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Der Tag X

Zitat von ******l75:
Umkehrschluß die Frage an die Herren, wann für sie der Moment war als sie für sich feststellten das sie diese Fähigkeiten besitzen.

Warum nur an die Herren?

Egal..wenn ein submissiver Mensch deine Dominanz wahr nimmt. Dafür muss halt aber die Frequenz stimmen, nicht jeder wirkt auf alle dominant oder devot. Andere nennen es fühlen *g*.

Allerdings sehe ich Fähigkeiten eher als Fertigkeiten und nicht als Neigung.
****ody Mann
11.797 Beiträge
Ich habe mit den ersten sexuellen Empfindungen bereits von "Damsel in Distress" fantasiert, in den ersten sexuellen Berührungen mit Mädchen nichts dergleichen getan aber ersehnt und während meiner ersten Liebesbeziehung in persona einer jungen Masochistin die Frau gehabt, um meine Machtwünsche und meine sadistische Veranlagung "breitgefächert" zu ergründen. Ich war nie Dom oder Herr hinsichtlich einer Selbstdefinition, dafür ist die Sache zu tief verankert, als dass es das bräuchte. Ich bin ein Junge aus der Stadt, einer vom dritten Hinterhof, kein Sir oder Gentleman. Dunkle Hofeingänge, ein altes Treppenhaus sind meine romantischen Orte.

Die schick verklärten Stilmittel der Branche sind hübsche Verzierungen, laufen bei mir unter SM-Esoterik, ich brauch das nicht. Ein Mädchen mit Herz gibt mir tausendmal mehr als die stylishe Edelsub.

Nein, den Tag X werde ich nie erleben.
Meiner Erfahrung nach ist es die Selbstüberschätzung oder mangelndes Selbstbewusstsein und keine besondere Fähigkeit, die in vielen Fällen - nicht in allen- einen Mann sich als Herrn bezeichnen lässt. Diese Erkenntnis kam an meinem Tag X....dieser Tag war für mich eher der, auszusteigen als einzusteigen.
Bei mir gab es nicht „DEN TAG X“... sondern irgendwann spürt man, dass es sich einfach richtig anfühlt und baut dann weiter darauf auf. Weil es ist ein Weg, den man beschreitet, genauso wie es auch den Geschöpfen auf „der anderen Seite“ geht-niemand wurde als DOM/TOP oder Sub geboren; die Summe unserer Neigungen und Sehnsüchte, die erfahrene Sozialisation und gemachten Erfahrungen haben uns dazu werden lassen und irgendwann wurde aus einer dumpfen Ahnung eine klare Gewissheit, insbesondere ab dem Zeitpunkt, an dem man sich selbst guten Gewissens „so wie man ist“ akzeptieren konnte....
******l75 Mann
1.342 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********ain79:
Egal..wenn ein submissiver Mensch deine Dominanz wahr nimmt. Dafür muss halt aber die Frequenz stimmen, nicht jeder wirkt auf alle dominant oder devot. Andere nennen es fühlen *g*.

Allerdings sehe ich Fähigkeiten eher als Fertigkeiten und nicht als Neigung.

Die Frage kann natürlich jeder beantworten aber letztendlich betrifft es eher die dominanten Menschen.
Das man Dominanz wahr nehmen möchte um sich angezogen zu fühlen ist sicher ein wichtiges Kriterium. Wenn das dann alles passt gehts ja auch sicher irgendwann ans Eingemachte. Nur Dominanz allein wird kaum reichen das der Ball rund wird.
Der Ursprung meiner Frage rührt daher das ich hier immer wieder von Subs lese das sie jemanden kennen gelernt haben der ab der ersten Nachricht alles mögliche gefordert hat. Er sei der Dom und es stünde ihm daher zu zu fordern. Sei es die Ansprache, seien es Regeln oder was auch immer.
Nachdem es dann aber zu Treffen kam war alles Scheiße, langweilig oder anders als erwartet und versprochen. Erwartungen sind einfach nicht erfüllt worden weil nur das strenge Auftreten passte, sonst aber nichts oder wenig. Daher meine Frage, ab wann man meint der Rolle eines Doms gewachsen zu sein . Dominant und auch der Kauf einer Gerte werden kaum das Rezept sein.
**********Magic Mann
19.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da Frage ich mich: was sind das für "Subs" die dann diesen Erwartungen von Anfang nachkommen um dann beim Date festzustellen das es nix ist!?

