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Wie wichtig ist Rhetorik für euch?

******ngr Mann
3.728 Beiträge
Wir müssen uns nicht darüber streiten (nicht negativ konnotiert, sondern im eigentlichen Sinne gemeint), dass Sprache mächtig ist und im BDSM-Rahmen Effekte erzielt, sowie dazugehört.

Gerade wenn ich im D/s-Bereich unterwegs bin gehört Sprache einfach dazu.
"Tu ma' die Manschettendings da an machen und dann tu ma' die Socken da an die Füße pappen un' so!" ist vermutlich wenig prickelnd, wenn man gerade in einer gediegenen Atmosphäre seiner Sub sagen will, dass sie, während sie nackt vorgeführt wird, Manschetten anlegen und ihre Netzstrümpfe anziehen soll, während sie Blicken ausgeliefert ist.

Die "D/s-lose"-Sprache, meint ein dominanter veranlagter Mensch ohne Beziehung, mag attraktiv wirken. Gebärde ich mich dann aber wie der König gegenüber Menschen, die gar nicht meine Untertanen sind, dann bin ich im schlimmsten Falle übergriffig.

Ein König gibt Befehle. Er regiert. Ohne Land und Leute hat er nichts zu regieren. Entsprechend kann er anderen auch nicht offenbaren, dass er ein guter König wäre.

Ein guter Diplomat, eine gute Führungsperson, jemand eloquentes mit Verantwortungsgefühl und einer guten Sprache, der sich eloquent zu artikulieren weiß, mag als potentieller König angedacht sein. Es mag Menschen geben, die einen König suchen und ihn für eine gute Wahl halten.

Das sind für mich aber zwei Paar Schuhe.
Wenn ich an den Land und Leute losen König denke, der mit Krone, den Insignien der Macht und seinem wallenden Mantel aus Wolfsfell durch die Arena schreitet denke, der allen auf die Nase bindet, dass er König sei und sie ihm Untertan zu sein haben, dann lande ich subjektiv, aufgrund meiner Erfahrung, im Wurst-case bei dem worüber sich so oft beschwert wird: Beim übergriffigen Dumm-Dom, der glaubt nur weil er dominant veranlagt ist kann er jede "herrenlose Sub" andommen und für sich akquirieren.

Wenn er sich adäquat präsentiert und zeigt, dass er einen passablen König abgäbe, dann mag dieses landlose Volk ihn jedoch zum König krönen. Das tun sie aber nicht, weil er sagt, dass er der König ist, sondern weil er sich wie ein potentiell guter Herrscher gebärdet.

Und selbst wenn er dann König ist, so muss er es nicht immer wieder laut betonen. Dann ist er es einfach.
Ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was diesem Thema hier fehlt... Richtig, mal wieder eine schöne Wortschöpfung, wie "Dummdom" wars...

Und wie verhält es sich mit dem Dom ohne Sub, der sich dazu bekennt ein Dom zu sein und sich auch exakt so zu verhalten weiß? Also ein "Gutdom" sozusagen, ohne Sub...?
*********Koala Paar
12.204 Beiträge
Darf ich auch ein Wort beisteuern?
Hahnenkampf.

*popcorn*

Sie
****der Mann
2.039 Beiträge
Ich glaube, dass es sehr stark davon abhängig ist, wie die individuellen Empfangsantennen ausgerichtet sind.
Vieles von dem, was ich heute an Sprache und Ausdruck schätze, hätte ich früher belächelt. Rhetorik ist wirkungslos, wenn sie auf niemanden wirkt.

Für mich ist es nicht nur die Kunst der wohlfeilen und durchdachten Sprache, sondern eine vom jeweiligen Milieu abhängige Fähigkeit, diese Sprache zu nutzen. Da ist auch Anpassungsfähigkeit gefragt.
******una Frau
6.996 Beiträge
Sprache ist absolut meine Welt.

Daher ist es wirklich nur einem Mann gelungen " mein Dom" zu sein, weil er tatsächlich der Einzige war und ist, der mit seiner Sprache meine Seele erreicht hat.

Ein " Dom" ist für mich auch ein Dom ohne sub, wenn es seinem Charakter entspricht!
Aus meiner Sicht!!! ist eine devote Frau eben devot, auch wenn sie aktuell ( oder auch dauerhaft) keinen Dom an ihrer Seite hat, genau so sehe ich das bei einem dominanten Mann ( Geschlechter bitte wahlweise austauschen).. er IST was er ist, auch ohne Frau zu seinen Füßen!
****ody Mann
11.776 Beiträge
Ich finde, alles im BDSM verdient ein bisschen gute Rhetorik, Verlockung und Verführung. Die Verabredung zu Irgendwas darf sich gerne anders anhören als eine Terminvereinbarung bei der Physio. Und das nach der Verabredung sollte auch ohne, "So, dann fangen wir mal an", auskommen. *g*
*****_Oo Frau
1.108 Beiträge
Die Rhetorik des schamlosen Flirtens , der heiteren Gelassenheit, des in der Luft liegenden Unausgesprochenem und der bodenlosen Doppelbödigkeit ist auch meine bevorzugte Welt.
Klappts da nicht und nimmt keine Fahrt auf, dann klappts auch mit Mehr nicht.
*******ctum Mann
105 Beiträge
Da bin ich doch verblüfft, welche Wellen MEINE Sicht und Meinung schlägt.
Ich bin doch nur eine Person von 8 Milliarden; von mir kann keine Gefahr ausgehen.
Zugegeben es schmeichelt meinem Ego, soviel Beachtung zu bekommen,
ist aber eigentlich Verschwendung.
Ich bin nicht auf dieser Welt um von allen geliebt und geachtet zu werden.
Ich gestehe jedem seine eigene und andere Meinung zu, nur bitte erzählt mir nicht,
wer ich bin und was ich zu denken habe.
Dieser ewige Konformismus ist mir zu wider und mit Verlaub, kotzt mich an.

