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Veranlagung, oder doch nur Rollenspiel?

Veranlagung, oder doch nur Rollenspiel?
Anlass für diesen thread sind Diskussionen der letzten Zeit.

Spiele ich eine Rolle, oder lebe ich meine Neigung? Muss ich mich beständig erklären, warum mir die eine oder andere "Rolle" besser gefällt, als die andere? Bin ich als Frau weniger emanzipiert, wenn ich devot bin? Gleich ein Mannweib, ala Brigitte Nielsen, wenn ich dominant bin? Sind alle devoten Männer Weichlinge?

Ich kann nur für mich sagen: ich spiele keine Rolle, ich lebe ein Lebensgefühl, was mir unendlich wichtig ist. Es ist ein Teil meiner Persönlichkeit. Ich trage stolz mein Halsband, im Alltag genauso wie im Club. Ich genieße es, verwöhnt zu werden, mich fallen lassen zu dürfen. Und ich denke, es geht jedem devoten Menschen so. Vertrauensvoll einem anderen gegenüberzustehen. Ich stelle fest, ich muss es nicht betonen, "auf Augenhöhe" mit meinem Dom zu sein. Ich bin es. *friends*

Für uns ist es selbstverständlich, uns gegenseitig zu beobachten, aufeinander einzugehen. Eigentlich doch eine Selbstverständlichkeit.... *nachdenk*

Ich möchte mit Sicherheit hier jetzt nicht den Eindruck erwecken, den heiligen Gral gefunden zu haben. Mich macht es nachdenklich, wie oft diese Betonung auftaucht: dass ist eben meine Rolle....

Ich finde es phantastisch, dass ich die Möglichkeit habe, in geschützten Räumen, sei es privat oder auch im Club, etwas erleben und auch leben zu können, was mir wichtig ist.

Woher kommt dieses Bedürfnis, sich so zu erklären, ja manchmal zu entschuldigen?

eine nachdenkliche Mira *gruebel*


PS: Ich will hier keine Hexenjagd anzetteln, ich möchte eine Diskussion anstossen, respektvoll, auf Augenhöhe.
*******nep Frau
15.241 Beiträge
ich kann mir nicht erklären woher dies kommt, denn ich kenne es nicht. ich musste mich noch nie erklären oder ähnliches. ich habe das glück, ohne bedenken, vorurteile etc mein leben als sub leben zu dürfen. vor allem das mittlerweile fast jeden tag. und ich glaube auch, aufgrund dessen, das ich mich nicht erklären muss, kann ich es frei (er)leben.

klar hatte ich anfangs meine bedenken als ich in nem ganz normalen club mit dem halsband auftrat. aber nein, keine komischen blicke, nichts. eher wurden wir darauf angesprochen und ausgefragt, wie, was, wann usw. also, ich habe nur positive erfahrungen gemacht und trage jedes mal das band mit stolz und ohne angs oder zweifel.
Danke für Deinen interssanten Beitrag.

Mir geht es ähnlich wie Dir, ich spiele keine Rolle wenn ich mich der weiblichen Dominanz meiner Herrin hingebe. Es kommt aus mir das ich das tue. Ich kann es nur ihr meine Hingabe schenken und nicht irgendeiner Femdom nur um meine Lust zu befriedigen. Es ist für mich vergleichbar mit einer Liebesbeziehung, wenngleich für eine Spielpartnerin Liebe nicht Vorraussetzung ist.
**********rinus Mann
1.350 Beiträge
Neigung oder Rolle ist für mich kein Widerspruch.

Das BDSM, wie wir es leben, ist ein Spiel - weil wir nur hin und wieder mal SM-Elemente in unser Liebesspiel einbauen, das ganze nur als spielerische Ergänzung sehen und auch komplett ohne SM gern und viel Sex haben.

Und wenn wir so "spielen", dann gibt es halt Spiel"regeln", und dann sind Dom und Sub Rollen, wie wir während des Spiels einnehmen.

Aber: Gleichzeitig kann ich dieses Spiel nur spielen und mich in meiner Rolle wohlfühlen, WEIL ich von Natur aus eine gewissen Neigung habe, die ich dann im Spiel auslebe.

Insofern besteht für mich kein Widerspruch zwischen Neigung und Rolle, sondern nur ein Unterschied in der Intensität. Meine Neigung ist halt weniger stark ausgeprägt, weshalb ich das Ausleben als Rolle wahrnehme. Bei anderen ist die SM-Neigung stärker ausgeprägt, daher erscheinen ihnen die Begriff "Rolle" und "Spiel" unpassend und unangebracht für die Art, wie sie ihre Neigung ausleben.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ich stelle fest, ich muss es nicht betonen, "auf Augenhöhe" mit meinem Dom zu sein.

