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Moralapostel? oder geht Sicherheit vor?

****orn Mann
11.994 Beiträge
aus gegebenem anlass
...als ich diesen titel las in meiner inbox dachte ich schon, es ist etwas ernsthaftes passiert. und dann...wieder mal ein thread zum thema "alhohol bei einer session", "moralaposteltum", "erhobener zeigefinger", "warnung vor gefahren beim BDSM". naja... also auf ein neues.

in dem thread BDSM: Witzige Momente bei einer Session
geht es doch um witzige, komische momente, die bestimmt jeder schon mal erlebt hat.

und ist doch wohl logisch, dass alkohol und drogen bei einer echten! session nichts zu suchen haben. *nono*
wenn die sinne benebelt sind und ein rohrstock daneben haut (kniekehlen, nieren....) weiß doch wohl jede/r, was für unangenehme folgen das haben kann. oder ein zu stramm gezogenes seil, oder oder oder.

und bei einer waterboarding session, asphyxierung, oder suspension? uuups! leider ein unfall....mit todesfolge? *nono*

die grundvoraussetzung für bdsm ist IMMER das VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN. und zwar zu jeder zeit und in jeder situation! aufmerksamkeit (zu 100%), achtsamkeit, verantwortung, kontrolle (im ganz besonderen maße über sich selbst als dom!) und das bewusstsein dessen, was man da tut, das ist das A und O im BDSM.

eine besoffene, mit handschellen gefesselte sub allein im badezimmer mit einer schere hantieren zu lassen, finde ich verantwortungslos. auch wenn es noch so lustig ist und als erzieherische maßnahme der satz: "lass sie mal, sie wird schon selber merken, wie albern das ist, was sie da versucht", herhalten soll, finde ich verantwortungslos. wenn das witzig sein soll, weil alles grade so lustig ist, dann MUSS er dabei sein und zugucken, aufpassen, die kontrolle haben. hat er aber nicht, wenn er sie allein lässt. und noch weniger, wenn er selber betrunken ist und die kontrolle verloren hat, oder mit anderen dingen abgelenkt ist.

und das meine ich jetzt ganz grundsätzlich, ohne mit dem zeigefinger auf jemanden zu zeigen.

für mich macht es einen großen unterschied, ob ich mit ein, zwei flaschen sekt, die gemeinsam konsumiert wurden, mit einer frau mich "amüsiere"...und sie sich mit mir.... im sexuellen kontext.... als liebesspiel....oder ob da jemand mit 1,5 l whisky im kopf die gerte schwingen will, oder ihren arsch hinhält.
***va Frau
3.491 Beiträge
Ja, ich fand Dein Post moralapostelig.

Und doch, ich mag es mit meinem Herrn was zu trinken, auch vor oder bei einer Session. Zwischen einem Glas Wein und Stockbesoffen liegen noch ganz viele Nuancen (und Du hast ausdrücklich geschrieben Spielen und Alkohol sei ein No go, Abstufungen hast Du keine gemacht). Natürlich gibt es einen Unterschied, ob man ein hochkomplexes Hängebondage macht oder ein bisschen fickt und mit dem Paddel haut.

Ich bin vielleicht zu menschenfreundlich, aber generell gehe ich in meinem Leben immer erstmal davon aus, dass ich auf relativ vernünftige Menschen mit eingeschaltetem Hirn treffe.
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Oh verzeihung das ich mich so unglücklich verschrieben habe, natürlich ist das meine meinung..was soll ich denn auch die meinung andere posten, das können alle selbst.

