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Wie wichtig ist Rhetorik für euch?

**********Magic Mann
19.074 Beiträge
Themenersteller 
Wie wichtig ist Rhetorik für euch?
Seit einiger Zeit fällt mir auf das es einen wandel in der Sprache gibt, bzw eher Aussprache und auch beim Schreiben.

Da werden Endungen verschluckt oder man spricht nicht von einem sondern "nem", usw., da gibt es mit Sicherheit noch jede Menge.

Wenn mir dann jemand schreibt und diverse "kürzel" verwendet oder ein Klassiker "der wo" oder "die wo", dann graust es mich ziemlich.

Tatsächlich habe ich dann auch keine große Motivation solch eine Unterhaltung zu vertiefen.

Wie wichtig ist Rhetorik für euch?
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Mal so, mal so. Ich kürze auch mal was ab oder rede/schreibe umgangssprachlich.
Ich mag aber nicht, wenn es zu viel wird und womöglich meinen Lesefluss stört oder ich sogar erst überlegen muss, was gemeint ist.
*******ius Mann
1.409 Beiträge
Sehr wichtig.... Souveränität und Klarheit, die für mich beide zur Dominanz gehören, drücken sich für mich auch in einer sauberen Sprache aus.
Und Intelligenz ist zudem sexy.

Wenn ich diese "Ey Alda" Sprache lese, bin ich raus.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich manchmal (zB im Chat) nur klein schreibe.
******ion Frau
3.177 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Wie wichtig ist Rhetorik für euch?
Seit einiger Zeit fällt mir auf das es einen wandel in der Sprache gibt, bzw eher Aussprache und auch beim Schreiben.

Da werden Endungen verschluckt oder man spricht nicht von einem sondern "nem", usw., da gibt es mit Sicherheit noch jede Menge.

Wenn mir dann jemand schreibt und diverse "kürzel" verwendet oder ein Klassiker "der wo" oder "die wo", dann graust es mich ziemlich.

Tatsächlich habe ich dann auch keine große Motivation solch eine Unterhaltung zu vertiefen.

Wie wichtig ist Rhetorik für euch?
Das kann ich gut nachvollziehen. Selbst Punkt und Komma werden weggelassen *zwinker* Für mich ist eine gepflegte deutsch Ausdrucksweise wichtig. Diese Modesprachen / Kürzel sind nicht meins.
****i59 Paar
1.641 Beiträge
Ich mag diese Verfälschung der Sprache nicht. Mir sind Grammatik, vollständige Sätze und Satzzeichen sehr wichtig.
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"
******und Frau
3.762 Beiträge
Mir ist das extrem wichtig, daß sich jemand vernünftig artikulieren kann und mir in der Kommunikation gewachsen ist. Am schlimmsten finde ich, wenn jemand im Dialekt schreibt. Und umgangssprachliches Schreiben ist für mich auch eher unattraktiv.

Ich bin an keinen Unterhaltungen interessiert, bei denen sich bereits im schriftlichen Teil zeigt, daß die Kommunikation eher umgangssprachlich ist.
****610 Frau
780 Beiträge
Mir ist Sprache sehr wichtig. Sie ist für mich, gerade hier im JC, häufig Ursprung für mein Kopfkino.
Und ich mag das Spiel mit Zweideutigkeiten, was meiner Meinung nach, nicht mit Abkürzungen und Umgangssprache gut geht.
*****n27 Frau
4.702 Beiträge
Mit "nem" komme ich noch gut zurecht, wenn es eine lockere Unterhaltung ist.

Mit falscher grammatikalischer Ausdrucksweise oder Rechtschreibfehlern, bei denen man sieht, dass sie immer falsch geschrieben werden, und kein einmaliger Vertipper waren, schon weniger.
"Wir verschenken eines von drei Bücher", "Die Sache hat einen Hacken", usw.
Mir fallen ad hoc zum Glück nicht so viele Beispiele ein, ich habe sie wohl erfolgreich verdrängt.

Also ja, falscher sprachlicher Ausdruck tut mir häufig fast körperlich weh.

Schöner sprachlicher Ausdruck, die Verwendung einer guten Rhetorik (das ist ja noch viel viel mehr als nur die korrekte Verwendung der Sprache), macht mich dagegen sehr glücklich, und dafür verwende ich dann auch gerne meine Zeit. Sowohl im Schreiben als auch im Lesen.

