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Spielt ihr noch oder lebt ihr (BDSM) schon?

Spielst du BDSM oder lebst du BDSM?

Dauerhafte Umfrage
******ngr Mann
3.730 Beiträge
Zitat von **********tchen:
Zitat von ******ngr:

Wenn nicht, wenn er es nur anderen zuliebe tut, dann ist es kein Kink und dann wäre das mit einer Person, die wirklich BDSM möchte und sucht, schwer kompatibel.

Genau DAS habe ich aus dem Gespräch herausgehört. Er hat bereits in seinem Profil keinen eindeutigen BDSM-Bezug. Auf mein Nachfragen kam, dass BDSM ja "so breit gefächert wäre und wenn er meine Vorlieben, Leidenschaften und Wünsche kennen würde, finden wir sicher heraus, ob es passt".
Erstens habe ich das Gefühl, dass ich durch das Gespräch führte, ich das Ruder in unserer Dynamik übernehmen müsste (was ich echt nicht haben möchte) und (oh ich möchte diesen Begriff nicht verwenden),er lediglich als Dienstleister fungieren würde.
Auf Hinweis meines Herrn habe ich ihm eine Frage gestellt, die ich sonst im Leben nicht stellen würde, also was er gerne mit mir machen würde, wenn er Alles mit mir machen dürfte (ohne bleibende Schäden zu hinterlassen). Diese Fragestellung sollte dazu dienen, seine Kinks zu erfahren und da kommt von ihm nur, ob sexuelle Spielereien was für mich sind.
Also ich glaube, ich habe meine Antwort.

Ja, dann klingt es wirklich so als sei es kein Kink, sondern ein:
"Ich mache es, weil sie im Zuge des Sex drauf steht".
Das erlebte ich bei früheren Partnerinnen, die wiederum offen für andere Dates war, ebenfalls.
Sie artikulierte ihre Kinks sehr klar, bekam dann aber allgemeine Sexanfragen mit dem Vermerk "den Rest, den du magst, bekomme ich auch schon irgendwie hin".

Wenn jemand mit etwas noch keine Erfahrung hat, was auf beide Seiten zutreffen kann, dann ist das total okay, aber dann sollte die Neugier da sein, bzw. das Interesse an der Sache mit einer Partnerperson.

Oder anders ausgedrückt:
Wenn jemand mit BDSM - egal welche Seite - noch keine Erfahrung hat, dafür aber neugierig offen ist, dann ist das total okay.
Wenn jemand aber eigentlich "nur" ficken will und BDSM dann als "muss ich halt auch bedienen, sonst komme ich nicht zum Fick" deklariert, dann sollte man es besser lassen.
**********tchen Frau
3.580 Beiträge
@******ngr
Ja, ich glaube, genau darum geht es ihm. Beim Treffen fiel eine Aussage, die in die Richtung ging: "Ein Date nur zum Vögeln ist/wäre auch o.k"
****nti Frau
741 Beiträge
Zitat von ****ody:
Aber wo haben die alle ihre Erfahrungen her? Und manche sammeln in zwei, drei Jahren mehr Erfahrungen als mancher Neigungsmensch im ganzen Leben.

Teilweise sind gar keine Erfahrungen sondern alles nur kopfkino. Ich hatte mal ein kennenlerntermin mit einen Herrn, welcher intensive Erfahrungen im Profil angab. Man kann nur staunen, derjenige hatte null Erfahrung🙈,
******lia Frau
6.978 Beiträge
@**********tchen Höre auf deinen Bauch. Wenn du scharf auf ihn bist, stellt sich die Frage nicht. Wenn sich die Frage stellt, reizt er dich nicht genug.
*****e92 Frau
220 Beiträge
Wie unterscheidet sich ein Neigungsmensch denn von einem, der kein Neigungsmensch ist? Dadurch dass BDSM nicht optional ist? Aber warum sollte man sich BDSM "antun", wenn vanilla einen genauso glücklich macht? Es ist immerhin technisch und emotional anspruchsvoller und schwieriger einen Partner zu finden. Die Typen, die bereit sind der Frau auch mal auf den Arsch zu hauen, damit sie richtig abgeht, meine ich damit nicht...
****ula Mann
642 Beiträge
Zitat von **********tchen:
Zitat von ****ody:
Wenn es hier nur Neigungsauslebende gäbe, wäre die Rubrik BDSM wie eine Disco kurz vor dem Rausschmeißlied. Es hat hier viele Nebeneinsteiger, die ihre Sache bestimmt gut machen.