Es geht nicht darum, dass Du anderer Leute Meinung aufschreiben sollst, sondern darum, dass Du keine Meinung, sondern Vorschriften gepostet hast.
Dafür wurdest Du mehrfach kritisiert.
Nach Deinen weiteren Beiträgen, besonders diesem hier
du disqualifizierst dich immer mehr...und mehr und mehr kann jeder der dich ließt mitbekommen das du ein wahrer kenner bist und definitv weisst wie gut du bist..und jeder der dir beistimmt ist ebenso einer der weisen menschen die dann in einer sekunde da sind wenn ein mensch in handschellen im bad ausruscht weil er nur angeschwiopst ist, und sich das genick brechen kann...und sie dann auffängt.

lächerlich so etwas zu posten...lächerlich die auch noch herunter zu spielen.
sehe ich da keinen "Verschreiber in der Ausdrucksweise", sondern eine ziemlich klare Überzeugung, die Du in diesem Posting noch mit Diffamierung und Lächerlichmachung verdeutlichst.
Das alles nun als "Verschreiber" zu bezeichnen... nunja. Dazu passt dieser Dein Beitrag dann ziemlich gut.
**********Magic Mann
19.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
aktion und re-aktion. so entstehen diskussionen und meinungsverschiedenheiten. Und ?
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Wenn ich in meinem Leben immer nur auf Sicherheit geachtet hätte, hätte ich viele einzigartige Momente nie erlebt, mir wäre sehr viel Spass entgangen und letzlich würde ich wohl auch noch irgendwann den Gedanken nicht mehr aus dem Kopf bekommen "Was wäre wenn ich es dennoch gemacht hätte"
Das möchte ich mich niemals fragen müssen. Ich möchte irgendwann abtreten und sagen können: Hey, du hast zwar auch Scheisse gebaut in deinem Leben, aber das war es wert.

Sicherheit- ja klar, aber in menschlich vertretbarem Rahmen. Heisst für mich, auch menschliche Schwächen mit zu berücksichtigen.

Zu Alkohol und Sicherheit speziell:

http://www.aerzteblatt.de/ar … aehrliche-Stressbewaeltigung


Gehst du jetzt nicht mehr zum Arzt, weil einer von 10 Ärzten(was ich aus der subjektiven Erfahrung heraus im übrgen für untertrieben halte) könnte ja unter Drogen oder Alkohol stehen?

Natürlich ist es eine Idealvorstellung, das wir alle perfekt sind, immer richtig und verantwortungsbewusst handeln, aber die Realität ist tatsächlich anders..weil wir eben nur Menschen sind.

VG Anikya
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich denke nicht, dass man zu diesem Thema je zu einer Einigung kommen wird.

Ich vertrage Alkohol schlecht und ich mag die Reaktionen meines Körpers auf Alkohol nicht, darum trinke ich sehr selten und sehr wenig.

Während einer Session möchte ich Dinge unbedingt so pur wie möglich erleben, Alkohol würde für mich nur verzerren oder verfälschen.

Leute, die sich BDSM nur trauen, wenn sie vorher getankt haben, finde ich eigentlich bedauerlich. Damit ist aber nicht das gepflegte Glas Wein oder Schampus vorweg gemeint, das ist nach meinem Gefühl im Rahmen, wenn man es denn mag.

Die Reaktionen, die hier blöde und persönlich werdend darauf herumreiten, dass @******tio hier nur die Schnallen klar machen will und deswegen einen auf BDSM-Superheld macht, finde ich überflüssig und daneben.

Er hat seine Regeln, na und? Haben wir die nicht alle? Der eine führt mit Handschellen selbst noch ne Lebertransplantation durch und denkt sich nchts dabei, er findet das halt unverantwortlich. Na und?

Fakt ist doch, solange zwei zusammen finden, die sich einig sind, ist alles gut.

Unterm Strich ist mir ein Superheld allemal lieber als einer, der während des Spiels eher mit seinem Wohl beschäftigt ist als mit meinem.

Bleibt eben alles Geschmackssache.
*******ien Mann
2.699 Beiträge
Hätte ein
einfacher Hinweis auf:

SSC = Safe - Sane - Consensual

Alle Handlungen unterliegen einem ungeschriebenem Gesetz:

Vertrauen

Verantwortung

Sicher

Freiwillig

Kommunikativ

und zwar gilt dieses für Beide!!

nicht genügt??
Ganz ehrlich man sollte doch die Kirche im Dorf lassen.

