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Wann und wo beginnt eigentlich Konsens?

*****n27 Frau
4.753 Beiträge
Ich würde da gerne noch den Begriff des "Informierten Konsens" mit reingeben.

Wenn ich auf jemand erfahrenen treffe, kann ich mit wenigen Sätzen ein Gespür dafür entwickeln, wo derjenige sich bewegt und worauf wir aufbauen könnten.

Wenn jemand neu in den Themen ist, wird er bei einigem selbst noch nicht wissen, wie er damit umgeht.
Ein "du hast es aber nicht als Tabu benannt" ist da dann wenig zielführend *zwinker*
*******fly Frau
6.315 Beiträge
Zitat von *********ether:
Weil ihr euch kennt. Bitte beachtet auch den Anfang meines Posts.
Wenn man sich kennt und eh zusammen lebt etc., dann ist das nicht notwenidg.
Aber dann besteht dieser Konsens ... dieses Wissen ja bereits.

für mich ist das "sich kennen" die Basis jeder BDSM Beziehung und darum ist es müssig zu fragen wann Konsens herrscht...denn diese Vertaruen baut sich eben über die Zeit auf. Aber wahrscheinlich verstehe ich einfach die andere "schnelllebige BDSM Welt" nicht.
*********iette Frau
4.582 Beiträge
Zitat von *********ether:
Weil ihr euch kennt. Bitte beachtet auch den Anfang meines Posts.
Wenn man sich kennt und eh zusammen lebt etc., dann ist das nicht notwenidg.
Aber dann besteht dieser Konsens ... dieses Wissen ja bereits.

Nein. Auch in ONS konnte ich mit einem Fragenkatalog nix anfangen.
*******fly Frau
6.315 Beiträge
und wenn jemadn keine Tabus hat weil er/sie eben nicht weiss wie es um XYZ steht..also auch noch neu ist. Ich fand und finde das immer noch schwer...denn was in der einen Geschite schwierig ist kann in der nächsten "wow" sein. Warum soll ich Tabus formulieren wenn ich nicht weiss ob es in anderen Händen geht....und dort wo etwas nicht geht, wird darauf geachtet, denn es war im Spiel erkennbar.

Ich glaube es ist wie wenn man eine monogame Beziehung öffnet, zu Beginn will man 100 Regeln setzen, denkt sie schützen einem vor Verletzung und merkt gar nicht wie sehr man sich dabei einschränkt...Regeln sind Sicherheiten (vermeindliche) weil das Vertrauen in das Gegenüber und sich selber fehlt, meine Meinung.
Darum ist für mich Vertrauen das A und O bevor man überhaupt was eingeht.
OK man kann in einem Club, abmachen dass ein Unbekannter nun eine Spankingsession macht und klar muss beio sowas dann vorbesprochen werde...und wem das gefällt ist doch absolut ok, da nutz dann ev so ein Katalog durchzuarbeiten um sicher zu sein nix falsches zu tun
*********ether Mann
605 Beiträge
Zitat von ****ni:
Zitat von *********ether:
Weil ihr euch kennt. Bitte beachtet auch den Anfang meines Posts.
Wenn man sich kennt und eh zusammen lebt etc., dann ist das nicht notwenidg.
Aber dann besteht dieser Konsens ... dieses Wissen ja bereits.

für mich ist das "sich kennen" die Basis jeder BDSM Beziehung und darum ist es müssig zu fragen wann Konsens herrscht...denn diese Vertaruen baut sich eben über die Zeit auf. Aber wahrscheinlich verstehe ich einfach die andere "schnelllebige BDSM Welt" nicht.

Wenn man zu den glücklichen Menschen gehört, die eine solche Beziehung haben, ist das sicherlich richtig. Und dann besteht der Konsens einfach, da muss man nichts mehr erfragen. Da gebe ich dir Recht.

Aber viele haben dieses Glück nicht und dann trifft man sich auf Parties oder bei jemandem zu Hause. Man spricht ein paar mal miteinander um sich kennenzulernen aber das kommt dann ja der Tiefe einer Beziehung nichtmal annähernd gleich.
Und dann sind solche Konsens Gespräche wichtig.

Hier im Forum hat mal eine Frau geschrieben, dass sie es liebt dem Mann Strom durch die Hoden zu jagen und ihn dann sein Erbrochenes essen zu lassen. OK, jedem das seine, aber sowas möchte ich schon vorher besprochen haben, wenn ihr versteht. Das möchte ich vorher als hart-Tabu ausgeschlossen wissen. *g*
*******fly Frau
6.315 Beiträge
@*********ether ich lebe aktuell keine solche Beziehung, aber ich lebte sie mal und weiss, dass ich es künftig nur so möchte *g* das hat doch nichts damit zu tun ob man jemanden hat...sondern wie man sein BDSM leben möchte
****ya Frau
236 Beiträge
Du sprichst von Metakonsens und fragst nach dem Umfang des Konsens? Da du den Metakonsens in einem Atemzug mit SSC und RACK nennst, weißt du evtl. nicht was Metakonsens heißt, denn deine Frage könntest du dir damit selbst beantworten.
*********ether Mann
605 Beiträge
Zitat von ****ni:
@*********ether ich lebe aktuell keine solche Beziehung, aber ich lebte sie mal und weiss, dass ich es künftig nur so möchte *g* das hat doch nichts damit zu tun ob man jemanden hat...sondern wie man sein BDSM leben möchte

