechtsorgane operieren ließ. Der Eingriff war ein Fehlschlag, doch eine neue Studie zeigt: Ihre Theorie könnte stimmen.
Marie Bonaparte trieb eine Frage um, über die Wissenschaftler immer noch rätseln: Warum kommt nur etwa die Hälfte der Frauen bei üblichem Sex mehr oder weniger regelmäßig zum Orgasmus, die anderen aber selten oder nie? Unter dem Pseudonym Narjani schlug Bonaparte vor: Es kommt auf die Anatomie an – den Abstand zwischen Klitoris und Vagina. Sie hatte diese Distanz bei 43 Frauen gemessen und herausgefunden: Vor allem denen mit einem geringen Abstand waren beim Sex mit ihrem Partner Orgasmen vergönnt.
Da Marie Bonaparte selbst großes Interesse an Sex hatte, aber nie einen Orgasmus dabei erlebte, half sie, die "Halban-Narjani-Technik" zu entwickeln. Mit dieser Operation ließ sie ihre Klitoris näher an die Vagina verlegen. Die Prozedur blieb bei ihr und mehreren anderen Frauen erfolglos. Das ist leicht erklärbar, denn dabei werden die Nerven zur Klitoris durchtrennt. Vielleicht deshalb und wohl auch, weil sie bald darauf eine Schülerin des psychologisch orientierten Sigmund Freud wurde, verwarf Marie Bonaparte die anatomische Theorie. Doch 1940 bestätigte der amerikanische Sexualforscher Carney Landis anhand von Messungen an 37 Frauen das ursprüngliche Resultat von Bonaparte. Die These fand Eingang in diverse Eheratgeber und 1976 sogar in den vielgelesenen "Hite-Report". Neue Daten wurden jedoch bis heute nicht erhoben. Selbst die alten wurden nie statistisch sauber ausgewertet.
Das haben Kim Wallen von der Emory University in Atlanta und Elisabeth Lloyd von der Indiana University in Bloomington jetzt nachgeholt. Sie gruben die alte Arbeit von Marie Bonaparte aus und stöberten in der Bibliothek des Kinsey-Instituts die Originaldaten von Landis auf. In beiden Datensätzen errechneten die Forscherinnen einen statistisch klaren Zusammenhang zwischen dem Klitoris-Vagina-Abstand und der Häufigkeit des Orgasmus. Ist der Abstand kleiner als 2,5 Zentimeter, kommen etwa 80 Prozent der Frauen regelmäßig zum Orgasmus. Ist er dagegen größer, kommen in der Studie von Landis nur 35 Prozent der untersuchten Frauen zum Orgasmus, bei Marie Bonaparte sogar keine einzige. Möglicherweise stimuliert das männliche Glied bei einem kurzen Abstand die Klitoris eher mit. Doch es könnte auch an einer stärkeren indirekten Stimulation liegen, etwa durch den Unterleib.
Der Abstand zwischen Klitoris und Vagina hängt offenbar davon ab, welcher Dosis an männlichen Geschlechtshormonen eine Frau als Embryo im Mutterleib ausgesetzt war (Frauen produzieren diese Hormone ebenfalls, nur in geringeren Mengen). Mehr männliche Geschlechtshormone führen zu einem größeren Abstand, jedenfalls bei Rhesusäffchen und Ratten. Einen Seitenhieb auf Sigmund Freud können die Autorinnen sich nicht verkneifen. Er hielt Frauen, die eine Stimulation der Klitoris benötigen, für psychologisch unreif. "Die klitorale und die vaginale Erotik, der Freud große psychoanalytische Bedeutung beimaß, mag existieren", schreiben Kim Wallen und Elisabeth Lloyd, doch der Unterschied habe "nichts mit psychologischer Reife zu tun".
Autor: Jochen Paulus
Quelle: Kim Wallen, Elisabeth Lloyd: Female sexual arousal: Genital anatomy and orgasm in intercourse. Hormones and Behavior, 59/5, 2011, 780–792
Erschienen in PSYCHOLOGIE HEUTE April 2012.
Ist daher dann nun die Frage, inweiweit die Länge des besten Stückes beim Mann überhaupt relevant ist, dass er eine Frau beim Geschlechtsverkehr damit befriedigen kann.
In dem Rahmen soll die Frage mal an die Damen der Gruppe weitergegeben werden - im Hinterkopf vielleicht auch den Bericht habend. Die Herren dürfen dieses mal "neugierig" sein.
An die Gruppenleitung nochmal: Das Thema gibt es in der Gruppe noch nicht und eh' es mit einem anderen Thema vermischt und dahin verschoben wird, würde ich bitten die Umfrage laufen zu lassen, dass nicht wieder viele Stimmen abhanden gehen und keiner selbige mehr wiederfindet. Vielen Dank.