Kommt wahrscheinlich davon daß sich da zwei Menschen auf etwas selbst reduziert haben.
Zitat von ******l75:
Dominant und auch der Kauf einer Gerte werden kaum das Rezept sein.

Nö... habe ich auch nie behauptet.
Es ist immer eine Frage wie zwei Menschen sich finden bei ihrer ersten Begegnung. Alles andere ist nur Gehabe und Geschwätz.
**********urple Paar
7.614 Beiträge
In meiner Pubertät, ...
... so ungefähr vor 46 Jahren ... an den genauen Tag erinnere ich mich nicht mehr.

Ich habe meine Sexualität bewusst entdeckt und es war da.

LG BoP (m)
Zitat von **********Magic:
Da Frage ich mich: was sind das für "Subs" die dann diesen Erwartungen von Anfang nachkommen um dann beim Date festzustellen das es nix ist!?

Kommt wahrscheinlich davon daß sich da zwei Menschen auf etwas selbst reduziert haben.


Umgekehrt wird ein Schuh draus: erst wenn ein Mann, der mich dominieren kann, Anweisungen gibt, befolge ich die auch! *zwinker*

Selbst dann, wenn wir uns zuvor noch nie real begegnet sind. Entweder, dieses Etwas, was mich wirklich berührt, ist im Gegenüber vorhanden, oder eben nicht. Das hat nichts mit Anzahl Erfahrungsjahren oder der Fähigkeit, die Peitsche zu führen, zu tun.
Dom, Herr, Sir.... blablabla.... ich finde dieses ganzes Ansprechen und die Bezeichnungen eher amüsant.
Ich brauche so etwas nicht... bin einfach ein Kerl.
Den Tag X gab es auch nicht, seit meinen wilden Rockerjahren damals ist es einfach so.
Wenn ich sage rechts rum, dann gehen wir rechts rum... ganz einfach *zwinker*
******r40 Mann
67 Beiträge
*panik*
Ich habe es immer unterdrückt, weil es nicht zu meinem Alltag passt. Habe mir vor Frust die Kilos raufgefressen.
Wenn mir die Welt zu laut ist, gehe ich in den Wald. Letztes Jahr, im Frühling, war es wieder soweit. Und während ich die rauhe Rinde eines Baumes an meinen Handflächen gefühlt habe, den Waldameisen dabei zugesehen habe, wie sie Lasten getragen haben, die viel größer waren, als sie selbst, der Specht geklopft hat,, habe ich die Augen geschlossen, das frisch geschlagene Holz gerochen ... Als ich die Augen wieder geöffnet habe, habe ich einen Heulanfall bekommen und bin nach verfickten 50 Jahren aufgewacht.
Seitdem habe ich 23 kg abgenommen.
Vor 5 Monaten habe ich meine erste Session gehabt. Irgendwie habe ich gehofft, dass ich mir das Ganze nur eingebildet habe, denn Realität und Fantasie sind bekanntlich zwei paar Schuhe. Das ich devot bin, habe ich geahnt. Das ich auch masochistisch bin, auf Schläge stehe, das hat mich wirklich überrascht.
Ich habe gedacht, ich finde meinen Frieden und muss feststellen, dass die Suche erst begonnen hat.
Mir ist ein Dom im Namen schon suspekt
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Den Tag X muß es geben ...
Nein,
das muß kein bestimmter Tag sein - viel mehr war und ist es -für viele - EIN WEG- der zu unterschiedlichem Zeiten selbstverständlich unterschiedliche Grenzen haben
********ow83 Frau
656 Beiträge
Einen Tag X gab es bei mir nicht, es war eine Entwicklung über Jahre mit vielen klein Tagen X.
Hätte mir jemand vor 3 Jahren gesagt "du bist eine Sub" hätte ich ihn ausgelacht.

