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BDSM für Anfänger
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Der DOM und die Pschologie

**********urple Paar
7.596 Beiträge
Wie seht ihr das? Welche Rolle spielt praktische Psychologie bei einem guten DOM?

Meiner Meinung nach keine, genausowenig wie all die anderen Dinge die da im EP noch aufgeführt sind.

Wenn DOMinanz wirkt, und das ist das entscheidende Kriterium für mich, dann geraten da zwei Menschen ganzheitlich in Resonanz, lösen sie gegenseitig genau diese (... positiv wahrgenommene) Ambivalenz in der Gefühlswelt aus.
Das nur an einem oder ein paar einzelnen Kriterien festzumachen halte ich für vermessen.

Natürlich ist dazu die entsprechende Neigung nötig, aber die setze ich jetzt in einem BDSM-Forum als gegeben voraus.
Ein gewisses Bewusstsein für die Ambivalenz dieser D/S- aber auch der S/M- Gefühls- und Empfindungswelt ist sicher für beide Seiten hilfreich, aber da würde ich noch lange nicht von Psychologie sprechen sondern von normaler Interaktion zwischen zwei mehr oder weniger selbstbewussten und lebenserfahrenen Menschen.
Dass Menschen mit etwas mehr Erfahrung vielleicht im Vorteil sind, ist in allen Lebensbereichen so.

LGBoP (m)
Ambivalenz (lateinisch ambo „beide“ und valere „gelten“) bezeichnet einen Zustand psychischer Zerrissenheit. Dabei bestehen in einer Person sich widersprechende Wünsche, Gefühle und Gedanken gleichzeitig nebeneinander und führen zu inneren Spannungen.[2]
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Ambivalenz

Ich bevorzuge eine harmonische Beziehung, auch oder gerade im BDSM.... und ich kenne viele, die es ähnlich sehen.
Nur mal so angemerkt.... *zwinker*
**********Magic Mann
19.203 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******teel:
Ambivalenz (lateinisch ambo „beide“ und valere „gelten“) bezeichnet einen Zustand psychischer Zerrissenheit. Dabei bestehen in einer Person sich widersprechende Wünsche, Gefühle und Gedanken gleichzeitig nebeneinander und führen zu inneren Spannungen.[2]
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Ambivalenz

Ich bevorzuge eine harmonische Beziehung, auch oder gerade im BDSM.... und ich kenne viele, die es ähnlich sehen.
Nur mal so angemerkt.... ;)


Ansichtssache. Denn ausser mir gibt es auch ganz viele andere, für die ua genau das der Grund ist, aus der Spannung (die nicht zwangsläufig negativ zu bewerten ist) ihr BDSM, ihre Sessions aus- und erleben.

Es bedeutet ja nicht das dieser Zustand immer und dauernd vorhanden ist.
**********ter71 Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Seil:
Zitat von **********ter71:
Sollte nicht jeder Dom über hohe Introspektionsfähigkeiten verfügen? Den eigenen Bedürfnissen schonungslos auf der Grund gehen, aber auch seine Ambivalenzen kennen? Seine Schwächen annehmen?
Sollte er nicht, bei aller äußerlichen Härte und Klarheit, über außergewöhnliche empathische Fähigkeiten verfügen? Die Bedürfnisse und Ängste seiner SUB erahnen, auch wenn diese nicht ausgesprochen werden?

Damit hast du zweifelsohne Recht! *top*

ABER: Wenn ein Dom seine eigenen psychologischen Fähigkeiten anpreisen sollte, dann hat das einen sehr eigenartigen Beigeschmack.
Einerseits ist es wertlos wie jedes selbst ausgestellte Zeugnis, abererseits weiß ein Mensch mit psychologischen Fähigkeiten (im weitesten Sinne), dass man damit keine Werbung machen muss. Die Zeilgruppe wird das schon merken, wenn es darauf ankommt.

Also zeige ich lieber ganz oberflächlich, was ich oberflächlich kann und überlasse es meiner Zielgruppe, bei Bedarf etwas genauer hin zu sehen.

