Sind Zuneigung/Liebe zunächst schlecht für Hiebe?

Es ist einfach der Unterschied ob man es mit einen Menschen macht den man Liebt/mag odereiner Spielpartnerin die man gelegentlich Trifft, da ist die Bindung nicht so Tief.

Auch wenn man jemand gerade Trifft und beim Spiel den Unteschied nicht hinbekommt zwischen Spiel und Liebe ist es immer sehr Schwer.
Dieses Problem hätte mir fast meine Gefährtin gekostet weil ich aus Liebe, Sie nicht so fest geschlagen habe wie Sie es mochte und auch brauchte.

Durch das Reden habe ich es von Ihr Erfahren das ich zu Leicht haue und Sie es bei mir aber anders Kennt.

Darauf begann ich meine Gefühlswelt zu Unterscheiden Spiel oder privates zusammen Leben.

Es ist am Anfang sehr Schwierig aber wenn sich die Partner verstehen gelingt auch diese Sache zu Überstehen.


gruß S/G

Das dachte ich auch mal...

Leider passierte mir auch das "Gegenteil"...

Durch einen Mann dazu gebracht (neugierig geworden..)
Dann jemanden kennengelernt.. (einen "Profi"..)

Von diesem Profi sehr langsam und geduldig hingeführt worden...
("Profi" in diesem Fall wirklich im wahrsten Sinne des Wortes!)

Aber je mehr Gefühl in die Beziehung kam, desto mehr verschwand das, was ich eigentlich gesucht habe!

Je mehr Nähe sich entwickelt hatte, desto mehr verschwand BDSM aus der Beziehung!

Für mich gab es dann nur noch schönen und zärtlichen
Blümchen-Sex....
Und wie ich später erfahren habe, hat er "sein" BDSM" heimlich mit anderen Frauen ausgelebt!
Es tat unheimlich weh!
Und ich fragte mich immer, warum macht er das nicht mehr mit mir???
Ich habe mich danach gesehnt!
Ich dachte, "das ist es!"

Und ich verstehe es bis heute noch nicht!
Ich habe mich informiert..."alte Hasen" gefragt....gelesen...

Und ich habe herausgefunden, daß es dieses doch sehr oft gibt.

Sobald die Zuneigung zu tief ist, will man dem Partner nicht mehr "weh tun"....

Und ich wollte immer wieder darüber reden...

Aber für ihn galt alles nur als "Spiel", was nichts mit Geschlechtsverkehr zu tun hatte!
Das war für ihn kein Sex, wenn man eiene Frau ohne Poppen völlig verrückt macht....

Da liefen dann die Meinungen gewaltig auseinander!

Anfangs war es doch auch noch möglich, irgendwo in der Öffentlichkeit zu "spielen"....sich aufzuheizen......
und am Ende richtig guten Sex zu haben.....

Warum geht es dann plötzlich nicht mehr??

@**em ..

Ich habe "Ihn" angefleht...gebettelt....
diese Ereignisse bitte beizubehalten....
Es kam nichts mehr....

Mein grösster Traum ist nun immer noch, dieses Spiel mit einem Partner spielen zu können,
der mich liebt...
den ich liebe...
und zu dem ich blindes Vertrauen haben kann!

aber nicht nur einmal...
sondern immer wieder.....

Nicht nur "Spiel"..
nicht nur "Liebe"
sondern ein einzigartiges "Liebesspiel"....
(wo einfach "alles" drin ist...)

Warum ist das denn sooooo schwer???

Ich versteh es nicht!

scepty

Mein Schatz und ich sind vor gut zwei Jahren als absolute "Anfänger" gestartet und ich weiß, dass es ihm bei den ersten Treffen schwer gefallen ist mir weh zu tun. Also so weh zu tun, wie ich es mir wünschte.

Es hat Zeit und unendlich viele Gespräche gebraucht, bis er verinnerlicht hatte, dass er mir damit Lust bereitet. Wir treffen uns alle paar Wochen real und es ist mit jedem mal intensiver geworden. Also ein sich langsam steigernder Prozess, mit jedem Gespräch und jedem Treffen wurde es mehr, wurde er sicherer.

Ich habe manches Mal gedrängelt, wollte mehr, aber irgendwann ist "der Knoten geplatzt", er konnte seinen Sadismus so zulassen, dass wir beide es genießen können.

Für mich ist es ein Unterschied, ob ich von meinem Mann, den ich sehr liebe, sagen wir mal bespielt werden, oder von einer Person, bei der keine intensiven Gefühle im Spiel sind!

