Moralapostel? oder geht Sicherheit vor?

nicht Wertend? Nicht Anprangernd?

Selbstreflektion wäre mal angebracht. Und bitte belass es jetzt dabei.

@******ase

Nur weil Du eine Schwäche dafür hast, musst Du Dich von mir nicht gleich an den Marterpfahl gebunden fühlen.

Du plusterst Dich hier wahnsinnig auf, sprichst immer von "wir" und "uns" so als wären alle selbstverständlich Deiner Auffassung.

Ich prangere weder Dich noch andere Leute hier an, ok?

Deine Art und Deine schwärmerische Liebe für die Selbstzerstörung gehen mir manchmal tierisch auf die Nerven.

Aber das muss Dich doch nicht weiter tangieren.

Also komm runter.

Und vor allem: sprich bitte für DICH. Und nicht für Dich und alle anderen hier. Es gibt hier Leute, die Deine Meinung teilen und auch solche, die meine teilen.

Ich habe 5 PNs dich betreffend in meinem Postfach... Lustig, ich spreche wohl doch nicht nur für mich.

Du hast auch gleich ne PN und jetzt komm doch mal wieder zum Thema liebe Sina

Ich beglückwünsche Dich zu Deinen PNs, @******ase.

Wer so passioniert und bei jeder Gelegenheit propagiert, was für sie die einzig wahre Form der Submission ist, hat sicher eine Menge Fans.

Mich kickt gerade die Unsicherheit, das Nichtwissen um Sicherheit und Einvernehmlichkeit…..das Spiel mit dem Feuer.

Und das, obwohl ich gebranntes Kind bin – oder vielleicht auch deshalb?

Wenn jede Session in geregelten Bahnen verliefe, alles im Vorhinein abgesprochen wäre, mein Gott, wie tödlich langweilig!

Da ich aber auch (entgegen mancher Vermutung) am Leben hänge, suche ich mir meine Mitspieler sorgfältig aus, bzw. lasse extreme Praktiken eh nur von meinen beiden Tops zu.

Ist es vielleicht der – mal provokant gefragt – Unterschied zwischen Ski- Langläufer und Schussfahrer?

@ Sinas Traum – so gaaaaanz langsam stellt sich mir aber auch bei Deinen moralinsauren Postings mein Nackenfell hoch….



Rokana

auch wenn ich hier jetzt noch keinen beitrag geschrieben habe, fande ich die beiträge bis eben sehr interessant......


und denke jetzt.......... bitte, nicht noch ein thread der gerade geschreddert wird......

<--- sitzt auf ihren Fingern und wartet darauf dass Sina erwachsen wird und Dinge auch mal per PN regeln kann

@******ase

Schau, Du kannst ja sogar lustig sein.

Das gefällt mir zumindest besser als Deine ständige Litanei von der perfekten Unterwerfung.

Der Thread heisst immer noch "Moralapostel? oder geht Sicherheit vor?" oder wir benennen ihn um in "Moralapostel? oder geht nicht mein Ego vor?.

Mit angezogener Handbremse bin ich lang genug durchs Leben gefahren und ich fühle mich nun stark genug Willkür erfahren zu wollen. SSC war ein guter "Begleiter" am Anfang.

denke ich darüber nach wie sicher wohl mein Leben ist…

Ist mein Job sicher, meine Gesundheit konstant – ist meine Beziehung eigentlich sicher. Ist es im Haus sicher und wie sieht es im Alltag draußen oder im täglichen Straßenverkehr aus?

Scheint mir, als sei doch alles ziemlich relativ – grad‘ so wie’s Einstein gemeint hat.

Und wenn ich dann zum Eingangsposting von renovatio zurück blicke:
[…] geht Sicherheit vor...
Dann frage ich mich, weil hierbei von einem privatem Umfeld und Miteinager geschrieben wird –
WOVOR geht denn eigentlich Sicherheit?

Womöglich, wenn Mensch versucht immer alles absolut ab zu sichern vor Lebensqualität ?

