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Lehrjahre sind keine Herrenjahre...

*****olf Mann
1.763 Beiträge
Themenersteller 
Lehrjahre sind keine Herrenjahre...
Eine Sub/Bottom-Person trägt Verantwortung vor dem Spiel.
Eine Dom/Top-Person trägt Verantwortung während des Spiels.

In vielen Bereichen ist es Usus, dass während eines Lernprozesses, der Part des Gegenüber eingenommen wird.
Referendare sind Schüler für den Kollegen.
Azubis sind Kunden für den Kollegen.
Studenten sind Patienten für die Kommilitonen.
Usw.

Wie sinnvoll findet ihr es, dass Dom/Sado/Rigger-Personen während des Lernens? den Platz einer Sub/Maso/Ropemodel-Person einnehmen und umgekehrt? Um ansatzweise zu erfahren, welche Leistung das Gegenüber erbringt.

Ich habe zwar schon Schlagwerkzeuge und anderes Spielzeug an mir selbst getestet oder Model auf einem Workshop gespielt, Sub jedoch nie.

Freue mich auf eine achtsame Diskussion.
*********2019 Frau
1.315 Beiträge
Ich für meinen Teil finde nicht das es ein muss sein sollte. Allerdings ist es sicherlich bei einigen Exemplaren explizit im dominanten Bereich zu empfehlen.

Ich selber bin dominant und teste soweit es anatomisch mgl ist alles auch an mir selber aus.
Entscheidend finde ich allerdings, das ich mir immer wieder die Frage stelle, wie würde ich mich in der Situation fühlen. Wie würde ich es wollen behandelt zu werden. Was würde ich von meinem Dom erwarten.

Sprich "liebe deinen Nächsten wie dich selbs" 😅

Ansonsten lerne ich als Femdom durch Kommunikation insbesondere mit meinem sub.
Und halt der allgemeine Austausch mit anderen Subs und auch Doms (die mit meinen Ansichten stimmig sind).
******_he Mann
46 Beiträge
Vom Konzept her kann ich mich als Top/Dom nicht einem anderen unterordnen.

Ein Dom hat ja das Verlangen bzw die Veranlagung sein Gegenüber zu kontrollieren. Daher denke ich, man kann diesen Teil des Power-Exchange schlecht "nachspielen". Man kann ich diskutieren und beide Parteien verstehen, keine Frage. Aber auch wenn es als Rollen-Spiel gemeint ist, sehe ich da keine echte Möglichkeit.

Methoden der Züchtigung, wie sich ein Knebel anfühlt und was genau welcher Knoten an welcher Stelle am Körper Schmerzen, Lust oder Kontrolle ( oder alles drei natürlich ) erzeugt, das kann man auf jeden Fall testen. Und vom Sicherheitsaspekt sollte man das auch.

Aber das ist an und für sich ja kein wirkliches Problem. Ich kann mich in mein Sub insofern hineinversetzen, dass ich erkennen kann, was sie gerne möchte.

Die beste Methode diesen Bereich der Zwischenmenschlichen Interaktion zu erlernen wäre meiner Meinung nach, es live mitzuerleben mit einem Mentor. Aber eben nicht als Sub sondern als Zuschauer. Während der Dom erklärt was er und warum er es tut.

Tldr: Methoden kann man an sich testen, aber Dom sein ist als Sub nicht wirklich möglich. Vielleicht als Switch.
*******_73 Frau
377 Beiträge
Da ich noch nicht so bewandert, also Anfängerin, bin. Habe ich mich in die erfahrenen Hände eines Dom begeben.
Einmal um zu lernen und zum anderen um mich auch einzufühlen.
Erleichternd kommt natürlich dazu das ich Switchen kann.
Ab und an nimmt zwar meine Dominante Seite dennoch Oberhand, doch mein Dom weiß damit um zu gehen und mich dann wieder auf meinen Platz zu verweisen.😉

Ich persönlich nehme es als Reifeprozess und lerne viel dadurch.
Wenig sinnvoll.

