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Sadist und stolz darauf!?

**********ige_S Frau
2.962 Beiträge
Zitat von *****den:
Danach ist es eine sexuelle sadistische Störung! Störung bedeutet Leidensdruck und Therapierbedarf. Gültig für Deutschland ist die ICD 10 mit den Diagnoseleitlinien. In der ICD 11, die in Vorbereitung ist, wird Sadomasochismus als Störung der sexuellen Präferenz nicht mehr vorkommen.
Gottseidank gibt es da offeneres Denken!
Darüber hinaus möchte ich als Lektüre das Buch - ja, sowas aus Papier! - von Lydia Benecke "Sadisten" empfehlen, in dem sie sehr genau die Unterschiede in Persönlichkeit, persönlicher Entwicklung und Motivation zwischen den einvernehmlichen BDSM-Sadisten und den kriminellen Sadisten aufzeigt.
Zitat von *****nti:
Ich bin grundsätzlich nicht stolz auf eine blosse Charaktereigenschaft oder Neigung.
Ich bin ja auch nicht stolz, weil ich gerne mal lecke und mir dabei Mühe gebe.

Stolz bin ich auf das was ich selbst erreiche. "Sadist sein" ist dabei kein Erfolg und keine Leistung. Das kann jeder von sich behaupten, da es zunächst eine Neigung und keine Handlung beschreibt. Es sagt Null aus ob jemand diese Neigung auch wirklich auslebt.

Zudem es schon fraglich ist ob man mit stolzgeschwellter Heldenbrust damit rumprahlen muss man sei Sadist. Wen hat das, bis auf die potentielle Partnerin, etwas anzugehen? Menschen die so durch die Events laufen kommen mir schnell wie Gockel vor, die sich durch selektiv dargestellte, meist auch noch überkompensierte, Charakteristika selbstdarstellen müssen.

Von daher hatte ich weder das Bedürfnis noch die Notwendigkeit da auf etwas "Stolz" zu sein.

Wenn eine Session super lief und meine Partnerin glücklich war dann bin ich stolz auf diesen Moment.
Hier besteht dann aber wieder die "Gefahr" (übertrieben gesprochen), dass man sich für seine "Leistung" verbal und geistig selbst einen bläst und dabei vergisst, dass auch da der "Erfolg" am Zusammenspiel hängt und niemals nur am aktiven Part.
Und auch da geht das Dritte immernoch nichts an.

Wer große Augen und an den Lippen hängende Ohren braucht, die gebannt Lauschen was für ein doller Sadist man doch ist, der ist vermutlich wenig souverän und braucht diese Bestätigung.

Mir macht es Spaß jemanden leiden zu lassen der/die leiden möchte und dabei Lust empfindet.
Ich sehe gerne körperliche und geistige Leiden in Form von Scham, geboren aus Blossstellung und Erniedrigung. Nichts bereitet mir im sexuellen Kontext mehr innere Freude. Wen das abstösst muss sich darauf ja nicht einlassen, man zwingt es ja (hoffentlich) niemandem auf der / die damit nichts anfangen kann.

Sehr gut geschrieben 😀 mein Kommentar war nicht an dich, aber dadurch endlich mal eine gute Antwort erhalten.
Danke an alle!! hier, die geschrieben haben.. allem voran dem Ersteller ein großes Lob... auch wenn ich als Provokation, Spamerin oder die sich hier profilieren will oder was auch immer gesehen wurde... ich empfand diesen Beitrag mal als sehr lesenswert und habe dadurch interessante Persönlichkeiten entdeckt, mit denen ich in Kommunikation stehe und hoffentlich bald in der Realität begegnen darf.
Lese noch mit.
Euch einen schönen Abend und auf mehr *g*
S_Eden (weiblicher Teil)
*****alS
7.405 Beiträge
Zitat von *******teel:
OT...
Fällt das zuspammen und an sich reißen von Threads eigentlich auch zu Psycho-Sadismus? *gruebel*

Nein, das ist dieser Egozentrismus, von dem die entsprechenden Menschen ja auch gerne reden.
**********Magic Mann
19.125 Beiträge
Gruppen-Mod 
Feiert euch doch *zugabe*

Was ein kinderkram
Zitat von **********Magic:
Feiert euch doch *zugabe*

Was ein kinderkram

Love you and all the others *g* *herz*
Das ist doch das Schöne, dass wir alle kein Gold scheißen *ggg*
Zitat von *****den:
Zitat von **********Magic:
Feiert euch doch *zugabe*

Was ein kinderkram

Love you and all the others *g* *herz*
Das ist doch das Schöne, dass wir alle kein Gold scheißen :D
😂😂

😂😂✌️😋 Ein Wort, einige sind aber auch negativ hier.... 😂😂😂😂😂
Zitat von *******ple:
Daher gelaufene Vanilla, etwas Respekt von einem Mann gegenüber Frauen sollte man doch auch als Sadist haben, oder wie sehen das die männlichen Sadiste hier so?

