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Diskussion zu SSC und RACK

*******011 Frau
2.907 Beiträge
Leute, ihr bringt mich völlig durcheinander.

Ich versuche mal das, was bei mir angekommen ist, zusammen zu fassen:

SSC bedeutet nicht "keine Risiken" sondern nur Risiken möglichst zu minimieren. Was als Risiko angesehen wird ist dabei sehr individuell. Es gibt also keine allgemeingültige Definition.

RACK ist sich der Risiken bewusst zu sein und sie bewusst einzugehen. Von Risiken minimieren ist dabei nicht mehr die Rede....

Hm... Also jetzt mal ins Grobe gesprochen (und ein bisschen überspitzt)... Wenn ich zulasse, dass jemand mich würgt, der davon keine Ahnung hat, dann ist es RACK, und wenn es jemand tut, der weiß was er tut und auch was er tun sollte, wenn dabei etwas schief geht, ist es SSC....

Jetzt geht etwas schief... ich sitze sabbernd im Rollstuhl, weil die Sauerstoffzufuhr zu lange weg war (jaaa... ich weiß, sehr überspitzt...) Der eine hat noch versucht zu retten... der andere war von vornherein überfordert...

Also ich habe SSC immer als etwas gesehen, wo genau solche Szenarien gar nicht erst auftauchen können. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich manchem hier anschließe der fragt: wen interessiert das überhaupt? Ich habe noch nie mit einem Dom oder Spielpartner über diese Definitionen gesprochen, sondern immer darüber, wie unser Spiel aussehen sollte. Ob man das dann SSC oder RACK oder noch ganz anders nennt... hm... egal.

Ich glaube dabei werde ich in Zukunft auch einfach bleiben. Denn eine allgemeine Definition wird es vermutlich nie geben.
********head Paar
237 Beiträge
@*******011

Doch, es gibt eine ganz einfache Definition, der auch nicht widersprochen werden kann:

SSC bedeutet, dass "Andere" sagen, dass eine Aktion risikoarm oder -frei ist, gesund ist und - ganz wichtig - sogar ob etwas "consensual" ist oder nicht.
Warum?
Jeder (!) Außestehende kann über ene Aktion sagen: "... das ist aber nicht mehr SSC!" und in diesem Moment ist es das auch nicht mehr.

Ab dem Moment, in welchem sich die Akteure vom Urteil der Außenstehenden lösen, ist alles weitere RACK.
Damit sind die Außenstehenden dort, wo sie hingehören: draußen, und der eigene Verstand und das eigene Gewissen übernehmen den Part der "Anderen". Die Akteuere sind ab diesem Moment voll und ganz verantwortlich für ihre Handlungen und deren Folgen, Ausreden ziehen dann nicht mehr.
*****976 Paar
16.385 Beiträge
@*******011 Da wir beide das Missverständnis ja bereits per CM aufgelöst haben, erlaube ich mir zu antworten. *blume*

Nur meine persönliche Sicht:

Zu dem Rollstuhlbeispiel, dies ist für mich niemals SSC da ein gravierender Schaden entstanden ist.

Rack kann es für mich auch nicht sein, weil die Risikoabwägung fehlt, diese ist aus meiner Sicht essentiell und ein bewusstes darauf einlassen.



Vermutlich ist es wirklich unter Leichtsinn zu verorten.

Deinen Ausführungen der Nützlichkeit der Definitionen zur Partnerfindung schließe ich mich uneingeschränkt an. *g*

Lg. M *hutab*
********2012 Paar
5.996 Beiträge
Zitat von *******011:
... Wenn ich zulasse, dass jemand mich würgt, der davon keine Ahnung hat, dann ist es RACK

Nein, dann ist das verantwortungslos und ziemlich bescheuert.

Zitat von *******011:
...
und wenn es jemand tut, der weiß was er tut und auch was er tun sollte, wenn dabei etwas schief geht, ist es SSC....

Nein, dann ist es RACK.

SSC wäre, wenn man keine Ahnung davon hat und es deshalb einfach sein lässt, weil es zu gefährlich ist (in diesem Moment und für diesen Menschen).