Lange war es etwas zwischen IHM und mir. Fremde hatten damit nichts zu tun. Und es genügte mir vollkommen.

Dann kam ein Tag, an dem ich IHN bat, die Peitsche an eine Frau weiter zu geben, die uns zusah und die mich faszinierte.

Ich stellte sehr schnell fest, dass sie ganz anders schlug als mein Mann. Die Hiebe kamen viel härter und intensiver, als ich sie bis dahin kannte.

Es war ein sehr schönes Erlebnis und mein Mann sagte hinterher zu mir: "Es war sehr aufschlußreich zu sehen, was bei dir möglich ist!"

Danach war SEINE Behandlung deutlich härter. ER nahm sich nicht mehr so zurück, wie ER es früher tat.

Wobei ich allerdings sagen muß, dass ich härtere Schläge doch eher von Fremden annehmen kann. Ob es daran liegt, dass bei IHM und mir die Liebe mitspielt, weiß ich nicht.

Aber für mich sind es eindeutig zwei Paar Schuhe!

Ich sehe das eher genau anders:

Gerade wenn Liebe ihm Spiel ist, ist auch das Vertrauen größer und damit ist es auch dem sadistischen Teil möglich, Grenzen sehr weit auszutesten.
Und umgekehrt dem masochistischen Teil gelingt es mehr, es zu geniessen.

Ich sehe es ähnlich wie du, Lord.

Nur wenn ich im Vertrauen bin, kann ich heftige Schmerzen annehmen. Der Liebste weiß, wo meine Grenzen sind, also auch wie weit er gehen kann. Ergo weiß er auch, wo er Grenzen ausdehnen kann und wann das möglich ist. Wir alle wissen ja, die Tagesform spielt bei den meisten Menschen - und auch bei mir - eine grosse Rolle.

Wäre es ein fremder Mensch, der mich "bespielen" würde, wäre ich vermutlich im Stillen immer in einer gewissen "Hab-acht-Stellung", weil er mich und ich ihn nicht einschätzen könnte. Ein Fremder kann meine Zeichen nicht deuten, kann nur vermuten oder erahnen, ob/wann meine Grenzen erreicht sind, ob mein Stöhnen durch Lust oder unerträglichen Schmerz erzeugt wird. Und wie gesagt, bei einem fremden Menschen könnte ich mich (ziemlich sicher) nicht so fallen lassen, wie bei einem Vertrauten.

@**em, der Liebste und ich sind direkt in eine BDSM Beziehung "eingestiegen", allerdings war auch er erstmal eher verhalten, da er mich noch nicht wirklich gut kannte. Im Laufe der Zeit haben wir aber viel über uns gelernt... durch Reden, Reden, Reden und natürlich auch durch Taten *lach. Da er mich nun wirklich durch und durch kennt, weiß er auch, wann er was mit mir tun kann

Liebe Grüße Runa

Aber genau das ist es doch, das tiefe Vertrauen zu meinem Herrn!
Ich weiß, ER ist dabei, deutet die Reaktion meines Körpers und greift wenn es nötig ist ein.

Als ich mich in die Hände dieser Frau begab, zu der keine emotionale Bindung bestand, wusste, dass ER auf mich aufpasst, konnte ich mich gerade deshalb das erste Mal in meinem Leben richtig fallen lassen!

Ich kenne das leider aus eigener Erfahrung und nicht nur einmal.
Sobald liebe ins Spiel gekommen ist hat die Dominanz einfach
nachgelassen oder war komplett weg.
Ein Kommentar von von meinem damaligen Dom.... was er liebt
das kann er nicht schlagen, das möchte er verwöhnen und jeden Wunsch
von den Lippen lesen, aber auf keinen Fall weh tun.
Er hat die Beziehung dann beendet mit der Begründung....ich würde
es vermissen und er würde sich wo anders holen was er braucht.
Und wir würden beide nur darunter leiden.
Ist mir jetzt leider schon zum zweiten mal passiert.
Dann wird liebe erdrückend und nicht befreiend weil einfach etwas fehlt.

liebe grüße erdbeere

Aber kann es nicht auch sein, dass dann schon etwas Anderes nicht gestimmt hat, oder er einfach nur die falsche Einstellung hatte?

Ich kann und will eure Beziehung nicht beurteilen. Dennoch kann ich aus Erfahrung sagen, dass es auch sehr gut anders herum geht!

ER dominiert mich gerade weil ER mich liebt und wir uns so nah sind.
Wir tuen es aus Liebe füreinander und natürlich, weil es uns Spass macht.

