Es mag ja den Einen oder Anderen geben, der seine Neigung an einem Tag X festmacht, aber ist dem auch wirklich so? Kann es nicht auch sein, dass diese Person, egal ob dominant oder devot, zuvor sich seiner eigenen Neigung gar nicht so richtig bewusst war?
Grundsätzlich ist es doch so, dass die eigene Persönlichkeit nicht von jetzt auf gleich durch irgendein Ereignis verändert wird. Trotzdem kann ein bestimmtes Ereignis dazu führen, dass man sich dessen, was man zuvor vielleicht gar nicht wahr genommen hat, erst bewusst wird.
Fakt ist, dass jeder Mensch seine eigene Persönlichkeit hat, die durch die Gesellschaft, Umwelteinflüsse, Erziehung etc. geprägt wurde. Doch all diese Einflüsse führen in einigen Fällen auch dazu, dass Teile der eigenen Persönlichkeit unterdrückt werden. Wenn dann der richtige Moment kommt, dann kann dieser wie ein Trigger wirken und urplötzlich erkennt man, was einem gefehlt hat. Ein ganz neuer Blickwinkel entsteht.
Dabei hat man sich selber nicht verändert. Man hat lediglich erkannt, dass da noch einiges mehr in einem schlummerte, als zuvor gedacht. Diese Erkenntnis kann verwirrend oder aber auch berauschend sein. Was man dann daraus macht, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.
So gesehen ist ein Tag X durchaus nachvollziehbar. Zumindest für denjenigen, der erst im Laufe seines Lebens, sich selber gefunden hat. Bei demjenigen, der sich seiner eigenen Persönlichkeit stets bewusst war, ist es verständlich, dass dieser keinen Tag X erlebt hat.
So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so ist auch unsere Entwicklung. Leider gibt es auch recht viele Trittbrettfahrer, die versuchen sich als etwas darzustellen, was sie selber gar nicht sind. Das sind dann unsere "hochgeliebten DummDoms" oder aber auch die sogenannten "Wunschzettelsubs" . Diese haben einfach nicht erkannt, was sie wirklich sind. Sie versuchen etwas zu imitieren, verstehen dabei aber gar nicht, worum es wirklich geht.
Kurzum, ja es kann einen Tag X geben. Allerdings nur für den, der sich selber erst finden muss.