Hinzu kommt, dass gerade das mit der Empathie nicht ganz so einfach ist, wie es gern dargestellt wird. Es gibt nämlich eine sehr große Vielzahl von Menschen, die verstehe ich sehr wohl, aber für deren Verhalten habe ich keinerlei Verständnis und ich würde es unter jeden Umständen vermeiden, denen gegenüber Empathie zu zeigen.
Und dann gibt es noch welche, die verstehe ich nicht einmal.
D.h. wirklich gelebte Empathie setzt voraus, dass man von vorn herein schon mal eine gewisse gemeinsame Wellenlänge hat.

Erstmal Danke für deinen Beitrag.
Im Zusammenhang mit meiner Frage verstehe ich allerdings nicht den Zusammenhang zu dem, was du mit Anpreisen bezeichnet hast.
Nirgendwo steht, dass Dom dies anpreisen sollte.

Letztlich geht es mir doch einfach darum, ob für Subs bestimmte psychosoziale Fähigkeiten ihres Doms eine entscheidende Rolle spielen oder ob Doms entsprechende Kompetenzen bei sich selbst für wichtig erachten?

Noch ein weiterer Kommentar:
In vielen Beiträgen steht, dass solche Kompetenzen ja wohl immer selbstverständlich wären. Das sehe ich anders. Es wäre wahrscheinlich schön, wenn das so wäre. Ich erlebe dies aber oft anders und wenn man die Klagen vielen Frauen und auch mancher Männer alleine hier auf Joy über Sozialverhalten liest, scheint dies auch hier nicht selbstverständlich zu sein.
**********Magic Mann
19.203 Beiträge
Gruppen-Mod 
Noch ein weiterer Kommentar:
In vielen Beiträgen steht, dass solche Kompetenzen ja wohl immer selbstverständlich wären. Das sehe ich anders. Es wäre wahrscheinlich schön, wenn das so wäre. Ich erlebe dies aber oft anders und wenn man die Klagen vielen Frauen und auch mancher Männer alleine hier auf Joy über Sozialverhalten liest, scheint dies auch hier nicht selbstverständlich zu sein.

Das war schon immer so, das ist so und wird auch immer so bleiben. Gott sei Dank!
Behaupte ich einfach mal in meinem Jugendlichen Leichtsinn.

Wenn hier von "psychologischen Kenntnissen" geschrieben wird, gehe ich Mal davon aus das keine "Schulmedizin" gemeint ist, sondern die Schule des Lebens.
Daher mein erster Beitrag zum Thema.

Btw: "Sub's" nutzen oftmals mehr die "psychologische" Schiene. Allerfeinsten nenne ich das "provozieren", denn man weiß ja... Aktion und Reaktion.
In vielen Beiträgen steht, dass solche Kompetenzen ja wohl immer selbstverständlich wären.

ja sie werden als das " gewisse " was auch wem das gewiss ist vorausgesetzt
und jetzt entsteht da die böse Falle...einer von beiden hat es, ihm/ihr ist das tat-
sächlich gwiss, der oder die andere wissen da was ganz anderes ; es ist das so
tückisch : Miss - Verständnis ..und in der Euphories des kennenlernens wurde das
nicht angesprochen, was wem gewiss sein sollte KONKRET
*******a79 Frau
10.489 Beiträge
Aktion - Reaktion
*haumichwech* danke für dieses simple auf den Punkt bringen.
**********97076 Frau
8.867 Beiträge
Zitat von **********ter71:
Letztlich geht es mir doch einfach darum, ob für Subs bestimmte psychosoziale Fähigkeiten ihres Doms eine entscheidende Rolle spielen oder ob Doms entsprechende Kompetenzen bei sich selbst für wichtig erachten?

Würde ich konform mit dieser These gehen, würde es im Umkehrschluss bedeuten, dass ein nicht dominanter Mensch (egal ob jetzt Sub oder Vanilla) keine oder weniger psychosoziale Fähigkeiten brauchen würde. Das sehe ich nicht so.

