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Wann und wo beginnt eigentlich Konsens?

**********Magic Mann
19.118 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****al

ansonsten lasse ich mal da das Konsens impliziert ist und einer zwischenmenschlichen Dynamik unterliegt.
es gibt nicht den einen klaren punkt an dem Konsens von nicht Konsens zu unterscheiden ist

Ein wenig schwer zu verstehen.
Vielleicht kannst Du das Mal anhand eines Beispiels klarer rüberbringen.?
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Auch auf die akute Gefahr hin jetzt überheblich und/oder bar jedes Verantwortungsgefühls zu wirken: Macht ihr euch tatsächlich davor und dabei derart viele Gedanken über den Konsens und was gewünscht/okay ist und was nicht? Ich philosophiere ja gerne über die Natur des Konsens, insbesondere seit wir SSC und RACK hinter uns gelassen haben, aber während des Spiels verlasse ich mich blind auf mein Gefühl und die Reaktionen des Gegenübers.
********head Paar
235 Beiträge
Zitat von **********hrill:

... insbesondere seit wir SSC und RACK hinter uns gelassen haben ...

Das möchte ich nun aber zu gerne erklärt bekommen: Was bitteschön kommt denn nach SSC und RACK?
**********Magic Mann
19.118 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich mache mir da tatsächlich nicht soviele Gedanken bzw mache es auch gar nicht speziell zum Thema.

Warum?

Weil ich Menschen kennenlerne und man sich über dies und das austauscht.
*********ether Mann
605 Beiträge
@**********hrill
Davor mache ich mir diese Gedanken und bespreche sie auch, ja.
Während dessen achtest du auf die Reaktionen des Gegenübers. Das ist Einholen des Konsens, so wie ich es meine. Das macht nicht jeder, traurig wie es ist.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********head:


Das möchte ich nun aber zu gerne erklärt bekommen: Was bitteschön kommt denn nach SSC und RACK?

Wie schon an mindestens drei verschiedenen Stellen erwähnt: Metakonsens. Und lustigerweise im wörtlichen wie im übertragenen Sinne *zwinker*
********head Paar
235 Beiträge
OK.

Metakonsens bedeutet also, dass Du ... Dir keinerlei Gedanken darüber machst, was Du tust und was Du damit bewirkst, zudem ist Dir auch egal, welche Folgen das alles haben kann.

Nein.

Das bedeutet "Metakonsens" schon mal nicht. Der Begriff gehört noch nicht einmal in diese Reihe, bestenfalls als Attribut zu den Begriffen.

Aber Du folgst deiner eigenen Definition. Die Du allerdings noch schuldig bist.

Ich bin gespannt.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********head:


Metakonsens bedeutet also, dass Du ... Dir keinerlei Gedanken darüber machst, was Du tust und was Du damit bewirkst, zudem ist Dir auch egal, welche Folgen das alles haben kann.

Äh, nein. Wie kommst du darauf? Metakonsens (was wörtlich eben "nach/hinter dem Konsens" bedeutet) bedeutet, dass zwischen mindestens zwei Parteien Einigkeit darüber besteht, dass kein Einvernehmen nötig ist. Im Englischen gibt es dafür auch den schönen Begriff "consent non consent" oder CNC, aber der ist hier so unbekannt, dass man es sich sparen kann, ihn zu verwenden.
********head Paar
235 Beiträge
Soso.

Metakonsens deiner eigenen Definition nach steht damit aber immer noch nicht in einer Reihe mit SSC bzw. RACK, auch wenn der "Konsens" in allen drei Begriffen vorkommt.
Der Konsens, der übrigens Grundlage für alles im BDSM ist, ist auf Deutsch die sogenannte Einvernehmlichkeit. Fehlt diese, hat der Staatsanwalt (zu recht) die Hand drauf.

Metakonsens bedeutet kurz zusammengefasst, dass eine "höhere" Einvernehmlichkeit besteht, die sich darin zeigt, dass bestimmte Handlungen immer einvernehmlich sind, wenn diesen denn ein Mal zugestimmt wurde.