LG, Fix & Foxy
********chaf Mann
7.640 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******011:
SSC bedeutet nicht "keine Risiken" sondern nur Risiken möglichst zu minimieren. Was als Risiko angesehen wird ist dabei sehr individuell. Es gibt also keine allgemeingültige Definition.

Doch. Die allgemeingültige Definition ist: "Risiken maximal zu minimieren". Bei SSC.

Je erfahrener jemand ist, desto besser kann diese Person das Risiko "maximal" minimieren. Weil sie sich besser auskennt. Und Dinge kennt, die Anfänger erst gar nicht wissen.

Es genügt für Anfänger aber zu wissen, dass man genau dann, wenn man das Gefühl hat, sich hier nicht gut genug auszukennen, erst gar nicht darüber nachzudenken, das mal auszuprobieren.
Womit wir beim nächsten Punkt wären:

Zitat von *******011:

Hm... Also jetzt mal ins Grobe gesprochen (und ein bisschen überspitzt)... Wenn ich zulasse, dass jemand mich würgt, der davon keine Ahnung hat, dann ist es RACK, und wenn es jemand tut, der weiß was er tut und auch was er tun sollte, wenn dabei etwas schief geht, ist es SSC....

Nein. Würgen ist von vorneherein RACK, weil es bei dieser Praktik schlicht keine Risikominimierung gibt. Das Risiko, dass etwas passiert, ist hier von vorneherein nicht nur gegeben, sondern hoch und gegeben.
Auch wenn jemand weiß, was er tut, ist es kein SSC. Es ist eine gefährliche Praktik, also ist es RACK.
Es ist aber zumindest noch BDSM. *zwinker* Bei jemandem, der keine Ahnung von Würgespielen hat, aber es einfach mal ausprobiert, da bin ich mir dann nicht mehr so sicher. *nein*

Zitat von *******011:

Jetzt geht etwas schief... ich sitze sabbernd im Rollstuhl, weil die Sauerstoffzufuhr zu lange weg war (jaaa... ich weiß, sehr überspitzt...) Der eine hat noch versucht zu retten... der andere war von vornherein überfordert...

Du bist immer dran, wenn etwas schief geht.
Das ist auch in Ordnung so. Du bist ja auch nicht `raus, wenn du 20 Jahre Fahrerfahrung hast und im 21. Jahr einen Unfall baust. Deine Fahrerfahrung bringt dir in diesem Moment null komma gar nichts.

Zitat von *******011:
Also ich habe SSC immer als etwas gesehen, wo genau solche Szenarien gar nicht erst auftauchen können. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Womit du vollkommen recht hast!
Fortgeschrittene Praktiken sind schlicht nicht mehr SSC! Atemkontrolle extrem, Edgeplay jeglicher Art, Praktiken bei denen bei falscher Anwendung Lebensgefahr besteht. All dies ist mit SSC nicht zu machen. Weil eine "maximale Risikominderung" hier nicht mehr möglich ist. Das Risiko lässt sich hier nicht mehr "maximal" mindern.

Zitat von *******011:

Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich manchem hier anschließe der fragt: wen interessiert das überhaupt? Ich habe noch nie mit einem Dom oder Spielpartner über diese Definitionen gesprochen, sondern immer darüber, wie unser Spiel aussehen sollte. Ob man das dann SSC oder RACK oder noch ganz anders nennt... hm... egal.

Ich kann da jetzt nur für mich sprechen.

In der Praxis spielte das auch bei mir keine große Rolle.
Es half mir aber, erst einmal über SSC bescheid zu wissen, genauso wie meiner ersten Partnerin diesbezüglich. Einfach in dem Sinne, dass beide wussten "ok, wenn wir uns an einige grundlegende Dinge halten, passiert nichts weiter."
Natürlich passierte doch einiges *floet*, wir waren schließlich Anfänger. *ggg*
Aber! Wir passten auf. Und das war dieser Prämisse SSC geschuldet.

