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Vom Regelbuch abweichen, aus den Mustern ausbrechen?

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**********reata Frau
454 Beiträge
Es ist manchmal ein unschönes Gefühl, nicht dazu zu gehören oder irgendwie nicht richtig rein zu passen. Ich habe das oft. Man muss einfach versuchen, seine Nische zu finden. Es gibt auch Veranstaltungen, wo der Dresscode nicht so hart ist. Es gibt auch Menschen, die mit deinen Eigenarten gut klarkommen. Eine Herrin mit Bambi-Bettwäsche wäre zum Beispiel gar kein Problem für mich. Meine Herrin trägt auch Mickey Maus Turnschuhe, weil die gut aussehen und ihr gefallen.

Ich weiß nicht, ob es das noch gibt, aber in den BedoStudios gab es damals freitags so eine lockere Sache, wo man glaube ich sogar in Alltagskleidung spielen konnte oder zumindest mit sehr lockerem Dresscode.
*******odot Frau
1.654 Beiträge
Ich habe mich zwar gerade selbst als intolerant (gegenüber kichernden Männern, die Klobürsten in ihre Subs tauchen) einstufeb müssen. 🙈
Aber Individualität, solange sie sich nicht rücksichtslos zeigt, ist nun mal die schöne Freiheit eines jeden einzelnen und das finde ich wichtig.

Wenn irgendwas auf mich aufgesetzt wirkt, törnt mich das ultimativ ab, da gehört lautes Lachen und Kichern (des Domparts) während der Session tatsächlich häufiger mal dazu, aber das ist nur mein Empfinden.

Dass es spezielle Partys mit strengem Dresscode gibt, ist zum Beispiel schön für die, die sich als Minderheit in Lack und Gummi doof vorkämen und die, die gerne eine bestimmte Atmosphäre genießen möchten.

Ansonsten finde ich diese von Intoleranz geprägten Versuche immer alles regelkonform zu machen auch sehr verstaubt und lästig. Es sind dann aber eher "Do's und Don'ts" die nerven.
****ody Mann
11.911 Beiträge
Man kann natürlich der sein, der ständig Souverenität, Fürsorge, Helferfreude, Stil, IQ und EQ vertritt und einem Bottom zusätzlich noch Prestige vermittelt. Ist aber eigentlich eine Operettenrolle, die sich das devot-submissive Publikum sehnlichst wünscht.

Sich zu verhalten, wie es die Rolle eines eloquenten Doms verlangt, der letztlich einem devoten Script von vor 40, 50 Jahren entspringt, zeigt einfach nur Anpassungsfähigkeit. In der Szene für einen Mann eine brauchbare Eigenschaft. Ich persönlich erwarte aber mehr vom Leben als das.
******h15 Paar
2.915 Beiträge
Ich finde ja ehrlich gesagt die Klobürste verstörender als das Kichern.
Kichern kann unter Umständen sogar sexy sein, wenns einen sadistisch-fiesen Unterton hat.. bloß bitte nicht zuuu sehr in Richtung Jack Nicholson in The Shining *panik*

Aber die Klobürste?
Also, die Klobürsten, die ich kenne, haben derart harte Borsten, dass sie mich komplett zerstören würden, bis man von einem «Einführen» sprechen könnte... an anal oder oral ist allein wegen der Größe gar nicht zu denken..?
Ich gebe zu, ich bin verwirrt und habe echt schmerzhaftes Kopfkino 😅


Liebe Grüße,
Sie *tuete*
*****_hh Mann
377 Beiträge
Zitat von ****ue:
Vom Regelbuch abweichen, aus den Mustern ausbrechen?
Habe gesucht, nix gefunden, sorry sollte ich da versagt haben *g*

Ich tue mir so ein bisschen schwer mit den Gepflogenheiten des BDSM. Vielleicht bin ich auch manchmal von Außen betrachtet "Hauptsache dagegen", aber seit dem Aufkommen der Schwurbelei tue ich mir damit auch schwer *smile* .

