Eure Meinung dazu?

@**********Magic
Das ist für mich der Gegenpart, die Ergänzung, zu dem post des TE.

Und ja, klar, Respekt sollte in jeder Beziehung da sein - aber Respekt und Respekt ist ja nun nicht das Selbe, oder?
Respekt, der Menschlichkeit und Umgangsformen auf Augenhöhe, keine ungewollten und unnötigen (im Sinne von keine nicht lebensrettenden) Übergriffigkeiten und Toleranz für eine andere Meinung implementiert - das muss in jeder Beziehung vorhanden sein, ob TPE 24/7 oder der Arbeitskollege oder das 3 jährige eigene Kind das Gegenüber sein mag.

Aber Respekt im BDSM hat ja auch die Aspekte „Respekt vor dem Machtgefälle auf Seiten der Sub“ zum einen, „Respekt trotz Machtgefälle auf Seiten des Dom“ zum anderen zum Inhalt - ohne deshalb das Machtgefälle aufzuweichen , zu relativieren oder zu vergöttern (man kann halt auf zwei Seiten vom Pferd fallen) - und das ist nun nicht mehr ganz so selbstverständlich, oder?

Ja, das sehe ich auch so

Ein „Geschenk“, welches nicht jede bekommt.
Aber wahrscheinlich gibt es genügend, die vor jedem hohen Stiefel auf die Knie gehen. Das ist dann kein Geschenk, sondern Trieberfüllung.

Jupp, genau so sehe ich das auch, @***sN

Bei "Geschenk" bin ich schon mal umfassend raus.
Atmet für mich Dinge, um die es mir nie ging.

"geboren aus"...?
Ich finde Geburten tatsächlich unästhetisch.

Ich würde schon sagen das ich meine Unterwerfung meinem Herren geschenkt habe.
Ich war vor ihm auch devot, hab sie dann in seine Arme gelegt. Es ist nicht selbstverständlich.
Worte als Bestrafung treffen mich viel, viel mehr als der Stock. Die Spuren des Stockes vergehen, die Worte bleiben für immer.

Und in deiner Version werden keine Triebe befriedigt?
Na da bin ich jetzt aber gespannt wie lange das Geschenk geschenkt bleibt.

Wenn ich das lese (Einganspost), zumeist als Eingangszitat, bin ich nicht mehr objektiv. Da löst ähnliche Reaktionen aus, wie: „ Wahre Dominanz ist leise…erwecke in mir den Wunsch freiwillig auf die Knie zu gehen/zu gehorchen..etc. Oder „Wer sich freiwillig unterwirft, kann nicht gedemütigt werden …noch schlimmer für mich : „Alles kann nichts muss“. Da springt mir direkt das Teufelchen auf die Schulter, sorry.

Sowohl was die fehlende Originalität des Zitierenden betrifft, als auch inhaltlich: Das ist mMn eine sehr eindimensionale Sichtweise.

Kommt drauf an, ob es „nur“ um Triebe geht. Erstmal kommt der Mansch, DANN die Frau, DANN die Dom!
Mag sein, dass du die ersten beiden Schritte überspringst.

Den ersten Teil kenne ich.
Den zweiten finde ich für mich nicht passend, aber das ist ja sehr verschieden.

Nichts ist mMn jemals ein "Geschenk".
Nichts geht mMn ohne eigene Motivation.

Im groben und ganzen stimme ich dem Text der Themenerstellerin recht, natürlich kommt immer die kleine Persönliche Note dazu

Aus meiner - der Sie - Sicht- ein ganz klares NEIN. Meine Neigung tendiert zu devot. Aber ich bin nicht schwach. Wenn mein Mann mich mit Blicken oder Worten und kleinen Ansagen dazu bringt, mich auf die kommenden Minuten oder Stunden zu freuen…. Dann ist das nicht meine Schwäche…. sondern mein Verlangen.

Man schenkt sich gegenseitig Vertrauen. ThTs all
Der Rest ist Kombatibel. Ihne Devotion sind Dominante aufgeschmissen. Und umgekehrt

Wenn ich da mal antworten darf?
Doch klar werden dabei auch Triebe befriedigt, aber eben nicht nur und ausschließlich. Das ist der selbe Unterschied wie zwischen Liebe und Puff. Sex und Triebbefriedigung ist beides, aber im Puff ist es eben auch nichts anderes, während Liebe eben auch noch die Komponenten „Geschenk“ und Tiefgang, Verantwortung und Verbindlichkeit (und noch einiges mehr) hat

@*******_88

Ach du dickes Ei, was soll das denn bedeuten?

Ich kann genau so lieben, eine tiefgehende Beziehung führen ohne das sich mir jemand schenkt.

Das hört sich genau so an wie "Frauen die nicht squirten, entgeht was"!

Ja, richtig, ohne Gegenleistung schon. Aber nicht zwingend auch ohne Voraussetzungen. Oder wie oft hast du schon etwas zum Geburtstag geschenkt, NUR weil du zu der Feier eingeladen warst und hättest ohne Einladung und/oder ohne Geburtstag nichts oder etwas anderes oder zum anderen Zeitpunkt geschenkt? Weihnachten desgleichen…

Und wenn der Respekt verloren geht, schenke ich mich auch nicht mehr. Devotion ist ja kein Einmal-Geschenk, sondern ein täglich neues…

Wenn ich eins gelernt habe in den letzten Jahren, dann ist es dass Worte rein gar nichts bedeuten müssen.

Gerne Taten, aber Worte brauche ich keine mehr. Klingt alles hübsch, muss aber gar nichts bedeuten.

Mit Geschenken ist das so eine Sache....der Beschenkte hat Intetesse, dann nutzt er es ,oder er mag es nicht, nimmt es aber trotzdem und verstaut es in einer Kiste.
Was ist jetzt .it dem ,der das Geschenk macht? Lebt er im ersten Fall auf und verkümmert im Zweiteren?
Oder ,bezeichnet er jetzt den Beschenkten als Herr(Beispiel) und wenn es nicht angenommen wird als DummDom?
Worte und Stöcke sind da für mich in dem Moment vollkommen überflüssig, denn allein die Haltung gegenüber dem Geschenk zeigt doch an, wie das Geschenk geachtet wird.
Es gab bei mir schon einige Fälle, wo ich im Vorfeld wusste, dieses Geschenk möchte ich nicht , nicht einmal angeboten bekommen. . . . Meine Denke

Mach's mal ein wenig verständlicher

Oder wie oft hast du schon etwas zum Geburtstag geschenkt, NUR weil du zu der Feier eingeladen warst und hättest ohne Einladung und/oder ohne Geburtstag nichts oder etwas anderes oder zum anderen Zeitpunkt geschenkt? Weihnachten desgleichen…

Dogmen sind auch Opium für das Volk..

Wäre der Idealzustand

Ja kannst du - aber nicht im Bereich der Devotion. Was du kannst, ist, das Geschenk nicht als solches empfinden, es mit Füßen treten, es als selbstverständlich ansehen, dass sich jemand dir unterwirft… das geht natürlich alles. Aber ohne dass sich dir jemand hingibt, seinen Willen dem deinen unterordnet… was Menschen wie ich eben als „sich schenken“ empfinden - ohne das kannst du keine tiefe BDSM-Beziehung führen. Ob du es nun Geschenk nennst oder nicht - das ist ja dein Empfinden…

Sofern du nicht Die Toten Hosen zitieren wolltest: … "das Opium des Volkes" heißt es bei Marx.

Kleiner, aber wichtiger Unterschied. 😉