Zwei (oder mehr) Menschen gehen miteinander eine Beziehung ein - egal, wie diese Beziehung definiert wird und in welchem Umfang sie gelebt wird. In dieser Beziehung gehen sie aufeinander zu, nehmen einander an und gehen miteinander um. Dazu braucht es meiner Meinung nach auf beiden Seiten Selbstreflektion, Akzeptanz, Verständnis, Respekt und Einfühlungsvermögen. Beide Partner sollten auf einer Wellenlänge liegen, sollten sich ihrer eigenen Neigung bewußt sein und den Partner gewählt haben, der die zu ihnen korrelierende Neigung zeigt.

Begebe ich mich in der Bereich der Angst- oder Verhörspiele, bin ich ganz bei Dir. Dort sollte sich der aktive Part schon sehr bewußt sein, wie weit er/sie gehen kann und wo die Grenzen des passiven Parts überschritten werden. Selbst bei "simpler" Demütigung/Erniedrigung kann ein negativer Trigger von Bottom berührt werden.

Zitat von **********ter71:
In vielen Beiträgen steht, dass solche Kompetenzen ja wohl immer selbstverständlich wären. Das sehe ich anders. Es wäre wahrscheinlich schön, wenn das so wäre. Ich erlebe dies aber oft anders und wenn man die Klagen vielen Frauen und auch mancher Männer alleine hier auf Joy über Sozialverhalten liest, scheint dies auch hier nicht selbstverständlich zu sein.

Ganz provokant: wovon glaubst Du, lebt dieses Forum? Von langweiligen Erfolgsgeschichten oder von "spannenden" Misserfolgen und deren teilweisen polemischen Diskussion?
Ja, es ist so, dass viele - nicht nur Frauen - klagen. In meinen Augen liegt das nicht am Sozialverhalten, sondern an den unterschiedlichen Erwartungen und mangelnder Kommunikation untereinander. Man redet lieber übereinander als miteinander.
**********ter71 Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********97076:
Zitat von **********ter71:
Letztlich geht es mir doch einfach darum, ob für Subs bestimmte psychosoziale Fähigkeiten ihres Doms eine entscheidende Rolle spielen oder ob Doms entsprechende Kompetenzen bei sich selbst für wichtig erachten?

Würde ich konform mit dieser These gehen, würde es im Umkehrschluss bedeuten, dass ein nicht dominanter Mensch (egal ob jetzt Sub oder Vanilla) keine oder weniger psychosoziale Fähigkeiten brauchen würde. Das sehe ich nicht so.

Zwei (oder mehr) Menschen gehen miteinander eine Beziehung ein - egal, wie diese Beziehung definiert wird und in welchem Umfang sie gelebt wird. In dieser Beziehung gehen sie aufeinander zu, nehmen einander an und gehen miteinander um. Dazu braucht es meiner Meinung nach auf beiden Seiten Selbstreflektion, Akzeptanz, Verständnis, Respekt und Einfühlungsvermögen. Beide Partner sollten auf einer Wellenlänge liegen, sollten sich ihrer eigenen Neigung bewußt sein und den Partner gewählt haben, der die zu ihnen korrelierende Neigung zeigt.

Begebe ich mich in der Bereich der Angst- oder Verhörspiele, bin ich ganz bei Dir. Dort sollte sich der aktive Part schon sehr bewußt sein, wie weit er/sie gehen kann und wo die Grenzen des passiven Parts überschritten werden. Selbst bei "simpler" Demütigung/Erniedrigung kann ein negativer Trigger von Bottom berührt werden.

Zitat von **********ter71:
In vielen Beiträgen steht, dass solche Kompetenzen ja wohl immer selbstverständlich wären. Das sehe ich anders. Es wäre wahrscheinlich schön, wenn das so wäre. Ich erlebe dies aber oft anders und wenn man die Klagen vielen Frauen und auch mancher Männer alleine hier auf Joy über Sozialverhalten liest, scheint dies auch hier nicht selbstverständlich zu sein.

Ganz provokant: wovon glaubst Du, lebt dieses Forum? Von langweiligen Erfolgsgeschichten oder von "spannenden" Misserfolgen und deren teilweisen polemischen Diskussion?
Ja, es ist so, dass viele - nicht nur Frauen - klagen. In meinen Augen liegt das nicht am Sozialverhalten, sondern an den unterschiedlichen Erwartungen und mangelnder Kommunikation untereinander. Man redet lieber übereinander als miteinander.

