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Von den eigenen Prinzipien abweichen oder sich treu bleiben?

*********andra Frau
273 Beiträge
Zitat von *******2023:

Schwierig wird es , wenn man ein Bild im Kopf hat und es sich schon manifestiert hat, denn so wird kaum Jemand durchdringen können.
Es erschwert mir final gesehen , sich dem Gegenüber öffnen zu können.

LG LaDonna

Geh raus ins reale Leben und TUE, was Dir gefällt. Nachdenken und grübeln ist da wenig hilfreich.
Und...Du kannst jederzeit Stop sagen, wenn Dir etwas nicht(mehr) gefällt.
Aber TUN ist der einzige Weg, auf dem man herausfinden kann, was einem wirklich gut tut.
*********reCEO Mann
229 Beiträge
Das fällt mir dazu spontan noch ein, das hab ich bei Jack Kornfield gelesen. Das passt hier finde ich sehr gut:

George Bernard Shaw said, “There are two great disappointments in life. Not getting what you want and getting it.” The process of being driven by desire is endless, because peace comes not from fulfilling our wants but from the moment that dissatisfaction ends. When wanting is fulfilled, there comes a moment of satisfaction, not from the pleasure, but from the stopping of grasping!"

Und jetzt noch das richtige Maß finden, zu Deinen eigenen Must-Haves und Red-Flags im Leben!

Es ist halt kompliziert
******h15 Paar
2.818 Beiträge
It's all about priorities. 😊
[Deutsch: Es geht nur um Prioritäten.]

Damit meine ich:
Manche Prinzipien sind unumstößlich, essentiell.
Diese sollte man nicht über Bord werfen, denke ich.
Andere Prinzipien sind vielleicht gar nicht so wichtig, sondern haben eine niedrigere Priorität.
Diese dürfen sehr gerne zugunsten von Kompromissen reevaluiert werden.

Denn eine Beziehung zu einem anderen Menschen wird immer auch Kompromisse und gemeinsame Annäherungen zu gewissen Themen benötigen.
Ansonsten müsste der Gegenpart eine identische Kopie unseres Selbst sein, ich glaube nicht, dass so etwas existiert.

Ich finde also, diese Frage benötigt kein «oder».
Mit dem passenden Gegenüber können wir uns selbst treu bleiben, während wir gleichzeitig von manchen unserer Prinzipien abweichen.

Und: manchmal kann uns das Abweichen von Prinzipien ganz neue Wege zu wunderbaren, bisher unerkannten Horizonten eröffnen. Es ist also nicht immer schlecht, Prinzipien zu überdenken. *happy*


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷
****ane Frau
263 Beiträge
Zitat von ****BS:
Wie weit jemand bereit ist Komproisse einzugehen muss am Ende, wie immer, jeder selbst wissen. Manche Menschen sind flexibler, andere nicht so. Auch das ist normal.

Kompromisse haben für mich nichts mit Flexibilität zu tun. Eher im Gegenteil. Wer in der Partnerschaft ständig Kompromisse eingeht, schafft es nämlich nicht sich komplett auf den anderen einzulassen und sowohl seine eigenen Bedürfnisse als auch die des Partners zu sehen und anzunehmen.

Nach meiner Erfahrung sind Kompromisse, in egal welchen Beziehungen, immer der sichere Weg Richtung Frust und Unwohlsein. Für mich habe ich jedenfalls festgestellt, dass ich deutlich glücklicher und sicherer in Beziehungen bin, wenn ich keine Kompromisse eingehe, sondern Dinge, die mir wichtig sind, genauso kommuniziere und dann entweder durchsetze oder mich trenne. Und genauso handhabe ich es mit den Dingen, die meinem Gegenüber wichtig sind. Das bedeutet dann im entscheidenden Moment zugunsten des Partners verzichten zu können und ihm dafür genau das zu geben, was er gerade braucht. Bei Kompromissen bekommen beide immer nur ein bisschen von dem was sie brauchen, aber niemand niemals so richtig das, was er sich wünscht. Verstehe nicht, wie das funktionieren soll...
Zitat von ******zor:
Ganz ohne Kompromisse geht es aber natürlich auch nicht, sonst wäre man ja sehr egoistisch unterwegs, wenn alles nur so laufen kann und soll, wie man sich das selbst vorstellt.

