@********gger
Wie würdest du dazu stehen, wenn dein/e Partner/in Switcher wäre bzw. ist?
Löst keinen Fluchtreflex bei mir aus. – Da ich Switchen, also Beute machen oder Beute werden, nur als rein sexuelle Spielerei betrachte - eine, die sehr schnell nachzuvollziehen ist, weil Kontrolle haben und Kontrolle abgeben gleichermaßen anmachen können. - Sex kann man nun mal auch nur als Spiel betrachten, eins bei dem sogar das Verlieren noch Spaß macht.
Ich war einmal mit einer Bi-Frau befreundet, die es kickte sich einem Mann zu unterwerfen, selbst aber gern Frauen dominierte. Allein schon diese Variante zu switchen ist so selten nicht und stellt so gar kein Problem dar, wie ich finde.
Ich selbst bin dominant und bewege mich im D/s wie ein Fisch im Wasser. - Aber (!) in meinem Gedächtnispalast steht ein Giftschrank in dem u. a. ein Zettel liegt auf dem ganz fett steht: Don't forget.
Und einmal im Jahr wird die Erinnerung rausgeholt und lustvoll geputzt, damit ich nicht vergesse, dass es immer auch eine Frau geben kann, die eine härtere Nuss im Schädel hat als ich selbst.
Und den Jungs, die hier mitlesen und jetzt mit dem Kopf schütteln, denen kann ich nur sagen – dann ist bei euch noch nie eine Femme Fatal auf Rammgeschwindigkeit gegangen – eine, die in deinen Schwächen liest, wie in einem offenen Buch und diese dann gegen dich benutzt. Ach, du hast keine Schwächen für irgendetwas, alles klar:))
Ich für meinen Teil spreche das im Zuge des Kennenlernens gern mal vorsätzlich an. Lege es quasi als Ei ins Nest, weil es ein guter Shit-Test ist. Frauen, die davon sofort Schlagseite bekommen, kann ich so wundervoll für mich aussortieren, weil mir ihr Horizont, ihre Empathie und ihre Erlebniswelt einfach zu beschränkt sein wird.
D/s ist nämlich eine ausgesprochen persönliche Angelegenheit zwischen zwei Menschen und die Eigendynamik, die diesem Tanz innewohnen kann wird gern mal unterschätzt und die Erkenntnis, dass jede Beziehung, die wir eingehen, immer auch eine Begegnung mit uns selbst ist, die ist schon ziemlich genial, denn es ist durchaus faszinierend, was man durch das Gegenüber in seinem eigenen Keller dabei so plötzlich alles ausbuddeln kann.
Neigen beide zum Switchen werden sie auf sexueller Ebene sicher glücklich miteinander, wobei ich allerdings denke, dass sich über kurz oder lang in den meisten Fällen ein Gefälle zu Gunsten einer Seite einstellen wird – nämlich genau dann, wenn bei einem Part, der rein sexuelle Kick der im Switchen liegt einen Quantensprung in die Devotion macht, die spielt nämlich in einer ganz anderen Liga. Und dann ist Schluss mit lustig – oder besser gesagt, der andere Spaß fängt erst an.
Und genau dann, wäre zu switchen nicht mehr wirklich drin. Es sei denn, man kann das eine vom anderen trennen, aber das bezweifle ich.