Eine Aktion erzeugt immer eine Reaktion, dass heißt wenn ich irgend etwas tue kann immer etwas passieren. Ich kann niemand zu 100% vor Verletzung oder Tod bewahren.

Wenn hier geschrieben wird das es unverantwortlich ist, jemand mit Handschellen gefesselt alleine im Bad agieren zu lassen, frage ich mich doch ob jeder der das schreibt beim Putzen seiner Frau oder Mann daneben steht und aufpasst.
Natürlich kann ich mich mit Handschellen gefesselt, nicht mehr abfangen wenn ich stürze und das ist nicht nur meine Meinung sondern Fakt. Aber das kann ich beim Putzen genau so wenig wenn ich in der einen Hand den Wassereimer und in der Anderen den Feudel hab.

Dann die Geschichte mit dem Alkohol, hier wurde als Beispiel eine Frau genannt die Eineinhalb Flaschen Whiskey am Abend trinkt... aller Achtung das sie da überhaupt noch stehen kann...bei ihr ist definitiv nicht BDSM oder die damit verbundene Gefahr das Thema sondern wohl eher Alkoholismus.

Ich könnte jetzt auch sagen, es ist ein absolutes no go seine Sub outdoor an einen Baum zu fesseln.
Damit steigere ich nämlich signifikant die Gefahr für sie vom Blitz oder einem herabstürzenden Ast getroffen und dadurch schwer oder tödlich verletzt zu werden.

Es ist durchaus in Ordnung wenn jemand vorsichtig ist und auch entsprechend Threads hier kommentiert, aber man sollte doch wirklich nicht in das ein oder andere Extrem fallen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**in herr

Es gibt etliche User in dieser Runde, die SSC für sich nicht umsetzen.

Da hilft dann wohl auch kein Hinweis darauf.

Fakt ist, dass man ab einem gewissen Pegel auch kein Fahrzeug mehr lenken darf, weil Reaktionsvermögen und Gefahreneinschätzung nachlassen.

Aber ein Bondage anbringen oder ein Flogging durchführen geht noch? Naja...

Es gibt eben so ne und solche. Die einen fühlen sich mit mehr Sicherheit besser, den anderen sind andere Dinge wichtiger. *nixweiss*
***il Mann
744 Beiträge
*******rr60:
Sicher

Sicher?

Ganz ehrlich, das wenigste was wir machen ist wirklich sicher.

Das Leben ist eine sexuell übertragbare und garantiert tödliche Krankheit. Let's face it!

Risikoabwägung ist der Schlüssel nicht 100%ig Risikovermeidung, denn die findet man nur im Grabe.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Es gibt etliche User in dieser Runde, die SSC für sich nicht umsetzen.

Da hilft dann wohl auch kein Hinweis darauf.


Hm, hat nicht jeder von uns das Recht selbst zu entscheiden, wie intensiv und (un)sicher er sein Leben gestalten will?
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
“As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.”
Godwin's law

Erweiterung:
As an online BDSM discussion grows longer, the probability of a warning to play 100% safe approaches two.

Ach ja, vor zehn Jahren noch wurde "safe" so definiert:
both people know the risks and have minimised them to both people's satisfaction


Hm, hat nicht jeder von uns das Recht selbst zu entscheiden, wie intensiv und (un)sicher er sein Leben gestalten will?
Dazu müsste man Projektion und Empathie unterscheiden können.
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Dazu müsste man Projektion und Empathie unterscheiden können.


Sorry, @*********Kerl, das setze ich dabei voraus..

Ich halte nicht alle meine Mitmenschen für unfähig, bestmögliche Entscheidungen für das eigene Wohlbeifnden und Glück treffen zu können.

Mag zwar ein übler Fehler sein, aber das andere Extrem macht mir mehr Angst...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm, hat nicht jeder von uns das Recht selbst zu entscheiden, wie intensiv und (un)sicher er sein Leben gestalten will?


