Man möge mich eines besseren belehren, aber mMn ist es nicht möglich einen Arsch schlumpfblau zu versohlen, ohne damit Risiken einzugehen. Die Prozentuale Wahrscheinlichkeit, dass dadurch bleibende Schäden, Narben, Thrombosen, whatever entstehen, mag verschwindend gering sein. Aber das Risiko ist da. Ihr seid Euch darüber bewusst wie es klingt.
Ich verstehe nicht, warum sich manche so gegen RACK wehren, obwohl sie es augenscheinlich (für mich) tun.
Weil es schon so normal ist? Und RACK nur für die speziellen, echt gefährlichen
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Spielarten gelten darf? Und alles, was für einen selbst normal ist einfach SSC sein muss?
Für mich gibt es im BDSM tatsächlich nichts, was mir spontan einfallen würde, das ich als SSC laufen lassen würde. Dabei hadere ich am meisten am ersten "S"... Safe... Mein BDSM ist nicht safe. Auch wenn ich natürlich versuche Risiken zu minimieren. Indem ich z.B. bestimmte Handlungen an mir nur von solchen Menschen annehme, bei denen ich weiß, dass sie wissen, was sie tun und wenn etwas schief gehen würde auch wissen, was sie dann tun müssen.
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen einem Safewort/Ampelcode und SSC oder RACK. Ist mMn bei beiden möglich und individuell sinnvoll. Das muss jeder selbst entscheiden, wie man aus einer Session im Zweifel aussteigen kann, und ob man das überhaupt kann (das wäre dann aber Metakonsens, also noch mal was ganz anderes). Für mich verschwinden Safewörter und Ampeln immer recht schnell im Nebel, daher macht das für mich keinen Sinn. Ich kann aber immer klar sagen: "Das ist jetzt zu viel! Ich kann nicht mehr". Inwiefern darauf eingegangen wird, liegt am Metakonsens. Hat also mit SSC oder RACK rein gar nichts zu tun für mich.
Als Definition würde ich sagen bei SSC gibt es keine größeren Risiken als das normale Leben bietet. (ohne nach rechts und links zu gucken macht eine Straßenüberquerung definitiv zu RACK
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Bei RACK ist man sich der Risiken bewusst, so gering sie auch sein mögen (manche Panikmache finde ich auch wirklich drüber, aber angeblich soll es ja auch Lottogewinner geben, die 6 Richtige mit Zusatzzahl haben), und geht sie bewusst ein, weil es geil ist, Spaß macht, das Risiko ab gewägt werden kann. Und man versucht das Risiko zu minimieren, indem man sich informiert, Workshops besucht, achtsam miteinander umgeht, Safer-Sex betreibt...
Ein Risiko bewusst herbei zu führen und/oder langfristige Schäden als Kollateralschäden anzunehmen... das ist für mich dann schon ein pathologisches Problem. Und gehört daher für mich nicht mehr in den Bereich BDSM.