Sicher geht es auch ganz anders.
Ich denke es kommt darauf an auf welcher Basis die Beziehung
aufgebaut ist.
Wenn es am Anfang eine reine "Spielbeziehung" war und die
liebe dazu kommt passiert das sehr häufig.
Habe mich schon mit anderen unterhalten denen es ähnlich ging.
Es ist schön wenn das bei euch so gut klappt.
Nur meine Erfahrungen sind eben ganz andere.

Naja, bei uns war es auch ganz anders.

Nach 15 Jahren langweiliger Ehe, haben wir endlich entdeckt, was uns die ganzen Jahre gefehlt hat.

Da ist dann ein ganz anderes Fundament vorhanden.

Ja das meinte ich.
Das ist eine ganz andere Basis wo dann die liebe
und Beziehung gefestigt ist und das als Bereicherung hinzu kommt.
Aber es muss ja nicht immer sein das es nicht mehr geht,
wenn liebe dazu kommt.
Es hängt sicher auch davon ab was man von einer Beziehung erwartet.
Bei vielen steht das „Spiel“ im Vordergrund.
Und wenn dann Gefühle hinzu kommen ist das verwirrend.

Schade eigentlich, denn es ist wunderschön dieser Neigung auch mit Liebe nachzugehen!

Ja es ist schade.
Aber meinen Glückwunsch an alle die das erleben und leben können.

Ich wünsche mir auch sehr von meinem Dom härter angepackt zu wreden. Wir reden auch viel darüber, jedoch hat er Sorge mir weh zu tun ( was ich doch will)...wie absurd.
Ich habe aber leider auch bedenken, dass er dann irgendwann seine härtere Phantasie mit anderen Frauen auslebt.
Ich weiß leider nicht was man dagegen tun kann, außer reden und üben,üben,üben .
Hoffe, das hilft...

ich drück dir die Daumen

Ich kann deine Frage sehr gut nachvollziehen. Warum quälen, was man liebt? Dies geht ausnahmslos nur gut, wenn die Sub das selber will (und dann bitte richtig, gerade weil du sie magst) oder sie es dem Dom zuliebe ein Stück weit zulässt.
So ist es bei uns. Er darf seine sadistische Ader (teilweise) ausleben, ich halte es in Grenzen für ihn aus, da ich mich gerne unterwerfe.

Weil es die liebe Qual ist.

Manchmal frage ich mich ob die Einstellung zu dem Quälen bei den Doms die in Liebe quälen können und bei denen die es nur ohne Liebe können eine unterschiedliche ist.

Mein Herr macht es aus zwei Gründen:
1. Weil es Ihm Spaß macht zu Quälen und damit verbundene Reaktionen zu erleben
2. Weil es mein Bedürfnis ist das zu erleben (Reihenfolge zufällig).

Vielleicht können die andern Doms den zweiten Punkt nicht nachvollziehen. Sie hören den Wunsch des geliebten Partners können es aber nicht mit ihrer Gefühlswelt, Verständnis vereinbaren.

Kann man das ändern?
Ich weiß nicht.

Ich habe jedoch festgestellt, das mein Herr am härtesten schlägt und mich viel eher an Grenzen bringen kann als alle anderen Doms. Wobei mein Herr sich genau die Herren vorher anschaut, wer an mich heran darf und es könnte sein, dass Er dann eben solche "Sicheren" aussucht.

LG
Peny

..ich habe nicht mehr alle Posts durchgelesen, DENN...das Wichtigste wurde genannt!
Ohne Vertrauen und reden ist fallenlassen nicht wirklich möglich behaupte ich. NUR durch Zeit und eben Vertrauen, Reaktionen, weiss ein Gegenüber, was einem Maso/Sub, etc. gefällt, wo Grenzen sind und NUR dann behaupte ich , ist ein Ausdehnen der Grenzen ZUSAMMEN möglich.
Von einem Fremden würde ich mich NIE bespielen lassen, denn ich möchte rausspühren können, dass das Gegegenüber MICH spührt /fühlt und meine Gesten, Töne etc. versteht zu deuten weiss....ich will während einem Spiel nicht einen Dialog führen sondern durch meine anderen Sinne kommunizieren! Blicke, Haltung und was es da so alles gibt
War was zu wenig oder zu hart, hat für MICH nicht gepasst, sage ich Ihm es danach..... klar..doch bisher war dies nie der Fall denn ich wurde gespührt eben durch Vertrauen und sich vorher schon in gewisser Weise kennenlernen.
Ich behaupte weiters, jemand der Dich liebt, Gefühle für Dich hat, wird besser auf Dich achten, deine Reaktionen und wird Dir eben weil er so viele Gefühle für Dich hat, Dir das geben was Du Dir wünscht, er wird es spühren und wissen dass er Dir nicht weh tut in dem Sinne sondern er Dir LUST schenkt!
Wenn gefühle im Spiel sind, behaupte ich weiter, wird das Spiel erst zum dem Spiel das ich mir wünsche und das mich erfüllt
jemand der einfach seine Sadoseite an / mit mir ausleben /erleben will, wird bei MIR, oder an MIR , nie Freude haben, genauso wenig wie ich an IHM.... Jemanden den ich liebe, dem gestehe ich viel mehr zu und halte viel mehr aus, da ich ihm ein Geschenk damit machen möchte und mcih dies stolz macht und zusätzlich richtig GEIL
Ich denke aber, um dies so zu leben, muss man schon eine gewisse , ich nenns mal plump, Reife / Erfahrung haben....