Weswegen ich SSC guten Gewissens Anfängern empfehle.
Und Fortgeschrittenen nicht.
*g*
*******011 Frau
2.907 Beiträge
Wir sind uns also einig darin, dass wir uns nicht einig sind.

Ich gebe zu: mein Beispiel war echt blöd gewählt und Atemreduktion mit jemanden, der nicht weiß, was er tut, ist leichtsinnig, dumm, fahrlässig, lebensmüde... und hat vermutlich mit BDSM nichts mehr zu tun. Da habt ihr alle Recht! Ich habe ein Beispiel gesucht, das die Extreme ausreichend aufzeigt und bin dabei übers Ziel hinausgeschossen. Sorry!


Auch kann ich mit dem Prinzip "Risiken maximal zu minimieren" nicht viel anfangen. Wenn ich die Risiken maximal minimieren will, dann muss ich es sein lassen. Anders geht es nicht. Die Idee dahinter leuchtet mir schon ein. Eine Nutzen (Lust) - Risiko Abwägung fühlt sich da für mich schlüssiger an. Das kann dann auch beinhalten, dass diese Abwägung, abhängig vom Erfahrungsschatz der Beteiligten, unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Wahrscheinlich meinst Du das auch damit @********chaf


Wo ich überhaupt nicht (für mich) mitgehen kann, ist andere entscheiden zu lassen, ob das was ich tue nun in Ordnung, risikoarm oder gar risikofrei ist oder nicht.
Wen soll ich denn da fragen? Da werden ja manche bei Slow Anal ausflippen und sagen "da kann aber was passieren", einfach weil deren persönlichen Präferenzen ganz anders liegen (was ja kein Problem ist, aber für mich eins wird, wenn ich die fragen muss, ob das was ich möchte, als risikoarm betrachtet werden kann). Und schon mal gar nicht ob etwas im Konsens passiert oder nicht. Woher sollen die das denn wissen? Mein Konsens kann ja völlig an dem von anderen vorbei gehen.

Also @********head: ich widerspreche Dir und der von Dir aufgestellten Definition. Frage mich auch wo Du die her hast. Das würde mich wirklich interessieren und soll bitte nicht als Angriff oder so falsch verstanden werden. Ich bin tatsächlich einfach ein neugieriger Mensch.
********chaf Mann
7.640 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******011:

Auch kann ich mit dem Prinzip "Risiken maximal zu minimieren" nicht viel anfangen. Wenn ich die Risiken maximal minimieren will, dann muss ich es sein lassen. Anders geht es nicht. Die Idee dahinter leuchtet mir schon ein. Eine Nutzen (Lust) - Risiko Abwägung fühlt sich da für mich schlüssiger an. Das kann dann auch beinhalten, dass diese Abwägung, abhängig vom Erfahrungsschatz der Beteiligten, unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Wahrscheinlich meinst Du das auch damit @********chaf

Ja, genau so meinte ich es auch. Dass man das Bestmögliche gibt, um möglichst wenig Risiko zu haben. Nicht zwingende das objektiv Beste, denn das ist nicht immer möglich. Wenn ich Anfänger bin, mache ich zwangsläufig Fehler. Wer aber gar keine Fehler machen möchte, der wird nie mit irgend etwas anfangen dürfen. Wir sind Menschen, und Menschen machen nun einmal Fehler.

Zitat von *******011:

Wo ich überhaupt nicht (für mich) mitgehen kann, ist andere entscheiden zu lassen, ob das was ich tue nun in Ordnung, risikoarm oder gar risikofrei ist oder nicht. (...)

Da bin ich ebenfalls vollumfänglich bei dir. *ja*

Allerdings gibt es da Grenzen. Beispielsweise wird jeder erfahrene Rigger eingreifen, wenn er sieht, dass jemand sturzbetrunken Hängebondage betreiben möchte. Das ist so weit weg von "Risiko minimieren" wie Tempo 200 in der Stadt tagsüber fahren. Da kann die Person noch so erfahren sein.
Ist aber im Grunde genommen offtopic, denn man würde dort auch eingreifen, wenn man wüsste, dass das Paar RACK lebt. Wo es lebensgefährlich rücksichtslos wird, verlässt diese Person den Bereich "BDSM", und dann wird auch eingegriffen, bevor jemand schwerst zu Schaden kommt.

