Das Dilemma mit der Dominanz
Der Schmetterlingseffekt Teil 3Das Dilemma mit der Dominanz
Leise schnarchend lag sie auf seiner Brust. Der Duft ihrer Haare vermischte sich mit den Gerüchen des zuvor ebenso leidenschaftlichen wie heftigen Liebesspiels. Er küsste ihr Haar und strich es liebevoll glatt. Woher war nur dieser plötzliche Wandel gekommen? Aus der einstigen Leidenschaft zu Beginn ihrer Beziehung, war während der vergangenen Jahre ihrer nunmehr zehnjährigen Ehe eine Art Drehbuch für eine stets gleiche wiederkehrende und knappe Handlung mit wenigen bis gar keinen Überraschungsplots geworden. Doch vor ein paar Wochen war ihre Leidenschaft zurückgekehrt. Und das in vielfach potenzierter Form, sie hatte sich zu einer beinahe unersättlichen und fordernden Liebhaberin gewandelt. In ihr steckte plötzlich nie dagewesenes Feuer, das ihn immer wieder aufs Neue fast verbrennen ließ. Sie, das einst stille Mäuschen, sagte nun klar und überdeutlich wonach es ihr in jenen Augenblicken gelüstete, und sie nahm es sich dann. Er liebte diese Dominanz. Wieder küsste er ihr Haar und gestand sich ein, er hatte sich neu verliebt in seine Ehefrau.
In dieses Hochgefühl mischte sich jedoch sein schlechtes Gewissen. Denn weil sie es ihnen nicht gelungen war, offen über diese Problematik der fehlenden Leidenschaft und nicht befriedigten Gelüste zu sprechen, hatte er sich damals auf eine Affäre mit seiner Arbeitskollegin eingelassen. Die anfänglich eher seltenen Treffen, hatten schließlich eine eigene straffe Dynamik entwickelt. Seit nunmehr einem Jahr trafen sie sich regelmäßig einmal die Woche bei Ihr. Sie war ein paar Jährchen älter als er. Ihr kurzes Haar war stellenweise leicht ergraut. Ihre Gesichtszüge waren streng und schon beinahe männlich. Ihre Leidenschaft zum Marathonlauf hatte ihren gesamten Körper drahtig-muskulös werden lassen. Es war diese konsequente Dominanz die sie ausstrahlte, die ihn zu ihrem willenlosen Sklaven hatte werden lassen. Noch in ihrem Flur musste er sich immer bereits vollständig ausziehen und sich ihr unterwerfen. Für ihn waren die Treffen wie Kurztrips in eine Welt, in der andere die Entscheidungen übernahmen, eine Welt in der er nichts Denken musste, in der er sich fallen lassen konnte in dem er widerspruchslos das tat, was von ihm verlangt wurde. Und sie verlangte viel. Zunächst musste er ihre Lust auf alle erdenkliche Weise befriedigen, zumeist beginnend mit intensiven oralen Spielchen, wobei sie ihn auf seinem Gesicht sitzend immer wieder mehrfach fast an den Rand einer Erstickung brachte.
Und dann war da noch die Sache mit dem Rollenwechsel. Nachdem er sie mindestens zweimal zu den stets sehr nassen Orgasmen bringen musste, schnallte sie sich dieses voluminös drohende Teil um die Hüfte. Alleine das Geräusch der sich strammziehenden Riemen ließ ihn wohlig erschauern.
Mal kniend mit dem Gesicht ins Kissen gedrückt, seinen Hintern in die Höhe präsentierend, mal auf dem Rücken liegend mit weit gespreizten und an den Bettpfosten fixierten Beinen, musste er stets still verharren, bis sie soweit war. Diese Mischung aus anfänglichem Schmerz, wenn sie mit dem leicht überdimensionierten Kunstphallus den Widerstand des Schließmuskels überwand, der sich daraus entwickelnden hemmungslosen Lust und schließlich der totalen Befriedigung hatten ihn immer und immer wieder zu ihr getrieben. Woche für Woche.
Er schüttelte den Gedanken ab. Obwohl ihn diese zu einer erneuten pochenden Erektion verhalfen, war ihm klar, wollte er seine Ehe retten, musste er diese Affäre beenden.
Weiter kamen seine Gedanken nicht, denn seine Frau hatte im Halbschlaf seine straffe Erregung bemerkt. Er war immer wieder überrascht, welche konsequente Kraft in ihrer zierlichen Hand steckte.
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