Meiner Erfahrung nach gibt es viele Menschen, die mit dieser Anspruchshaltung unterwegs sind. Gerade auch im BDSM. Hinter Aussagen wie "Wenn er nicht auf Shibari, Spanking und Erniedrigung steht, dann kann er niemals mein Dom werden" (oder Sub) kann man diese Anspruchshaltung erkennen. Für mich entspricht das der Funktionalisierung von Menschen. Ich zähle auch das oft bemühte "Seine Dominanz muss mich bereits beim ersten Treffen umhauen" und das klassische "Wenn er später in der Beziehung ein masochistisches Interesse entwickelt, kann er gehen" dazu.
Es geht darum, wie gut dieser Mensch die eigenen Wünsche und Bedürfnisse befriedigen kann, wie gut er dem Idealbild entspricht. Der echte Mensch ist uninteressant und seine Wünsche und Bedürfnisse sind nur solange erlaubt, wie sie mit den eigenen übereinstimmen und dem Idealbild nicht zuwider laufen.
Ich wurde selbst schon mehrfach in Beziehungen funktionalisiert (mit und ohne BDSM) und möchte das nie wieder erleben. Es ist sehr kalt und einsam.

Nachtrag: Und "Kompromisse" sind mit Liebe gar keine Kompromisse mehr, man geht sie sehr gerne ein.

(Sein Mädchen)
*********Koala Paar
12.778 Beiträge
Ohne die Kommentare gelesen zu haben:
Ich würde Dir raten, Dein Herz zu öffnen, Menschen kennenzulernen.
Wenn man abstrakt darüber nachdenkt, scheint vieles unmöglich. Sobald aber jemand Dein Herz berührt, Du jemanden gern hast, sieht sehr vieles anders aus.

Zäum das Pferd von der Seite der menschlichen Anziehung auf. Natürlich müssen auch da die ganz grundlegenden Dinge stimmen, also die grundsätzliche Neigung. Aber vieles wird unwichtig, wenn Dein Herz sich öffnet.

Sie
Auch liebe macht aus kleinen Titten keine großen und wenn einem seine must haves egal werden ist das Leben bereits vorbei.

Wer meine Werte nicht ( mehr) Teilt wer meint sich in der Beziehung gehen lassen zu können weil er sich im sicheren Hafen befindet muss diesen leider verlassen.

Ich kann Kompromisse machen aufgrund von Veränderungen zb gesundheitlicher Art oder finanzieller, klar und niemand wird jünger aber wenn ich jemanden in einem bestimmten Kontext kennen lerne dann ändert sich das nicht.

Wer mich nimmt der bekommt das was draufsteht, ich werde mich bewusst nicht mehr verändern.
*********Koala Paar
12.778 Beiträge
Zitat von ******oom:
Auch liebe macht aus kleinen Titten keine großen und wenn einem seine must haves egal werden ist das Leben bereits vorbei.

Deshalb meinte ich ja, die grundlegenden Dinge müssen stimmen. *zwinker*
Auch Liebe macht bei mir nicht, dass ich plötzlich dominant oder sadistisch werde. Klar.

Sie
****iLi Frau
204 Beiträge
Ja bei mir war es so. Ich denke ich weiß was du meinst. Dein Kopf kann sich nicht vorstellen anders Lust zu empfinden als es in Deinem "Film" läuft. Ich würde es weniger Prinzipien, sondern eher Drehbuch, nennen.

So jedenfalls war es bei mir.

Es gab entsprechende Treffen in denen ich dachte das es passt. Bin aber gar nicht dort abgeholt worden wo ich eigentlich stand... nämlich noch ganz am anfang. Entsprechend mehrfach böse auf die Nase gefallen mit sehr schlimmen Momenten.

Dann lernte ich hier meinen Partner kennen. Da ich mehr als lockeren Schreib Kontakt von anfang an ausschloss, lernten wir uns auf eine unsexuelle Art kennen. Als wir uns dann doch nach fast einem Jahr persönlich getroffen haben, hat es mein Weltbild geändert. Und auch, zum Teil, zwei meiner festen Prinzipien (lange BDSM erfahren und das ich ihm keine konkreten Situationen vorstellen muss). Das Drehbuch im Kopf änderte sich automatisch. Ich habe viel mehr bekommen als ich mir je "darauf fixiert" vorstellen konnte.

Meine Ängste, ich könne keine Kontrolle abgeben oder Situationen wären nicht unter Kontrolle, oder, oder, oder ... haben sich überhaupt nicht bewahrheitet. Mit ihm, meinem Herzensmenschen. Auch das habe ich immer ausgeschlossen. BDSM und Gefühle waren für mich nicht vereinbar.

Ich bitte Fehler im Text zu entschuldigen. Ich muss ständig copy und paste machen da die Seite zusammen bricht.