Doch - Du solltest es immer erwähnen. Es gibt andere (z.B. mich), die noch niemals auf Augenhöhe ihrem Herrn gegenübergetreten sind und es aber genauso genießen - und vielleicht sogar gerade deshalb.

Und auch ich lebe meine Neigung und habe nicht das Gefühl, zu spielen. Im Sub-Modus meinem Herrn gegenüber bin ich immer. Jedoch gleite ich noch stärker in diesen Modus, wenn wir uns sehen. Für mich ist es fast eine 2. Persönlichkeit, die ich in mir trage und die sich zum rechten Zeitpunkt nach vorne drängt, wobei die Grenzen immer verschmolzen sind.
Der rechtfertigungsmodus begleitet uns in allen Lebenslagen

Angefangen von der Wahl des Studiums oder Beruf
Bei der Partnerwahl
Bei der Auswahl eines Restaurants
Beim klamottenstil

Kinder oder Karriere
Kita oder Betreuung zu Hause
Ein oder zwei Kinder

Auto oder Fahrrad

Überall wird Rechtfertigung impliziert
Über kommt ne Schublade

Und natürlich auch in der sexualität


Manche gehen damit gelassen um und können entspannt drüber reden
Andere springen immer wieder drauf an und fühlen sich angegriffen
Wieder andere interessiert weder der Modus nich das Thema selber


Es ist wie es ist im Leben

Alles gut

LG
Veranlagung oder Rollenspiel
Liebe @******e67, danke für Deinen Post. Auch mir drängt sich gerade in letzter Zeit bei einigen Diskussionen der Eindruck auf, dass etliche hier dominanter oder devoter tun als sie in Wirklichkeit sind. Andererseits kann Geschriebenes auch schnell mal missverstanden werden, und irgendwann entfernt sich die Diskussion immer weiter vom EP ...
Du weißt um Deine Neigung, hast sie klar definiert und lebst sie in jeder Hinsicht glücklich aus. Davon bin ich noch meilenweit entfernt, noch in der Such- und Entdeckungsphase. Und ja, für mich läuft das - im schönsten Sinne des Wortes - noch als Rollenspiel ab, an dem ich allerdings meinen Spaß habe - mal mehr, mal weniger. Für Entschuldigungen sehe ich keinen Grund.
********egel Paar
2.633 Beiträge
Ich begreife den Rollenbegriff eher soziologisch, weniger als "Schauspielerei", somit widerspricht die Rolle, die ich meinem Mann gegenüber einnehme in keinster Weise der Neigung, die ich darin eben auslebe.

Mein Rollenverhalten ihm gegenüber ist auch mitnichten nur durch BDSM geprägt. Ich bin seine Frau, seine Geliebte, seine beste Freundin und seine Sub. Meine Beziehungsrolle ist natürlich eine ganz andere als z. B. die Arbeitsrolle. Das heißt nicht, dass ich mich in irgendeiner Weise verstelle, das Rollenverhalten ist nunmal immer dem Kontext, der Umgebung angepasst.

******e67:
Woher kommt dieses Bedürfnis, sich so zu erklären, ja manchmal zu entschuldigen?

Das kenne ich nicht. Wenn mich jemand fragt, was BDSM ist oder wie ich es lebe, dann antworte ich. Aber niemals versuche ich dabei, mich zu erklären oder gar zu entschuldigen für das, was ich nunmal bin.

Sperling
privat
*****_hh Frau
12 Beiträge
Liebe Mira,

Ich finde es total schön, dass Du Deine devote Seite so ausleben kannst und Dich darin angekommen und zufrieden fühlst. Meiner Meinung nach sollte sich niemals jemand dafür entschuldigen oder gar rechtfertigen müssen wie er lebt und schon gar nicht wenn er glücklich damit ist! Niemandem steht es zu über das Innenleben eines anderen zu richten und wer so eine oberflächliche Einstellung hat wie Sub ist oder zu sein hat soll mir doch bitte fern bleiben.