Ich glaube ich hab nun genügend über Sicherheit nachgedacht…

Ich lebe jetzt einfach, ausgestattet mit einem – meinem gesunden Menschenverstand weiter.

Bezug ist der von @********_boy verlinkte Artikel in Der Welt (online) vom 7.12.12 "Drei Jahre Haft für Tötung bei Sadomaso-Sex"

Keine Freakshow, sondern ein Artikel in einer überregionalen Zeitung über ein Gerichtsverfahren in einem Todesfall mit SM-Bezug. Wieso dies in BDSM-Foren diskutiert, nicht werden sollte, sondern wird: weil vermutlich nicht nur ich annehme, dass die Medienberichterstattung über bestimmte Sachverhalte einen Einfluss auf die öffentliche Meinung hat und weil Berichterstattung über BDSM-Dinge deshalb einen gewissen Rückschluss auf die gesellschaftliche Konsensfähigkeit oder eben Ablehnung hat.

Nun, es handelt sich nicht um eine Story, sondern um einen Artikel über ein reales Vorkommnis, dass Eingang in die Medien gefunden hat. Ein Mann kam zu Tode, weil er sich von seinem Partner fixieren und sich Mund und Nase verkleben lies und im Verlauf erstickte. Dies berührt durchaus die Frage des TE, wo die Grenze zwischen sinnigen Sicherheitsvorkehrungen und Moralapostelei verläuft.
Mein Augenmerk lag in dem Artikel auf dem Ergebnis des Gerichtsverfahrens: Keine Verurteilung wegen Mordes, sondern 3 Jahre Haft wegen Körperverletzung mit Todesfolge, weil das Gericht zu dem Schluss kam, dass das "Verkleben der Atemwege" in gegenseitigem Einvernehmen geschah. Dies Urteil ist ein Beispiel für die Rechtslage hierzulande, die die Einwilligung in Körperverletzungen nicht oder nur geschmälert ahndet und damit allen BDSM-Affinen einen Rahmen gibt, in dem sie nicht per se möglichen strafrechtlichen Konsequenzen ausgesetzt sind. Dies schmälert in keiner Weise die Seelenpein, die der Tatausführende erlitten hat und erleidet und in keinster Weise meine empfundene Bestürzung beim Lesen des Artikels.

Hier hätte ich gerne als Beispiel 3 Praktiken, die du auslebst, weil du sie für sicher hälst. Und 3 Praktiken, die dein Kopfkino ansprechen, die du aber nicht auslebst, weil sie aus deiner Sicht unsicher sind.

Zwei Menschen möchten eine Praktik erleben und vereinbaren, dass sie im Vollbesitz ihrer Kräfte genau diese Praktik erleben wollen. Und nun erhascht sie die Erkenntnis, dass diese Praktik (-> 1.) nicht zu hundert pro sicher ist und was tun sie? Sie verharren in ihrem Kopfkino, weil sie niemals glattes Eis betreten würden ob ihrer Fallangst oder sie betreten die Glattfläche und erfahren, dass sie freiflächig schlittern, dahingleiten können...
Zu 2.) -> Bleibende Schäden sind nicht das Ziel, nicht mein Ziel im Umgang mit Menschen, in welchem Zusammenhang auch immer.

Heute bevorzuge ich so einen verspielten, geilen, versauten, SM-Sex-Zärtlichkeits-Mix.

Nach, vor, während SM Aktionen zu knutschen, und zu kuscheln, völligst unbeschadet, finde ich sehr anregend. Und dann aufzustehen und im Vollbesitz seiner geistigen UND körperlichen Kräfte zum Liebingsjapaner zu tippeln und sich dabei zusammen wegzulachen über die lustigen Dinge die man da gerade veranstaltet hat - das ist meine Idee einer perfekten Session.

Ich finde, wenn man das alles nicht immer so bierernst nimmt, kommt man gar nicht auf die Idee, sich gegenseitig zu schädigen. Und sonst was zu suchen, was man eh besser auf ganz anderen Wegen findet...und eher in sich als im Schmerz und Schaden.

