BDSM WG- ein unmoralisches Angebot?

Klar geht das. Aber bei mir ist das halt anders.

Wobei ich auch Keuschhaltung zu sexuellen Handlungen zähle. Ich war mal 130 Tage keusch durch einen KG (Reinigungsaufschlüsse seitens meiner damaligen Herrin gab es natürlich...)
Jedenfalls tobte es dann woanders. Vorwiegend im Kopf...

Das bringt mich zur Überleitung:
Als Bezahlung nicht Sex, sondern Keuschhaltung.... gab es auch schon in Anzeigen...

Aber zurück zum eigentlichen:
Warum nicht mit dem Dom zusammen in eine Wohnung?
Und wenn Dom zwei subs hat, warum nicht mit beiden. Miete teilt man dann durch drei. Dann wäre es eine echte WG mit dem gewissen etwas. Find ich auch reizvoll. Für mich persönlich die Idealvorstellung einer Dom/Sub Beziehung. Aber 2477 ist nicht für jeden/jede was. Und zwar auf beiden Seiten...

Für eine Nyphomanin, die dringend eine Wohnung sucht, wäre das ja ein prima Angebot Ansonsten stelle ich mir das schwierig vor. Ich hätte immer das Gefühl, ich wäre ihm was schuldig und ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer Lust haben. Wenn er einen dann nicht direkt vor die Tür setzt, wenn man mal Nein sagt ...
Das Angebot an sich finde ich nicht moralisch verwerflich. Wenn er aber erwartet, dass Frau immer zur Stelle ist, wenn er es gerade braucht und keine Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nimmt ... dann könnte ich nicht dahinterstehen.

Ich vermute auch dass diese gefühlte Abhängigkeit wirklich ein großes Problem sein kann früher oder später bzw. grundsätzlich.

Für den Mieter/ Mieterin dürfte es steuerlich keine Bedeutung haben. Das Einkommen durch die Tätigkeit als sub oder Top wird in gleicher Höhe durch die Kosten für das Zimmer auf 0 reduziert. Da das Einkommen an das Zimmer gebunden ist, wird die fiktive Miete wohl als Betriebsausgabe steuerlich geltend zu machen sein. Vielleicht nicht zu 100%, aber doch in so signifikanter Höhe, dass nix mehr zu versteuern ist.

Beim Vermieter wird das wohl schwieriger: Der hat Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung und wird die in Anspruch genommenen Dienstleistungen nur zu dem Teil steuerlich geltend machen können, soweit da haushaltsnahe Dienstleistungen erbracht werden. Außerdem ist zu prüfen, ob es sich um eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit handelt und SV Beiträge und ggf. Lohnsteuer abzuführen ist.

Interessante Fragestellung ist das aber allemal....

Ich weise darauf hin, dass das vorgenannte KEINE Steuerberatung i.S.d. § 4 StBerG
Steuerberatungsgesetz (StBerG) darstellt und ich eine solche Dienstleistungen auch nicht erbringe.

Kommt darauf an, wo die Wohnung bez. die Nachfrage nach der Wohnung inseriert wird.

In einschlägigen Foren ist das Anbieten oder die Nachfrage zu solchen Konditionen für mich voll OK. Als Angebot auf dem freien Wohnungsmarkt halte ich das für moralisch sehr verwerflich und ist wohl auch ein Verstoß gegen die guten Sitten. Hier besteht gerade im engen Wohnungsmarkt die Gefahr, dass die BDSM-Handlung eben nicht rein freiwillig ist.

Eine dominante Frau wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert.
Erstens enspricht das wohl kaum ihrem Naturell sich in irgendeiner Weise abhängig zu machen.
Und zweitens - wenn sie schon "käuflich" wäre, dann wäre die Gegenleistung gefühlt mit 1,75 Sessions abgegolten so grob geschätzt.

Ich stell mir gerade umgekehrte Konstellation vor: Femsub bietet das einem Maledom an. Er darf da wohnen gegen ein wenig Haue.
Beeindruckend dominant.
Das ist nicht BDSM. Das ist... peinlich.

Im einem BDSM-Forum wohl weniger ein Problem...da ist selten jemand unter Druck bei ner Wohnungssuche und es gibt sehr offene Menschen...in einer Tageszeitung ist es schon moralisch verwerflich, wenn nicht sogar sittenwidrig.

