Wann und wo beginnt eigentlich Konsens?

Als Sklavin sag ich, der HERR wird seine Gründe haben mich an/über meine Grenzen zu bringen.

Ich glaube nicht, dass es einfach reicht, wenn jemand sagt. dass er mit mir spielen möchte.
Da gehört mehr dazu.
Es sollte geklärt werden, wie gespielt werden will, Grenzen und Tabus werden festgelegt und diese sollten auch eingehalten und respektiert werden.
Und ganz wichtig ist, dass man stets über alles offen und ehrlich kommuniziert.

Das ist ja nur ein Teilbereich für etwas.

Konsens entsteht durch Kommunikation, Gestik, Mimik und/oder ein Mix davon. Je mehr, umso besser.

Für Teilbereiche ist unterschiedlich zu Verhandeln.

Wir leben im Metakonsens.
Mein Herr muss mich nicht fragen, was oder wann...oder gar OB er dies oder jenes mit mir tun kann.
Er nimmt sich von mir, was er braucht.

Das ist auch richtig. Da wurde aber eben ganz am Anfang der Konsens zu Metakonsens abgestimmt.

..deshalb schrieb ich ja, das wir im Metakonsens leben

Kommunikation und darauf achten dass man keinen Kommunikationslegastheniker erwischt.

Fand ich nicht so eindeutig, aber Danke für's Aufklären

"Ich hätte mal Lust mit dir zu spielen" ist eine Frage zum "ob überhaupt ".
Danach schaut man ob die Wellenlänge übereinstimmt.

Ist dem so, ist der Konsens gegeben.

In meinen Augen bedarf es deutlich mehr.
Es hängt natürlich ganz stark davon ab, wie gut man sich kennt.
Aber angenommen man kennt sich noch nicht wirklich und beginnt miteinander zu spielen.
Gerade da ist die Konsensfindung ja besonders relevant.

In dieser Situation muss eine Session nicht durchgesprochen werden, Spontanität und Lust sollten die Führungsleine sein. Aber grobe Grenzen muss man vorher besprechen und währenddessen mus man immer wieder Feedback des Subs einholen. Ansonsten erschafft man ganz schnell Probleme im Spiel oder auch viel zu schnell in der Psyche. Gilt übrigens für beide Seiten.

An den Sub:
Ist es OK, wenn ich dich an Brüsten, dem Intimbereich ... am Hals berühre? Hast du NoGo Areas am Körper?
Wie stehst du zu Schmerz? Darf ich ihn dir zufügen? Wo magst du ihn? Wo nicht?
Sind sexuelle Handlungen OK oder (noch) tabu?
Solche Dinge

An die Dom sind es weniger Fragen, hier ist eher gefordert, dass sie / er auf sich aufpasst. Schreit der Sub plötzlich nach immer mehr und geht es der Dom eigentlich schon zu weit? Dann unbedingt
aufhören. Auch die Dom-PSyche kann hier beschädigt werden.

Und wie gesagt, zwischendrin immer wieder Konsens einholen. Der Sub weicht zum ersten mal zurück oder schreit zum ersten mal. Direkt bei ihm sein und schauen, ob das gut ist oder nicht.

Also ja, es braucht viel mehr als ein "Darf ich" -> "Ja, mach halt"

Aber so entsteht Vertrauen in das Spiel des jeweils anderen und dann wird es richtig schön.
Ist aber nur meine Sicht

also bei mir beginnt es im BDSM da wo ich meinem Top die Berechtigung erteile über mich zu verfügen. Ich setze mich im Vorfeld genau damit auseinander ob ich dieses "Ja" auch geben kann und somit ist es wohl einfach ein Konsens darüber, dass man ins D/s eintaucht und alles weitere ist dann eher Metakonsens

Konsens bedeutet ja zweierlei entweder "Übereinstimmung" oder "Einwilligung"

Ich kann nur das zweite beim BDSM am Anfang einer Geschichte geben...während allen Sessions bin ich dann längst nicht überall "übereinstimmend" aber das ist für mich auch die Herausforderung

So ist und war es bei uns auch. Wir haben nie groß über Konsens oder Metakonsens oder sowas geredet (Metakonsens ist mir das erste Mal hier im Joy über den Weg gelaufen und ich dachte „hä?“ Für mich war‘s einfach ohne Begriff für mich normal, wie wir leben)

Eigentlich hat sich bei uns einfach alles so ergeben. Wir haben uns sowieso viel unterhalten, viel ausgetauscht, er hat viele Fragen gestellt, weil er mich ja kennenlernen wollte. Über Tabus haben wir mal geredet, da habe ich ihm sehr wenig benannt (was mittlerweile auch alles hinfällig ist) - und alles andere hat sich einfach so ergeben.