Der für mich entscheidende Punkt ist, dass man Anfängern mit SSC einen Rahmen gibt, der ihnen die Anfänge erleichtert. Nicht mehr und nicht weniger. "safe" bedeutet eben nicht "sicher zu 100%" sondern "so sicher wie möglich" und appelliert an den gesunden Menschenverstand.
Was so natürlich klingt, ist es nicht. Im Rausch der Gefühle kann da schon mal was im Hirn aussetzen. Wenn aber genau hier ein Rahmen wie SSC gesetzt wurde, kann es einen, ggf. der entscheidende Trigger gesetzt worden sein, dass man auch dann noch verantwortungsvoll handelt. Weil das "safe" und "sane" nun einmal einfach erklärbar ist, mit "Sicherheit geht vor" und "bleibt bei klarem Verstand beim Spielen und körperlich fit genug dafür".

Das "c" braucht keine extra Erklärung, das ist bei RACK letztlich das Gleiche. Beide müssen mit dem, was geschieht, einverstanden sein. Davor wie danach.

Kurz gesagt: SSC empfehle ich Anfängern (je blutiger, desto eher), RACK eher Fortgeschrittenen.
*******omW Frau
1.041 Beiträge
Bdsm mit ssc geht nicht

Rack schon

Also *nixweiss*
********head Paar
237 Beiträge
@*******011

Die Definition habe ich formuliert. Aber sie ist natürlich nicht von mir, denn durch Logik und Beobachtung kann da ja jeder darauf kommen.

Du kannst zwar widersprechen, aber die Definition nicht widerlegen:

So gut wie jedes Beispiel einer Praktik, die z.B. hier in diesem Thread gebracht worden ist, konnte und wurde durch einen anderen Foristen durch den schlichten Hinweis "das ist aber nicht (mehr) SSC" aus dem Bereich des SSC herausgezogen und damit gebannt. So einer Aussage ist dann in der Regel nicht mehr zu widersprechen, da ja mindestens ein Mitglied hier der Meinung ist, dass die beschriebene Praktik nicht "SSC" sei.
Sollte sich später jemand mit dieser Praktik ausenandersetzen wollen, muss dieser feststellen, dass "das Internet" schon sagte, es wäre kein SSC - und damit ist es das dann auch nicht mehr.

OK. Der Betreffende ist ja nicht blöd und macht sich eigene Gedanken zu der Praktik, überlegt, was denn geschehen könnte, was besser zu lassen ist und was bestimmt geht, ohne dass Schlimmes passiert.

Jetzt wurde aber eine Risikoabschätzung und eine Risikobewertung durchgeführt!

Damit sind wir im Kernbereich des RACK. Das Risiko wurde durch die Akteure bestimmt und darüber entschieden, ob das Risiko akzeptabel ist - oder auch nicht.

Kurz: SSC = andere sagen, es ist OK, RACK = die Akteure selbst sagen, es ist OK.

Alles andere dazu ist Kopfkino.
*******011 Frau
2.907 Beiträge
Puh... also mit der Erläuterung von @********head schließe ich mich vollumfänglich @*******omW an.

Damit bin ich aber auch wieder bei meiner Ausgangsthese angekommen. Also alles *top* Im BDSM gibt es kein SSC für mich.

Oder kann mir mal bitte jemand eine Praktik nennen, die als SSC im BDSM durchgehen würde? Nur eine einzige...
*****976 Paar
16.385 Beiträge
Was aber wiederum zu den Schluß führen würde, wenn ohnehin alles Rack ist, es SSC also gar nicht gibt im BDSM, beide Begriffe ihren Sinn als Abgrenzung zueinander verloren hätten.