Die Logik des von Dir angesprochenen Umkehrschlusses entzieht sich mir. Die Frage nach der Bedeutung bestimmter Fähigkeiten in einem D/s-Beziehung impliziert doch nicht automatisch, dass diese in anderen Beziehung weniger oder gar nicht wichtig wäre. Letztlich geht es doch auch gar nicht, um irgendeine allgemeinverbindlichen Aussage oder gar Wahrheiten, sondern um ganz persönliche Einschätzungen. Dem einen ist es wichtig, dem anderen vielleicht weniger.

Zum Sozialverhalten möchte ich sagen, dass man es natürlich auch damit bewenden lassen kann, dass unterschiedliche Erwartungen aufeinandertreffen.
Für mich ganz persönlich gibt es aber schon gewisse Standards, die jeder einhalten sollte. Die oft beklagte fehlende Kultur bei Anschreiben a la "Heute ficken" oder die fehlende Bereitschaft Profile zu lesen, verletzt solche Standards und ist weit entfernt von Empathie oder EI. Beide Phänomene werden hier in x Themenbeiträgen beklagt. Daraus schließe ich, dass gewisses Sozialverhalten doch nicht selbstverständlich ist.
*****976 Paar
15.632 Beiträge
Die Frage ist natürlich, gerade auf einem Kontaktportal, insofern spannend, da sie ja eine "weiter Frage" - unabhängig von der Intention des Fragesteller - impliziert.
Die Frage auf die sich vermutlich viele Leser Antworten erhoffen lautet:


"Welche psychologischen Tricks kennt ihr um devote Frauen aufzureißen" *frage*
**********97076 Frau
8.867 Beiträge
Zitat von **********ter71:
Die Logik des von Dir angesprochenen Umkehrschlusses entzieht sich mir. Die Frage nach der Bedeutung bestimmter Fähigkeiten in einem D/s-Beziehung impliziert doch nicht automatisch, dass diese in anderen Beziehung weniger oder gar nicht wichtig wäre. Letztlich geht es doch auch gar nicht, um irgendeine allgemeinverbindlichen Aussage oder gar Wahrheiten, sondern um ganz persönliche Einschätzungen. Dem einen ist es wichtig, dem anderen vielleicht weniger.

Möglicherweise habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt:
Mir ist es in jeder Art von freiwillig gewählter Beziehung wichtig, dass mein Beziehungspartner mich akzeptiert, Verständnis und Respekt zeigt und mit mir mit Einfühlungsvermögen umgeht. Das Mehr an Macht, das ein Top in einer D/s Beziehung über mich hat, bedingt nicht ein Mehr oder Anders an psychosozialer Kompetenz, sondern ganz einfach einen Einsatz dieser Fähigkeiten zu unserer beider Befriedigung.

Zitat von **********ter71:
verletzt solche Standards und ist weit entfernt von Empathie oder EI. Beide Phänomene werden hier in x Themenbeiträgen beklagt. Daraus schließe ich, dass gewisses Sozialverhalten doch nicht selbstverständlich ist.

Ja, ein solches Verhalten verletzt tradierte Standards. Die Frage ist doch, wie gehe ich damit um? Fühle ich mich davon verletzt?
Ich halte es dabei gerne mit einem sehr alten Spruch:
Gib mir die Macht, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Geduld, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
**********ter71 Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********97076:
Zitat von **********ter71:
Die Logik des von Dir angesprochenen Umkehrschlusses entzieht sich mir. Die Frage nach der Bedeutung bestimmter Fähigkeiten in einem D/s-Beziehung impliziert doch nicht automatisch, dass diese in anderen Beziehung weniger oder gar nicht wichtig wäre. Letztlich geht es doch auch gar nicht, um irgendeine allgemeinverbindlichen Aussage oder gar Wahrheiten, sondern um ganz persönliche Einschätzungen. Dem einen ist es wichtig, dem anderen vielleicht weniger.

Möglicherweise habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt:
Mir ist es in jeder Art von freiwillig gewählter Beziehung wichtig, dass mein Beziehungspartner mich akzeptiert, Verständnis und Respekt zeigt und mit mir mit Einfühlungsvermögen umgeht. Das Mehr an Macht, das ein Top in einer D/s Beziehung über mich hat, bedingt nicht ein Mehr oder Anders an psychosozialer Kompetenz, sondern ganz einfach einen Einsatz dieser Fähigkeiten zu unserer beider Befriedigung.