Das ist letzendlich genau das Verhalten, was definitiv KEINEN Respekt verdient hat:
Alles was man nicht versteht pauschal als Respektlosigkeit abqualifizieren.... *vogel*
********er84 Mann
6.487 Beiträge
definitiv, ich bin stolz darauf Sadist zu sein, Verantwortung für mein Handeln zu tragen und die Grenzen zu kennen wann der Sadismuss nicht mehr "Gesund" ist (für mich oder sie).

Wie hör ich doch schon mal des öfteren in nicht wirklich böse gemeinter art:

"Arschloch!"

und meine Antwort dann:

"nur zu gerne."

Entgegnung:

"und da biste auch noch Stolz drauf."

kurz und knapp als Antwort von mir:
"JA *g* "

Das was die "normale" Gesellschaft nun über BDSMler, Masos oder Sadisten denkt ist mir eh schnurz. Ich glaube das viel dieses "negativ" Denkens mit daher rührt das zum einen oft als erstes die extrem Bilder / Videos zu so einem Thema auftauchen / in die Köpfe kommen und dazu dann in den Nachrrichten auch Sadist = Sadist ist und es in den öfentlichen Medien einfach zu wenig positive Beispiele für Sadismuss gibt.

Naja und dazu kommt, dass wenn wir BDSMler uns schon untereinander nicht grün sind und ständig der eine meint sein S/M ist besser als das anderer dann brauch man sich doch auch nicht wundern das die nicht BDSM Gesellschaft da erstrecht ihre Probleme mit hat.
Ohne alles gelesen zu haben:

Auf Vorlieben und Neigungen kann man doch nicht "stolz" sein, aber Gott sei Dank sind die Zeiten vorbei, in denen Sadomasochismus als "krankhafte Störung" galt.

Ich bin Masochist. Und darauf bin ich weder stolz, noch schäme ich mich dafür.
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******ple:
Daher gelaufene Vanilla, etwas Respekt von einem Mann gegenüber Frauen sollte man doch auch als Sadist haben, oder wie sehen das die männlichen Sadiste hier so?

Das ist letzendlich genau das Verhalten, was definitiv KEINEN Respekt verdient hat:
Alles was man nicht versteht pauschal als Respektlosigkeit abqualifizieren.... *vogel*

Willst du mir damit sagen ich hätte keinen Respekt verdient? Wer bist denn überhaupt, dass du meinst du dürftest mir das sagen und hättest auch noch recht? Ich glaube hier hacks, sowas kann nicht an gehen. Moderator muss was machen, das ist definitiv gegen die Regeln unter aller Sau!
*******der Mann
22.788 Beiträge
*kindergarten*

Chillt mal, und dann

*zumthema*
Zitat von *******der:
*kindergarten*

Chillt mal, und dann

*zumthema*


Ob ich chillen möchte wenn ich verbal angegriffen werde entscheide ich. Danke
*********eldin Frau
5.656 Beiträge
Zitat von ********er84:

Das was die "normale" Gesellschaft nun über BDSMler, Masos oder Sadisten denkt ist mir eh schnurz. Ich glaube das viel dieses "negativ" Denkens mit daher rührt das zum einen oft als erstes die extrem Bilder / Videos zu so einem Thema auftauchen / in die Köpfe kommen und dazu dann in den Nachrrichten auch Sadist = Sadist ist und es in den öfentlichen Medien einfach zu wenig positive Beispiele für Sadismuss gibt.

Naja und dazu kommt, dass wenn wir BDSMler uns schon untereinander nicht grün sind und ständig der eine meint sein S/M ist besser als das anderer dann brauch man sich doch auch nicht wundern das die nicht BDSM Gesellschaft da erstrecht ihre Probleme mit hat.