Das Wort Rolle hingegen würde ich bei mir verwenden... Je mehr ich mich auf das 'Spiel' einlasse und je öfter ich in die devote Rolle schlüpfe, desto mehr wird mir bewusst, dass ich auch die dominante Seite ausleben will... Es wird sich zeigen wie es sich wirklich bei mir entwickelt und wer weiß, vielleicht entdecke ich auch irgendwann, dass eines der beiden Seiten keine Rolle mehr für mich ist, aber solange genieße ich einfach die Erfahrungen die ich mache *g*
*******y31 Mann
791 Beiträge
Ich möchte allen erst mal danken für das offenen Wort. Für mich ist es schon ein Unterschied ob jemand eine tole spielt oder seine Neigung aus lebt. Egal ob DOM oder SUB. Für mich kann eine beziung nur auf Augenhöhe geben. Auch wenn ich dominant bin weil sie hat ja immer noch ihren freien Willen. Und sie entscheidet letst endlich wie dominants sie zulest. Den die Gespräche wie ein Abend verlaufen sol. Finden auf Augenhöhe stad. Auch wen es nur eine Spiel beziung ist.
leena_hh
:

Liebe Mira,

Ich finde es total schön, dass Du Deine devote Seite so ausleben kannst und Dich darin angekommen und zufrieden fühlst. Meiner Meinung nach sollte sich niemals jemand dafür entschuldigen oder gar rechtfertigen müssen wie er lebt und schon gar nicht wenn er glücklich damit ist! Niemandem steht es zu über das Innenleben eines anderen zu richten und wer so eine oberflächliche Einstellung hat wie Sub ist oder zu sein hat soll mir doch bitte fern bleiben.

Diesem möchten wir 100% zustimmen. Nicht das wir keine eigene Meinung hätten, doch manchmal stimmen Meinungen halt zu 100% überein.

Vielleicht würden wir noch folgendes dazu fügen:
Die sexuellen Neigungen entspringen immer aus entstandenen Fantasien des Gehirns. Da sind die unterschiedlichsten Neigungen etc. dabei.
Wer will da von sich behaupten einen richtigen Weg zu gehen. Also jeder so wie er mag.

Euch allen eine angenehme Zeit in Euren Fantasien *victory*
Ich geh dem nach
weil ich spass daran hab, nicht bereit wär das 24/7 zu veranstalten das würde mich weit überfordern. Aber das als Alltagsflucht gemeinsam mit einer Mitspielerin zu erleben ist eine außerordentliche Bereicherung meines lebens.
Ist das das rolle einnehmen und ausfüllen oder wesenszug....Das ist mir so was von einerlei wie das andere beurteilen...
vielen Dank!
an dich Mira,

das hat mich zum Nachdenken angeregt. Zuerst dachte ich von mir eine Zeitlang ich spiele eine Rolle. Ein klein wenig ist es auch noch. So lange bin ich ja noch nicht in der Dom/Sub Beziehung.
Sehr angenehm empfinde ich deine Worte. Es ist schön, wenn Menschen das ihre Ausleben und Erleben können und dürfen. Keine Selbstverständlichkeit.
Ich stelle immer mehr an mir fest, ja es ist keine Rolle die ich spiele.... ich spüre in mir das Gefühl gerne devot zu sein, meinem Herrn dienen zu dürfen. Meine Sehnsucht geht heute dahingehend, das ich mir wünsche auch einen Lebenspartner zu finden , bei dem ich mich geben darf und kann wie ich bin. Eine Sub, die stolz ist eine Sub zu sein.

Euch allen ein gutes Wochenende und ganz herzliche Grüße von Iris
****na Frau
3.609 Beiträge
Ich sehe das Wort "Rolle"
Für mich auch nicht als etwas gespieltes, etwas aufgesetztes.

Es ist meine Rolle/Position/ mein Verhältnis meinem Dom gegenüber. So etwas kann man nicht schauspielern. Das passiert automatisch, je nach Ausprägung der Neigung, von 24/7 bis nur sporadisch.

Neben meiner Rolle als Sub zu meinem Dom gibt es noch
Tochter meiner Eltern
Schwester meiner Brüder
Freundin meiner Mädels und Jungs
Vorgesetzte meiner Kollegen
Etc

Das alles BIN ich. Das spiele ich nicht vor zu sein.

Ich finde, dass den Worten "Rolle" und "Spiel/en" eine zum einseitige Bedeutung gegeben wird.

Ich denke, zu sagen "wir spielen" ist eher eine etwas verspieltere,umgangssprachlichere Art zu sagen "wir haben eine Session"

Auch die, die es 24/7 leben praktizieren mal aktiver mal weniger aktiv bdsm.
Was ich meine :
Es gibt's den Alltag mit seinen Regeln und der Interaktion (weniger aktiv)
Und es gibt den bdsm lastigen erotischen Teil der Beziehung (aktiv)

Auch hier habe ich schon gehört, dass von Spielen geredet wird. Es ist einfach nur ein Wort um etwas zu beschreiben ohne eine zu 100% festgelegte Bedeutung.