Worauf ich hinaus will: Ja, ich bin Dominant. Ja, ich bin Sadistisch, wenn man mich lässt, sogar sehr. Aber ja, ich bin Liebevoll und verschmust. Aber diese Rolle (und alleine daran störe ich mich schon, dass es eine Rolle oder ein Spiel ist), die von mir erwartet wird, zumindest laut "Lehrbuch", kann ich nicht einnehmen.

Dafür werde ich oft schräg angeguckt, aber meist nur von Menschen, welche keine persönliche Erfahrung mit mir haben.

Dass ich im Alltag auf Augenhöhe agieren will oder mich sogar gerne nach dem Partner richte, sprich, alles "böse" nur ins Schlafzimmer gehört ist ja noch relativ normal. Auch, dass ich mal Vanilla kann und liebe, mit ganz viel Kuscheln.

Dass ich aber aus Spass einfach mal einen lila Flokati an die Wand gehängt habe, im Zweifel mein Bett mit Bambi-Bettwäsche beziehe (ist kein Kink, nur lustig) und darin, selbst wenn gerade durch Nadeln Blut bei meiner Partnerin fließt, während die Toilettenbürste eingeführt ist (nur als Extrembeispiel, schon gemacht) kichere wie ein kleines Mädchen wenn man mich dann Kitzelt (kein Fetisch, nur normal) können eventuell manche nicht verstehen. Aber die, die es erlebt haben, finden es super.

Ich bin eher casual, was meine Kleidung angeht. Ich will in die Clubs. Aber mir geht die BDSM Ästhetik auf den Senkel. Ich will keinen Harnisch tragen. Ich will mich einfach nicht verkleiden, ich will ich sein, warum nimmt man mir meine Jeans weg, die an mir echt gut aussehen? Bisschen Anpassen geht ja. Leicht Steampunk oder Gothik, why not? Aber Scheinwelt: Nein. Trotzdem will ich zeigen, dass ich nicht gay bin (no front, nur Merkmal) oder submissiv.

Das ist mir alles zu festgefahren. Ich mag schwarzes Leder. Lieber mag ich braunes... Am Oberkörper gar nicht. Ich will lustig, albern und fröhlich sein, fast immer. Auch beim Böse sein. Gönnt mir keiner...

Sind im BDSM echt alle so festgefahren?

Ich fühle Dich.👏🏻✌🏻
********orth Paar
107 Beiträge
Also ich sehe das "Problem" nicht ganz. Natürlich gibt es viel festgefahrenes und auch sicherlich viele Dogmen im BDSM. Aber das nehme ich meist von Träumern und Ewigsuchenden hier im Forum wahr, mir ist aber im realen Leben noch kein Pärchen begegnet, welche nur aus bösen BDSM bestehen.
Und so ist es bei uns eben auch, wir lachen sehr sehr viel, albern rum und haben vor allem eben auch große "Stino" Anteile in unserer Beziehung, weil wir nicht nur aus BDSM-Bedürfnissen bestehen. Und selbst unser BDSM ist sehr häufig sehr lustig und nicht immer ernst und böse.
Unserem Machtgefälle tut das keinen Abbruch, denn ER weiß ja trotzdem wie er bekommt was er will und wie er im Zweifel den Metakonsens nutzt. Und es ist auch total wurscht was dabei gerade für Klamotten getragen werden, wenn der Wolf was will, bekommt er es, ob in Jogginghose oder Jeans *lol*
Gerade diese kleinen Momente des Machtgefälles machen den BDSM Teil zwischen uns ja so intensiv, weil die Fallhöhe manchmal doch sehr groß ist, aufgrund unserer liebevollen Beziehung miteinander.

(Seine Hexe)
*******uder Frau
540 Beiträge
Sind im BDSM echt alle so festgefahren?

Nein. Ich mag es am liebsten bunt. Mit Bezug auf Kleidung, Menschen und auch beim "spielen".
*********iette Frau
4.583 Beiträge
Zitat von ****ue:

Sind im BDSM echt alle so festgefahren?

Nein.

Es ist wie so oft: Man muss die Menschen finden, die zu einem passen. Zu dir passt halt keine Sklavin, die Bock auf einen kichernden Dom mit Bambi-Bettwäsche hat. Ganz einfach.