Folglich kann SSC und auch RACK mit Metakonsens kombiniert werden, muss aber nicht. Metakonsens ist aber definitiv keine Steigerung der beiden Herangehensweisen.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********head:
Soso.

Metakonsens deiner eigenen Definition nach steht damit aber immer noch nicht in einer Reihe mit SSC bzw. RACK, auch wenn der "Konsens" in allen drei Begriffen vorkommt.
Der Konsens, der übrigens Grundlage für alles im BDSM ist, ist auf Deutsch die sogenannte Einvernehmlichkeit. Fehlt diese, hat der Staatsanwalt (zu recht) die Hand drauf.

*haumichwech*

Sorry, ich finde mein Exemplar des großen Buches der unumstößlichen BDSM-Regeln gerade nicht, du müsstest mir also kurz aushelfen... Wo steht noch mal, dass SSC oder RACK zwingend vorgeschrieben ist? Und wie wird diese "Reihe" korrekt fortgesetzt?

Was den Staatsanwalt angeht: Der kommt auch dann zum Zug, wenn du SSC oder RACK praktizierst, schwere bzw. gefährliche Körperverletzung ist nämlich bspw. ein Offizialdelikt. Haust du sub mit der Gerte oder dem Paddle, machst du dich also strafbar. Glücklicherweise werden solche Verfahren aber in der Regel wieder eingestellt, wenn Einvernehmen herrschte.
*******Brat Frau
1.946 Beiträge
Und jetzt habe ich keine Lust mehr, etwas zum Thema beizutragen.
****al Mann
2.864 Beiträge
Zitat von **********hrill:
Sorry, ich finde mein Exemplar des großen Buches der unumstößlichen BDSM-Regeln gerade nicht, du müsstest mir also kurz aushelfen... Wo steht noch mal, dass SSC oder RACK zwingend vorgeschrieben ist? Und wie wird diese "Reihe" korrekt fortgesetzt?

Davon abgesehen, dass du mit der Reihe "SSC/RACK -> weiter" selber angefangen hast, hat hier niemand behaupt, dass SSC oder RACK zwingend vorgeschrieben wären. Nur (informiert) einvernehmlich solllte es sein, und da ist Metakonsens auch nur eine mögliche Form des Einverständnisses.
********head Paar
235 Beiträge
@**********hrill

Einen Versuch wage ich noch:

Entweder, du verlässt dich bei einer Risikoabschätzung auf das, was andere sagen, dann machst du irgendetwas mit SSC - oder du überlegst selbst, schätzt für dich ab und machst dann. Dann ist es irgendwie im RACK.

Eine denkbare "Steigerung" davon habe ich oben skizziert, dann ist dir alles egal und du machst einfach, ohne auf Wirkung und Folgen zu achten oder dir auch nur Gedanken darüber zu machen.

Das geht so lange im Rahmen von BDSM, wie eine Einvernehmlichkeit vorliegt. Wenn diese fehlt, ist es definitionsgemäß kein BDSM mehr, sondern z.B. eine Vergewaltigung oder eine (sexuell motivierte) Körperverletzung.

Die Einvernehmlichkeit kannst du vor jeder Aktion herstellen, oder du gehst davon aus, dass eine Aktion ohne zusätzliche Einwilligung immer noch OK ist. Willkommen im Metakonsens.

Was daran jetzt lustig oder nicht einzusehen ist, erschließt sich mir nicht. Das sind keine "unumstößlichen BDSM-Regeln", sondern allgemein anerkannte und international gebrauchte Begriffsdefinitionen.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Ja, genau. Es existiert bei uns eine Form der generellen Einverständnis. Solange subbie hinterher noch am Leben ist, ist alles in Ordnung. Und wenn währenddessen Dinge geschehen, mit denen sie nicht einverstanden ist, dann ist das eben so. Das ist der Kern von Metakonsens wie wir ihn praktizieren. Uns ist bewusst, dass unsere Einstellung nicht von allen geteilt wird und viele sogar ein Problem damit haben, aber da es dabei um uns geht und nicht um sie, spielt das keine Rolle.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
@********head

Und wenn es kein RACK ist? Weil das Risiko nicht abzuschätzen ist oder einfach außer Acht gelassen wird? Was ist es dann, wenn dennoch Einvernehmen besteht?
********head Paar
235 Beiträge
@**********hrill

Wenn du weißt, dass das Risiko nicht abzuschätzen ist, hast du dir vorher Gedanken gemacht, also bewegst du dich im RACK.