Gibt es für "Dom" und " sub" ja auch nicht.
*******ke10 Frau
1.156 Beiträge
Ich muss immer nur erklären, warum ich diese ganzen Klischees nicht verstehe und vieles für mich einfach Leben ist und keine schönen Worte hat...
******din Mann
1.516 Beiträge
Sagt mal ihr Lieben,

kommen diese "Abgrenzungsthreads" immer mehr in Mode?

Hier wird die Abgrenzung zwischen Rolle spielen und "echtem Lebensgefühl" thematisiert …

in anderen Themen geht's um Abgrenzung zwischen Dom und dominante Mann …

Ich werd das Gefühl nicht los, manche/r will einfach mehr BDSMig sein wie andere und hat das ständige, dringende Bedürfnis hier Abgrenzungsdebatten anzustrengen …

*my2cents*
********egel Paar
2.633 Beiträge
Für mich hat das Thema hier jetzt weniger mit Abgrenzung zu tun als mit Selbstfindung.
Miras Fragen habe ich mir in meiner Anfangszeit auch gestellt, habe darüber auch viel nachgedacht und bin irgendwann zu meiner Sicht der Dinge gekommen. Von daher finde ich die Diskussion durchaus interessant und für Anfänger relevant.

Es heißt ja nicht, das eine wäre besser als das andere. Ich z. B. stehe auch einfach nicht auf klassische Rollenspiele (Schulmädchen und so), da komme ich mir albern vor. Für Andere ist es genau das Richtige. Ist doch ok, alles gut.

Sperling
privat
**********rinus Mann
1.350 Beiträge
um
klassische Rollenspiele (Schulmädchen und so)
geht es hier aber gar nicht. *zwinker*
******din Mann
1.516 Beiträge
Veranlagung, oder doch nur Rollenspiel?
ich finde, die Wertung steht schon im Titel …

… "nur Rollenspiel"…

Und damit ist für mich darin die Aussagen enthalten " Jeder der "nur spielt" ist kein richtiger BDSMler, auf jeden Fall nicht so BDSMig wie der "veranlagte Mensch".

ich zitiere mal aus "Das Leben des Brian": … "Spalter" ...

Und das stelle ich Threadübergreifend fest.
****69 Paar
245 Beiträge
Ich seh für mich im realen Leben keine Veranlagung mich selber oder andere in Richtung BDSM zu erleben, also kein 24 / 7 oder wie auch immer.
Wenn es mit einer Person passt und man sich gegenseitig ergänzen kann hab ich nichts gegen eine "Art Rollenspiel", bei dem aber nicht die "Schulmädchen, Chef, Krankenschwester" oder was weis ich als Rolle gemeint ist sondern eine Rolle als Sub oder Top.
Ist für mich Abschalten vom Alltag, wo ich mich selber gehen und abschalten kann, und das dem anderen andersrum auch gerne ermöglichen möchte, wobei beiden "Rollen" für mich ihren Reiz haben *anmach*
Es ist also bei mir ne "Veranlagung" zum "Rollenspiel" mit BDSM-Bezug, denke mal sonst würde man manches in dem Bereich wohl nicht machen und dann doch wohl lieber "Schiffe versenken" spielen oder Pizza essen gehen *g*

So seh ich das für mich selber ..
Aber jeder so wie er und der (BDSM-) Partner mag *g*

Lieben Gruß

Nils
*******dor Mann
5.902 Beiträge
Ist das eine Bottom-Kiste?
Ich habe keinerlei Drang, mich zu rechtfertigen. Oder ein Frauending?
****67 Frau
3.363 Beiträge
*******dor:
Ist das eine Bottom-Kiste?
Ich habe keinerlei Drang, mich zu rechtfertigen. Oder ein Frauending?

Nö. Eher ein Ding der TE. Ich rechtfertige mich auch nicht für mein Leben *g*
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Vieles von dem, was ich sagen wollte, wurde bereits erwähnt, daher wiederhole ich das nicht noch einmal.

Nur auf ein paar Kleinigkeiten möchte ich eingehen:

um
klassische Rollenspiele (Schulmädchen und so)
geht es hier aber gar nicht. *zwinker*

Doch, durchaus kann das Spiel Dom-Sub ein reines, klassisches Rollenspiel für den ein oder anderen sein. Warum auch nicht? Wenn es Spaß macht.
Dem
Es heißt ja nicht, das eine wäre besser als das andere.
stimme ich vollkommen zu.