Und Dresscode auf Veranstaltungen…. Ich find‘s nicht schlimm, sich da bisschen anpassen zu müssen, wenn man auf eine Veranstaltung will. Zumal Leder auf den meisten Veranstaltungen wohl kein Problem sein sollte.
Ich finde das Dresscode-Gejammer oft sehr übertrieben.
*********79_71 Paar
3.387 Beiträge
Wie wäre es, wenn man alle so sein lässt wie sie denken, fühlen, wollen?

Weder ein Regelbuch ist falsch, noch welche, die keines haben wollen. Solange keiner dem anderen etwas aufdrängt.

Sie von Sinister
********chaf Mann
7.534 Beiträge
JOY-Angels 
Eine Kleinigkeit mag ich noch anmerken: Sollten Paare in Klischees baden, muss das noch lange nicht heißen, dass sie "festgefahren" wären.

Vielleicht wollen sie es auch einfach so.

*g*

Der Schlüssel ist, dass es authentisch ist. Alle eben ihr eigenes Ding machen und nicht irgend etwas tun, weil sie denken, das muss so.

"Wir müssen nicht, wir brauchen nicht, wir wollen einfach."

*g*
********ub_S Paar
84 Beiträge
Edit: Ich bin ich selbst... Uuuuuund das ist das Problem für Viele *zwinker*

DAS mag ja so sein, aber mach dich bitte nicht das Problem Vieler zu DEINEM. DU hast doch gar kein Problem! 🤷‍♂️
*******nee Frau
3.206 Beiträge
Bin ich eigentlich die Einzige, die den Post als arrogant wahrnimmt?

Für mich liest es sich wie "ich bin viel besonderer als wie ihr!"

Nope. Bist du nicht.
*********iette Frau
4.583 Beiträge
Zitat von *******nee:
Bin ich eigentlich die Einzige, die den Post als arrogant wahrnimmt?

Für mich liest es sich wie "ich bin viel besonderer als wie ihr!"

Nope. Bist du nicht.

Geht mir genauso wie dir *hi5*

auf mich wirkt sowas auch immer wie „Ihr traut euch ja alle nur nicht, ihr selbst zu sein, aber ICH mache das einfach!“
Aber wie @********chaf schon sagt: Man MAG irgendwelche Klischees vielleicht einfach. Damit ist man vielleicht einfach man selbst.
**********sfeld Paar
43 Beiträge
Hu, lebe wie du bist! Wenn du dich verstellst, spürt das dein Partner.

Und übrigens, ich führe mit meinem Partner genauso eine Beziehung. Im Alltag agieren wir auf Augenhöhe. Wir kuscheln viel, lieben es Arm in Arm zu liegen und auch so einzuschlafen, haben manchmal auch Kuschelsex. Aber trotzdem ist er von einer Sekunde auf die andere, dominant und beherrscht mich. Es ist wie wenn man einen Lichtschalter Umschaltet und auch er kann sehr sadistisch sein, trotz Liebe.
Es ist meine schönste und intensivste Beziehung, die ich je hatte
*******onne Frau
5.763 Beiträge
Festgefahren sind viele in den typischen Klischees die so BDSM anscheinend hat. Teilweise ist es so , kennst du ein Gesuch von Doms kennst du alle.
Bei Subs ähnlich.

Liest du Geschichten...gähn😴 das immer das Gleiche , gleiche Ablauf.

Es gibt halt sehr sehr viele "Grundstandarts" die fast alle irgendwie machen umd machst du es nicht wieder man schief angeschaut.machst du mehrere davon nicht bist du in vielen Augen der BDSMer schon raus.
Schlussendlich egal , jeder muss wohlfühlen und dann kann ich entscheiden mich mit solchen Leuten nicht weiter zu beschäftigen und sie links liegen zu lassen. Ich rede auch nicht stundenlang mit einem Kollegen den ich eigentlich garnicht mag, also warum sollte ich das mit einem BDSMer tun.
Im Club einen schönen guten Tag gewünscht und gut ist.
Werde ich nie verstehen warum man im BDSM immer alle mögen muss. " ich mag dich nicht, ich mag deine Art nicht, wenn es für dich passt okay aber ich möchte nichts weiter mit dir zu tun haben" und fertig. Dann kommt aber gleich MimImi, du findest mich garnicht toll.