Selbstverständlich. Wo genau soll ich denn jemandem dieses Recht abgesprochen haben?
*****ert Mann
77 Beiträge
Egal ob Sicherheit
singenieur oder Moralapostel. Ich lese gerne eure Beiträge, manchmal amüsieren sie mich, manchmal denke ich darüber nach und manchmal langweilen sie mich auch aber so gerne ich Bilder sehe oder Musik höre lese ich auch das Schreiben der Leute hier und wenn mal was "böse" "peinlich" oder sonstwas sein sollte, dann ist es ja gerade interessant...oder ?
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Sicherheit ja, aber übertreiben?
Natürlich gibt es Sicherheitsaspekte die wirklich wichtig sind, aber bei der Diskussion über die Schäkel und Karabiner von Aldi war das z.B. völlig übertrieben. Wenn ich 60kg Mensch damit "unter Kontrolle bringen" will, ist mir doch relativ egal ob die Dinger für 0,5t, 2t, 5t oder 20t zugelassen sind. für 60kg Mensch werden sie dann schon reichen.
Wenn ich sie mal nur benutze um damit Armmanschetten hinter dem Rücken zu verbinden, wäre es dann nicht höchst dramatisch, wenn sie so stabil sind, dass Sub die Manschetten zerreißt, weil der Karabiner nicht vorher schon nachgibt - oder ist dann Sub das schwächste Gließ in der Kette?
Genau dazu habe mich dort: BDSM: "BDSM-Woche" beim Discounter ausgetobt.

Rein aus Sicherheitsgünden werde ich mir für die nächste Hängebondage einen Schwerlastkran (der mindestens 20t heben kann) und Ankerketten von einer Werft besorgen. Meine einzige Sorge gilt dem Gewicht der Ankerketten. Vielleicht habt ihr ja eine Idee wie ich 500kg Kette an Sub befestigen kann, ohne dass sie darunter zusammenbricht.
Andererseits ist es doch unverantwortlich Subs Wohl ein paar Seilen aus dünnen Pflanzenfasern zu überlassen.
Rope Retreat 2019 (I)
*********side Mann
618 Beiträge
Leben in maximaler Sicherheit ?
Wir sollten differenzieren zwischen tatsächlicher, großer Gefährdung und einem vergleichsweise verschwindend gerigem Risiko, das einfach zu den Lebensrisiken gehört.
• Man geht zu einem Fußballspiel und die Tribüne stürzt ein
• Man steigt ins Auto und ein LKW nimmt einem die Vorfahrt
• Man geht ins Theater und das Haus brennt ab
• Man geht zu einer Flugschau - ich sage nur Rammstein...
• Man geht einkaufen und vom Dach fällt ein Ziegelstein
• Man steigt in den ICE und ein Rad bricht kurz vor einem Tunnel
• Eine Sub wird von ihrem Dom verhauen, ein Blutgerinnsel bildet sich und bleibt ausgerechnet im Hirn stecken.
• Der Dom vögelt seine Sub und bekommt einen Herzinfarkt

Sowas passiert nicht ? Googelt mal...
Das sind aber Lebensrisiken, die in derselben Größenordnung liegen wie mit Handschellen Duschen zu gehen.

Daneben gibt es noch die wirklichen Risiken - Bondage in 20 m Höhe mit verschlissenen Seilen, Atemkontrolle in betrunkenem Zustand usw.

Leider gibt es immer mehr, die meinen, jedes noch so kleine Risiko ausschalten zu müssen, am besten noch durch technisches Equipment, z.B. in der Arbeitswelt. Das führt letztlich dazu, dass sich die Sicherheitskreise gegenseitig lahmlegen und ein Arbeiten nicht mehr möglich ist. Oder dass Regelungen aufgestellt werden, die völlig lebensfremd sind. Es gibt kein Leben ohne Risiko, schon gar nicht im SM-Bereich. Wichtig ist vielmehr, ein gesundes Gefühl zu haben, welche Risiken für einen selbst vertretbar sind und welche nicht. Horrorszenarien mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit sind dabei nicht hilfreich.
**********Magic Mann
19.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
es geht doch nicht um:

Leider gibt es immer mehr, die meinen, jedes noch so kleine Risiko ausschalten zu müssen

sondern darum diese nicht hervor zu rufen bzw. zu provozieren.
Rope Retreat 2019 (I)
*********side Mann
618 Beiträge
@renovatio006
Du gehst ein Risiko ein, wenn Du das Haus verläßt, wenn Du im Haus bleibst, wenn Du zu Fuß gehst, wenn Du Auto fährst, wenn Du Zug fährst, wenn Du arbeiten gehst, wenn Du in den Urlaub fährst, wenn Du ein Flugzeug besteigst usw. Jedes Mal provozierst Du ein Risiko. Einige dieser Risiken sind weitaus größer als eine Sub in Handschellen duschen zu schicken...
**********Magic Mann
19.076 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
da kann ich persönlich im nüchtern kopf aber auch besser aufpassen.

du kannst nicht birnen mit äpfel vergleichen.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Wie unterschiedlich die Wahrnehmung verschiedener Risiken ist zeigt ein Beispiel aus den USA:
Wieviele Menschen sind infolge islamisch orientierten Terrors IN DEN USA in den letzten 100 Jahren gestorben?
Wieviele sterben dort jedes Jahr bei Verkehrsunfällen (jaja immer dieser perverse Straßenverkehr)?
Infolge des "11.9." begann der "Krieg gegen den Terror", der noch deutlich mehr Menschenleben forderte, aber gegen die Autos im eigenen Land haben sie nichts unternommen, genauso wie gegen die Schusswaffen in Privatbesitz...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ist diese Art der Argumentation nicht etwas fragwürdig?

Ich denke, wir alle wissen, dass 100%ige Sichereit nur tot zu erreichen ist und selbst da fressen einen noch die Würmer.

Außerdem ist 100%ige Sicherheit nicht sexy. Auch das ist klar. Wenn das jemandem, der BDSM praktizieren möchte, nicht einleuchtet, wem dann?

Ich glaube nicht, dass es hier darum geht, durch hysterisches Sicherheitsdenken die Lust zu töten.

Die Ausgangssituation war die, dass jemand seine angetrunkene Sub mit Handschellen duschen schickte und sich dann über ihr Ungeschick amüsierte. Für viele hier stellt das keinen großen Skandal dar und es ist ja wohl auch nichts geschehen. Insofern: alles easy.

Nur hat @******tio und haben einige andere da eben auch Bedenken geäußert und gemeint, es käme ihnen nicht in den Sinn, eine beschwippste Sub in Handschellen im Bad sich selbst zu überlassen. Das kann man übertrieben oder angemessen besorgt finden, das ist Geschmackssache. Mehr nicht.

Ich sage das, weil das Postulieren eines Bedürfnisses nach "maximaler Sicherheit" hier gar nicht das Thema war und weil ich es schade finde, wenn die Thematik auf diese Weise verzerrt wird.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
die hinweise das z.b, strassenverkehr, fenbsterputzen etc. risokant sein können, es dabei tödlkiche unfällt gibt ist so
lernt man von kindsbeinen an

doch lernt man auch von kindsbeinen an welche risiken im bereich bdsm bestehen wohl kaum oder eher nur äusserst selten

ein z.b. eiskletterer, lernt in der regel erst einmal die risiken die dieser sport mit sich bringen kann
dann entscheidet er sich ob er es macht oder nicht
wer autofahrenlernt, wird in der lehrzeit ebenfalls auf die risiken die es mitsichbringen kann hingewiesen,
so ist es bei vielen dingen des lebens, und jeder entscheidet dann für sich ob er das möchte oder nicht

wiso soll man dann nicht auch im bereich sm darauf hinweise?
ist das wirklich so schlimm?
ich begebe mich gerne in situationen die riskant bis sehr riskant sind
durch das, das ich die risiken kenne, kann ich mich auch wirklich bewusst und frei dafür entscheiden
...wieso eigentlich nicht?
wieso gehören bdsm und alkohol "selbstverständlich" nicht zusammen?