Je gewandter jemand mit Sprache umgeht, desto zugewandter bin ich demjenigen auch. Um jemanden näher kennenzulernen oder intimer mit ihm zu werden, ist ein Mindestmaß an verträglicher Sprache für mich zwingend notwendig.
*****Con Frau
627 Beiträge
Man kann mich ins Bett quatschen...
Aber eben auch das krasse Gegenteil.
Wenn sich jemand nicht artikulieren kann oder echt Mist schreibt... Da bekomme ich einen absoluten Grusel und kann auch keine Konversation mit dem Gegenüber führen.
****py Mann
769 Beiträge
In den Zeiten von „Alda“ und „Schwör“, bin ich froh wenn es nur Dialekte sind, die ich lese… (Bis auf ein oder zwei, aber das würde jetzt diskriminieren)

Dass oft die Autokorrektur dazwischen geht und man schnell seinen Post los werden möchte um im Thema zu bleiben, ist eine andere Geschichte!

Zum Thema Rhetorik hat jeder ein eigenes Empfinden, daher werde ich es nicht verallgemeinern..

Auch wenn es mal nerven kann, wie sind ja Kummer gewohnt!
*******itze Paar
3.401 Beiträge
Soalswie ...

Wir versuchen nach wie vor uns so zu artikulieren, wie es uns vor Jahrzehnten in der Schule beigebracht wurde. In ganzen Sätzen, mit richtigen Worten, mit Punkt und Komma - und ohne den ganzen Genderquatsch ...
**********67_sh Frau
3.852 Beiträge
Für mich ist die mega wichtig. *ja*

Ich bin nicht nur schriftlich sehr ausdrucksstark. Ich kommuniziere unheimlich gerne. Und bekomme die Krätze, wenn jemand z. B. völlig falsch redet. Ich fahre nach Hamburg zu meiner Freundin. Und nicht nach meiner Freundin. Oder ich bin größer als und nicht wie Da sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn Menschen so reden/schreiben.
Turnt mich mega ab. Auch diese Unsitte alles klein zu schreiben oder die Interpunktion völlig zu vergessen. Keine Leerschritte zwischen den Wörtern etc.

Ich kann da auch irgendwie nicht aus meiner Haut heraus. Profiltexte, die so aufgebaut sind, schrecken mich maximal ab. Allein der Gedanke, dass die Person real auch so spricht wie sie schreibt, lässt mein Desinteresse an einem Kennenlernen maximal wachsen.

Durch die Autokorrektur an den Handies passieren immer mal Fehler. Aber die kann man korrigieren. Ich schicke keine Mail, keine WhatsApp ab, bevor ich sie nicht Korrektur gelesen habe.
Eben deshalb, weil ich an mich denselben Anspruch habe wie an andere.
*****nHH Frau
14 Beiträge
Sehr wichtig. Es darf gerne einmal auch umgangssprachlich geschrieben werden. Ist das allerdings der Standart, bin ich raus.
Es ist viel schöner mit Menschen zu kommunizieren wenn sie mit der Sprache gut umgehen können.
Im Chat passiert es mir auch mal, dass ich nur klein schreibe. Dann habe ich es in der Regel aber auch eilig.
*******bel Mann
291 Beiträge
Wer es nicht versteht, die Sprache und das was sie bietet zu nutzen, ebenso wie man Stimmlage, Gestik und Mimik nutzt, verschenkt in meinen Augen sehr viel. Dies wird soweit gehen, dass diese Person es nicht schaffen wird, gewisse Menschen wirklich zu erreichen, sie mit Worten nicht packen und erst recht keine Bilder oder Filme in deren Köpfen produzieren kann.

Zu bedenken ist hierbei vielleicht noch, dass es generationsabhängig sein dürfte, auf welche Worte, Ausdrücke oder 'Redewendungen' jemand wie reagiert.

Das ein flüssiger Schreibstil mit dem Gebrauch von Satzzeichen und klaren Formulierungen eher zum Lesen anregt und motiviert, ist sicherlich etwas, was auch bei mehreren Menschen so sein dürfte. Bei mir ist dies definitiv auch der Fall.

