Ich finde, Prinzipien sind was für Prinzipienreiter, denen es schwer fällt, im Einzelfall sinnvolle Kompromisse zu finden.
Gerade im Umgang mit Menschen ist das immer ein bisschen hinderlich, weil Menschen es so an sich haben, dass sie anders sind, als man es im Idealfall erwarten würde und weil sie halt in der Regel auch nicht auf Anhieb zu durchschauen sind.
Deshalb habe ich bestenfalls ein paar KO-Kriterien und so ein paar Pflicht-Kriterien ... und der Rest muss dann in der konkreten Phase des Kennenlernens einfach von Fall zu Fall entschieden werden.
„Eigentlich sucht Du die Stecknadel 2, die möglichst der Stecknadel 1 identisch ist.
Das wäre nicht einmal besonders sinnvoll, denn dann würde wahrscheinlich die Stecknadel 2 früher oder später aus den selben Gründen kaputt gehen wie Stecknadel 1.
Und selbst wenn nicht, halte ich es für fragwürdig, wenn mich eine neue Partnerin permanent an die vorherige erinnern würde.
Ich bin z.B. immer ganz froh darüber gewesen, dass die Neue irgendwie ganz anders ist als alle Anderen vor ihr.
So hat Jede für mich einen ganz eigenen, individuellen Stellenwert bekommen.