Lg. M
********2012 Paar
5.996 Beiträge
Ergo, die Definition von @********head ist Quatsch. Ihr fehlt die Anwendbarkeit in der Lebensrealität.
Denn sehr viele praktizieren BDSM unter der Maßgabe von SSC (nach dem jeweils individuellen Verständnis, aber doch mit breitem gemeinsamen Grundverständnis).
Und es funktioniert in der Regel hervorragend und erfüllt seinen Zweck.

LG, Fix & Foxy
*******011 Frau
2.907 Beiträge
Ja, bringt mir ein Gegenbeispiel.

Vielleicht ist es daher ja auch so unwichtig das bei einem neuen Partner abzugrenzen. Weil es das einfach nicht gibt.

Ich weiß es nicht. Überzeugt mich eines Besseren.

Ich bin wirklich sehr verwirrt. Denn ich habe bisher immer gedacht, dass RACK mein Ding ist, aber es SSC bestimmt gibt... irgendwo, irgendwie. Da fühle ich mich gerade auch etwas desillusioniert muss ich gestehen.

Das ist aber nicht so schlimm.

Viel schlimmer empfinde ich was das mit einem Anfänger macht, der hier mal rein schaut. Daher hoffe ich noch auf gute Beispiele für SSC im BDSM Bereich.
*******011 Frau
2.907 Beiträge
Zitat von ********2012:
nach dem jeweils individuellen Verständnis, aber doch mit breitem gemeinsamen Grundverständnis

Was es dann auch wieder recht beliebig macht eben abhängig von der Beziehung und den Menschen die dahinter stehen und deren Erfahrungen. Keine allgemeine Definition.

Ich bin da ganz bei Euch! Bitte nicht falsch verstehen.

Habt ihr denn ein Beispiel für mich, wo SSC gelebt wird außerhalb dessen, dass jemand anderes zustimmen muss?
********2012 Paar
5.996 Beiträge
Diesen Unsinn, dass etwas nur dann und so lange SSC ist, wie noch kein einziger Mensch auf der Welt gesagt hat, es wäre nicht so, haben wir hier zum ersten Mal gelesen und nur den Kopf darüber geschüttelt.

Und nein, wir bringen hier jetzt keine Beispiele. Der Joyclub und das Internet sind voll mit unzähligen.

Uns reicht, dass Unmengen BDSM-ler das ganz real als ihren Handlungsmaßstab nutzen und damit prima zurecht kommen und zufrieden sind.

Mehr Nachweis als diese vielfach gelebte Realität braucht es für uns nicht.

SSC existiert also. Und es verschwindet auch nicht plötzlich, weil jemand für sich eine ulkige neue Definition dafür erfindet oder ein anderer das Konzept einfach nicht für sich persönlich anwendbar oder sowieso unverständlich findet.

LG, cFix & Foxy
********chaf Mann
7.640 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ********head:


Kurz: SSC = andere sagen, es ist OK, RACK = die Akteure selbst sagen, es ist OK.

Alles andere dazu ist Kopfkino.

Nix Kopfkino. Gelebte Realität. Und das erste ist schlicht Unsinn, denn dann ist nichts das, was es sein soll, sobald jemand sagt "das ist nicht so".

Da kann sich auch jemand hinstellen, dass es kein RACK ist, denn das gehe ja viel zu weit, das kann ja gar nicht mehr konsensuell sein, und der Risiken bewusst könnten sich die zwei ja eh nicht gewesen sein. Und schon wäre RACK raus. Oder jemand sagt "Das ist gar kein BDSM, ihr seid dafür viel zu seicht" oder "Das ist gar kein BDSM, sie hat das Safewort geschrien, also war es Gewalt, weil er "drüber" war" oder "Das ist gar kein BDSM, weil ihr ja gar nicht geschlagen habt". Oder, oder, oder.

Es ist generell, nicht nur auf SSC bezogen, blanker Unsinn, zu sagen "das ist es nicht, sobald einer sagt, dass es das nicht ist". Woher will man wissen, dass dieser genug Ahnung davon hat? Woher möchte man wissen, was deren Motivation ist? Oder, vor allem: Wie gut er das betreffende Paar überhaupt kennt?
Vor allem Letzteres ist dann auch schon der Todesstoß für diese Aussage. Jemand kann nur von außen "das ist kein SSC" sagen. Denn wenn das Paar selbst sagt, das ist es für sie, dann ist es das auch für sie.