Einfach ist es nicht, aber dafür um so schöner und spannender

angeschlossen habe!!!!!

ich dachte schon, das gibt es nicht und ich wäre doch nicht devot, weil für mich die LIEBE bei BDSM sehr wichtig ist. ich habe sehr wenig Erfahrung, aber die wenige zeigte mir, dass ich mich nur wirklich fallen lassen kann, wenn auch LIEBE dabei ist!

ich bin sehr dankbar für eure aufschlussreichen Beiträge!!!!

Joy überrascht mich immer wieder :-))

GLG
Lilly

Lieber Prem,

du fragtest:

Antwort für mich selbst: klares Nein.
Bei mir ist die Antwort: Im Gegenteil. Wenn ich "sicher" bin, sprich im Vertrauen, im Dialog, den gesamten Hintergrund des Masochismus meiner Geliebten kenne und schon etliches besprochen habe, auch sonst vieles da ist, was ich geben will und das gut ankommt, warum soll ich dann nicht völlig ungehemmt auch meinen Sadismus, mein Beherrschen wollen geben?
Und genau das tue ich, eben WEIL ich liebe umso mehr, umso freier - wenn nicht unkontrolliert, das ist man in der Dom-Rolle ja nie, so doch sehr weitgehend ungezügelt.

Ohne die Beziehungsebene wären meine "Kontrollorgane" da weitaus geschärfter in Betrieb.

Bei anderen habe ich es jedoch durchaus wie von dir beschrieben kennen gelernt: Skrupel aus Liebe.
Diese würden dann für sich auf Deine Frage antworten: Ja

Wir kennen zum Beispiel ein Paar, wo sich die Frau nicht sehnlicher wünscht als klare Dominanz, diese aber (noch?) nicht in ihrem Partner sieht.
(Übrigens wieder einmal ein Beleg dafür, dass SM vordringlich eine Sache intensiver Kommunikation ist, es gehört stets die Wahrnehmung von zweien unbedingt hinzu)

Daher meine zusammenfassende Antwort der Überschrift: Jein.

Es gibt (einmal mehr) keine Globalaussage.
Bei den einen geht Liebe und Wehtunwollen eine wunderbar passende Einheit ein, andere empfinden das als Gegensatz.

Vielleicht hilft es zum Verständnis, dass ich auch für mich selbst übrigens stets körperliche Schmerzen nie als das wirklich Wehtun empfunden habe, im Gegensatz z.B. zu erlebten psychischen Grausamkeiten o.ä.

@ Brianna75
Du schriebst:

Ich kann Dir nur bestätigen, deine Hoffnung ist sehr berechtigt:
Wenn etwas hilft, dann meines Erachtens und meiner Erfahrung nach NUR Offenheit.
Die äußert sich in Reden, Geduld, Erklären, Selbstanalyse, Mut zur Leidenschaft, auch der eigenen, und zur Wahrheit, auch zur unbequemen.

Die Chancen steigen, durch radikale Offenheit, zueinander zu finden ... freilich auch, herauszufinden, ob man evtl. doch nicht passt. Was ich meinerseits wiederum auch sehr heilsam und förderlich finde.


Drücke allen Leiden-suchenden leidenschaftlich und fest die Daumen (oder was sonst)

Rico

ein klares Nein! Gerade unsere Liebe, unsere tiefe Verbundenheit und das bedingungslose Vertrauen ermöglichen es, Grenzen zu erforschen und zu überschreiten. Ich kann heute viel mehr Schmerz annehmen und mein Liebster mehr "austeilen".

Härte bringt..........das Gegenstück zurück auf den richtigen Weg.

Das Leben macht manchmal Blind.............