Ja ich habe Immer die härtere Gangart beim Sex bevorzugt und ja meine Partner waren auch meistens dominant...(nur im Bett nicht)

Rückblickenden kann ich aber sagen, es war immer da nur fehlte mir jahrelang eine Name dafür und der passende Partner. Ich passe auch jetzt nicht in diese typische Sub Schublade... Immer devot, brav und artig *nein* das wäre gespielt nicht echt.
Ich fordere die dominanz oft unbewusst ein.

Wie sich der dominate Part nennt ist mir persönlich relativ egal. Ich breche mir auch keine Zacken aus der Krone wenn ich ihn mit Sie anspreche, obwohl das in einer realen Session durchaus sakastisch klingen könnte, weil ich es schlichtweg albern finde.

Ich mache einen großen Unterschied zwischen virtueller und realer Welt, also finde ich es hier durchaus legitim sich einen Titel zu geben, einfach um seinen Standpunkt klar zu machen.

Ob dann der selbsternannte Dom, Sir, Meister what ever auch wirklich einer ist, steht auf einem anderen Blatt.

Real ist für mich wichtig, dass ich auf seine dominanz reagiere, an einzelnen Merkmalen kann und möchte ich das nicht fest machen.

Er muss meine Kopf erreichen, meine Seele dann kann ich ihn auch meine Dom oder Meister nennen und zwar aus Überzeugung und nicht weil er sich selber so nennt.
Zitat von *****_FS:


Real ist für mich wichtig, dass ich auf seine dominanz reagiere, an einzelnen Merkmalen kann und möchte ich das nicht fest machen.

Er muss meine Kopf erreichen, meine Seele dann kann ich ihn auch meine Dom oder Meister nennen und zwar aus Überzeugung und nicht weil er sich selber so nennt.

@*****_FS genauso! *top* Sehr schön geschrieben!
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
DomBull75, die ganze Fragestellung finde ich schon recht merkwürdig. Es gibt keinen Tag X um festzustellen, dass man so oder so geneigt gepolt ist. Du kannst an einem Tag X Volljurist, Führerscheininhaber, Doktorant, Deutscher Meister oder auch zum Depp des Tages gewählt bzw. ausgezeichnet werden. Aber sicher nie werden oder sein, was hier einige gern vorgeben oder tatsächlich sind.

So by the way: wann war denn Dein Tag X, an dem Du Dom wurdest? Als Du Dir den (auch für mich - Danke an https://www.joyclub.de/my/5861048.joy_ride.html) eher suspekt wirkenden Screennamen gegeben hast? Was möchtest Du denn damit unterstreichen, ausdrücken oder gar kaschieren? Gut, das mag nicht hierher passen.

Ein Dom oder eben Sub trägt seine/ihre Neigung oder Veranlagung immer schon in sich, einige vllt auch ohne es anfangs zu wissen, was sich dann durch Schlüsselerlebnisse, einem immer tiefer eintauchendem Ausleben o.a. weiterentwickelt. Dazu bedarf es dann noch einiger Fähigkeiten und Eigenschaften, die meist rar gesät scheinen.

Ein "so, jetzt bin ich es" gibt es einfach nicht ... mal von den wenigen Jungs abgesehen, die im Anschluss an FSoG und aufgewühlten Nachtträumen morgens aufwachen und vorm Badezimmerspiegel zum Dom geworden sind ... mir ein belustigendes Grinsen gerade nicht verkneifen kann *lol*
**********Mike2 Mann
36 Beiträge
Guten Morgen,