Aber ich möchte ihn nicht an die Hand nehmen..

Seit wann bist du in der Szene, ich dachte dass du keine Anleitungen mehr brauchst?
****ody Mann
11.783 Beiträge
Nach meinem Dafürhalten gibt es ebenso viele dominante Menschen hier, die BDSM irgendwann für sich entdecken, weil der Sex aufregend ist und von stressigem Alltag ablenkt und weil man sich irgendwie besonders und ein bisschen verdorben fühlen kann, wie submissive Menschen mit den gleichen Motiven. Ich glaube sogar, dass diese Menschen rühriger in der Szene unterwegs sind als die reinen Neigungsmenschen. Bin ich überzeugt von.
**********tchen Frau
3.580 Beiträge
Zitat von ****ula:
Zitat von **********tchen:
Zitat von ****ody:
Wenn es hier nur Neigungsauslebende gäbe, wäre die Rubrik BDSM wie eine Disco kurz vor dem Rausschmeißlied. Es hat hier viele Nebeneinsteiger, die ihre Sache bestimmt gut machen.

Aber ich möchte ihn nicht an die Hand nehmen..

Seit wann bist du in der Szene, ich dachte dass du keine Anleitungen mehr brauchst?

Ich bin "fortgeschrittene Anfängerin", würde ich sagen. Ich weiß ziemlich genau, was mich kickt. Ich möchte diese Wünsche ihm aber nicht aufdiktieren. Das widerstrebt mir.
*****e92 Frau
220 Beiträge
Zumindest Masochismus kann man aber doch nicht "faken"? Dann tut es doch einfach nur weh und ist nicht geil oder?
Ich bin nicht in der Szene unterwegs, aber die Vorstellung, dass das für die Meisten da nur ein netter Spaß sein soll, den sie nach ein paar Jahren ggf gegen ein neues Hobby austauschen, erscheint mir irgendwie eigenartig...
****ody Mann
11.783 Beiträge
@*****e92 So ein bisschen körperliche Schmerzfreude steckt in fast jedem. Und ein bisschen Schmerz hinzunehmen, um dafür schön passiv "verwöhnt" und bespielt zu werden, klingt immer noch nach einem guten Deal.
********chaf Mann
7.505 Beiträge
JOY-Angels 
Mir fehlt "beides".

Und finde, dass "Reaktionsfetischismus" auch als Kink durchgeht. *cool*
**********berer Mann
6.298 Beiträge
Vielleicht bin ich, sind meine Partnerin und ich ein gutes Beispiel dafür, was @****ody meint, wenn er sagt, es gibt Menschen, die BDSM nicht als... sagen wir mal feste Eigenschaft bei sich ansehen und dementsprechend immer leben, sondern das ganze als eine sexuelle Vorliebe betrachten, die man nicht immer ausleben muss(!), sondern - bei aktuellem Wunsch nach ein bisschen mehr Dampf im Liebesspiel - ausleben kann(!)

Es ist bei mir so, dass ich durchaus Spaß an ganz normalem Sex habe und den auch so genießen kann, ohne jeglichen BDSM-Anteil, und trotzdem erfüllt er mich und befriedigt mich voll. Ich brauche BDSM nicht unbedingt, um in diesen Momenten glücklich zu sein. Wenn ich mich aber dem BDSM hingebe, dann ist das wunderschön. Ich fühle mich in der Tat dann ein wenig besonders, anders, verruchter und durchtriebener und ich spüre das Mehr an Macht, was ich dann habe, und das ist mein Kick dabei.