Und, das Adjektiv "dominant" in meinem Profil werde ich, auch wenn von mir angegeben,
beibehalten.
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Zitat von *****_Oo:
Die Rhetorik des schamlosen Flirtens , der heiteren Gelassenheit, des in der Luft liegenden Unausgesprochenem und der bodenlosen Doppelbödigkeit ist auch meine bevorzugte Welt.
Klappts da nicht und nimmt keine Fahrt auf, dann klappts auch mit Mehr nicht.

Bodenlose Doppelbödigkeit?

So ganz viele übereinander oder Scheinbarkeiten? Oder hängt da ein Doppeldecker im Nichts? *undwech*
****sso Mann
1.643 Beiträge
Zitat von *****ara:
Wer sich selbst zu einem Dom ernennt, ist für mich keiner, sondern wäre gerne einer.

Dominanz in Bezug auf Rhetorik zeigt sich für mich in einer klaren Sprache und nicht in inhaltsleeren, aber schön klingenden Worthülsen.
Würde ich mir entsprechende Texte vorlesen lassen, dann mit der Stimme von Donald Duck: die Inhalte der klaren Sprache bleiben verständlich, die weichgespülten Worthülsen klingen nur lächerlich.

Und ich dachte Rechtschreibung und Schreibstil macht Rhetorik für eine Wortfetischistin aus. *lach* Das hat schon eine gewisse Komik, erst auf TE einsteigen, nun die Rhetorik verstanden haben zu wollen. *witz* *rotfl* *rotfl* *rotfl*

*sorry* Rhetorik bleibt Rhetorik, nicht wie es einer auslegt! Das liest sich rudiment, elementar kontraproduktiv, in eposaler Egoperspektive! *hutab*
****der Mann
2.039 Beiträge
Da schau - das meinte ich mit Milieu *lach*
*******o_68 Mann
79 Beiträge
Sorry, aber hier läuft eine Diskussion über Kaisers Bart, wie wir zu sagen pflegen.
Ich wundere mich wieviel Personen sich die Zeit nehmen hier im Kreis rumzuschreiben.
So und jetzt werde ich sofort wieder paniert 🤪
****der Mann
2.039 Beiträge
… aber zuerst geklopft *g*
*****ara Frau
7.497 Beiträge
@****sso lies deinen Text nochmals - wenn du mir diverse (seltsame) Sachen vorwirfst, solltest du es deutlich besser machen als dein Elaborat.

Was und wie ich Rhetorik verstehe, ist immer noch mein eigener Zugang. Ebenso ist es mein Zugang, was ich von Rhetorik-Doms halte und es ist auch mein Zugang, wie ich das (durchaus überspitzt plakativ und ironisch) darstelle.
*******o_68 Mann
79 Beiträge
Zitat von *****ara:
@****sso lies deinen Text nochmals - wenn du mir diverse (seltsame) Sachen vorwirfst, solltest du es deutlich besser machen als dein Elaborat.

Was und wie ich Rhetorik verstehe, ist immer noch mein eigener Zugang. Ebenso ist es mein Zugang, was ich von Rhetorik-Doms halte und es ist auch mein Zugang, wie ich das (durchaus überspitzt plakativ und ironisch) darstelle.

Chrysara, Vorsicht sonst schlägt sich das aufs Herz😉
****sso Mann
1.643 Beiträge
Zitat von ****der:
Ich glaube, dass es sehr stark davon abhängig ist, wie die individuellen Empfangsantennen ausgerichtet sind.
Vieles von dem, was ich heute an Sprache und Ausdruck schätze, hätte ich früher belächelt. Rhetorik ist wirkungslos, wenn sie auf niemanden wirkt.

Für mich ist es nicht nur die Kunst der wohlfeilen und durchdachten Sprache, sondern eine vom jeweiligen Milieu abhängige Fähigkeit, diese Sprache zu nutzen. Da ist auch Anpassungsfähigkeit gefragt.
Das mit dem Milieu stimmt wohl, das macht wohl einen guten Rhetoriker aus. Ich denke wirklich, sehr gute Rhetoriker, können sich ihren Zuhörern schnell anpassen. Zu mindestens sollten sie es beherrschen.
*******o_68 Mann
79 Beiträge
@****sso
Hat Milieu auch etwas mit Toleranz zu tun und wertschätzender Formulierung?
Oder liege ich da total daneben?
******una Frau
6.996 Beiträge
Milieu hat zunächst mal Null mit Toleranz oder Wertschätzung zu tun.

Anpassung an äußere Gegebenheiten..mehr erstmal nicht!

Milieu..was für ein herrlich altmodisches Wort.. *smile*
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