relativ früh fing ich an, die Puppen meiner Cousinen
an Tisch-Stuhlbeine zu fesseln. Ich kann das Alter
nicht mehr genau bestimmen. Noch nicht in der Pubertät. So im Aler von 7-8 Jahren. Ohne es zu verstehen, es gab mir einen Kick. Auch ungefähr in diesem Alter mit Kampfsport (bis heute) begonnen und den Respekt den ich darüber relativ schnell bekam, sehr genossen. Entjungfert mit 14 Jahren von der 36 jährigen Freundin meiner Mutter, eindeutig eine Devote. Die mich nur all zu gerne die andere Spielart dieser Sexualität lehrte. Interessanterweise meine Frau mit 16 Jahren kennen gelernt...und 19 Jahre mit Ihr verheiratet. Wir hatten nie Blümchensex aber es war auch nie das Verhälnis, dass ein DOM zu seiner Sub hat.
Ich war der dominante Part in unserer Ehe und Beziehung, dass eindeutig aber.... Nach Beendigung meiner Ehe eigentlich durch Zufall auf eine sehr erfolgreiche und devote Kollegin getroffen. Die Frage wann ich es in mir endeckt habe, kann ich seriös nur mit "in meiner Kindheit" beantworten. Es für mich zugelassen und seit der Zeit es leben. Nach meiner Ehe. Aber diese Frauen immer irgendwie in meinem Ambiente gehabt. Ich weiss aber nicht, ...erkenne ich Sie oder Sie mich ?

Gentleman Mike
******ara Frau
9.120 Beiträge
1. Ich habe mit knapp 16 festgestellt, dass ich anders ticke. Erste Erfahrungen sammeln und das Feuer war gelegt.

2. Ein Dom, der sich als Dom/Sir/Master what else bezeichnet, ist mir i.d.R. suspekt. Mich kinkt nur extreme Naturdominanz. Männer die wissen, was sie wollen und das auch so mir gegenüber kommunizieren. Die keine Titulierung benötigen um ihr Ego zu stählen.
Kommt es zu einem Stelldichein und mehr werde ich auswählen, ob ich ihn "mein Herr, Sir, Master" nenne. Denn nur der, der es wert ist, erhält von mir diesen Titel.

3. Ich bin immer wieder erstaunt über Damen, die Dinge per PN tun, die ein wildfremder Mann von ihnen verlangt. Zuallererst ist man doch Mensch und muss sich doch kennenlernen um zu sehen, ob Sympathie herrscht, man sich riechen kann und ob man sich mehr vorstellen kann.

Männer, die von mir meine Devotion in einer PN verlangen, wo ich sie noch gar nicht kenne, schießen sich komplett ins Aus - und zwar direkt. Meine Devotion gehört dem einen Mann, den ich wähle und der sie verdient. Dann kann er fast alles von mir haben - und das freiwillig.

Ja, ich weiss auch, dass es sehr viele naturdevote Frauen gibt, die sich da nicht trauen zu widersprechen. Aber genau diese werden dann irgendwann immer wieder in ein Schema von Männern fallen, die ihnen nicht gut tun. Etwas mehr Selbstbewusstsein wäre da extrem wichtig. Und das kann man lernen.
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Ich kann nur Dom sein, wenn ich eine Sub habe.
Der Weg in die BDSM Welt ist etwas anderes.

Ich kann dominant sein, aber erst die/der Sub macht mich zu ihrem/seinem Herrn
*********Aafke Paar
163 Beiträge
Wie bei vielen anderen Herren hier im JC, so war es irgendwann auch einmal bei mir. Ich habe gemeinsam mit meiner Frau ein Paarprofil gemacht. Ob aus Neugier oder pure Fleischeslust kann ich nicht genau sagen. Zu dem Zeitpunkt war ich mir keiner besonderen Neigung bewusst.

Eines Abends, wir hatten gerade einen entsprechenden Film zum Thema BDSM geschaut, kam dann meine Frau bei mir an und offenbarte mir ihre masochistische Neigung. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Meine ganze Erziehung gebot mir dem zu widersprechen, aber da unsere Ehe deutlich angeschlagen war und ich alles machen wollte um diese zu retten, habe ich mich dazu entschieden, dem weder zuzustimmen noch dagegen zu wettern.

In den folgenden Tagen habe ich mich damit befasst herauszufinden, was überhaupt BDSM ist und auch was meine Aufgabe dabei ist. Ich erkannte schnell, dass es hierbei um ein Thema geht, welches sich außerhalb der allgemein gültigen Norm bewegt. Innerlich musste ich deutlich mit mir kämpfen, denn ich hatte ausschließlich nur im Kopf, dass meine Frau Schläge von mir wollte. Wie falsch man doch liegen kann.