Dass ich das weite Feld des BDSM dadurch auch nur zum kleinen Teil kenne, sorgt dafür, dass ich in vielen Diskussionen darüber nicht mitreden kann und entsprechend gar nicht auffalle. Ich weiß nichts zu berichten über das, was in BDSM-Clubs vor sich geht, mit welcher Peitschenart man welche Art von Spuren hinterlässt oder welche Fesseltechnik nun zu welchem Ergebnis führt. Und so gibt es noch viele weitere Themen im BDSM, wo ich nicht mitreden kann und es auch nicht tue. Viele in der Szene kennen mich also gar nicht, ich bin unauffällig und würde wohl als "neu und unerfahren" durchgehen.

Bedeutet das aber automatisch, dass ich ein "schlechter Dom" für die Frau bin, die sich mir auf ihre ganz eigene devote Art anvertraut? Nun, wenn ihr mich fragt, ich denke nicht. Und so haben wohl auch viele Anfänger im BDSM das Problem, dass mangelnde Erfahrung immer mal wieder gerne mit mangelnder Zuverlässigkeit gleichgesetzt wird.

Für mich ist BDSM wohl so etwas wie das Salz in der Suppe. Die Suppe ist auch ohne genießbar und macht satt, und eine ganze Weile wären Suppen ohne Salz auch völlig in Ordnung. Irgendwann schmeckt es aber einfach dann nur noch lasch, und dann wäre eine würzigere Suppe doch mal ganz nett. *zwinker*

@**********tchen Was diesen Mann angeht, kann ich mich @******lia nur anschließen. Höre gut auf dein Bauchgefühl, das scheint mir nicht ganz verkehrt zu liegen. Es ist für mich schwierig, das zu beurteilen, weil ich diesen Mann ja gar nicht kenne (gut, du vermutlich auch noch nicht wirklich, was es nicht leichter macht). Seine Reaktionen erscheinen mir allerdings auch ausweichend und nicht wirklich an BDSM interessiert.
**********berer Mann
6.298 Beiträge
Vielleicht bin ich, sind meine Partnerin und ich ein gutes Beispiel dafür, was @****ody meint, wenn er sagt, es gibt Menschen, die BDSM nicht als... sagen wir mal feste Eigenschaft bei sich ansehen und dementsprechend immer leben, sondern das ganze als eine sexuelle Vorliebe betrachten, die man nicht immer ausleben muss(!), sondern - bei aktuellem Wunsch nach ein bisschen mehr Dampf im Liebesspiel - ausleben kann(!)

Es ist bei mir so, dass ich durchaus Spaß an ganz normalem Sex habe und den auch so genießen kann, ohne jeglichen BDSM-Anteil, und trotzdem erfüllt er mich und befriedigt mich voll. Ich brauche BDSM nicht unbedingt, um in diesen Momenten glücklich zu sein. Wenn ich mich aber dem BDSM hingebe, dann ist das wunderschön. Ich fühle mich in der Tat dann ein wenig besonders, anders, verruchter und durchtriebener und ich spüre das Mehr an Macht, was ich dann habe, und das ist mein Kick dabei: Ich mag es, es reizt mich sexuell, etwas Besonderes zu erleben. Etwas, was ein wenig heftiger ist.

Für mich ist BDSM wohl so etwas wie das Salz in der Suppe. Die Suppe (Sex) ist auch ohne genießbar und macht satt, und eine ganze Weile wären Suppen ohne Salz auch völlig in Ordnung. Irgendwann schmeckt es aber einfach dann nur noch lasch, und dann wäre eine würzigere Suppe (Sex und BDSM) doch mal ganz nett. *zwinker*

Dass ich das weite Feld des BDSM dadurch auch nur zum kleinen Teil kenne, sorgt dafür, dass ich in vielen Diskussionen darüber nicht mitreden kann und entsprechend gar nicht auffalle. Ich weiß nichts zu berichten über das, was in BDSM-Clubs vor sich geht, mit welcher Peitschenart man welche Art von Spuren hinterlässt oder wie man am besten Tunnelspiele gestaltet. Und es gibt noch viele weitere Themen im BDSM, wo ich nicht mitreden kann und es auch nicht tue. Viele in der "Szene" kennen mich also gar nicht, ich bin absolut unauffällig und würde wohl auch als "neu und unerfahren" durchgehen.