Zitat von *****olf:
Eine Sub/Bottom-Person trägt Verantwortung vor dem Spiel.
Eine Dom/Top-Person trägt Verantwortung während des Spiels.
Bereits deine Prämisse, Sub trage die Verantwortung davor und Top währenddessen, ist falsch, gefährlich falsch. Denn auch während des Spiels trägt Sub Verantwortung - insbesondere die, rechtzeitig Rückmeldung zu geben und seinen Willen kund zu tun.


Zitat von *****olf:
Referendare sind Schüler für den Kollegen.
Azubis sind Kunden für den Kollegen.
Studenten sind Patienten für die Kommilitonen.
Hier mag es auch sinnvoll sein - denn jeder kennt und war bereits in der Rolle des Schülers, Kunden und Patienten. Sexuelle Vorlieben jedoch sind. Sie lassen sich bestenfalls grob umrissen vorspielen, und was den einen abturnt macht den nächsten total scharf.
Da die Erfahrungen so individuell sind lassen sie sich nicht verallgemeinern und auf andere Personen übertragen. INSBESONDERE wenn ich mich außerhalb meiner eigenen sexuellen Ausrichtung bewege.

Zitat von *****olf:
Um ansatzweise zu erfahren, welche Leistung das Gegenüber erbringt.
Wie eben schon gesagt: Das, was dir als "Leistung" erscheint, ist für den anderen Lust. Er hat somit ein völlig anderes Erleben.
******Wie Mann
164 Beiträge
Ich finde es auch, dass man immer beide Seiten kennen lernt. Ich zu meinem Teil versuche immer jedes neue Schlagwerkzeug selber aus um ein Gefühl dazu bekommen, wie ich damit umgehen kann.
Wie würde ich es wollen behandelt zu werden. Was würde ich von meinem Dom erwarten. Das bringt es echt auf den Punkt. Diese Frage stelle ich mir definitiv auch. Sein Gegenüber muss man immer mit der nötigen Achtung behandeln. Das Vertrauen und das Fallen lassen sind dafür essentiell, meiner Meinung nach.
Aus meiner Sicht und Erfahrung ein sehr guter Ansatz. Der so manchem/r gut zu Gesicht stehen würde. Denn leider verschätzt man/frau sich sonst oft mit dem, was man/frau so verlangt von Sub. Und ich unterstelle da auch gar keine böse Ansicht!!! Doch vieles ist eben leichter gesagt als getan *zwinker*
Einige Menschen vertreten nicht ganz umsonst die Ansicht, dass Switcher oder ehemalige Passive die einfühlsameren Tops sind. Da ist oft wirklich wahres dran.

Mal ein Beispiel aus meiner "Mentorentätigkeit":
Ein Mädel ruft mich an, völlig verzweifelt. Ihr Dom hat ihr aufgetragen 30 min zu knien mit aufgestellten Fußspitzen. Das Mädel ist 25 Jahre, sehr sportlich und durch trainiert. Schafft es aber nicht.
Sie bittet mich um Rat, will ihren Dom ja nicht enttäuschen.
Meine Antwort: Bitte IHN, Dir das mal eben vor zu machen. Wenn er das ad hoc schafft, musst Du eben üben, bis Du es kannst.

Ich habe hier also nicht den Dom verurteilt oder kritisiert! Sondern ihr nur einen Weg gezeigt, wie sie IHM freundlich zeigen kann, dass er sich gerade etwas vertan hat *zwinker*
(wie gasagt, ich ging von keiner bösen Absicht des Mannes aus. Denn sie waren sonst eben sehr glücklich mit ihren Spielen!)
2 Tage später kam das Feedback... er hat alles zurück genommen *lach*
3-5 min wären okay *haumichwech*
und einen netten Gruß an mich und ein Danke von ihm gab es auch *stolzbin*