Liebe Grüße Jessi
****BS Mann
180 Beiträge
Zitat von ****ane:
Und genauso handhabe ich es mit den Dingen, die meinem Gegenüber wichtig sind. Das bedeutet dann im entscheidenden Moment zugunsten des Partners verzichten zu können und ihm dafür genau das zu geben, was er gerade braucht..

Das entspricht ziemlich genau dem was ich meine wenn ich das das Wort Kompromiss benutze. Vorausgesetzt es läuft auch mal umgekehrt.

Zitat von ****ane:
Bei Kompromissen bekommen beide immer nur ein bisschen von dem was sie brauchen, aber niemand niemals so richtig das, was er sich wünscht. Verstehe nicht, wie das funktionieren soll...

Kompromiss heisst für mich nicht unbedingt, sich immer in der langweiligen Mitte treffen. Wenn du Schokolade willst und ich Chili muss das nicht heissen dass wir uns auf Vanille einigen. Dann gibt's heute Chili, morgen Schokolade. Ausserdem gibt es auch Schokolade mit Chili *zwinker* (Wenn es nur immer so einfach wäre...) Das sind für mich alles "Kompromisse".

Prinzipientreu wäre wenn ich immer auf Chili bestehen würde. Dann können wir halt nicht zusammen essen, oder jedenfalls nicht das gleiche. Hier versagt die Analogie, beim Essen geht es meistens gut einfach zu trennen, bei BDSM eher weniger...
******e68 Mann
31 Beiträge
Zitat von *******2023:

War schon mal Wer in einer ähnlichen Situation ?Wie hat ihr es lösen können?
Mir fehlt es sehr mich, auf den *explizit Einen * einlassen zu können...
LG LaDonna

Ich kann hier von meiner eigenen Erfahrungen bei der Partnerwahlbeisteuern.
Zuerst einmal: Die eigenen Vorgaben auf "ich will" fixieren und keine Abweichungen tolerieren funktioniert in der Praxis nie. Früher oder später ergeben sich zwangsläufig Abweichungen von der Linie, weil kein Mensch zu 100% den Erwartungen eines anderen Menschen entsprechen kann.

Was bei mir zum Erfolg geführt hat: Mich auf "Ich will nicht"* festlegen, und diesen Prinzipien treu bleiben. Das eröffnet komplett neue Perspektiven, führt dazu, dass man Optionen kennenlernt, an die man vorher nie im Leben gedacht hätte, und war im Nachhinein gesehen (>20 Jahre) ein guter Ansatz.
*********ady_K Frau
158 Beiträge
Ich weiß nicht ob hier Prinzipien und Wünsche vermischt werden.

Prinzipien würde ich nicht über Bord werfen.

Alles andere kann sich bedingt fügen.
********stik Frau
114 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ady_K:
Ich weiß nicht ob hier Prinzipien und Wünsche vermischt werden.

Prinzipien würde ich nicht über Bord werfen.

Alles andere kann sich bedingt fügen.
Genauso sehe ich es ebenfalls...
Schon allein beim dem Alter und der Optik fängt es an!
Da gibt es keine Kompromisse für mich...
*******der Mann
23.539 Beiträge
Natürlich kann man auf die Heftchenschönheit namens Prinz warten, der auf dem glänzenden Schimmel dahergeritten kommt, aber wenn man im 6. Stock wohnt, kommt der verdammte Gaul halt einfach die Treppe nicht hoch *nixweiss*
********stik Frau
114 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******der:
Natürlich kann man auf die Heftchenschönheit namens Prinz warten, der auf dem glänzenden Schimmel dahergeritten kommt, aber wenn man im 6. Stock wohnt, kommt der verdammte Gaul halt einfach die Treppe nicht hoch *nixweiss*

Wie gut , dass ich Parterre wohne
****ane Frau
263 Beiträge
Zitat von ****BS:
Kompromiss heisst für mich nicht unbedingt, sich immer in der langweiligen Mitte treffen. Wenn du Schokolade willst und ich Chili muss das nicht heissen dass wir uns auf Vanille einigen. Dann gibt's heute Chili, morgen Schokolade. Ausserdem gibt es auch Schokolade mit Chili *zwinker* (Wenn es nur immer so einfach wäre...) Das sind für mich alles "Kompromisse".