Bedeutet das aber automatisch, dass ich ein "schlechter Dom" für die Frau bin, die sich mir auf ihre ganz eigene devote Art anvertraut und mit der meine Einstellung zum BDSM, meine Spielweise damit matcht? Nun, wenn ihr mich fragt, ich denke nicht. Und so haben wohl auch viele Anfänger im BDSM das Problem, dass mangelnde Erfahrung immer mal wieder gerne mit mangelnder Zuverlässigkeit (oder Empathie, Spielfreude, nennt es wie ihr wollt, den achtsamen Umgang miteinander beim Ausleben von BDSM) gleichgesetzt wird.

@**********tchen Was diesen Mann angeht, kann ich mich @******lia nur anschließen. Höre gut auf dein Bauchgefühl, das scheint mir nicht ganz verkehrt zu liegen. Es ist für mich schwierig, das zu beurteilen, weil ich diesen Mann ja gar nicht kenne (gut, du vermutlich auch noch nicht wirklich, was es nicht leichter macht). Seine Reaktionen erscheinen mir allerdings auch ausweichend und nicht wirklich an BDSM interessiert.
**********berer Mann
6.298 Beiträge
Oh wow, sorry für den doppelten Beitrag, der untere ist der noch etwas korrigierte.
******ver Paar
528 Beiträge
Zitat von **********berer:
Es ist bei mir so, dass ich durchaus Spaß an ganz normalem Sex habe und den auch so genießen kann, ohne jeglichen BDSM-Anteil, und trotzdem erfüllt er mich und befriedigt mich voll. Ich brauche BDSM nicht unbedingt, um in diesen Momenten glücklich zu sein

Dann solltest Du Dir diese unbeschwerte Leichtigkeit in Bezug auf Deinen BDSM erhalten und mit dem Partner glücklich werden, der Deine Vorstellungen von BDSM teilt. Es dann lediglich die Hürde zu nehmen, diesen entweder in der BDSM-Community, zu finden oder Deinen Partner dort abzuholen, wo er gerade steht - für Deine persönlichen Vorstellungen, wie BDSM für Dich/Euch sein sollte.

Und so haben wohl auch viele Anfänger im BDSM das Problem, dass mangelnde Erfahrung immer mal wieder gerne mit mangelnder Zuverlässigkeit (oder Empathie, Spielfreude, nennt es wie ihr wollt, den achtsamen Umgang miteinander beim Ausleben von BDSM) gleichgesetzt wird.

Diesen Schuh sollte sich niemand anziehen. Jedoch akzeptieren, dass es vielfältige Vorstellungen bzw. Erwartungsnusshaltungen im BDSM existieren. Die Akzeptanz, welche Du selbst für Dich einforderst, solltest Du allen anderen ebenfalls gewähren, zumindest bei der Partnersuche.

Vergiss einfach mal dieses "Anfänger im BDSM", denn damit bewertest Du Dich nur selbst und stellst alle anderen auf ein Podest, welches real gar nicht existiert. Es gibt nach meinen Erleben nur - die Vorstellungen wie man als Paar BDSM erleben möchte passen oder passen eben nicht zusammen.

Er von Softcover *nikolaus*
*******der Mann
22.703 Beiträge
Ich frage noch mal ganz doof in die Runde: Glaubt hier tatsächlich jemand, dass es eine eindeutige Abgrenzung gibt zwischen "intensivem", vielleicht "echten" BDSM, das man "lebt" und dem "Spielen" von BDSM?

Das würde dann also bedeuten, dass es Gruppen / Segmente in der Bevölkerung gibt, die sich über Kriterien abgrenzen lassen und in sich homogen (und darin einig) sind?
**********berer Mann
6.298 Beiträge
Zitat von *******der:
Ich frage noch mal ganz doof in die Runde: Glaubt hier tatsächlich jemand, dass es eine eindeutige Abgrenzung gibt zwischen "intensivem", vielleicht "echten" BDSM, das man "lebt" und dem "Spielen" von BDSM?