Soweit ein paar knappe, schnelle Gedanken meinerseits zu dem Thema ...
**********ellow Mann
570 Beiträge
Rhetorik ist mehr als wichtig!
Sie bestimmt sowohl den Umgang mit Anderen, als auch die eigene Glaubwürdigkeit. Orthographie und Satzbau kommen im Schriftverkehr dazu. Man mag mich pedantisch nennen, aber darauf achte ich. Bei mir selbst, aber auch bei meinen Kommunikationspartnern.
********e_68 Frau
3.159 Beiträge
Ich lege sehr großen Wert auf
korrekte Rechtschreibung und Grammatik.
Selbst bei WhatsApp Nachrichten, achte ich auf Groß - und Kleinschreibung und Satzzeichen.
Meine Kinder lachen mich schon aus deswegen *lach*

Wenn ein erwachsener Mensch eine Rechtschreibung wie ein Drittklässler hat, kommt er für mich für eine weitere Konversation nicht in Frage.
Wie jemand sich in gesprochener oder geschriebener Form ausdrückt, ist mir sehr wichtig und verrät mir viel über den Menschen dahinter. Leider beobachte ich auch in meinem Job, dass es mehr und mehr zu einer Verrohung der deutschen Sprache kommt. Eine Tatsache, die ich sehr schade finde, kann man doch mit der passenden Ausdrucksweise so viel transportieren - allen voran Emotionen.
Da ich eine Online-Beziehung mit meinem Herrn führe und wir meistens miteinander schreiben, weiß ich, wie wundervoll intensiv es sein kann, seine Neigung virtuell auszuleben, wenn man sprachlich auf einer Ebene schwingt. *love2*

Ich halte es ähnlich wie @*******ius: Wenn ich mich von einer Nachricht nicht angesprochen fühle und merke, dass derjenige sprachlich gesehen ein Niveau hat, dass mit meinem nicht harmoniert, vergeht mir die Lust, zu antworten. *nixweiss*
****ika Frau
929 Beiträge
Sehr wichtig.
Gerade am Anfang einer Konversation erwarte ich es. Denn es hat auch mit Respekt mir gegenüber zu tun.
Wenn ich mich erst durch einen Wust von Worten durchwühlen muss, ohne Interpunktion und alles klein geschrieben, dann hab ich keine Lust und kein Interesse.

Und "willkommen auf MEIN Profil" da schüttelt es mich einfach.

Aber ich schreibe auch mal berlinerisch.
Denn dit is dann eenfach nur'n Spaß, vweeßte.😉
*********stnut Frau
1.109 Beiträge
Rhetorik ist die 'Redekunst'...
Was Du meinst, ist Sicherheit in Orthografie und Grammatik. Sprachaffine Menschen schätzen das, anderen ist es wurscht. Ich versuche immer wieder, darüber hinweg zu sehen, wenn 'dass' und 'das' permanent an falschen Stellen stehen, ehrlich. Manchmal gelingt es mir, manchmal nicht. Kommt auf 'den' Gegenüber an. 😉
*******nee Frau
3.175 Beiträge
Einen Wandel in der Sprache hat es immer gegeben und wird es immer geben. Anderenfalls würden wir heute noch Althochdeutsch sprechen und das ist wirklich nicht zu empfehlen.
Der Sprachwandel (übrigens ist "Rhetorik" hier nicht der korrekte Begriff) passiert immer in Verbindung mit dem gesellschaftlichen Wandel.

Ich mag Sprache. Anderenfalls hätte mein Hauptfach an der Uni wohl anders ausgesehen.
Ich mag auch Gesellschaft und ihre Prozesse sowie Dynamiken. Anderenfalls hätte ich andere Nebenfächer gewählt.

Sich gegen Sprachwandel zu sperren, kann recht schnell auch dazu führen, dass man vom gesellschaftlichen Wandel abgehängt wird. Das Beharren darauf, wie Sprache früher gehandhabt wurde, führt zu einem Festhängen an eben diesem Früher.

Oder anders gesagt:
Ich hab volle Acceptance für das, was heute mit unserer Sprache passiert. Wir können uns nicht dagegen wehren, dass alles immer internationaler wird. Macht keinen Sinn.

Wer sich über Anglizismen (verdeckte und offene) in unserer heutigen Sprache aufregt, hat vermutlich nicht mitbekommen, wie stark die lateinischen und französischen Einflüsse in vergangenen Jahrhunderten waren. (Nur mal am Rande: Der "alte Fritz" hat ausschließlich auf Französisch kommuniziert ... als dt. Kaiser. Muss man auch erstmal bringen.)