Aber nebenbei muss ich auch sagen, dass sehr viele (Neu-)Subs gerne dazu neigen sich selbst völlig zu überschätzen! Auch das darf man nicht verschweigen. Und auch da hat dann Dom sehr viel zu tun um Überzeugungsarbeit zu leisten und Sub zu erden!
Von daher, sollte auch Sub sich mal in die andere Rolle begeben.. zumindest mal für eine halbe Stunde oder so *zwinker*
Denn was man/frau als führender Part alles zu bedenken und beachten hat... ist auch nicht gerade wenig.
*********lity Mann
309 Beiträge
Doch in das Gegenüber hineinversetzten finde ich prinzipiell sehr sinnvoll, doch geh dass schon rein von den individuellen Neigungen her wahrscheinlich nur bedingt.
Ich für meinen Teil teste jedes Werkzeug, was ich verwenden möchte immer erstmal an mir oder lasse es testen. Auch schaue ich beispielsweise, wie lange ich welche Stellung halten kann, um zu erfahren, welcher Teil des Körpers dauerhaft Probleme bekommt. So kann ich die Reaktionen von Sub besser einschätzen und einordnen. Aber für mehr fehlt mir oft die Zeit und auch ehrlich gesagt der Fetisch. 🤔

Liebst
S_A
**********urple Paar
7.614 Beiträge
Ich kann einem Menschen, der eine aktive bzw. dominante Veranlagung in sich spürt, als Mentor zur Seite stehen, ihm in Gesprächen und beispielhaften Sessions mit Dritten aufzeigen auf was es ankommt, wo die Fallstricke lauern und ihm so einen Teil meiner Erfahrung mitgeben.
ich kann mit diesem Menschen auf Augenhöhe über die Empfindungen, über die Gefühle und Emotionen reden die ich im Laufe der vielen Jahre bei devoten und passiven menschen kennenund wissen gelernt habe. Ich kann mit ihm über meine Gefühlswelt und mein Einfühlungsvermögen sprechen und ihn damit für sein potenzielles gegenüber sensibilisieren. Ich kann ihm auch Werkzeuge, deren Handhabung und Wirkung zeigen um ihm dafür ein gefühl zu vermitteln.
Bei Paaren habe ich dann auch schon mit dem aktiven Part zusammen gespielt wenn es für den passiven, devoten ebenfalls Part gut war.

Aber ich kann einen dominanten Menschen nicht in die andere Rolle zwängen und bespielen. das passt für mich nicht. Wenn keine passive bzw. devote Veranlagung da ist (... Switcher) ist das für mich völlig sinnfrei.

LG BoP (m)
*******uch Mann
259 Beiträge
Ich persönlich finde es wichtig beide Seiten zu kennen.
Wie kann ich es denn sonst schaffen zu erkennen, was ein Stock oder eine Hand bewirkt, oder wie es sich abfühlt fixiert oder gefesselt zu sein?
Klar, werden wohl einige sagen:“ich sehe ja, was es mit meinem Gegenüber macht“
Umgekehrt denke ich auch, dass es eben auch ein Lehrnprozess ist, mal den Stock oder die Hand einzusetzen um zu merken/lernen dass es nicht ebenso gegeben ist diese Instrumente „gut“ zu führen. Oder eine Fesselung mit Sorg- und Achtsamkeit auszuführen.

Ich möchte hier aber nicht „erfahren“ oder „altklug“ wirken.
Ich bin hier selber auf der Suchstrasse und weil, für mich, klar ist, dass ich beide „Seiten“ habe und erforschen möchte.
******_he Mann
46 Beiträge
@******o66
Ganz genau. Ich lese im Moment "The control book". Geschrieben von Doms für Doms. Aber gefühlt die Hälfte des Buches beschäftigt sich mit den Bedürfnissen der Subs. Und genau darum geht es ja auch.
Ich muss doch wissen was mein Gegenüber braucht. Ich muss wissen, ob das mit dem was ich will, kann, brauche auch zusammenpasst.