Zumindest wird das von manchen in der BDSM-Community so ausgedrückt, ja. Da heißt es doch, wer BDSM "nur" spielt, das sei dann nicht echt, und dominant oder devot sei man eben oder nicht, und das könne man auch nicht ein- und ausschalten.

Für mich klingt das immer so danach, als wäre jemand, der BDSM nicht im Extremen oder nicht 24/7 genießt, eben jemand, der das auch nicht ernst nimmt. Und doch, ich nehme es ernst, wenn ich BDSM spiele, in dem Sinne, dass ich mir dabei der Verantwortung und Tragweite meiner dominante Rolle durchaus bewusst bin und entsprechend handle. Aber ich möchte es Spielen nennen dürfen, wenn das für mich passt. Warum auch nicht?

Und noch eines zu @******ver : Das tue ich. *zwinker* Ich lernte die Frauen, mit denen ich meinen BDSM erkundete und auslebte (und wieder auslebe), immer außerhalb der Szene kennen. Vielleicht passte (und passt) das deswegen auch so gut, weil auch für sie BDSM die Kirsche auf der Torte war und nicht der Tortenboden, ohne den gar nichts geht.
******ver Paar
528 Beiträge
Zitat von **********berer:
Vielleicht passte (und passt) das deswegen auch so gut, weil auch für sie BDSM die Kirsche auf der Torte war und nicht der Tortenboden, ohne den gar nichts geht.
*top* - Eine Einstellung, welche wir als Paar teilen

"Glück ist ein Maßanzug. Unglücklich sind meist die, die den Maßanzug eines anderen tragen möchten." - Karl Böhm
*******_66 Frau
668 Beiträge
Zitat von **********berer:

Für mich ist BDSM wohl so etwas wie das Salz in der Suppe. Die Suppe (Sex) ist auch ohne genießbar und macht satt, und eine ganze Weile wären Suppen ohne Salz auch völlig in Ordnung. Irgendwann schmeckt es aber einfach dann nur noch lasch, und dann wäre eine würzigere Suppe (Sex und BDSM) doch mal ganz nett. *zwinker*

Genau das ist eben die Frage. Wenn für einen das Salz ein tiefes Bedürfnis, eine Neigung ist, dann ist es schwierig, wenn der andere sagt: Können wir das Salz nicht auch weglassen? Es kann doch auch ohne schmecken.

Das hat auch überhaupt nichts mit guter Dom, schlechter Dom, Anfänger, Erfahrung zu tun.
Bei einer masochistischen Neigung kann ich die Überlegungen von @**********tchen durchaus nachvollziehen. Hat dann ein bisschen davon, sein Gegenüber überreden zu müssen, doch mal sadistisch zu sein *g*. Wie auch immer, würde ich wohl auch auf meinen Bauch hören.
**********berer Mann
6.298 Beiträge
Zitat von *******_66:
Wenn für einen das Salz ein tiefes Bedürfnis, eine Neigung ist, dann ist es schwierig, wenn der andere sagt: Können wir das Salz nicht auch weglassen? Es kann doch auch ohne schmecken.

Richtig. Deswegen sollten sich die finden, wo das zueinander passt.
****ody Mann
11.783 Beiträge
Ich verstehe das ja. Man möchte, dass da ein Kopfkino ist, dem man mit seinem eigenen begegnen kann. Zwei, die eine Sprache sprechen. Und wenn man Fantasien hat, wie man furchtbar erniedrigt und geschändet wird, dann will man nichts spüren wie, "Yeah, du geiles Luder, ich klopf dir das Popöchen!"
*******ant Frau
27.933 Beiträge
Zitat von *******der:
Ich frage noch mal ganz doof in die Runde: Glaubt hier tatsächlich jemand, dass es eine eindeutige Abgrenzung gibt zwischen "intensivem", vielleicht "echten" BDSM, das man "lebt" und dem "Spielen" von BDSM?
Ja.
Wenn man hier und anderswo aufmerksam liest, ja.