Wenn du es trotzdem machst - deine Entscheidung. Du musst mit den Konsequenzen leben.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Es tut mir leid, dass die Diskussion unter meiner tatkräftigen Mithilfe derart vom eigentlichen Thema abgewichen ist. Nachdem ich mich nun wieder beruhigt und zur Entspannung eine sub geschlagen habe, möchte ich versuchen, die Unterhaltung wieder zur ursprünglichen Frage hin zu wenden.

Wie ich im EP schrieb, dürfte die Notwendigkeit des Konsens die eine Sache sein, der praktisch alle BDSMler zustimmen. Die Diskussion hat meiner Meinung nach auch gezeigt, dass ich damit nicht falsch liege, allerdings wurde auch sehr schnell mehr als deutlich, dass jenseits dieses simplen Ausgangspunktes die Ansichten sehr stark von einander abweichen. Für mich ergibt sich daraus die durchaus spannende Frage, ob es wahrscheinlich ist, beim Konsens zweier Menschen eine weitreichende Übereinstimmung zu erreichen und ob das überhaupt nötig ist.
Meiner Ansicht nach sind Einvernehmen und Übereinstimmung zwei unterschiedliche Dinge, die nicht zwingend gemeinsam auftreten. Solange Top und bottom sich einig sind, was erlaubt ist und was nicht, müssen sie nicht zwingend in allen Belangen einer Meinung sein, um miteinander Befriedigung zu erfahren. Es reicht aus, wenn ihre Ansichten einander nicht ausschließen. Wie seht ihr das?
*******fly Frau
6.315 Beiträge
echt jetzt...also ich muss nur noch lachen ob der Prinzipienreiterei oder was genau welche Definition für wen was bedeutet...fehlt nur noch, dass einer nach belegbaren Studien schreit...ist das so eine Art dominanter Masochismus, dass man immer auf Begriffen rumreiten muss um das persönliche BDSM ins Zentrum zu bringen...warum eröffnet man ein Thema wenn man dazu schon alle Antworten für sich hat *gruebel* ich glaube sowas werde ich nie verstehen....dieses ewig "es ist so und sicher nicht so"

bin dann hier mal weg *wink*
**********Magic Mann
19.118 Beiträge
Gruppen-Mod 
Einvernehmen und Übereinstimmung zwei unterschiedliche Dinge, die nicht zwingend gemeinsam auftreten

Aber Hallo!
Un meinen Augen muss Einvernehmen und Übereinstimmung zwingend gemeinsam auftreten.

Wie sollte es sonst überhaupt zu etwas kommen?


Einvernehmen legt fest das man miteinander.

Übereinstimmung den Konsens.

Und das ist noch nicht mal BDSM spezifisch.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********Magic:

Aber Hallo!
Un meinen Augen muss Einvernehmen und Übereinstimmung zwingend gemeinsam auftreten.


Hm. Du meinst also, dass man zwingend 100% Übereinstimmung haben muss, um zu einem Konsens zu gelangen? Das erscheint mir mehr als unwahrscheinlich und aus eigener Erfahrung auch als nicht zutreffend. Ich kann bspw. sehr viel Spaß mit einer sub haben, die so gar nicht auf Analsex steht, obwohl ich großen Spaß daran habe. Gibt ja genügend andere Spielarten... Ich denke, es genügt, wenn es so viele Gemeinsamkeiten gibt, dass beide auf ihre Kosten kommen. (Wobei das natürlich in erster Linie für gelegentliche/zusätzliche Kontakte gilt. Exklusive Beziehungen würden auf Dauer so wohl nicht funktionieren.)
**********Magic Mann
19.118 Beiträge
Gruppen-Mod 
@**********hrill

1.
Das erscheint mir mehr als unwahrscheinlich und aus eigener Erfahrung auch als nicht zutreffend.

2.
(Wobei das natürlich in erster Linie für gelegentliche/zusätzliche Kontakte gilt. Exklusive Beziehungen würden auf Dauer so wohl nicht funktionieren.)