Kleidung in Clubs
..ja, es gibt ja so Jungs die sehen dann im Anzug aus wie kleine Konfirmanten und würden in einer Jeans mehr hermachen.solange die Sachen sauber sind, nicht müfffeln......es gibt auch z.b. Frauen die sehen in einer Jeans wesentlich besser aua als im Rock.
Was mich da eher stört...grad hier auf der Plattform wo ja immer gepredigt wid jeder Mensch ist wundervoll , egal was du bist und und sind die Veranstaltungen wo nach Gesichtsbild oder generell nach Bildern erst ausgewählt wird.
Wer legt bitte schön fest welcher Mensch schön ist und welcher nicht?

Ps: lang nicht mehr in der Oper gewesen @********chaf 😉 in 9 von 10 Häusern kommst du in normaler Strassenkleidung rein...wenn wundert es auch , da wir nicht so verklemmt sind wie alle denken.
****ue Mann
39 Beiträge
Themenersteller 
Ja, Ihr, die Ihr antwortet, versteht mich ein bisschen, finde ich gut.

Aber die Klischeefront ist trotzdem groß *g*

Naja, ich will nicht unbedingt noch mal herausstechen. Es geht eher um das angenehm unerwartete. Viele haben Vorstellungen und die Realität ist anders. Hmm... Menschlicher vielleicht. Also bei mir. Auch, wenn ich das selbst in meiner eigenen Vorstellung manchmal gar nicht sein will. Es kommt so über mich *zwinker*

Und keine Angst vor der Klobürste: Ja, würde ich nur vaginal machen, da geht das. Und vielleicht nicht bei jedem oder nicht immer. Und es gibt auch weiche Klobürsten und sogar welche mit Gummiborsten. Alles ganz entspannt *zwinker* Oh, und nehmt nicht die aus dem Bad, sondern eine neue *smile*
*******ent Mann
448 Beiträge
Ich war mal auf einer Smart-Veranstaltung in einem Hawai-Hemd. Gab einige böse Blicke. War aber mein Ding. So what….
Nun, ja, wenn für eine BDSM-Party ein Dresscode erwünscht ist, ist das völlig OK. Da gehe ich dann halt nicht in verlöcherten Jeans und ausgeleierten Turnschuhen hin, womöglich noch mit Atomkraft nein danke T-Shirt... So nach dem Motto, was kümmert mich der Dresscode, ich bin ich und ich mache was ich will.
Auch ich sehe in Jeans nicht schlecht aus....
Erwähnen möchte ich noch zwei Beispiele: Vor Jahren auf Cran Canaria mit meiner damaligen Freundin in den Ferien im 4-Sternehotel. Schild am Eingang zum Restaurant morgens: Bitte keine Badebekleidung zum Frühstück, abends: Herren nicht in Shorts und T-Shirt, Damen nicht mit Spaghettishirt. Ein junges Paar aus England konnte anscheinend die in Englisch geschriebene Tafel nicht lesen. Er in Shorts, T-Shirt, sie im kürzesten Mini mit Spaghettitop... Der Oberkellner hat die beiden zurückgewiesen. Nach etwa 5 Minuten kamen sie wieder umgekleidet zum Essen.
Mit meiner Eheherrin kürzlich in den Winterferien in Obergurgl, 4-Sterne plus Hotel. Schild am Eingang zum Restaurant: Bitte nicht mit Skibekleidung an den Frühstückstisch... Klar, hatten sich wieder ein oder zwei Paare nicht an die Regeln gehalten.
Und wieso diese Schilder? Weil frisch eingecremte Oberschenkel in Badebekleidung Spuren auf den Stühlen hinterlassen und Skibekleidung auch nicht unbedingt die Sauberste ist für den Speisesaal.

Zudem bemüht sich das Personal und die Küche den Gästen jeweils einen "Genuss" zu servieren und serviert auch nicht in schäbiger Kleidung.