Genau so sehe ich es auch, wenn es um normale sexuelle Bedürfnisse bei so einem Angeboht geht.

Moralisch aller unterste Schublade ist es, wenn auch noch ein bekannten Wohnungsmagel als Druckmittel versucht wird zu nutzen um jemanden sexuell auszunutzen, der selbt nie auf den Gedanken kähme jemanden Sex dafür anzubieten.
Der Druck in Uni-Stätten, ein Dach übern Kopf zu finden, ist oft sehr hoch und daher finde ich es hier besonders verwerflich, auch wenn in der Regel die Jungstudenten die Volljährigkeit erreicht haben.

Wenn wir eben nicht in allen Großstädten künstliche Wohnungsknappheit hätten, könnte man sich auch relativ sicher sein eine entsprechend veranlagte Dame mit dieser Anzeige anzusprechen. Da dem aber nicht so ist und Wohnraum bares Geld wert ist, vermutlich unwahrscheinlich die Richtige zu finden.
Viel wahrscheinlicher ist es, jemanden zu finden der diese "Bürde" eben nur auf sich nimmt um kostenlos zu wohnen. Dann wären beide unzufrieden da die Frau es nicht authentisch ausleben könnte und der Mann nicht auf seine Kosten kommt.

Wenn überhaupt, könnte eine derartige Anzeige also nur auf einer Plattform wie dem Joy zum Erfolg führen. Die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden der tatsächlich passende Neigungen hat ist hier nunmal viel höher. Außerdem könnte man anhand des Profils feststellen ob die Person ausschließlich umsonst wohnen will oder geeignet ist.
Denn mal ehrlich, von einer Stino/ Vanilla dominieren lassen hat einfach keinen Wert.

Leider muss ich Gordon zustimmen. Unsere Tochter sucht seit Monaten ne Wg in Köln. Auch sie hatte bei ihren zahlreichen Besichtigungen schon zwei „unmoralische“ Angebote bekommen. So von wg. ich bin der Vater der Wg Besitzerin, die grad im Urlaub ist und wohne auch hier. Oder Wg-Zimmer mit 12 qm sollte 470 € kosten, aber bei gewissen Gefälligkeiten könne man natürlich die Miete deutlich reduzieren. Sowas geht einfach nicht...
Wer jedoch von Anfang an seine Wohnung oder Zimmerbeteiligung mit Gegenleistung Sex anbietet ( sei es hier im Joy oder anderen einschlägigen Foren) oder von vornerein klarstellt, an was die Wohnungsvergabe geknüpft ist, soll von mir aus machen was er will, solange beide sich einig werden und keiner unter Druck gesetzt wird.

soll denn Jemand die Nase rümpfen?

Es gibt sooo viele Verbindungen, die aus irgendeiner Motivation heraus entschieden werden, die der Normalbürger ablehnt.

Nur zu - ich finde diese Idee gut 👍

Außerdem ist sie gar nicht sooo weit von anderen Konstellationen entfernt, wo die Frau „ausgehalten“ wird, weil sie das Vorzeigepüppchen ist.

Genieße die WG 🌺

Wer Inserate dieser Art aufgibt ist schon ein armes Würstchen und auch sehe darin eher den Versuch einer Endlösung als etwas das langfristig glücklich macht.
Als Sklave eine Herrin zu finden ist schwer und wenn ich andere Plattformen besuche ist es fast schon bemitleidenswert. Um die Aufmerksamkeit einer Herrin zu bekommen wird sie mit Geld und Sachgeschenken überhäuft. Amazon Gutscheine sind zur gängigen Währung geworden.
Und nichts anderes ist es mit so einem Inserat. Man lebt gratis bei irgendwem und man braucht nichts im Haushalt zu machen. Auch ich denke das es viele Interessenten aber nur wenige Herrinnen darunter geben wird.

für Reisende fällt mir dabei ein.

Östliches Berlin: Biete Zimmer/Übernachtung für Lustsklavin (oder z.B. Masofrau, Domina, Gebieter, Lover, Sadist etc.) - Frühstück inbegriffen, gegenseitige Dienste nach Absprache.

Eine solche Form, ein Dach über den Kopf anzubieten, käme nicht so leicht in den Verdacht eine finanzielle Notlage auszubeuten.