schatzi und ich trinken ja auch ein glas sekt zusammen in der badewanne oder ein glas wein beim kuscheln auf dem sofa...
und da wir sm und sex und liebe und alltägliches miteinander sowieso nicht trennen findet bei uns auch sm mit alkohol statt!
wir sind erwachsen und lieben uns und so wie sich keiner von uns mehr hinters steuer setzen würde, wenn wir zwei drei gläser wein getrunken haben, würden wir und in keine situation begeben, die "gefährlich" sein könnte oder auch nur fahrlässig!
ich nadele aber ja auch nicht ohne brille oder pierce nicht ohne handschuhe, binde nicht bis zur durchblutungsstörung ab, schlage nicht bis das blut an die wände spritzt...
aber ich kneife ohne brille, ich klammere ohne handschuhe, ich fessele und mir rutscht die hand aus!

fakt ist doch - wer pauschalisiert tritt zwangsläufig auf den ein oder anderen schlips!

im sm muss man generell differenzieren, so also auch bei sm und alkohol!

und ich gestehe, ganz frei von der leber weg, als böööse toughe domse *zwinker* - vor dem ein oder anderen piecing, das schatzi mir gesetzt hat, habe ich bewusst vorher ein zwei glas sekt getrunken!
zum einen aufgrund der feierlichkeit und des anlasses, zum anderen um mich in stimmung zu bringen, da wir emla und co. bei uns selbst nicht benutzen!

aaaber, wir kennen uns in und auswendig und vertrauen uns blind!

bei gespielten spielen oder neuen spielpartnern, bei inszenierten oder bezahlten sessions, da sieht das mit dem alkohol ganz anders aus...
für uns zumindest!

generell spreche ich erstmal niemandem pauschal den gesunden menschenverstand ab, vollkommen einerlei, wie ich selbst etwas handhabe und es von meinen mir anvertrauten erwarte!

gehabt euch wohl,
alice
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
http://de.wikipedia.org/wiki/Risikomanagement

Der wiki-Artikel ist leider sehr auf die gewerbliche Anwendung fixiert, denn RM gibt es in jedem Lebensbereich und jeder Mensch macht es, in verkürzter Form, tagtäglich: Nehme ich einen Schirm mit, was sagt der Wetterbericht, ist es schlimm, wenn ich nass werde?

Renovatio hat allerdings kein RM gemacht, er hat nicht tatsächliche Gefahren benannt, nicht deren Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt, nicht die Risiko-Akzeptanz der Betroffenen angelegt.
Er hat den worst case ("Lebensgefahr") szeniert und Verbote aufgestellt.

Gegen Risikomanagment, Wahrnehmung von Gefahren und deren individuelle Ablehnung oder Akzeptanz, hat niemand in beiden Threads etwas gesagt.

Es ging durchweg um die Bevormundung, das allgemeine Verbieten, die Diffamierung bis an der Rand der Beleidigung.
Das möchte sich nämlich kaum ein erwachsener, selbstverantwortlicher und denkender Mensch an den Kopf schmeissen lassen.

In der Diskussion hier wurde, je weiter vom ursprünglichen Post entfernt, desto häufiger, von "besoffener Sub" und "gefesselt" gesprochen, was der sachlichen Beschreibung der ursprünglichen Situation nicht entspricht.

Risikomanagment ist eine sehr nüchterne, sachliche Analyse.
Emotionalisierung, wie sie von Renovation, der in seinem zweiten Posting nebenan ja mit den Fingern auf der Tastatur stolperte und keine ganzen Sätze formulieren konnte und einigen anderen Schreibern hier eingebracht wurde, ist da denkbar ungeeignet. Ganz besonders, wenn die eigenen Gefühle Kapriolen schlagen und man sie auf andere, die tatsächlich Betroffenen, projeziert.
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