Sprache ist immer im Fluss.
Damit sie auch weiterhin jene Wirklichkeit abbilden kann, in der wir leben.
Deswegen verändert sie sich.

Im (Hohen) Mittelalter ging man Swiman. In meiner Kindheit ging ich schwimmen. Und heute geht man eben Schwimmn. (Was der Bremer schon seit Urzeiten macht.)
Bin ich fein mit. *zwinker*
*********now76 Frau
7.589 Beiträge
Es kommt darauf an. Im Grunde sehe ich mich selbst als Wortakrobat. Ich bin ein leidenschaftlicher Verfechter von Rechtschreibung und Interpunktion, sowie UNBEDINGT der korrekten Anwendung des Akkusativs!! Ich sehe darin auch eine gewisse Intelligenz, wenn jemand sich mit Worten gut ausdrücken kann und dies - weil wir ja jetzt hier im Joy sind - auch in einem Anschreiben und der darauf folgenden schriftlichen Kommunikation anwendet. Hat für mich auch ein bisschen was von "sich Mühe geben" zu tun.

Nachrichten ohne auch nur einen Großbuchstaben oder ohne Satzzeichen sind zum einen nicht nur schlecht zu lesen, sondern fühlen sich für mich an wie hingerotzt und das ist einfach nicht mein Stil.

Ich KANN aber natürlich auch den Ruhrpott im Schreiben raushängen lassen. *lol* und tue das auch mal sehr gerne..

Es kommt also immer drauf an..
*********Kitty Frau
174 Beiträge
Wer mit der Sprache zu fesseln weiß, braucht deutlich weniger Seile *zwinker*

Den Gedanken von @*********stnut aufgreifend, natürlich kann man über Schwächen in Orthografie und Grammatik hinwegsehen. Hier prangert irgendwo ein Graffiti mit den Worten "XY du Legastniker". Ich kann herzhaft darüber lachen. Aber dennoch, wer auf Sprache achtet, wer sich Mühe auch in den kleinen Details gibt, ist deutlich mehr bedacht, sich bewusst und daher haben Worte von einem solchen Menschen für mich mehr Gewicht. Es ist ein Unterschied, ob ich den Tippfehler mir oder der Autokorrektur zuschreibe, i.e., übernehme ich selbst Verantwortung für mein Handeln und handle ich in gewissen Situationen bedacht.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Rhetorik brauche ich nicht.
Sprachgewandtheit dann schon. Dabei kann aber Zuneigung viel heilen, wenn mensch sich erkennbar Mühe gibt.

Und ja: for me it's part of the game *mrgreen*
******l23 Mann
1.350 Beiträge
Zitat von **********Magic:

...oder ein Klassiker "der wo" oder "die wo",...
Zumindest gibt es dafür sogar ein Fachwort:
Wo-topia
****th Mann
270 Beiträge
Vorweg, ist mir Rhetorik wichtig. Alleine, da sie ein wichtiges Werkzeug im Umgang mit Menschen ist - das schließt allerdings Gestik und Mimik mit ein und ist damit also für das Schreiben nicht relevant.
Wenn es ums Schreiben geht, achte ich durchaus auch darauf, welche Formulierungen das Gegenüber wählt. Dabei wiederum bricht mit kein Zacken aus der Krone bei Kürzeln, wenn sie den Text nicht total unlesbar machen. Da geht es eher um den Satzbau und, dass ab und zu auch mal ein Satzzeichen auftaucht und den Text gliedert. Kein Riesendrama, wenn mal eins fehlt.

Zu "einem - nem" etc.
Das ist mir egal. Diese Entwicklung ist nicht neu und schon in meiner Jugend normal gewesen (bin 41). Sprache entwickelt und ändert sich. (wenn dann aus "nem" ein "nen" wird - graust es mir, weils einfach die falsche Endung ist).
Es verlangt ja auch niemand, dass jemand so schreibt wie vor zweihundert Jahren (trotzdem kann man den Text heute noch erfassen - so what - das Forum bietet ja auch keine Funktion für Sütterlin!).

In diesem Sinne: Veränderung ist stetig. Go with the flow!
Nicht alles muss einem auf Anhieb persönlich gefallen, aber das gehört nunmal dazu. Regulative sind natürlich wichtig, kommen aber automatisch und sollten nicht diktiert werden.

Reinhaun! 😉
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