Die Medien berichten tagtäglich von Dutzenden Verkehrsunfällen, häufig von Toten, regelmässig von solchen mit mehreren Toten und zahlreichen Verletzten.
Die Medien berichten regelmässig von den Risiken bestimmter Ernährungs- und Konsumgewohnheiten, führen dazu Zahlen jährlicher Todesopfer im Zigtausenderbereich an.
Es folgen dann Diskussionen, die auch absurde Vorschläge und Forderungen umfassen wie auch Massnahmen, die als sinnvoll gelten und umgesetzt werden.
Die Einführung der Gurtpflicht, die Entwicklung reflektierender Kleidung, Informationen zu Nahrungsmitteln, Verbote der Bewerbung von Rauchwaren etc.
Ich wüsste jetzt nicht, dass "BDSM" da so eine Sonderrolle spielt und Stinos nicht auch wissen, dass derartige Unfälle sehr selten sind.
Extremisten mit Vorurteilen gibt es natürlich überall, auch ausserhalb der BDSM-Szene.

Zuerst einmal finde ich es gut, dass dieses Thema diskutiert wird. Es wäre zu wünschen, dass es dann in den übrigen Threads nicht immer mitdiskutiert werden würde. Und daher auf jeden Fall ein Dankeschön an den Ersteller dieses Threads, auch dafür dass er sich in einem eigenen Thread der kontoversen Diskussion stellt.

Viele scheinen leider Basisregeln der Kommunikation nicht ganz verstanden zu haben, beherrschen diese nicht oder haben sie erfolgreich verdrängt.
Es ist ein kleiner aber feiner Unterschied, ob man schreibt: "Ich lehne für mich Alkohol im Umfeld einer Session ab" oder ob man eben schreibt "Spielen und Alkohl ist ein NoGo". Das eine ist (rein formal) eine Meinung, das andere (rein formal) eine Feststellung. Wie gerade am Thema Alkohol auch in diesem Thread schon diskutiert, gehen dort die Ansichten auseinander. Daher halte ich dort Feststellungen für schwierig, und wüsst auch nicht wie man eine derartige Feststellung belegen könnte.


Nach meinem Empfinden zieht sich dieses Thema leider in abgewandelten Formen durch viele Threads. Viele Leute fühlen sich berufen Dinge festzustellen oder gar zu urteilen, obwohl ihnen nur wenige Zeilen dazu zur Verfügung stehen. Manchmal kann man durch ein paar kleine Wörter in seinem Text potentiellen Zündstoff vermeiden und sich auf das eigentliche Thema konzentrieren. Mache ich meine Meinung klar als solche kenntlich, bin ich weitestgehend unangreifbar (meine Meinung kann gar nicht falsch sein, allenfalls wird sie nicht geteilt). Mache ich meine Meinung nicht als solche kenntlich, sondern tarne sie als formale Feststellung, provoziere ich garantiert mindestens einen User und das eigentliche Thema wird zur Nebensache.

Daher: Der Ton macht die Musik, auch an der PC-Tastatur.

eindringlich zum thema zurück zu kommen
=> schon mal vielen dank im voraus

verbrecher die menschen zerstückeln um sie zu kochen sind doch nicht bdsm'ler im eigentlichen sinn

wer das - wie hier geschehen miteinander in verbindung bringt - sollte sich besser weiter in medien vertiefen die einen solchen hirnrissigen schwachsinn aus auflagenhascherei mit einer sexuellen orientierung zusammenbringen und dem blätterauschen deren auch weiter unreflektiert lauschen ... aber hier diesen unsinn weiter zu verbreiten und diesen medien auch noch eine plattform zu bieten - ich weiß ja nich
mit der realität hat das jedenfalls nix zu tun!

genau
und darunter sind auch bdsm-jünger ... warum stellt man da keine verbindung her?

ahhh
richtig!
genau!
das wäre ja halb so spektakulär


Liebe Grüße,
SchlagFertig
JOY-Team