Dafür muss ich aber, wie oben gefragt, nicht den Platz des Subs einnehmen. Kann ich auch gar nicht. Kontrolle weggeben ist mal voll nicht mein Ding. Und ohne diesen ersten Schritt, die Aufgabe und das verschenken der Kontrolle über mindestens Teile der Souveränität, klappt ja der gesamte Austausch nicht.
Zumindest ist das wie ich es verstehe und fühle.
******age Mann
3.125 Beiträge
@*****olf
Wie sinnvoll findet ihr es, dass Dom/Sado/Rigger-Personen während des Lernens? den Platz einer Sub/Maso/Ropemodel-Person einnehmen und umgekehrt?
Dafür!
Ich bin ja Switcher...
auf nur einer Seite fehlt mir etwas,
Es sollte jerer zumindest beide
Seiten kennen...
****_7 Paar
1.245 Beiträge
Ich denke, ja bei Handlungen kann das nett sein. Aber 2 Menschen fühlen sehr verschieden. Also wie @*********2019 sagt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, birgt auch eine Gefahr in sich.

Mein Dom zum Beispiel ist sehr fürsorglich, das ziert ihm, aber damit hat er am Anfang oft Praktiken nicht gemacht oder schneller abgebrochen, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass so was toll ist…. Das hat schon gedauert, und ist immer noch ein Punkt für uns. Weil ich eben ganz anders fühle, als Sklavin, wie er als Dominant…. Und gegenseitig kann man Verständnis haben, aber fühlen ist schon wieder anders.

Ja bei bestimmten Praktiken kann dies sinnvoll sein. Aber mein Herr steckt mich gerne voll Nadeln, wenn er es aber an sich erst mal probieren sollte, waren die Nadeln schon längst im Mulleimer verschwunden. Und dies hat zur Folge, dass er auch manchmal früher aufhört als wo für mich die Grenze ist, aber auch wieder nicht immer. Also schöne Idee, aber ich glaube nicht das es viel hilft...
*********2019 Frau
1.315 Beiträge
@****_7

Da Stimme ich mit dir über ein, des wegen habe ich aber auch geschrieben, Kommunikation mit meinem sub hilft mir mich weiter zu entwickeln.
Es Bedarf meiner Meinung nach halt eine gesunde Mischung aus vielen Bereichen.

Und das eher aufhören kann verschiedene Gründe haben.. Als Dom kannn ich ja auch brotkrumen verteilen und somit an füttern, aber dann sagen ätsch🤣😂
******_he Mann
46 Beiträge
@****_7
Ok, bei manchen Praktiken ist ein ausprobieren ohne die Neigung de facto nicht möglich. Trotzdem weiß dein Dom ja wie er damit umgehen muss. Welche dicke, wie tief, Hygiene und vor allem wohin NICHT.

Das Hineinversetzen ist ja auch ein Prozess der bei jedem Individuum ( Duh! ) individuell ist. Man muss sich immer auf das Gegenüber einstellen. Und das dauert eben. Je weniger Erfahrung man hat desto länger, aber ich denke das Hineinversetzen ist den Partner und nicht in eine generalisierte Idee eines Subs ist das wichtigste. Insofern macht es noch weniger Sinn, die Rollen ( außer als Switch, klaro ) zum Lernen zu tauschen.

@*********2019 Volle Zustimmung. Man muss kommunizieren, aber auch das muss man erst mal lernen.
******ra1 Frau
1.392 Beiträge
Ich bin grundsätzlich der Auffassung, dass man immer zu tun bereit sein muss, was man verlangt. Völlig unabhängig davon, in welchem Lebensbereich wir uns befinden. Insofern würde ich niemals tun, was mein Gegenüber nicht auch tun würde. Und ich meine damit das grundsätzliche Mindset und nicht die Lächerlichkeit des „nein, erst du - erst du - nein, erst wenn du...“.
*****_86 Mann
115 Beiträge
Denke beide Parteien sollten vor und während des Spiels die Verantwortung übernehmen, gerade auch hinsichtlich der eigenen emotionalen und körperlichen Verfassung. Schließlich ist jeder auch für sich selbst verantwortlich ...