Das was die normale Gesellschaft unter DIESEM ODER JENEN versteht ist das was sie aufgreift und verstehen will. Das ist immer so. Manch einer beschäftigt sich damit mehr, andere weniger *g* Ein Bsp. Unter einem "Bademeister" versteht man in Bezug auf seine Tätigkeit auch MEHR als das was er wirklich zu tun haben könnte. Für die meisten sitzt der am Beckenrand und schaut was die im Wasser machen und wenn es denn sein soll dann rettet er mal eine/n vorm ertrinken *gaehn* .

In Bezug auf SM und BDSM gibt es so gesehen keine Regeln oder Vorgaben, demnach jedem sein eigenes SM. Da gibt es diejenigen die halt oben in der Rangfolge stehen und die die es nicht tun. Manche machen daraus ein Fass, sind die Master vorm Herrn und andere halten halt den Ball flacher. Das ist im ganz normalen unsexuellen Leben auch so *g*

In punkto Nachrichten und Persönlichkeiten die mit Sadismus zu tun haben gibt es zu 99% nichts positives zu berichten, es sei denn man malt das ganze blumig aus und das würde ich mir angesichts der Geschichte und den Folgen niemals anmaßen. Fakt ist das Schubladendenken ist schlimm aber wenn wir damit anfangen würden dann hätten die meisten Geschichtsträchtigen zum Sadismus noch Persönlichkeitsstörungen, sind alle Narzissten und was nicht noch alles. Demnach kann man sich darüber streiten oder jedem seine Ansicht dazu lassen. Wenn die biedere Hausfrau daheim nichts erlebt und es liebt sich von ihrem Master vermöbeln zu lassen *bravo* dann ist das für ihre Freundinnen u.U. Körperverletzung oder was auch immer in den Köpfen vorgeht. Für Hausmütterchen ist es die Erfüllung ihrer Träume *g* Jedem sein eigenes SM *floet*
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******ple:
Daher gelaufene Vanilla, etwas Respekt von einem Mann gegenüber Frauen sollte man doch auch als Sadist haben, oder wie sehen das die männlichen Sadiste hier so?

Das ist letzendlich genau das Verhalten, was definitiv KEINEN Respekt verdient hat:
Alles was man nicht versteht pauschal als Respektlosigkeit abqualifizieren.... *vogel*

Willst du mir damit sagen ich hätte keinen Respekt verdient? Wer bist denn überhaupt, dass du meinst du dürftest mir das sagen und hättest auch noch recht? Ich glaube hier hacks, sowas kann nicht an gehen. Moderator muss was machen, das ist definitiv gegen die Regeln unter aller Sau!


Zitat von *********Seil:
Zitat von *******ple:
Daher gelaufene Vanilla, etwas Respekt von einem Mann gegenüber Frauen sollte man doch auch als Sadist haben, oder wie sehen das die männlichen Sadiste hier so?

Das ist letzendlich genau das Verhalten, was definitiv KEINEN Respekt verdient hat:
Alles was man nicht versteht pauschal als Respektlosigkeit abqualifizieren.... *vogel*


Ich denke nicht dass du in der Position bist zu entscheiden wer Respekt verdient und wer nicht, Respekt verdient hat der, der respektvoll miteinander umgeht und allgemein sollte man beachten dass Respekt auf dieser Plattform Grundvoraussetzung ist und von respektlosen Aussagen habe ich nun mehrmals hier die Schnauze voll, gerade von solchen Leuten. Das nenne ich einfach gestörtes sozialverhalten und gerade dann wenn man sich als Mann an schwächere vergreift und meint in der Position zu sein, das zu dürfen, zeigt mir das wer wirklich Respekt verdient hat und wer nicht. Definitiv geht das nicht.
Angekettet
**********ograf Mann
643 Beiträge
Zitat von *******teel:
Was das Thema Überwindung der eigenen Hemmschwelle angeht kann ich Dir lieber TE nur beipflichten.
Ich war erst vor kurzer Zeit in so einer Zwickmühle. Meine gute Freundin, sehr maso aber z.Z ohne Dom bat mich sie zu verhauen, damit sie runter fahren kann und den Kopf frei bekommt. Klar, von der Technik her eigentlich kein Problem für mich. DOCH! Es ist meine Freundin! Ich mag sie wahnsinnig gerne! Sie ist mir als Mensch und Freundin doch lieb und teuer!
Ich war echt fast in *panik*
Habe es ihr auch so erklärt, was sie völlig verstand.... wir haben es auf einen Versuch ankommen lassen, immer unter der Option, dass ich evtl urplötzlich abbreche.
Ich habe es also für mich als Freundschaftsdienst eingeordnet. Das half mir gut. Und siehe da, es klappte auch noch großartig. In der Situation wurde auch mein Sadismus richtig geweckt. Und ja, ich war zumindest in dem Moment auch stolz darauf.
Obwohl ich selbst maso bin und das auch auslebe.... und gar nicht mehr auf der aktiven Seite "zu Hause" bin! Nur eben dieser kleine Ausflug... war echt genial *lach*