Das stimmt natürlich *g*
Danke dir
Das sollte "ALLES" schriftlich fixiert werden, damit im Endeffekt keine Missverständnisse gibt Punkt
*********rgara Frau
7.204 Beiträge
Für mich stellt sich da immer die philosophische Frage , welche Macht hat ein Mensch wirklich, wenn ich sie ihm jederzeit entziehen kann, wenn ich ihm meinen Konsens entziehe?

Und ja, Konsens macht den Unterschied zwischen BDSM und anderem.

Manche glauben sie könnten den Konsens nicht entziehen. Manche glauben sie könnten ihr gegenüber durch Manipulation in ein Abhängigkeitsverhältnis daran hindern ihren Konsens zu entziehen.
Ist das dann noch ein Konsens?

Konsens ist solange beide einverstanden sind, mit dem was passiert.

Was aber , wenn mich kickt , dass jemand etwas gegen meinen Willen tut? Der Metakonsens.

Wenn das irgendwann vor Gericht endet, nutzt keine vorherige Metakonsenserklärung etwas. Auch keine schriftliche.

Konsens kann jederzeit entzogen werden vor dem Gesetz in diesem Land. Trotz anderer Vereinbarung. Mitten im Geschehen habe ich das Recht es mir anders zu überlegen. Immer.

Das ist keineswegs immer klar erkennbar. Ist das Gegenüber noch im Konsens und erträgt was passiert im Zwiespalt , der kickt oder ist es schon dabei innerlich irreparabel zu zerbrechen ?

Im Zweifel würde ich lieber nachfragen.

Nicht alles, was kickt, ist gesund oder macht langfristig glücklich.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe meine ersten Schritte als Top ja in seliger Unkenntnis der Begriff Top, Dom, sub, SSC, RACK oder gar BDSM gemacht. Vielmehr war ich der Schrecken aller regelkonform lebenden BDSMler, indem ich einfach das tat, worauf ich Lust hatte und daran auch noch Spaß hatte.
Als ich dann die wunderbare Welt der Akronyme betrat und mit dem Konzept des Konsens konfrontiert wurde, leuchtete mir das natürlich gleich ein, ich hatte ja auch vorher nur diejenigen Partnerinnen gefesselt und geschlagen, die das auch wollten. Aber das lief stets nach dem Motto "Ich hätte Bock dich ans Bett zu fesseln und dann zu schlagen" - "Oh ja, geil, mach mal". Und daran hat sich bis heute auch nicht viel geändert. Ich habe noch nie gefragt "Wärst du damit einverstanden, wenn ich...?", sondern "Magst du es, wenn...?" Lautete die Antwort "Ja" oder "Nein" war alles geklärt, lautete sie "Weiß ich nicht" war meine nächste Frage "Willst du es mal ausprobieren?". Und damit ist mein Verständnis von Konsens eigentlich schon umfassend beschrieben.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********ond16:
Das sollte "ALLES" schriftlich fixiert werden, damit im Endeffekt keine Missverständnisse gibt Punkt

Du meinst, damit dann der Top vor Gericht die ihm schriftlich zugesicherten Rechte erstreiten kann?
*ironie*
Schritte in Richtung Konsens sind Kommunikation und Vertrauen. Von beiden Seiten.

Auch ich muss Vertrauen haben, dass meine Partnerin es auch so meint, wie sie es sagt oder anders ausdrückt.

Für mich ist das ganze aber ein Kontinuum. Es gibt nicht den einen Punkt, an dem Konsens klar besteht. Sondern es wird immer klarer. Und die Unsicherheit wird immer geringer.
Ich glaube wieviel Kommunikation und Aufklärung es dazu braucht, ist sehr unterschiedlich und immer individuell, da jeder andere Voraussetzungen mitbringt.
Zudem ist das sicher auch ein Prozess, etwas was sich entwickelt und da sind einfach beide gefragt die sich gleichsam an dieser Entwicklung beteiligen.
Die nonverbale Kommunikation ist für mich entscheidend. Sich ohne viel Worte verstehen und lesen können. Zu meinem Herrn hatte ich von Beginn an viel Vertrauen. Er versteht mein Masowesen wie kein anderer und genau darauf kommt es an.

Sklavin S
********6_bw Mann
8 Beiträge
Meine Partnerin will nicht wissen was ich machen werde. Es liegt an mir das es für beide erfüllen und erlösend ist. Sie hasst und liebt mich dafür das ich sie so gut lesen kann.
Jede , wie auch immer geartete, Beziehung ist anderst. Es geht nur darum das es beide erfüllt
*********rgara Frau
7.204 Beiträge
Ich glaube es macht einen Unterschied, ob ich einfach Spaß habe mit einem gemeinsamen Tun oder ob da auch eine Ideologie dran hängt.