Es mag Paare geben, die zu unerfahren sind um das zu überblicken, was alles geht. Spielt aber keine Rolle! Sobald ein Paar darauf auf ist, so risikoarm wie möglich (!) zu spielen, lebt es SSC. In Reinkultur.
Da spielt es rein gar keine Rolle, wenn es so, wie sie es machen, noch mit weniger Risiko ginge. In ihrem Erfahrungsstadium ist es das.

Zu RACK gehen die Paare mit mehr Erfahrung ohnehin, meist schleichend, manchmal auch ganz offen, über.
Aber, für den Anfang, eben halt noch nicht.

Zu Beispielen, ich habe hierzu nun wirklich mehr als genug Beispiele gebracht. Einfach noch mal hochblättern. So schwer ist das nicht. *nein*
*******011 Frau
2.907 Beiträge
Zitat von ********2012:

Uns reicht, dass Unmengen BDSM-ler das ganz real als ihren Handlungsmaßstab nutzen und damit prima zurecht kommen und zufrieden sind.

Mehr Nachweis als diese vielfach gelebte Realität braucht es für uns nicht.

SSC existiert also.
LG, cFix & Foxy

Wo genau? Wenn das ständig so Präsent ist, dann dürfte es ja kein Problem sein dafür mal ein Beispiel zu bringen.

Ich möchte nur ein einziges Beispiel in dem SSC tatsächlich für alle mit BDSM in Verbindung gebracht werden kann. Für Euch ganz selbstverständlich... lasst mich bitte teilhaben. *g*
********2012 Paar
5.996 Beiträge
@*******011
Bitte hör auf. Das artet sonst noch in Trollerei aus.

Unser letzter Beitrag dazu war erschöpfend.
Wir können und wollen dir hier nicht mehr weiter helfen.

Vielleicht können wir uns darauf einigen:
Für dich und manch andere gibt es kein SSC.
Für uns und manch andere ist das ein gutes und brauchbares Konzept im BDSM.

LG, Fix & Foxy
Zitat von *******011:
Daher hoffe ich noch auf gute Beispiele für SSC im BDSM Bereich.

Beim Kennenlernen haben wir uns mit dem ausgiebig vergnügt, was hier so einige "SM-Sex" nennen. Nüchtern betrachtet, etwas Popo-Klatschen mit finalem Geschlechtsverkehr in verschieden Variationen - Kinky-Sex im D/s verpackt mit leichten Hautirritationen im heimischen Schlafzimmer. Alles im Bereich der mentalen und physischen Komfortzone.

Warum am Rand spielen, wenn in der Mitte noch so viel Platz ist - meine persönliche Umschreibung für SSC.
********chaf Mann
7.640 Beiträge
JOY-Angels 
Hmm - ja, so kann man es wohl tatsächlich treffend beschreiben. Dass man sich bei SSC komplett innerhalb der eigenen Komfortzone bewegt, während sonst beim BDSM es häufig mehr darum geht, sie, selbst wenn es innerhalb eines selbst gesteckten Rahmens geschieht, diese auch mal ab und zu zu verlassen.
********n_84 Frau
6.104 Beiträge
Ehrlich jetzt? Geht die Diskussion nun wieder von vorne los?

Wir hatten doch schon hinlänglich und überzeugend argumentiert, dass das Wort „sicher“ niemals als 100%ige Sicherheit verstanden werden kann. Das Wort wird in keinem Kontext so verwendet. Dann müssten wir das Wort ja auch aus unserer Sprache streichen, wenn hier der Anspruch einer 100%igen Sicherheit erhoben wird.

Ich bleibe dabei, dass im SSC die Absicht und das Bemühen nach Sicherheit entscheidend ist. Und im RACK bewusst auch mit riskanteren Praktiken gespielt wird und das Risiko auch einen Teil des Reizes ausmacht.
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