Es ist die Frage, wie man Rolle definiert. Ist es Schauspielerei und ich schlüpfe in eine Rolle, die eigentlich nicht meine ist, um meinen Horizont zu erweitern, um eine schöne Zeit zu haben und dann wieder zu mir zurück zu kehren.
Oder ist es Rolle im Sinne von "das sind eben gerade die Umstände". Also manchmal bin ich in der Rolle des Arbeitnehmers, manchmal in der Rolle der guten Freundin die zuhört, manchmal in der Rolle der Tochter, und manchmal eben in der Rolle der Sub. Eigentlich bin ich aber immer alles, nur durch die äußeren Gegebenheiten kommt eine Rolle immer mehr zum tragen als die anderen.

Ich bin da in der zweiten Ausführung zu Hause *g*

Ganz allgemein: es hängt nicht davon ab, ob man devot oder dominant ist, um ein starker, selbstbewusster Mensch zu sein. Es gibt (Verzeihung) ganz arme Würstchen in den dominanten Kreisen, es gibt aber auch sehr starke Subs. Ich mache mich weder schwach noch unemanzipiert indem ich gerne devot bin.
Es hat eine Zeitlang gedauert, bis ich das verstanden und auch gefühlsmäßig umgesetzt habe, aber jetzt fühle ich mich freier, als jemals zuvor.

Ich stelle fest, ich muss es nicht betonen, "auf Augenhöhe" mit meinem Dom zu sein. Ich bin es.
Doch, da gebe ich Bachata_Lady vollkommen recht, denn das was Du als Allgemeingültig betrachtest, ist es nicht. Wenn ihr das so wollt und es Eurer Beziehung gut tut, prima. Mein Herr und ich haben niemals wirklich Augenhöhe. Ich wünsche mir das auch nicht. Er schafft es auch trotz des ständigen Machtgefälles besser als jeder andere Partner vorher, dass ich mich zu jeder Zeit verstanden, geschätzt und unglaublich gut aufgehoben fühle. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Hätten wir zwischenzeitlich Augenhöhe, wäre es zum einen vermutlich bei uns das Ende der D/s Beziehung, weil das so wie wir es leben genau das ist, was wir beide uns wünschen, und zum anderen würde es für mich das Ganze mehr in Richtung Rollenspiel verschieben, da ich unterschiedliche Rollen in dieser Beziehung hätte. Das wünsche ich nicht.

Aber das ist natürlich nur meine ganz persönliche Sicht der Dinge. Und jeder der es anders lebt oder leben möchte ist nicht besser oder schlechter. Nur um noch mal zu betonen, dass es kein richtig oder falsch im Ausleben der eigenen Neigungen gibt!

Rechtfertigen musste ich mich bisher auch noch nicht und verspüre auch keinen Drang dazu.


Sagt mal ihr Lieben,

kommen diese "Abgrenzungsthreads" immer mehr in Mode?
Nein, das ist schon so seitdem ich hier in der Gruppe (oder auch in anderen BDSM Gruppen) bin. Der BDSMler an sich definiert eben gerne mal rum *zwinker* Und ich persönlich finde es immer wieder sehr interessant und bereichernd darüber zu lesen, wie andere ihr BDSM leben, fühlen, wünschen.

Wenn es nicht interessiert gibt es diesen netten Button "nicht mehr beobachten" *zwinker*
******din Mann
1.516 Beiträge
*******011:
Und ich persönlich finde es immer wieder sehr interessant und bereichernd darüber zu lesen, wie andere ihr BDSM leben, fühlen, wünschen.

Ja, seh ich auch so, aber warum meinen manche TEs ihr BDSM immer auf ein Podest stellen zu müssen …
… und das ist eine Sache der Formulierung und was zwischen die Zeilen gepackt ist.

Wer Lust und gesteigerte Lust verspürt beim "nur Rollenspiel" wird wohl auch eine Veranlagung haben …

… insofern sehe ich den Unterschied nur in der Wertung.
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Sehe ich anders, denn Wertend ist hier bisher niemand aufgetreten, so wie ich das empfinde zumindest.

Wir sind hier im Anfänger Forum, und da finde ich es sehr gut, wenn auch darauf eingegangen wird, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn man nicht der Richtlinie manch eines Gurus folgt, der sagt: Ganz oder gar nicht.

Natürlich ist der Titel des Threats schon etwas wertend, wenn man es haarklein nimmt. Denn eine bestimmte Veranlagung muss natürlich gegeben sein, wenn man solche Rollenspiele spielt. Die TE hat das aber sehr schön ausformuliert, was sie meint. Und mit irgendetwas, am besten mit etwas, das viele zum lesen auffordert, muss man ein neues Thema nun mal überschreiben. Dann könnte man es eher provozierend nennen. *zwinker*

Und ich finde, dass sich bisher, mit kleinen Ausnahmen, ein sehr bereicherndes Gespräch daraus entwickelt hat.
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