Als eher dominanter Part mit Interesse am Switchen, finde ich den Ansatz die Seiten zu wechseln, um Lernerfahrungen zu sammeln, durchaus spannend. Je nach Interessenlage stellt sich der Rollentausch da aber womöglich anders dar.
Die körperliche Lust einer Masochistin kann ich z.B. mit keinem Hang zu dieser Neigung nicht adäquat nachempfinden. Ich kann mich zwar hineinfühlen, kann durch Gespräche mit der Partnerin versuchen, ihre Perspektive zu ergründen, aber dann bleibt es eher in meinem Kopfkino behaftet.
Wenn es aber darum geht, Schmerz als solchen zu spüren, kann ich mir natürlich selbst mal den Hintern versohlen lassen, nur ist das emotionale Erleben da sicherlich ein anderes.
Schon aus reiner Neugier teste ich einige Spielsachen an mir und merke dann meist auch recht schnell, wo meine Schmerzgrenzen liegen. Dabei finde ich es eine lehrreiche Erfahrung zu wissen, wie sich etwas zumindest für mich anfühlt, also etwa den Schmerz als solchen zu kennen. Meine Reaktion darauf oder mein Empfinden ist dann aber natürlich subjektiv gefärbt ...
Beim Fesseln funktioniert der Rollentausch für mich hingegen sehr gut. Als Anfänger in dem Bereich gibt es mir gerade hinsichtlich des Sicherheitsaspekts ein besseres Gefühl, um abschätzen zu können, wie sich die einzelnen Körperpartien dabei anfühlen und auch, was das Gefühl der Bewegungsunfähigkeit mit mir macht ...

Grundsätzlich finde ich den Ansatz nur das zu verlangen, was man auch selbst bereit ist zu erdulden, sehr gut, gerade auch um aus Sicht des dominanten Parts realistisch in seinen oder ihren Forderungen zu bleiben.
Werde nachher mal ausprobieren, wie lange ich es aushalte, in der oben beschriebenen Position zu knien. *zwinker*
Unsere Ballerinas könnten die 30 Minuten vielleicht knacken ...
*******6363 Frau
219 Beiträge
LEHRJAHRE sind keine HERREN JAHRE, weil das
lernt man eigentlich schon, gehst Du von der
Schule in die Lehre, dann hat man den Meister
Respekt zu zollen uu. zu machen, was Angeord-
net wird!! Widerworte sind da fehl am Platz u. ge-
nauso verhält´s sich bei DOM - Sub oder Sklavin!!
bringt man dem Herrn u. Meister nicht den nötigen
Respekt entgegen, so muss man sich nicht Wundern,
wenn Herr u. Meister strafen austeilt, weil wie schon
Anfangs erwähnt,, ,, LEHRJAHRE SIND NUN MAL
KEINE HERREN JAHRE ´´´. Das Prinzip gab´s
schon im MittelAlter u. wird´s immer so geben bzw. sein!!
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Zitat von *****olf:
Eine Sub/Bottom-Person trägt Verantwortung vor dem Spiel.
Eine Dom/Top-Person trägt Verantwortung während des Spiels.
Nein, jeder trägt Verantwortung (je nachdem davor) - mit Sicherheit während des Spiels
******ung Mann
6.453 Beiträge
Ich halte überhaupt nichts davon irgendwas an mir auszuprobieren...
Ich wüsste auch nicht was das bringen sollte...
ICH kann null damit anfangen wenn ich weiß:
"Dieses Schlag-Teil kann ich 21 Schläge lang in dieser Stärke ertragen."
Denn am Ende...schlag ich dann 2x meine Partnerin damit in der gleichen Intensität und sie kann es schon nicht mehr ertragen.
Oder...
Ich kann den Schmerz nicht sexualisieren weil es bei mir nicht gegeben ist...wie soll ich jetzt feststellen bis wann der Schmerz sexy ist?
Und so weiter und so weiter.

Klar - wer das gerne machen möchte soll das machen.
Aber...wer das macht ist kein besserer oder schlechterer Partner als jemand der das nicht macht.