Nette Idee, Gefühlschaos vorprogrammiert.

24/7 ohne das sich hier Gefühle entwickeln kann ich mich nicht vorstellen, vielleicht aber auch einfach der Anfang für eine Beziehung.
Wohl auch ganz heikel der Bereich das Sub im tatsächlich freiwilligen Bereich bleibt, zu groß das Druckmittel dann schlafst eben unter der Brücke.

Wenn alle Betiligten die nötige Stärke haben für so eine Konstellation könnte es funktionieren, aber die Wahrscheinlichkeit das es in der Katastrophe endet wohl fast größer.

Ich denke, dass so eine WG Konstellation eher mit einer devoten Person funktionieren würde.
Jemand, der wirklich dominant ist, wird sich nicht in so eine Abhängigkeit bringen. Eine devote Person eher.
Ich gebe meinem Vorredner recht.
DS ohne Gefühle funktioniert nicht.
(Jedenfalls nicht bei mir)

In einer Zeit, wo sogar Minizelte auf einem Balkon als "eigenes Zimmer" für 200 - 300 € Monatsmiete vermietet werden - kann ich mir sehr einfach vorstellen, daß jemand überhaupt keine Wahl hat...

ist ein historisch entwickeltes willkührliches Konstruckt, um anderen Menschen Verhaltens- und Lebensweisen aufzuzwingen. Anders als Ethik (wenn sie nicht als Moralersatz willkührlich mißbraucht wird) beruht Moral nicht auf Logik und mißachtet weitestgehend die Bedürfnisse der Menschen.

Insofern ist die Frahe ob etwas moralisch verwerflich ist vernachlässigbar.

Ich finde das Ausnutzen der Not anderer Menschen die in Ballungsräumen eine Wohnung suchen aus ethischen Gründen verwerflich.

Dem TE geht es aber nicht um diesen Aspeckt.

Ohne monetäre Komponente (die sich meist einvernehmlich lösen läßt) finde ich eine BDSM WG sehr interessant.

Ich wünsche mir spätestens im Ruhestandsalter eine aktive BDSM-SEX WOHNGEMEINSCHAFT mit mehreren Freundinnen und Freunden.

Dann sag mal bescheid, wenn es soweit ist!
Vielleicht verlege ich mein Altenteil dann ins Ausland

Geil wär se ja schon, so ne 5-Zimmer-Altbauwohnung im Kollwitzkiez.* Würde ich gnadenlos mit abhängigen, willfährigen Malesubs zustopfen, die Besenkammer. Wer brav ist, darf mit dünnen Handschuhen meine Wäsche machen. 😍


• um Missverständnissen vorzubeugen, ich bin Lady Red, nicht Mrs. Grau.

... viel Erfolg und viel Spaß!

Und all die billig und gerecht denkenden Spießbürger - an deren Empfinden Moral und Sittlichkeit gemessen werden - mögen sich darum kümmern, was in ihren eigenen Schlafzimmern abgeht!

Ist das nicht in den meisten Beziehungen, Ehen etc auch irgendwie so!

Die Moralität einer einSCHLÄGIGEN Anzeige vom Abdruckmedium abhängig zu machen finden wir saukomisch!

Örtliche Tageszeitung zwischen "zu verschenken" und "Haustiere" ist unmoralisch und sittenwidrig, im Sklavenmagazin nicht...

... das Gesuch im Stadtteilmagazin einer Unistadt mit Wohnungsknappheit ist unmoralisch und sittenwidrig, im ländlichen Raum in der "Landlust" oder im "Treckermagazin" bei "Bauer sucht Frau" ist ok!

Kann man alles vertreten. Wir finden es voll schräg!

mein derzeitiger Untermieter zieht in einem Monat wieder aus, er war nur für ein Praktikum in Berlin und dann vermiete ich das Zimmer an einen devoten Putzsklaven oder vielleicht mal eine Sklavin, hatte ich noch nicht

Putzen, Kochen, kleinere Reparaturen, den Garten umgestalten usw.
Denke er hätte da genügend zu tun und natürlich halte ich ihn dabei gerne keusch,
wenn das seine Vorliebe ist

Oh RoseStolz, welch gute Idee. Und wenn er dann dafür auch noch bezahlt, dann ist mein Glück perfekt.