Lange Rede kurzer Sinn, ich entschied mich dazu dieses Risiko einzugehen und alles daran zu setzen ihr zu geben, was sie sich ersehnte. Ich hatte weder einen Mentor noch Freunde oder Bekannte, die mir in meinem Dilemma helfen konnten. Ich musste mich voll und ganz auf meine Intuition und meine natürliche Dominanz verlassen. Selbstverständlich kam es auch schnell dazu, dass ich die ersten Fehler machte. Aber genau diese Fehler waren es, die uns wachsen ließen.

Urplötzlich kam wieder Schwung in unsere Ehe. Wir befassten uns ausgiebig mit unserem Gegenüber, dessen Gefühlen und auch Emotionen, und vor allem haben wir unglaublich viel miteinander kommuniziert. So kam es, dass wir nach und nach uns immer besser verstanden und ich auch immer mehr zu dem "DOM" wurde, den sie sich ersehnt hatte. Ich selber erkannte dann auch irgendwann, dass ich durchaus dominante Züge an mir hatte, die mir zuvor nie so bewusst waren.

Heute, nach fast 2 Jahren BDSM ist es so, dass unsere Ehe inniger ist als je zuvor. Zwischen uns herrscht blindes Verständnis und absolutes Vertrauen. Und ja, inzwischen finde auch ich, dass unser Nickname seinerzeit vollkommen falsch gewählt wurde. Ich verbuche das mittlerweile als "Jugendsünde", denn ich bin eindeutig kein LORD. Ich bin lediglich ein Mann wie viel andere auch.

Einer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seinem SUB mit Respekt und Ehrerbietung gegenüber zu treten und diesen gleichzeitig zu führen und zu lenken, dabei aber niemals dessen eigene Persönlichkeit außer Augen zu lassen. Im Gegenteil, ich genieße es sehr meine Frau und SUB so zu dominieren, dass sie sich gänzlich fallen lassen und ihre eigene Neigung voll und ganz ausleben kann.

Heute sind wir ein besonders gut eingespieltes Team und wenn wir nun zurückblicken, dann gab es für uns und hier besonders für mich, den Tag X, denn dieser war der Tag, an dem sie bei mir ankam und sich mir öffnete. So unvorstellbar es mir auch ursprünglich erschien, so dankbar bin ich ihr Heute für diesen Mut. Schließlich hat sie alles auf eine Karte gesetzt und ist das Risiko eingegangen damit sogar unsere Ehe endgültig zu zerstören. Glücklicherweise ist genau das Gegenteil passiert.

Ich kann nur jedem raten niemals zu vorschnell eine Entscheidung zu fällen. BDSM ist nichts Falsches, Unnormales oder gar Krankhaftes. Im Gegenteil, es ist ein Teil von jedem von uns und richtig angewendet führt es zu unglaublich positivem Ergebnis. Man braucht es nur zulassen und muss gemeinsam daran arbeiten, denn dann funktioniert es auch.

Findet euren eigenen Weg, denn genau der ist das Ziel
****on Mann
43 Beiträge
Ich habe es eigentlich gar nicht selbst gemerkt.
Bis zu dem Tag, ich war 28, hatte ich sehr viel Spass an "normalem" Sex, allerdings immer das dumpfe Gefühl, das es da irgendwie für mich noch mehr geben muss.
Es war ein Samstag, das werde ich auch nie vergessen.
Meine damalige Freundin hatte mich zu einem Ausflug eingeladen und wir sind dann auch losgefahren.
Wir haben vor einem unscheinbarem Haus angehalten und gingen zur Tür.
Die Tür geöffnet hat uns eine Domina, eine gute Freundin meiner damaligen Lebensgefährtin.
Und nach einem für mich aufregenden Gespräch bei einem Kaffee, bekam ich dann einen "Grundkurs" für den Umgang mit einer Sub, mit meiner Freundin als "Versuchskaninchen".
Sie hatte es bei mir schon länger gespürt, aber auch gemerkt das ich davon keine Ahnung hatte.
Aber dieser Tag war im Grunde genommen der Startschuss. Von da an gab es kein halten mehr.
Das ist jetzt 20 Jahre her und ich bin ihr dafür immer noch sehr dankbar...
Ich habe bereits als junges Frau bemerkt, dass ich anders bin. Ich war sehr unglücklich damit, denn es hatte nie einen Namen für mich. Man Fantasien nährte ich aus Büchern „Traumnovelle“ oder „Die Matriarchen von Isis“. Es dauerte einige Jahre bis ich meinen Frieden mit mir gemacht habe. In den Jahren habe ich gelernt zwischen Charakter und Verhalten, besser Sexualverhalten zu unterscheiden, mich als dominante Frau zu akzeptieren, was nicht einfach oder selbstverständlich war.