Zumal es ganz oft einfach...sinnlos wäre es an sich selbst zu testen...
Ich halte z.B. nix vom knien...aber würde meine Partnerin etwas davon halten dann würde ich das Maximum für SIE nicht daran fest machen wie lange ICH das kann sondern schauen wie lange sie es maximal aushalten kann...und darauf kann man aufbauen...
Ansonsten kann ich auch von ihr verlangen das sie 10 Minuten in die Plank geht...nur weil ich das schaffe hat das nichts zu sagen...
Das sind - ein paar - Gründe dafür, warum ICH es nutzlos finde Zeugs an mir selbst auszuprobieren...
Zitat von *******6363:
Widerworte sind da fehl am Platz u. ge-
nauso verhält´s sich bei DOM - Sub oder Sklavin!!

Es soll aber auch Doms geben die gerne Widerworte hören oder Sub auch gerne mal zu hören *zwinker*

Zitat von *******6363:
bringt man dem Herrn u. Meister nicht den nötigen
Respekt entgegen, so muss man sich nicht Wundern,
wenn Herr u. Meister strafen austeilt,

Es gibt auch Doms die bevorzugen den Stil: "Folgen aus Überzeugung"
Und auch BDSM ganz ohne Strafen *oh*

Und ganz allgemein @*******6363
Wo bleibt in Deinem Statement die Eigenverantwortung des Sub/Sklavin? *nachdenk*
Denn alles Verantwortung dem Dom auzuhalsen, bzw auf ihn abzuwälzen finde ich auch etwas "bequem".
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Zitat von ******ung:
Ich halte überhaupt nichts davon irgendwas an mir auszuprobieren...
Ich wüsste auch nicht was das bringen sollte...
ICH kann null damit anfangen wenn ich weiß:
"Dieses Schlag-Teil kann ich 21 Schläge lang in dieser Stärke ertragen."
Denn am Ende...schlag ich dann 2x meine Partnerin damit in der gleichen Intensität und sie kann es schon nicht mehr ertragen

Das stimmt dennoch finde ich das sinnvoll, weil es mir die Fähigkeit gebracht hat Schlaginstrumente und ihre Wirkung einschätzen zu können.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Kompliziertes Thema. Schwierig, da objektiv zu bleiben, ist auch oft emotional besetzt. Ich probiere es mal trotzdem.

Das Beispiel von @*******teel finde ich gut gewählt. Gerade die scheinbar harmlosen, kleinen Dinge sind es, die viel schwieriger sind, als sie von außen aussehen. Da lohnt es sich schon mal als Top, es mal selbst auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu kriegen, wie anstrengend es sein kann.

Kann ich jedem Top empfehlen, auch selbst mal zu knien. Nicht in Anwesenheit Subs, sondern einfach für sich, alleine. Jeder, der das mal 5 Minuten macht, wird kaum mehr ein "Stell dich nicht so an" fertig bringen und öfter ein Kissen zur Entlastung der Knie vorbeibringen als vorher. *ja*

Es gibt wiederum andere Dinge, wo es keinen Sinn macht, die "andere Seite" zu erfahren.

Bei Schlagwerkzeugen beispielsweise.
Es ist sinnvoll, sie an sich selbst mal kurz zu testen (z.B. Oberschenkel), um die Intensität von Schlagwerkzeugen vergleichen zu können.
Das ist dann aber auch alles! Man kann schlicht nicht daraus ableiten, dass dies, das oder jenes nun bei Sub genau gleich funktioniert.
Ein Beispiel dazu: Mich bezeicnen einige als ziemlich maso, andere als sehr wenig maso.
Das kommt zum Teil dadurch, dass man als ersten "Test" ja gerne den, eigentlich eher unempflndlichen, Hintern nimmt.
Gerade der ist bei mir aber sehr empfindlich. Ich kriege 10x besser Schläge auf die Ober- und Unterschenkel weggeatmet als auf den Hintern. Weswegen ich auch sage "ich bin schon maso, aber mein Hintern nicht. *lach*

D/s andersrum "auszuprobieren" ergibt dann gar keinen Sinn mehr. Denn damit Submission funktioniert, muss man sie fühlen. Damit Dominanz funktioniert, muss man sie fühlen. Man kann dieses Gefühl nicht simulieren. Ein Dom wird nie dasselbe empfinden wie Sub. Er muss sich auf das verlassen, was Sub erzählt, wie es auf Sub wirkt, wenn z.B. eine bestimmte Aufgabe gestellt wird oder eine bestimmte Regel eingeführt wurde. Empathie hat Grenzen. Hier sind sie.