Also warum nicht auch auf "Sadismus" stolz sein dürfen. Für mich ist hauen/quälen auch nur eine andere Form des Streichelns *zwinker*

*my2cents*


Und du hast mit nicht Bescheid gesagt... *heul* *heul* *heul* oder habe ich vergessen dir zu sagen wenn nette Freundin hast sag Bescheid? Mist ich werd alt ... *heul*
Zitat von **********togra:
Zitat von *******teel:
Was das Thema Überwindung der eigenen Hemmschwelle angeht kann ich Dir lieber TE nur beipflichten.
Ich war erst vor kurzer Zeit in so einer Zwickmühle. Meine gute Freundin, sehr maso aber z.Z ohne Dom bat mich sie zu verhauen, damit sie runter fahren kann und den Kopf frei bekommt. Klar, von der Technik her eigentlich kein Problem für mich. DOCH! Es ist meine Freundin! Ich mag sie wahnsinnig gerne! Sie ist mir als Mensch und Freundin doch lieb und teuer!
Ich war echt fast in *panik*
Habe es ihr auch so erklärt, was sie völlig verstand.... wir haben es auf einen Versuch ankommen lassen, immer unter der Option, dass ich evtl urplötzlich abbreche.
Ich habe es also für mich als Freundschaftsdienst eingeordnet. Das half mir gut. Und siehe da, es klappte auch noch großartig. In der Situation wurde auch mein Sadismus richtig geweckt. Und ja, ich war zumindest in dem Moment auch stolz darauf.
Obwohl ich selbst maso bin und das auch auslebe.... und gar nicht mehr auf der aktiven Seite "zu Hause" bin! Nur eben dieser kleine Ausflug... war echt genial *lach*

Also warum nicht auch auf "Sadismus" stolz sein dürfen. Für mich ist hauen/quälen auch nur eine andere Form des Streichelns *zwinker*

*my2cents*


Und du hast mit nicht Bescheid gesagt... *heul* *heul* *heul* oder habe ich vergessen dir zu sagen wenn nette Freundin hast sag Bescheid? Mist ich werd alt ... *heul*

Hätte ihr denn das Po versolen ausgereicht oder sollten es Schellen im Gesicht sein? 1.wäre doch total easy.
Angekettet
**********ograf Mann
643 Beiträge
Zitat von *******ple:
Zitat von **********togra:
Zitat von *******teel:
Was das Thema Überwindung der eigenen Hemmschwelle angeht kann ich Dir lieber TE nur beipflichten.
Ich war erst vor kurzer Zeit in so einer Zwickmühle. Meine gute Freundin, sehr maso aber z.Z ohne Dom bat mich sie zu verhauen, damit sie runter fahren kann und den Kopf frei bekommt. Klar, von der Technik her eigentlich kein Problem für mich. DOCH! Es ist meine Freundin! Ich mag sie wahnsinnig gerne! Sie ist mir als Mensch und Freundin doch lieb und teuer!
Ich war echt fast in *panik*
Habe es ihr auch so erklärt, was sie völlig verstand.... wir haben es auf einen Versuch ankommen lassen, immer unter der Option, dass ich evtl urplötzlich abbreche.
Ich habe es also für mich als Freundschaftsdienst eingeordnet. Das half mir gut. Und siehe da, es klappte auch noch großartig. In der Situation wurde auch mein Sadismus richtig geweckt. Und ja, ich war zumindest in dem Moment auch stolz darauf.
Obwohl ich selbst maso bin und das auch auslebe.... und gar nicht mehr auf der aktiven Seite "zu Hause" bin! Nur eben dieser kleine Ausflug... war echt genial *lach*

Also warum nicht auch auf "Sadismus" stolz sein dürfen. Für mich ist hauen/quälen auch nur eine andere Form des Streichelns *zwinker*

*my2cents*


Und du hast mit nicht Bescheid gesagt... *heul* *heul* *heul* oder habe ich vergessen dir zu sagen wenn nette Freundin hast sag Bescheid? Mist ich werd alt ... *heul*

Hätte ihr denn das Po versolen ausgereicht oder sollten es Schellen im Gesicht sein? 1.wäre doch total easy.