Das würde dann also bedeuten, dass es Gruppen / Segmente in der Bevölkerung gibt, die sich über Kriterien abgrenzen lassen und in sich homogen (und darin einig) sind?
Ja und nein.
Individualität ist wahnsinnig wichtig, Meinung aber auch.
Ich würde also sagen, in Schnittmengen durchaus homogen.
*****e92 Frau
220 Beiträge
Danke für den Einblick @**********berer !
Was du beschreibst, unterscheidet sich tatsächlich stark von meinem Erleben, denn für mich ist BDSM der Tortenboden oder eigentlich die ganze Torte. Für mich ist BDSM Sex. Aber eben auch nur Sex, denn im nicht sexuellen Kontext bin ich nicht devot. Das hat auch nichts mit An- und Ausschalten zu tun. Sobald der Kontext sexuell wird, lande ich automatisch im Machtgefälle, das ist mit Vanillas echt ungünstig.
Mich würde interessieren wie tief du und Andere von der Kirschenfraktion eintauchen. Sind es wirklich nur bestimmte Praktiken, die Spaß machen und spannend sind, aber man bleibt komplett in der Komfortzone also ohne den unlustigen Schmerz und sobald irgendwas keinen unmittelbaren Spaß mehr macht, wird abgebrochen? Wie intensiv ist das Gefühl von oben und unten? (Wobei das schwierig ist zu vergleichen, wenn man es nur so kennt, wie man es halt kennt.)
Seit ich stabil genug bin das auszuleben, auf das ich wirklich stehe und einen passenden Gegenpart gefunden habe, wird mir immer mehr klar, dass die wahre Befriedigung jenseits der Komfortzone liegt, im echten Schmerz, der erstmal keine Lust bringt. In meinem Fall vorallem im psychischen Schmerz. Damit konnte in der Vergangenheit keiner, mit dem ich BDSM betrieben habe, etwas anfangen. Aber ich habe auch nicht in der Szene gesucht.
Ich habe übrigens trotzdem spielen statt leben angegeben. Schmerz und Machtgefälle existieren zwar wirklich, zumindest für den Moment. Aber der Schmerz warnt, wie es seine Aufgabe ist, vor einer Zerstörung, die aber nicht erfolgt, denn er wird sorgsam dosiert. Und das Machtgefälle ist in meinem Fall ohnehin nur sexuell. (Ich wollte erst schreiben, dass es mit dem Sex endet, aber Sex ist zwischen zwei Menschen, die aufeinander stehen, immer wieder subtil vorhanden und da versteckt sich auch immer ein bisschen Machtgefälle.)
Ich will hier keineswegs angeben, was für ein cooler, elitärer Neigungsmensch ich doch wäre. Eher muss ich mich sortieren, weil ich nach 15 Jahren, die seit dem ersten Ausprobieren vergangen sind, das erste Mal das Gefühl habe nicht mehr herumzuirren, sondern den richtigen Weg gefunden zu haben. Woran erkennt man denn, wer da jenseits bestimmter Praktiken etc kompatibel sein kann? Beim Kennenlernen und den ersten Sessions steigt man ja eher noch nicht ganz tief ein, also könnte ich zumindest nicht.
*********_Typ Mann
4.019 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich verstehe das ja. Man möchte, dass da ein Kopfkino ist, dem man mit seinem eigenen begegnen kann. Zwei, die eine Sprache sprechen.

Für mich ist genau das, das Salz in der Suppe.

Ich kann Sex ohne BDSM sehr wohl als erfüllend erleben und kraftschöpftend genießen. Aber ein Leben ohne den geringsten Anteil BDSM ist für nicht erfüllend. Dann fehlt ein Nährstoff, den anderen Nährstoffe zwar ausgleichen können, aber nicht ersetzen.

Richtig prickelnd ist Sex mit BDSM wenn dann jenes besagte passende Kopfkino passt.
*********Koala Paar
12.204 Beiträge
@*****e92
Danke für diesen Beitrag. Zum ersten Mal kann ich nachvollziehen, wie jemand vermeintlich "ein und ausschalten" kann. Also wie es sein kann, dass das Machtgefälle mal da ist und mal nicht, ohne dass eines davon gespielt wird. *top*
Bei mir ist das anders. Deshalb finde ich Deine Erklärung sehr interessant.

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