Beruf kommt für mich von Berufung und meine Neigung hat mir den Weg gezeigt. Ich habe einige Jahre in einen Studio gearbeitet, bis ich mich selbständig gemacht habe. Es ist das reale Leben, das Erleben von Sadomasochismus, ein Blick in die abgrundtiefe Seele, die weit entfernt von einer romantischen Verklärung von Dominanz und Devotion ist. Es hat mir gezeigt, wer und was ich bin und ich kann auch im Alter meine Sexualität auf der aktiven Seite des Sadomasochismus leben.
*******oron Mann
283 Beiträge
Guten Morgen lieber Threadersteller,

tatsaechlich moechte ich dir sogar widersprechen. Ich denke nicht, dass das Erkennen der eigenen Neigung und dementsprechend das Bewusstwerden eben dieser Neigung wirklich zwangsweise "kein grosses Ding" ist. Ich kenne genuegend - vorzugsweise devote Damen, aber auch einige dominante - Damen und Maenner die mit ihrer Neigung sehr lange gehadert haben. Dahinter steckt immer die Frage "Bin ich normal", "Bin ich vielleicht krank und brauche Hilfe". In unserer inzwischen sehr sexualisierten Welt in der es beispielsweise den Joyclub oder ueberhaupt das Internet gibt kommt man schnell an Informationen und kann in jede noch so kleine Niesche eindringen. Als ich meine Neigung entdeckt habe existierte der Joyclub allerdings noch nicht, ich persoenlich war mit meiner Neigung vollkommen allein auf der Welt und hatte niemanden um mich auszutauschen. Das hat mich in erster Linie schon ein paar Tage beschaeftigt. Am Ende ist es doch so, dass man einen Teil von sich entdeckt den man bisher noch nicht kannte, man muss ihn erforschen - man muss mit diesem Teil von sich umzugehen lernen.

Dieses umgehen lernen macht man sehr langsam und immer Stueck fuer Stueck - so wie es sich ergibt. Deshalb gab es fuer mich beispielsweise auch keinen Tag X an dem ich entschieden habe dass ich das mache was ich mache - es hat sich immer irgendwie ergeben und ich bin in dieses Spiel immer tiefer eingetaucht.

Ich bin mir zudem auch sicher, dass ich nach 13 Jahren des Entdeckens noch immer nicht des Fasses Boden erreicht habe, ich lerne immer wieder erneut und ich lerne vor allem immer wieder dazu. Mit meiner ehemaligen und immer noch geliebten Sub habe ich beispielsweise Waterbondage entdeckt, etwas was mir vorher noch nicht mal in den Sinn gekommen ist und was ich jetzt inzwischen hochinteressant finde. Dabei ist zu sagen, dass sie vor gerade einmal 3 Jahren mit BDSM angefangen hat, da war ich quasi schon alt in der Materie. Und dennoch: Man lernt nie aus, man entdeckt immer wieder Teile und Dinge von und an sich die man nie fuer moeglich gehalten haette.
*******ree Mann
653 Beiträge
Ich kann nur das sein, was mein Gegenüber in mir sieht. Auf die eine wirke ich dominant auf die andere nicht. Von mir selbst kann ich nur behaupten daß ich BDSM mag, rumzurennen und mir einzureden jetzt sei ich Dom und das kommt nicht an, ich glaube das hilft niemandem. Lg
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