Das ganze verwöhnprogramm... die Freundin ist ja auch weit weg... wobei dann wären ja zwei nette masos da gewesen *lol* oh *nein*nee die hätte ich nicht überlebt *g* man ist ja nicht mehr der jüngste *zwinker*
Was den Stolz betrifft: Ich halte es da mit jenen, die stolz auf ihre Leistung sind. Auf etwas selbst Geschaffenes.

Auf das, was ich bin, wo ich geboren bin, auf Dinge, die mir ohne mein Zutun in den Schoß fallen - warum sollte ich darauf stolz sein können? (z.B. der blödeste Spruch aller Zeiten: "Ich bin stolz, Deutscher zu sein". Da kann niemand was dran ändern *gg* )

Dann ein Wort zum "Sadisten". Ein echter Sadist genießt es, Schmerzen und Leid zuzufügen, völlig unabhängig davon, wie das Gegenüber das empfindet. Wer da einen Masochisten als Gegenüber "braucht", ist in meinen Augen kein echter Sadist, sondern ein Reaktions-Fetischist (zu denen ich mich übrigens zähle).

Ja, ich kann weh tun. Mit Lust. In mir wohnt die Anlage, zu beherrschen, Schmerzen und Leid beim anderen zu verursachen. Aber nur, wenn derjenige darauf steht. Wenn es ihm genau so Erfüllung bringt wie mir.

Ergo bin ich kein Sadist und es gibt keinen Grund, darauf stolz zu sein.

Stolz verspüre ich eher darauf, dass ich mich traue, so weit zu gehen. Dass ich nicht hadere, zurückschrecke oder gar umfalle. Einmal den Vorsatz gefasst, gehe ich den Weg bis zu Ende, auch, wenn Zweifel aufkommen. Auch, wenn es an Grenzen geht.

Das ist etwas selbst Geschaffenes. Und nur darauf kann ich stolz sein.
******uro Mann
6 Beiträge
ich kann nur für mich als sadisten sprechen.
ich bin nicht stolz darauf. es gibt eigenschaften und leistungen.
die frage woran ich lust/spaß/freude verspüre ist für mich nicht in meiner hand und keine meiner leistungen.

ich habe mir meinen sadismus nicht aktiv ausgesucht, ich stehe dazu - und ich versuche ihn im griff zu haben. wenn ich diesen teil als leistung ansehen würde, dann könnte ich darauf stolz sein - aber nicht auf meinen sadismus als solches.

ich denke ich habe vieles erreicht und überstanden.
aber "sadist sein" ist keins davon. ich bin jedoch bemüht ein halbwegs guter sadist zu sein. 🤔
Was mir bei euch allen so ein bisschen aufstößt sind die Emotionen.. Sadismus in reiner Form ist egozentrisch... unabhängig ob man den Gegenüber mag oder nicht, ist dieser vorhanden und wird dann erfüllt, wenn aus dem Getanen ein sexueller Lustgewinn eintritt.

Der Mensch in seiner reinen Form ist aber meist eben nicht nur Sadist,zum Glück.

Oft wird über dominante Frauen auch hinter vorgehaltener Hand gemunkelt... sie seien die sexuellen Lusterfüller des devoten Mannes.. ja klar, wenn ich auf Wünsche eingehe schon.... aber ich bin Sadistin, ich tue, was ich will und gerade das, was DU nicht unbedingt willst und wenn du dann leidest bin ich klatschnass wie ein Biosphärereservat und will dich vergewaltigen.. das ist es doch... mich aufgeilen am Leiden meines Gegenübers.... was dann daraus entsteht, ist doch erst einmal völlig irrelevant.

Da devote Masochisten Dinge gerne für dom/sad aushalten, kommt man garnicht drumrum, dass es gegenseitige Lust-/ Wunscherfüllung ist, außer man bricht klare Tabus, dann wirds krank
Hast du nen reinen maso vor dir, scheißt der dir was, wenns zu arg wird, außer er wills für sich selbst wissen. Schon biste wieder bei der Lust-/ Wunscherfüllung. Machst du Dinge mit jemanden gegen seinen Willen, weil er gar nicht maso is, dann wirds krank.
Fazit:Ohne Lust-/ Wunscherfüllung auf beiden Seiten funktioniert BDSM nicht.