Zum Schluss: Dresscode gehört für meine Eheherrin und mich einfach für einen BDSM-Partybesuch dazu. Strassenkleidung können wir dann wieder draussen tragen. Wer sich nicht daran halten will, soll halt zu hause bleiben. Und solche die meinen, gilt nicht für mich, gehören für mich zur Kategorie Querulanten.
****a_7 Frau
769 Beiträge
Ich für meinen Teil, finde einen Dresscode nicht als Aufforderung mich zu verkleiden.
So eine Veranstaltung ist etwas besonderes, für die ich mich zurecht mache. Weil der Veranstalter sich das wünscht.

Ich ärgere mich über Menschen die respektlos sind, also warum nicht einem Veranstalter und den anderen Gästen gegenüber Respekt zeigen.
Ich gehe auf einige Veranstaltungen nicht, weil ich mich dem Dresscode nicht beugen mag, tja mein Problem nicht das des Veranstalters.... Obwohl eigentlich schon weil ich ja nicht da bin *ggg*

Wenn ich zu einer Hochzeit eingeladen werde und die Brautleute sich über einen Dresscode äußern, folge ich dem doch auch und erfreue mich dann an den vielen schick angeuzogenen Menschen.

Und lachen ist voll wichtig, wenn es echt ist und nicht aufgesetzt...
*********id39 Frau
2.885 Beiträge
Zitat von ****ue:
Vom Regelbuch abweichen, aus den Mustern ausbrechen?
Habe gesucht, nix gefunden, sorry sollte ich da versagt haben *g*

Ich tue mir so ein bisschen schwer mit den Gepflogenheiten des BDSM. Vielleicht bin ich auch manchmal von Außen betrachtet "Hauptsache dagegen", aber seit dem Aufkommen der Schwurbelei tue ich mir damit auch schwer *smile* .

Worauf ich hinaus will: Ja, ich bin Dominant. Ja, ich bin Sadistisch, wenn man mich lässt, sogar sehr. Aber ja, ich bin Liebevoll und verschmust. Aber diese Rolle (und alleine daran störe ich mich schon, dass es eine Rolle oder ein Spiel ist), die von mir erwartet wird, zumindest laut "Lehrbuch", kann ich nicht einnehmen.

Dafür werde ich oft schräg angeguckt, aber meist nur von Menschen, welche keine persönliche Erfahrung mit mir haben.

Dass ich im Alltag auf Augenhöhe agieren will oder mich sogar gerne nach dem Partner richte, sprich, alles "böse" nur ins Schlafzimmer gehört ist ja noch relativ normal. Auch, dass ich mal Vanilla kann und liebe, mit ganz viel Kuscheln.

Dass ich aber aus Spass einfach mal einen lila Flokati an die Wand gehängt habe, im Zweifel mein Bett mit Bambi-Bettwäsche beziehe (ist kein Kink, nur lustig) und darin, selbst wenn gerade durch Nadeln Blut bei meiner Partnerin fließt, während die Toilettenbürste eingeführt ist (nur als Extrembeispiel, schon gemacht) kichere wie ein kleines Mädchen wenn man mich dann Kitzelt (kein Fetisch, nur normal) können eventuell manche nicht verstehen. Aber die, die es erlebt haben, finden es super.

Ich bin eher casual, was meine Kleidung angeht. Ich will in die Clubs. Aber mir geht die BDSM Ästhetik auf den Senkel. Ich will keinen Harnisch tragen. Ich will mich einfach nicht verkleiden, ich will ich sein, warum nimmt man mir meine Jeans weg, die an mir echt gut aussehen? Bisschen Anpassen geht ja. Leicht Steampunk oder Gothik, why not? Aber Scheinwelt: Nein. Trotzdem will ich zeigen, dass ich nicht gay bin (no front, nur Merkmal) oder submissiv.

Das ist mir alles zu festgefahren. Ich mag schwarzes Leder. Lieber mag ich braunes... Am Oberkörper gar nicht. Ich will lustig, albern und fröhlich sein, fast immer. Auch beim Böse sein. Gönnt mir keiner...

Sind im BDSM echt alle so festgefahren?

*
Du mußt doch nach keinem Lehrbuch leben
oder dich verkleiden!
Nur, ich denke, wenn ich zu einer Party gehe ,
( ist doch egal ob Stino oder BDSM,)
ziehe ich doch auch keine Alltagsklamotten an!
Ich sehe das als nichts Anderes!