Okay, danke für die Erklärung! Dann habe ich vermutlich einfach ein etwas radikaleres Verständnis von "Kompromissen". In deinem Beispiel ist der Kompromiss für mich nur die Chilischokolade. Auf den ersten Blick sieht das nach einer guten Einigung aus, aber auf den zweiten kann das doch für niemanden wirklich befriedigendend sein, wenn der eine eigentlich nur Schoko und der andere nur Chili will.
Ich glaube aber auch, dass es deutlich einfacher ist sich irgendwo in der Mitte zu treffen und die Chilischoko zu wählen, als sich dem Prozess zu stellen auszuloten, welches Bedürfnis gerade größer ist und welcher Partner ohne schlechtes Gefühl gerade zurückstecken kann. Dafür braucht es viel mehr eine gewisse wertschätzende und einander zugewandte Streitfähigkeit und weniger eine ausgeprägte Kompromissbereitschaft.

Also in Bezug auf den Ursprungsthread: Ich denke Prinzipien, Wünsche, Bedürfnisse sollten sehr gut reflektiert und kommuniziert werden. Was ist dir wirklich wichtig? Davon drücke nicht ab! Was ist verhandelbar? Das diskutiere und stell dich dem Prozess. Was kannst du aufgeben? Das werfe über Bord und schaue mit offenem Blick was passiert *g*
******una Frau
7.168 Beiträge
Was sind Prinzipien?

Betonierte Fehleinschätzungen?

Durch das Leben gezogene Irrtümer?

Das Leben ist ( oder sollte sein) stetiges Lernen, wachsen an Veränderungen, sich weiterentwickeln!

Stagnation ist kontraproduktiv! *schmetterling*
**********berer Mann
6.753 Beiträge
Zitat von ****ane:
Ich finde Kompromisse immer schwierig, weil dieses "sich in der Mitte treffen" bedeutet, dass beide Seiten ja irgendwie zu kurz kommen und nicht ganz das bekommen, was sie sich wünschen. Meiner Erfahrung nach kann das auf Dauer nicht gut funktionieren.
Dann lieber ein ausgewogenes Verhältnis von Bekommen und Zurückstecken. Bestimmte Sachen, die für dich unabdingbar sind, muss eine zukünftige Partnerin halt einfach mitbringen, davon würde ich nicht abrücken. Dafür kannst du vielleicht auf andere Sachen gänzlich verzichten, die ihr wichtig sind. So behält man sich eine gewisse Flexibilität und ein offenes Zugehen aufeinander, ohne Kompromisse.

Witzig, denn genau das sind für mich eben diese Kompromisse, die einzugehen man bereit sein sollte, möchte man nicht einen goldenen Käfig bieten. *zwinker*

Kompromisse mache ich in Dingen, die mir jetzt nicht so wichtig sind, als ich sie unbedingt von meiner Partnerin mit getragen wissen muss. Ich habe z.B. einige Hobbys, welchen ich auch ohne sie nachgehen kann. Ich habe Einstellungen, die sie nicht unbedingt teilen muss. Ich mag Sachen beim Sex, auf die ich auch verzichten kann, weil sie mir vielleicht Alternativen bietet, die ähnlich aufregend und erfüllend sind. So ist das eine Art Flexibilität, wie du auch sagst, die beide bieten müssen, um sich miteinander zu bewegen und nicht starr zu verharren.

Kompromisse sind für Viele vielleicht negativ belegt, das glaube ich oft, wenn ich lese, dass niemand Kompromisse eingehen mag. Wenn sie weh tun, ja, da bin ich deiner Meinung, dann ist das ein fauler Kompromiss! Und den sollte man nicht eingehen (müssen). Aber es gibt meiner Meinung nach auch jede Menge gesunder Kompromisse, und ohne die geht es gar nicht. Auch nicht gut.
**********berer Mann
6.753 Beiträge
@****ane Habe jetzt erst gesehen, dass du das mit deinen Kompromissen nochmal deutlicher erklärt hast. Damit ist mein Beitrag wohl fast schon überflüssig. *lach*

@*******2023 Ich finde es immer wichtig, sich nicht zu verbiegen. Bleib deinen Werten treu, die dir wichtig sind. Du hast sie aus guten Gründen irgendwann für dich bestimmt. Es schadet nicht, sie dann und wann zu überdenken, aber nur potentiellen Partnern Willens von ihnen abzukommen, das halte ich nicht für eine gute Idee.