Nicht nur der devote Part erfüllt nach euren Schilderungen Wünsche, IHR auch!!!

Genau! Und es scheint Spaß zu machen.

Es hört sich so an, als erfüllt ihr das nur, weil der andere/die andere das will... das ist KEIN SADISMUS!!!

Alles andere wär strafbar

Ihr seid dann nichts anderes als Lusterfüller und hörig, meine Meinung.

Lusterfüller? Klar, s. o.
Hörig? Weil wegen?

Ein Sadist braucht kein aftercare, weil es seine Passion ist, dass andere leiden. Menschlich ist, wenn er sich kümmert und versucht zu heilen zu verstehen... aber aftercare... nee."

Also sprichst du einem Sadisten Grenzen ab? Demnach müsste jeder Sadist gleichzeitig Psychopath sein. Na herzlichen Glückwunsch, dass du dich von den empathischen Sadisten hier so abgrenzen willst,nur um auf gar keinen Fall Lusterfuller zu sein:

MEIN Sadismus wird gerade dort geweckt und dann geweckt, wenn er nicht unbedingt gewollt ist.. denn da fängt ja LEIDEN erst an *smile* *teufel*

Hab noch was vergessen.

Ich hab noch nie mit einem Sadisten gesprochen, der sofort mit seiner Neigung klar kam. Das muss man erstmal für sich auspendeln, ergibt ja auch Sinn."sowas macht man doch nicht! An sowas denken und dabei wohlmöglich noch geil werden geht doch nicht!"

Kommen heftigere Fantasien zum Vorschein, bekommt der ein oder andere auch schonmal Angst vor sich selbst. Setzt man sowas dann um, kann aftercare schon Sinn machen.
**********Magic Mann
19.125 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was sagen dann erst Pazifisten dazu?
Natürlich ist in meinen Augen Sadismus nicht mit herkömmlicher Gewalt zu verwechseln.
Allerdings kann da so mancher in einen "Gewissenskonflikt" kommen.
Zitat von *********ed85:
Hab noch was vergessen.

Ich hab noch nie mit einem Sadisten gesprochen, der sofort mit seiner Neigung klar kam. Das muss man erstmal für sich auspendeln, ergibt ja auch Sinn."sowas macht man doch nicht! An sowas denken und dabei wohlmöglich noch geil werden geht doch nicht!"

Kommen heftigere Fantasien zum Vorschein, bekommt der ein oder andere auch schonmal Angst vor sich selbst. Setzt man sowas dann um, kann aftercare schon Sinn machen.

(Er schreibt)
Raus aus meinem Kopf......
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Themenersteller 
Leider bin ich gestern arbeitsbedingt nicht mehr dazu gekommen, an dieser lebhaften Diskussion teilzunehmen, deswegen gibt es meine Reaktion darauf erst jetzt...

Zunächst möchte ich mich für eure Antworten und Gedanken zum Thema bedanken. *danke* Die Resonanz ist so durchwachsen, wie ich es mir vorgestellt habe, aber wesentlich größer als erwartet. Es waren auch einige sehr interessante Denkanstöße darunter und insgesamt sehr viel positiver Input.

Vor allem überrascht hat mich, wie unterschiedlich über das Aus- und Erleben von Sadismus gedacht wird, auch und gerade von Sadisten selbst. Die Thematik, dass Sadismus einen Teil der Befriedigung einbüßt, wenn das "Opfer" bereitwillig teilnimmt, hatte ich vor einiger Zeit in einer anderen Gruppe unter dem Titel Sadismus vs. Konsens schon mal zur Sprache gebracht, deswegen werde ich hier darauf nicht näher eingehen. Viel interessanter finde ich es im Moment, dass wesentlich mehr Menschen anfangs Probleme haben, sich mit ihren Neigungen abzufinden, als ich dachte.