Was denn nun?
Aber ja, aber nein!

Ich spreche nicht von Gelegenheit sondern von DER einen.
Keine Beschreibung angegeben.
********seil
340 Beiträge
Egal was vorher gesagt wird, es gibt eine Art Konsens. Der Dom weiß das er Grenzen hat über die er nicht gehen kann (Na ja, meistens oder hoffentlich weiß er es)

Ich spreche jeden Monat mit ein zwei Leuten, deren Spiel für immer zu ende ist miteinander weil der
A die Grenzen von B völlig gesprengt hat.

Die Subbies schreiben gerne : Der Herr macht und der Herr macht schon richtig.
Das mag subjektiv stimmen, ist aber nicht die ganze Wahrheit, da steckt im Hintergrund noch der Satz "Es gibt Sachen die würde er nicht tun, also muss ich das nicht erwähnen."

Eigentlich ist es eher so, der Dom bewegt sich in einem Rahmen der mehr oder weniger abgesteckt ist. Letztenendes entscheidet aber Subbie was Subbie mitmacht. Sobald der Dom sagt "Ramme Dir diese Gabel viermal in jedes Auge" ist schnell Schluss "Der Herr macht schon richtig."

Dann kommt gerne der Satz " Das würde er ja nie sagen"
Dann die Antwort "Klar sagt es das nicht, sonst würdest Du ja nicht mehr mitmachen"
und von da ab geht die Diskussion bis in alle Ewigkeit.

Ich würde sagen es gibt immer einen Konsens und der ist das beide versuchen sich das Spiel nicht irreparabel kaputt zu machen.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********Magic:


Ich spreche nicht von Gelegenheit sondern von DER einen.

Dann reden wir wohl schon eine ganze Weile an einander vorbei, ich meinte meine Frage von Anfang an ganz allgemein. Zwei Menschen begegnen sich, kommunizieren miteinander und am Ende steht die Entscheidung, gemeinsam zu spielen. Meine Frage ist, ab welchem Punkt man davon sprechen kann, dass diese beiden Personen zu einem Konsens gelangt sind.
**********Magic Mann
19.118 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********hrill:
Zitat von **********Magic:


Ich spreche nicht von Gelegenheit sondern von DER einen.

Dann reden wir wohl schon eine ganze Weile an einander vorbei, ich meinte meine Frage von Anfang an ganz allgemein. Zwei Menschen begegnen sich, kommunizieren miteinander und am Ende steht die Entscheidung, gemeinsam zu spielen. Meine Frage ist, ab welchem Punkt man davon sprechen kann, dass diese beiden Personen zu einem Konsens gelangt sind.

Wir sprechen definitiv nicht aneinander vorbei.

Für mich ist es genau so wie ich es die ganze Zeit schreibe.
Und Du selbst hast es ja bestätigt mit diesem Abschnitt.
(... Exklusive Beziehungen würden auf Dauer so wohl nicht funktionieren.)

*****a_A Frau
10.951 Beiträge
Hmm *nachdenk*
Mein Herr und ich leben im Metakonsens. Für mich bedeutet das "einvernehmliche Uneinvernehmlichkeit".
Wir leben im TPE...und er fragt mich nicht ob ich etwas möchte oder sowas. Er nimmt sich das, was er braucht. Das bedeutet aber nicht, das er nicht auf mich achtet.

Es gibt und gab aber schon viele Dinge, Situationen..dir mir eben nicht gefallen haben. Und klar weine ich da auch..oder habe Angst usw..aber dann muss ich mich überwinden. Als Sklavin ist nicht immer alles rosa mit Plüsch besetzt. Trotzdem kann ich mir mein Leben anders nicht vorstellen
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