Zitat von **********ter71:
verletzt solche Standards und ist weit entfernt von Empathie oder EI. Beide Phänomene werden hier in x Themenbeiträgen beklagt. Daraus schließe ich, dass gewisses Sozialverhalten doch nicht selbstverständlich ist.

Ja, ein solches Verhalten verletzt tradierte Standards. Die Frage ist doch, wie gehe ich damit um? Fühle ich mich davon verletzt?
Ich halte es dabei gerne mit einem sehr alten Spruch:
Gib mir die Macht, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Geduld, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Danke!
Jetzt kann ich deine Position zur Ausgangsfrage besser nachvollziehen.
**********Magic Mann
19.203 Beiträge
Gruppen-Mod 
@TE
Für mich ganz persönlich gibt es aber schon gewisse Standards, die jeder einhalten sollte

Weil?
Welche?

Und hier kommt das Wörtchen "anpreisen" ins Spiel.
**********ter71 Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********Magic:
@TE
Für mich ganz persönlich gibt es aber schon gewisse Standards, die jeder einhalten sollte

Weil?
Welche?

Und hier kommt das Wörtchen "anpreisen" ins Spiel.

Kommunikation funktioniert über Erwartungen. Wenn von diesen zu gravierend abgewichen wird, bricht Kommunikation zusammen. Standards im sozialen Kontext sorgen dafür, dass dies möglichst selten passiert. Standards stellen insofern keine Wahrheiten dar, sondern Übereinkünfte, was akzeptabel ist. Ohne Standard würde Kommunikation auf ganz basaler Ebene scheitern. Wenn ich jemandem die Tür aufhalte, kann ich mich schon mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen, dass der mir deshalb nicht in die Fresse haut.
Dazu gehört für mich aber auch, dass z.B. ein Gespräch nicht mit der Frage beginnt, ob man heute Ficken will. Merkt man auch daran, dass im Alltag dies schnell eine Ohrfeige zur Folge hätte, die die meisten Beobachter auch nachvollziehen könnten. Hier auf Joy halten sich scheinbar viele nicht an diese Übereinkunft, was meiner Meinung nach verständlicherweise für Irritation sorgt.

Mit dem "Anpreisen" versteh ich aber weiterhin nicht *nachdenk*
**********Magic Mann
19.203 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********ter71:
Zitat von **********Magic:
@TE
Für mich ganz persönlich gibt es aber schon gewisse Standards, die jeder einhalten sollte

Weil?
Welche?

Und hier kommt das Wörtchen "anpreisen" ins Spiel.

Kommunikation funktioniert über Erwartungen. Wenn von diesen zu gravierend abgewichen wird, bricht Kommunikation zusammen. Standards im sozialen Kontext sorgen dafür, dass dies möglichst selten passiert. Standards stellen insofern keine Wahrheiten dar, sondern Übereinkünfte, was akzeptabel ist. Ohne Standard würde Kommunikation auf ganz basaler Ebene scheitern. Wenn ich jemandem die Tür aufhalte, kann ich mich schon mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen, dass der mir deshalb nicht in die Fresse haut.
Dazu gehört für mich aber auch, dass z.B. ein Gespräch nicht mit der Frage beginnt, ob man heute Ficken will. Merkt man auch daran, dass im Alltag dies schnell eine Ohrfeige zur Folge hätte, die die meisten Beobachter auch nachvollziehen könnten. Hier auf Joy halten sich scheinbar viele nicht an diese Übereinkunft, was meiner Meinung nach verständlicherweise für Irritation sorgt.

Mit dem "Anpreisen" versteh ich aber weiterhin nicht *nachdenk*

Und daher dein Thema? Dafür sollte der "Dom" psychologisch versiert sein?