Ich bekenne mich zur Liga derer, die mit gemeinsamen Spaß glücklich sind. Da liegt kein Konsens mehr vor, wenn beide einer keinen Spaß mehr hat und aufhören will.

Was nicht heißt, dass ich nur in der Wohlfühlzone bleibe. Es macht schließlich auch Spaß Grenzen zusammen zu erkunden, zu verschieben oder zu überschreiten.
Aber ich achte darauf, dass es ein gesundes Gleichgewicht gibt zwischen Wohlfühlzone und Grenzwertigem. Für beide Seiten.
*********nixx Paar
356 Beiträge
Zitat von *********65re:
Als Sklavin sag ich, der HERR wird seine Gründe haben mich an/über meine Grenzen zu bringen.
Sehr treffend, so hatte ich das auch urspünglich mal definiert.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********rgara:

Ich bekenne mich zur Liga derer, die mit gemeinsamen Spaß glücklich sind. Da liegt kein Konsens mehr vor, wenn beide einer keinen Spaß mehr hat und aufhören will.


Ich bin eigentlich voll und ganz bei dir, aber bei dem einen Punkt ist es zumindest in unserer Beziehung anders: Es ist nicht entscheidend, ob subbie noch Spaß daran hat oder lieber aufhören möchte, denn es steht ihr nicht zu, die Entscheidung zu treffen wann Schluss ist. Aber erst wenn dieser Punkt erreicht ist, kickt es uns beide richtig, denn erst dann wird es wirklich spürbar, dass sie überhaupt nichts zu sagen hat und ihr Schicksal einzig und allein in meiner Hand liegt. Der berühmte Metakonsens eben.
*********otion Frau
1.359 Beiträge
Konsens ist dann gegeben wenn beide mit dem was passiert einverstanden sind. Daran gibt es eigentlich nichts zu rütteln.

Wenn ich damit einverstanden bin daß jemand Sachen mit mit macht die ich einzeln eigentlich nicht will besteht der auch.

Aber Konsens kann jederzeit kippen selbst wenn ich Anfangs alles wollte kann immer der Punkt kommen an dem sich das ändert.
Ist das der Fall und der andere macht weiter sind wir im Strafrechtlichen Bereich.
Also auch wenn Metakonsens vereinbart war kann der Konsens ganz fix weg sein.

Anfangen tut Konsens da wo man sich gegenseitig erkennen lässt, daß man es will. Problem dabei ist eher zu erkennen wo er endet, das ist einfach Kommunikation, Verbal, nonverbal, Kennen des Anderen, richtige Bewertung der Situation... An nichts wirklich fest machbar und somit von aussen betrachtet reine Auslegungssache.

Einen generell gültigen objektiv feststrllbaren Start-und Endpunkt gibt es nicht.

der
****sac Mann
1.169 Beiträge
Ich lese erst einmal mit.
Zitat von ****sac:
Ich lese erst einmal mit.
danke das du uns darüber informierst
*********ature Paar
123 Beiträge
Konsens besteht dann wenn es rückblickend für beide (oder alle) genau richtig war…

… und das ist die challenge 😉 …

Es erfordert Intelligenz, Selbstbeherrschung, Empathie und auch etwas Mut.

Einen schönen Sonntag 🙋‍♂️
Zitat von *********ature:
Konsens besteht dann wenn es rückblickend

konsens und rückblickend?
weist du was du hier erzählst?
und welche Implikationen hieraus entstehen?
*********ether Mann
605 Beiträge
Nachtrag zu meinem obigen Post, weil ich das wieder ganz egoistisch vergessen habe. Sorry.

Noch zum konstanten Einhalten und "prüfen" des Konsens während des Spiels (wieder, wenn man sich extrem gut kennt, ist das weniger notwendig):
Die / der Dom muss sich natürlich auch darauf verlassen können, dass der Sub zurückmeldet.
Sie muss darauf vertrauen können, dass der Sub mitteilt, wenn es viel oder gar zu viel wird. (Reden, Blicke, Gesten ... was auch immer).
Der Sub muss, zumindest in meiner Wahrnehmung, auch stets auf sich aufpassen, seine Grenzen prüfen und wenn diese überschritten werden konstant schauen ob es noch gefällt. Beides müsste man dann auch der Dom wieder zurückspiegeln.
*******fly Frau
6.315 Beiträge
Zitat von *********ether:
Die / der Dom muss sich natürlich auch darauf verlassen können, dass der Sub zurückmeldet.

es gibt etliche subs (ich eingeschlossen) die sich im Spiel nicht melden können...ich galube der Anspruch der hier gesetzt wird oder gewünscht ist nicht immer umsetzbar weder oben noch unten.
Zudem ist das doch auch komisch wenn man im Spiel dauernd am quatschen und Konsnes ausloten ist *nixweiss*

aber ich bin mit dir einige, jede:r hat auch für sich selber und für das Gegenüber eine gewisse Verantwortung zu tragen...ich nenne dies Achsamkeit und gesunden Menschenverstand
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