Allerdings sollte man, wie von Einigen beschrieben, darauf achten, dass potentielle Partner überhaupt eine Chance haben, die eigenen Ansprüche zu erfüllen. Niemand ist perfekt, manche sind unperfekter als andere. Ich bin nicht perfekt, du nicht, und der Adonis von Mann im Nebenhaus wird auch mal krank und hat die Toilette als Stammgast gebucht. *lach*

Prinzipien bleibe ich mir treu, dazu gehören die Werte, nach denen ich handle, gewisse innere Einstellungen und mein Sozialverhalten. Kompromisse gehe ich gerne ein, wenn ich meiner Partnerin damit etwas Guten tun kann, ohne dass es mich schmerzt. Das sind für mich gesunde Kompromisse. Faule sind die, die weh tun - und die können mit der Zeit das Miteinander ziemlich vergiften.
****ody Mann
12.356 Beiträge
Tausche Prinzipien gegen Werte in Verbindung mit gesundem Menschenverstand und bleib lernfähig. Obwohl, ich verkaufe mich nicht mehr unter Wert, das ist vielleicht doch ein Prinzip. Und Menschen, die von vornherein nach dem Prinzip leben, "Du bist (oder einer ist) nicht genug", die laufen bei mir ins Leere.
Für mich ist der "Trick", dass beiden die Bedürfnisse und Grenzen des Partners genauso wichtig sind wie die eigenen und keiner ein Ego-Ding durchziehen will. Wenn man Kompromisse und mal Zurückstecken immer als Zumutung empfindet, wenn es einen aufregt, nervt oder gar abstößt, dass der Partner nicht (mehr) dem Idealbild entspricht und nicht so ist, wie man ihn gerne hätte, wenn man hauptsächlich das sieht, was nicht geht und was fehlt und man dem Partner deshalb womöglich Vorwürfe macht, dann wäre es ratsam, sich mal mit Selbstreflexion zu befassen. Nicht immer nur zu sehen, was der Partner alles falsch macht und wo er die Bedürfnisse nicht befriedigt, sondern sich selbst zu hinterfragen.
Ich weiß, dass das eine unbeliebte Beschäftigung ist, vor allem für sehr egozentrierte Menschen. Dann kommen Ausreden wie "Was kann ich denn dafür, dass ich diese Bedürfnisse habe?" oder "Gegen mein Gefühl kann ich ja wohl nichts machen" oder "Ich brauche das einfach, um glücklich zu sein".
Es ist ein blinder Fleck, dabei könnte es eine große Chance zur Weiterentwicklung sein.

(Sein Mädchen)
*********iette Frau
4.705 Beiträge
Für mich ist es eher eine Sache von Prioritäten als von Prinzipien. Manche Dinge sind mir SEHR wichtig und da gibt es keine Kompromisse - und andere Dinge sind doch weniger wichtig und ich kann Kompromisse eingehen.

Im Endeffekt muss man da für sich schauen, was ist wirklich wichtig und wo wäre ich bereit abzuweichen. Auf Teufel komm raus alles 100pro erfüllt zu bekommen, finde ich schwierig.
*******rtin Mann
1.726 Beiträge
Zitat von ****ody:
Tausche Prinzipien gegen Werte in Verbindung mit gesundem Menschenverstand und bleib lernfähig. Obwohl, ich verkaufe mich nicht mehr unter Wert, das ist vielleicht doch ein Prinzip. Und Menschen, die von vornherein nach dem Prinzip leben, "Du bist (oder einer ist) nicht genug", die laufen bei mir ins Leere.

Obwohl wir in dem anderen Chat gemeinsame Positionen haben, teile ich hier deine Schlussfolgerung nicht: MMn ist es kein Minderwert, wenn man für einen Anderen nicht „alles“ ist bzw. jemand Anderer für einen selbst nicht „alles“ bedeutet und man daraus die Idee ableitet, „Einer ist nicht genug“ . Ich stimme zu, dass das im Moment des zweisamen Miteinanders gilt. Den absoluten Focus aufeinander zu haben und alle Sinne fluten lassen. Aber nicht generell.
@*********_girl

Wenn ich zurückstellen um passend zu sein dann lasse ich mich doch genauso intrumentisieren als wenn ich Dinge mache die mir zwar nicht gefallen aber der Partner braucht und ihm zuliebe mach ich das dann.
Deswegen keine Kompromisse bei must haves.
*******rtin Mann
1.726 Beiträge
Zitat von *******2023:
Zitat von *********ady_K:
Ich weiß nicht ob hier Prinzipien und Wünsche vermischt werden.

Prinzipien würde ich nicht über Bord werfen.

Alles andere kann sich bedingt fügen.
Genauso sehe ich es ebenfalls...
Schon allein beim dem Alter und der Optik fängt es an!
Da gibt es keine Kompromisse für mich...

Endlich steht mal eine Frau dazu, dass sie prinzipiell auf die Optik schaut.😜
Bei dem Alter werde ich allerdings nicht ganz schlau aus deinem Profil. Einerseits gehen „Jüngere“ nicht. Andererseits suchst du aber ab 40 ( was definitiv, bezogen auf dein Alter, „jünger“ ist.
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