Ich möchte nur verstehen!
anpreisen... ich schreibe was von und über mich, selektiv ...

als Dom die Kurzfassung : Ich habs drauf; überzeuge Dich persönlich !
****ody Mann
12.016 Beiträge
Das Wissen um Auslöser und das Setzen von Schlüsselreizen kann hilfreich sein. Es fragt sich nur, wofür ich es einsetze.
**********ter71 Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********Magic:
Zitat von **********ter71:
Zitat von **********Magic:
@TE
Für mich ganz persönlich gibt es aber schon gewisse Standards, die jeder einhalten sollte

Weil?
Welche?

Und hier kommt das Wörtchen "anpreisen" ins Spiel.

Kommunikation funktioniert über Erwartungen. Wenn von diesen zu gravierend abgewichen wird, bricht Kommunikation zusammen. Standards im sozialen Kontext sorgen dafür, dass dies möglichst selten passiert. Standards stellen insofern keine Wahrheiten dar, sondern Übereinkünfte, was akzeptabel ist. Ohne Standard würde Kommunikation auf ganz basaler Ebene scheitern. Wenn ich jemandem die Tür aufhalte, kann ich mich schon mit ziemlicher Sicherheit darauf verlassen, dass der mir deshalb nicht in die Fresse haut.
Dazu gehört für mich aber auch, dass z.B. ein Gespräch nicht mit der Frage beginnt, ob man heute Ficken will. Merkt man auch daran, dass im Alltag dies schnell eine Ohrfeige zur Folge hätte, die die meisten Beobachter auch nachvollziehen könnten. Hier auf Joy halten sich scheinbar viele nicht an diese Übereinkunft, was meiner Meinung nach verständlicherweise für Irritation sorgt.

Mit dem "Anpreisen" versteh ich aber weiterhin nicht *nachdenk*

Und daher dein Thema? Dafür sollte der "Dom" psychologisch versiert sein?

Ich möchte nur verstehen!

Ich habe hier nur versucht, auf deine Frage nach den Standards zu antworten. Das Thema geht da schon darüber hinaus.

Aber davon abgesehen , ich habe die Frage gestellt, weil sie mich interessiert. Nicht mehr und nicht weniger. Und viele Antworten fallen dann entsprechend aus. Manche betonen, wie wichtig z.B. EI in einer solchen Beziehung ist, andere finden es selbstverständlich. Manche haben auch die Meinung vertreten, dass das keine Rolle spielt.
Verstehen tue ich aber einfach nicht, warum einzelne die Berechtigung meiner Frage an sich bezweifeln und z.B. konsequent irgendwelche Hintergedanken oder Motive hinter diese Frage vermuten.
Ich habe eine Frage gestellt, zu der man eine Meinung haben kann oder auch nicht. Wenn man keine dazu hat, muss man ja nicht antworten.
******ier Frau
36.819 Beiträge
@ Mods
Kann vielleicht mal bitte jemand den Fehler aus der Überschrift entfernen und aus
Pschologie
Psychologie machen *frage* *danke* *wolf*
**********ter71 Mann
100 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ier:
@ Mods
Kann vielleicht mal bitte jemand den Fehler aus der Überschrift entfernen und aus
Pschologie
Psychologie machen *frage* *danke* *wolf*

Fänd ich auch super. *zwinker*
Zitat von **********ter71:
Worauf ich aber hinaus möchte, ist folgendes:
Sind es nicht letztlich psychologische Kenntnisse und Erfahrungen (bewusste oder auch unbewusste), die am Ende die Qualität eines DOM ausmachen? Ist nicht der Rest bloßes Beiwerk? (Psychologie meint hier übrigens nicht nur universitäre-wissenschaftliche Psychologie, sondern mehr so etwas wie Sozialkompetenzen und emotionale Intelligenz)

Sollte nicht jeder Dom über hohe Introspektionsfähigkeiten verfügen? Den eigenen Bedürfnissen schonungslos auf der Grund gehen, aber auch seine Ambivalenzen kennen? Seine Schwächen annehmen?
Sollte er nicht, bei aller äußerlichen Härte und Klarheit, über außergewöhnliche empathische Fähigkeiten verfügen? Die Bedürfnisse und Ängste seiner SUB erahnen, auch wenn diese nicht ausgesprochen werden?

Wie seht ihr das? Welche Rolle spielt praktische Psychologie bei einem guten DOM?

