Der DOM und die Pschologie
Ich finde, wenn es um den DOM geht, wird der Fokus oft auf äußere Dinge gelegt. Oft werden bestimmte Utensilien mit ihm in Verbindung gebracht. Auch die Kleidung scheint nicht unwesentlich. Bei manchen Events gibt es ja richtig strenge Regeln. Muss ein männlicher Dom nicht auch mit einem überdurchschnittlichen Instrument ausgestattet sein? Und wird Erfahrung nicht oft an der Anzahl der SUBs fest gemacht?Ich will da gar nicht abschätzig drüber urteilen. Aber die BDSM-Welt erscheint mir schon manchmal recht oberflächlich.
Aber auch das will ich hier ausdrücklich nicht diskutieren. Hier gilt: Jedem das Seine!
Worauf ich aber hinaus möchte, ist folgendes:
Sind es nicht letztlich psychologische Kenntnisse und Erfahrungen (bewusste oder auch unbewusste), die am Ende die Qualität eines DOM ausmachen? Ist nicht der Rest bloßes Beiwerk? (Psychologie meint hier übrigens nicht nur universitäre-wissenschaftliche Psychologie, sondern mehr so etwas wie Sozialkompetenzen und emotionale Intelligenz)
Sollte nicht jeder Dom über hohe Introspektionsfähigkeiten verfügen? Den eigenen Bedürfnissen schonungslos auf der Grund gehen, aber auch seine Ambivalenzen kennen? Seine Schwächen annehmen?
Sollte er nicht, bei aller äußerlichen Härte und Klarheit, über außergewöhnliche empathische Fähigkeiten verfügen? Die Bedürfnisse und Ängste seiner SUB erahnen, auch wenn diese nicht ausgesprochen werden?
Wie seht ihr das? Welche Rolle spielt praktische Psychologie bei einem guten DOM?