Ganz zuletzt: Lernen ist gut, aber gerade BDSM ist auch viel "Learning by doing", vor allem was die psychische Seite angeht. Man kann sich noch so sehr abgesprochen haben, noch so gut sich selbst kennen, noch so gut Tabus und Vorlieben geklärt haben: Letztlich muss man es erleben. Miteinander.
Die gemeinsame Reflektion des Erlebten miteinander ist um einiges wertvoller als all die (teils notwendige, gerade was Sicherheit angeht) Theorie.

Mein abschließendes Beispiel dazu: Ich verband einer Dame einmal die Augen. Sie war leicht bekleidet (also nicht einmal nackt). Ich berührte sie. Überall. Sanft. Sie ließ es geschehen. Und beschrieb als intensivsten Moment nicht etwa einen, als ich etwas bestimmtes bei ihr berührt hatte, sondern als ich auf einmal beide Hände von ihr weg nahm. Sie "alleine" ließ in diesem Moment.

Das ist eigentlich ein sehr schlimmer Moment. Ein intensiver Moment der Einsamkeit. ER (in dem Fall ich) ist nicht mehr da.
Sie aber empfand es als richtiggehend geil. Weil sie erst in diesem Moment, so beschrieb sie es mir, begriff, wie intensiv all die Berührungen vorher waren und diese auf einen Schlag noch ein zweites Mal in diesem Augenblick durchlebte. Es lief ein Schauer durch ihren ganzen Körper.

Ich selbst hätte aber vorher nicht ahnen können, dass es dieses Gefühl auslösen würde. Weil ich anders empfinde! Bei mir ist es in derselben Situation der Moment danach, also nach diesem Einsamkeitsmoment. Wenn ich sie dann auf einmal wieder spüre, ist es förmlich ein Orkan. Da geht dann mir ein Schauer durch den Körper.

So ist eben jeder anders!
Weswegen ich kurz und knapp damit abschließe:
Üben macht den Meister? Ja! Beim BDSM aber am besten miteinander.
Miteinander lernt sich das alles am schnellsten.
*g*
**********age87 Mann
134 Beiträge
Wie schon vor mir geschrieben wurde:

Beide haben immer auch Verantwortung. Als Dom sowieso, aber auch der devote Part darf sein Hirn nicht an der Tür abgeben, wenn er oder sie das Spielzimmer betreten.

Es ist Sinnvoll, gewisse Dinge wie Schlagwerkzeuge an sich zu testen um zu sehen wieviel Schaden man damit eventuell anrichtet, mehr aber auch nicht.

Schmerz- und Lust empfinden sind subjektiv.

Nur weil ich die Schläge bis zu einer gewissen Härte ertragen habe und Sub X sogar noch weiter, ist das für Sub y kein Maßstab.

Ich teste sowas Stück für Stück gemeinsam. Stetig steigernd, auf die Sub achtend und im Gegenzug auch Rückmeldung erhaltend .

Aber das kann natürlich jeder halten wie er will.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
@TE/EP
Ich würde soweit nicht gehen. Ich bin aber klarer Advokat für die Sitte, aks Top nach Möglichkeit selbst einmal die Dinge auszuprobieren, die man dann Bottom zumutet. Wie schon gesagt, allerdings mehr mit dem Ziel, die Qualität kennenzulernen.

Das hier
TE
Eine Sub/Bottom-Person trägt Verantwortung vor dem Spiel.
Eine Dom/Top-Person trägt Verantwortung während des Spiels.
verstehe ich überhaupt nicht.
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