Die vorherigen Beitrage habe ich nur überflogen, möchte dir also auf deine Kernfragen antworten.

• Grundsätzlich erwarte ich von meinem Partner, wie auch Freunden Sozialkompetenz, emotionale Intelligenz, Empathie und Selbstreflexion.
Erstens weil ich ebenso über diese Eigenschaften verfüge, zweitens weil es ein Miteinander für mich harmonisch macht.
Es sind also Eigenschaften, die ich nicht zwangsläufig nur von meinem Top erwarte.
• Mein Top braucht meine Ängste und Bedürfnisse nicht erahnen, da ich diese klar kommuniziere. Sollte sich während einer Session ergeben, dass ich Ängste oder Panik bekomme, konnte ich mich immer darauf verlassen, dass es vom anderen gespürt wird, falls ich vielleicht nicht in der Lage bin mich zu äußern.
Für mich hat das mit Vertrauen zu tun und auch das man schon ein wenig eingespielt ist und den anderen kennt.
• Was deine angesprochene Psychologie angeht, mag ich natürlich psychologische Aspekte in einer Beziehung und dafür muss jemand nicht nur entsprechendes Geschick sondern auch Intelligenz mitbringen.
Dabei geht es bei mir aber eher darum, dass mein Top in der Lage ist, sich z.B. mit meinen Ängsten zu beschäftigen und/oder mit ihnen zu spielen. Aber das ist meine persönliche Vorliebe und hat wahrscheinlich mit deinem Grundgedanken nichts zu tun.
**********urple Paar
7.596 Beiträge
Zitat von *******teel:
Ambivalenz (lateinisch ambo „beide“ und valere „gelten“) bezeichnet einen Zustand psychischer Zerrissenheit. Dabei bestehen in einer Person sich widersprechende Wünsche, Gefühle und Gedanken gleichzeitig nebeneinander und führen zu inneren Spannungen.[2]
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Ambivalenz

Ich bevorzuge eine harmonische Beziehung, auch oder gerade im BDSM.... und ich kenne viele, die es ähnlich sehen.
Nur mal so angemerkt.... ;)


Falls du das mit der Ambivalenz auf meinen Beitrag bezogen hast liebe @*******teel, dann hast du da vermutlich was falsch verstanden *zwinker*.
Ich habe damit nicht die Beziehungsebene gemeint, da bevorzuge ich auch größtmögliche Harmonie.

Ich meine damit, wie ich auch geschrieben habe, die sehr gegensätzlichen Gefühle und Empfindungen die in uns selbst entstehen. Zuneigung durch Schmerz, Liebe durch Demütigung Freiheit durch Machtgefälle und so weiter...
Kein BDSMer wird abstreiten, dass das nicht teilweise sehr ambivalent Gefühle sind die da entstehen.

So wars gemeint *zwinker*

LG BoP (m)
Ah, Danke @**********urple jetzt verstehe ich, was Du meinst.... war wohl nch nicht ganz wach... habe da die Kurve nicht gekriegt, habe den ganzen Vormittag gegrübelt *tuete*
ja , @**p, das was ich erlebe ist ganz weit weg von allgemeiner Akzeptanz, erscheint
so widersprüchlich zu Liebe, Nähe und Zuneigung ; ist es aber nicht ..genau wie Du /
Ihr das erfahrt
Ich finde es ist ne Menge dran, was Du anmerkst. Und ne Menge fehlt, zumindest wenn man subs zuhört.

Aber gleichzeitig kann Dom ja schlecht Gott ersetzen. Und man/frau könnte ja fast denken er müsste fast göttliche Eigenschaften haben, wenn man den o.g. KATALOG an Frage (und damit indirekt auch wünscheswerten Eigenschaften) liest sowie wiederum manch anderen subs lauscht.

Daher finde ich - so widersprüchlich sich das auch anhören mag - dass man/frau sein/Ihr BDSM in einem partnerschaftlichen und intensiven Dialogprozess entwickeln sollte/muss. Was erheblich mehr Kommunikation erforderlich machen dürfte, als in mancher Vanilla-Beziehung.

Hapert es daran, dann geht's offenbar oft schief.

Babarella 🤔
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