Ich selbst bin nun 37 Jahre alt und in den ersten drei Jahrzehnten meines Lebens war mir nicht bewusst, dass ich Sadist bin. Sadistische sexuelle Fantasien hatte ich schon in meiner Kindheit und Jugend, aber ich habe sie nicht als solche wahr genommen, mir war lange Zeit nicht mal bewusst, dass sie eher ungewöhnlich sind. Als ich dann mit dem Begriff BDSM in Berührung kam - damals war ich Anfang 20 -, kam ich zu dem Schluss, dass ich dominant bin. Sadistisch-masochistische Elemente gab es in den Spielen mit meiner damaligen Partnerin zwar auch, aber ich hatte den Eindruck, dass diese eher auf den Einfluss und den Wünschen meiner Partnerin beruhte und ihr wesentlich mehr Lust bereitete als mir.
Einige Jahre später hatte ich eine Unterhaltung mit einer FemDom darüber, dass ich in meiner Beziehung kaum noch Sex hatte und ich mich darüber ärgerte, dass meine Partnerin nicht mehr zu ihrer devoten Neigung stand. Diese FemDom meinte dann, dass ich meine Partnerin viel härter behandeln müsse, bis sie "allein davon nass wird, wenn sie hört wie [ich] den Gürtel aus den Schlaufen ziehe". Geantwortet habe ich damals "Aha, okay", gedacht habe ich "WTF??". Dieser Vorschlag entsprach einfach nicht dem, wie ich mich selbst und meine Neigungen sah.
Mit Anfang 30 hat sich dann etwas verändert, wobei ich dafür kein Schlüsselerlebnis ausfindig machen kann. An irgendeinem Punkt wurde mir einfach bewusst, dass es mir durchaus Spaß macht, Menschen - insbesondere Frauen, weh zu tun. Der entscheidende Schritt war dann meine Begegnung mit subbie und ihr schier unstillbarer Wunsch zu leiden. Obwohl sie bis zu diesem Zeitpunkt völlig unerfahren war, wollte sie immer mehr, immer höher, immer weiter, immer stärker. Anfangs habe ich sie immer wieder gebremst, weil ich der Meinung war, dass sie noch nicht so weit war und überfordert wäre, aber je länger und je mehr sie mich drängte, desto deutlicher wurde für mich selbst, wie sehr ich es genoss, sie leiden zu lassen und dass es eher meine Lust an ihrem Leid war, die mich immer wieder zögern ließ.
Es war alles andere als einfach für mich, mir einzugestehen, dass ich ein Sadist bin, dass es mich sexuell erregt, andere zu quälen, ihnen Schmerzen zuzufügen und sie leiden zu lassen. Denn obwohl ich sexuell immer sehr freizügig und selbstbewusst war, war das doch irgendwie eine Grenze, die ich nicht überschreiten wollte. Das Problem lag weniger darin, überhaupt eine Frau zu schlagen, denn auch wenn ich wusste "das macht man nicht!", war mir schon lange klar gewesen, dass manche Frauen genau "das" wollen. Rückblickend betrachtet war es wohl die Intention meines Handelns, die mir zu schaffen machte. Schlug ich eine Frau, weil sie es so wollte, übertrat ich möglicherweise eine gesellschaftlich anerkannte Grenze, aber ich tat dies gewissermaßen auf eine Anweisung hin und mein Handeln war somit in irgendeiner Art und Weise legitimiert. Schlug ich jedoch eine Frau, weil ich es wollte, tat ich das ohne diese "Legitimation", ich allein trug also die Verantwortung für diese Grenzüberschreitung und mein Handeln.

Heute erscheint mir mein damaliges Zögern schon beinahe lächerlich und es ist nicht einfach, all diese Überlegungen und Emotionen jetzt nachzuvollziehen, denn ich habe schon seit einer ganzen Weile meinen Frieden mit meiner sadistischen Neigung geschlossen. Es macht mir großen Spaß, Menschen zu quälen und es erregt mich tierisch. Und je härter und erbarmungsloser ich dabei vorgehe, desto größer werden Spaß und Lust.
Natürlich gibt es auch heute noch Grenzen und Tabus für mich und auch wenn ich es manchmal bedauere, ist es nach wie vor von größter Bedeutung für mich, dass mein Handeln stets einvernehmlich ist. Aber ich schäme mich vor niemandem für mein Tun und die Lust, die ich daraus erfahre, auch nicht vor mir selbst. Und ja, ich bin auch ein Stück weit stolz auf mich. Weniger auf die Tatsache an sich, dass ich Sadist bin, sondern vielmehr auf den Umstand, dass ich damit zurecht komme, dass ich ohne Gewissensbisse sagen und denken kann "Ich bin Sadist."
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