Es gibt Menschen,
die gehen immer noch in Abendgarderobe ins Opernhaus!
Ich finde es einfach schön, zu überlegen,
worin ich mich am wohlsten fühle und was am besten zu welcher Gelegenheit paßt!

Und wenn ich lese, daß es offenbar Leute gibt, die im
,** Stranddress ** erscheinen,
dann verstehe ich auch den Dresscode!

Was glaubst du wie streng das 1994 war??!
Sieh es doch einfach,
wenn du Probleme hast, als einen Akt der Toleranz!

Ja, und wenn es gar nicht geht,
mußt du da hingehen, wo es nicht vonnöten ist!
Oder,
weg bleiben!
Wird dir nicht helfen,
aber du möchtest ja Meinungen hören! L. Ingrid
*******ips Frau
2.609 Beiträge
Zitat von ****ue:
Aber die Klischeefront ist trotzdem groß *g*

Ist sie das? Eigentlich sind wir BDSMler von außen im Alltag nicht zu unterscheiden von allen anderen Menschen. Ich möchte dir einen Tip geben. Schau nach BDSM-Stammtischen in deiner Umgebung. Jetzt keine aktiven Stammtische, sondern die, wo man sich ganz normal im Restaurant trifft zum Reden und Austausch. Ich sage dir, das gibt dir ganz neue Erkenntnisse. Erst einmal, dass wir alle höchst individuell sind und außerdem entmystifiziert es garantiert deine Klischees. Ich garantiere dir, das wird ein lustiger Abend. Es besteht die Gefahr von Bauchmuskelkater.
*******ant Frau
28.413 Beiträge
Genau das, was @*******ips schreibt. *top*
*********Koala Paar
12.249 Beiträge
Ich respektiere Dresscodes und sehe das, wie so einige hier, weder als Klischee, noch als Verkleidung.
Wenn ich mich für eine Veranstaltung aufbretzle mit schönen High Heels und sexy elegantem Outfit, erwarte ich, dass auch mein Gegenüber nicht in Shorts und Tshirt erscheint. Es zerstört einfach die Atmosphäre.

Aber ich denke, es gibt so viele verschiedene Veranstaltungen und Clubs, dass jeder etwas findet, mit dem er sich wohl fühlt.

Wir würden zum Beispiel keine Veranstaltung besuchen, bei der mein Herr in Fetisch Bekleidung erscheinen müsste. Das ist einfach nicht seins. Aber wir müssen da ja auch nicht hingehen.

Sie
Zitat von ****ue:
Aber die Klischeefront ist trotzdem groß

Du kannst andere nicht ändern – aber du kannst dich ändern - deine Perspektive, deinen Maßstab, deine Bewertung. Frage dich, warum dir die "Klischees" der anderen so sehr am Herzen liegen?

Oder lass es einfach und erfreue dich an deinem BDSM.
Gute Fragen und sehr gutes Thema... *top*

Ich denke, da sind wir wieder beim Thema "mein BDSM" und "dein BDSM"... das muss nicht übereinstimmen.

Hauptsache, man hat einen (Spiel-)Partner, der damit klarkommt... ob nun kichern oder nicht... das Wichtigste ist doch, dass man dabei und auch sonst im Leben bis zu einem gewissen Punkt natürlich so sein kann, wie man möchte. Ich muss dabei z.B. öfter mal grinsen... weil ich mir in gewissen Situationen einfach dämlich vorkomme... ja, dann ist das halt so. Entweder ER kommt zurecht damit oder nicht.

Dieser Dresscode... ich hab da vollstes Verständnis für, was du schreibst.

Ich werde so oft angeschrieben von Männern, die möchten, dass ich mich für sie (in meinen Augen) verkleide... High Heels, Halterlose, aufregende Dessous etc... trage... und die allerwenigsten können es nachvollziehen, wenn ich sage, dass ich mich darin nicht wohl fühle und es nicht machen werde.

Ich liebe meine Jeans, meinen schlabbrigen Kapuzenpulli, mein T-Shirt und meine Sneaker. Wer damit nicht zurecht kommt, hat halt Pech gehabt und kommt für mich nicht in Frage.
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