Ich glaube, ich könnte das gar nicht alles so groß zerreden.

so eindeutig wie du hätte das niemand ausdrücken können.
jetzt weiss bestimmt jeder was du meinst.
es ist auch unglaublich meta von dir wie du implizierst das du es nicht bist und diese klaren worte findest, die keinen Spielraum lassen für misverständnisse.


ansonsten lasse ich mal da das Konsens impliziert ist und einer zwischenmenschlichen Dynamik unterliegt.
es gibt nicht den einen klaren punkt an dem Konsens von nicht Konsens zu unterscheiden ist

Lieber TE,

Konsens beginnt mit zwei übereinstimmenden Willenserklärungen.

Wenn beide ihr BDSM so (er)leben wollen ist es Konsens.

Lg. M (Er)

Problematisch sind Aussagen in Foren wie "Wille brechen" oder "um Freigabe bitten müssen", denn ein gebrochener Wille kann auch keinen Metakonsens aufrecht erhalten. Ebenso wenn ein Beteiligter nicht mehr in der Beziehung sein will.

Lg. M (Er)

Wenn man sich einig ist.


Darin gibt es so viele Arten, Herausforderungen und Fallstricke wie in jeder Kommunikation. Manchmal reicht - zugespitzt formuliert - ein Blick, ein Augenblick, manchmal braucht es Abhaken von Neigungslisten.

Hm
Also zum einen reicht ein:
"Ich hätte mal Lust auf dich."
nicht für mich - denn...wichtig ist für mich, dass ich AUCH Lust auf das Gegenüber habe.
Wenn wir dann beide Lust aufeinander haben - dann haben wir einen Konsens.
Der Punkt bei "Konsens" ist aber halt der:
Der kann jederzeit vorbei sein...

"Ich hab Lust auf dich!"
"Ich hab auch Lust auf dich!"
Dann küsst man sich - und PUFF ist die Lust auf einer Seite weg...also auch der Konsens.
Oder man ist mitten drin und macht irgendwas - PUFF.
Selbst danach sagt man was - PUFF.
Konsens ist keine:
"Ist da und das für immer"-Sache
Sondern etwas, dass stets widerrufen werden kann.
Selbst "Metakonsens" ist etwas, dass jederzeit beendet werden könnte.
Und zwar alles von beiden Seiten unabhängig voneinander.

Ich hab tatsächlich immer recht leicht einen Konsens herstellen können.
Das ist, glaube ich, nicht mal das schwere dabei.
Sondern eher...die Aufrechterhaltung des Konsens.

Also vielleicht irre ich mich ja auch.
Vielleicht hab ich auch die Frage nicht verstanden...

Aber für mich BEGINNT der Konsens wenn beide sich einig sind - und endet, sobald das nicht mehr der Fall ist.

@******ung

Bei Spielen unter erwachsenen Kindern ist doch von Anbeginn bis zum ersten NEIN, oder einem anderen vereinbarten „Kosewort“ der Konsens gegeben.
Natürlich kann man das auch anders halten, aber dann ist es lieblos und für mich auch belanglos.

Ich vereinbare das IMMER und hab es noch nie gehört, was wohl an meiner sadistischen Feinfühligkeit liegen dürfte!

ich denke halt auch, dass es sehr grosse Unterschiede gibt ob man eine BDSM Beziehung hat oder einfach sehr schnell in BDSM Kurzgeschichten Sessions eintaucht. Ich meine ich weiss es gibt Menschen die kennen sich kaum und beschliessen eine Session einzugehen und logisch muss da Top wohl einen halben Katalog abarbeiten um zu wissen was eght und was nicht

solche Szenarien kenne ich gar nicht...solche Dinge waren meinen Tops stes klar wo meine Grenzen und Limiten sind und dort beginnt für manche ja gerade der Reiz.

Dito. Für mich wäre so ein Fragenkatalog ehrlich gesagt sogar eher abturnend und meine Lust wäre direkt dahin.

Ja..absolut

also es wirkt halt sehr planlos wenn jamand soviel erfragen muss und ja ich fände das auch fast schon als "topping from the bottom" wenn ich quasie die Anleitung zur Benutzungs meines Körpers schreiben muss

Weil ihr euch kennt. Bitte beachtet auch den Anfang meines Posts.
Wenn man sich kennt und eh zusammen lebt etc., dann ist das nicht notwenidg.
Aber dann besteht dieser Konsens ... dieses Wissen ja bereits.