da ist man mal einen Tag nich da...
In dem Artikel Stehen Frauen auf Arschlöcher? hab ich dir evolutionspsychologisch erklärt, warum Frauen auf Alpha Männer stehen.
Evolutionspsychologie verhält sich (meiner Meinung nach) leider zu oft zu Psychologie wie Astrologie zu Astronomie. Evolutionspsychologen erdenken sich zu oft im Nachhinein Geschichten, wie es "Sinn ergibt", während Psychologen (theoretisch) mittlerweile auf nem besseren, weil statistisch sauberen Weg Erkenntnis gewinnen (sollten)... Die (falsche) Erklärung, blau stünde für männlich und rot für weiblich weil Säbelzahntiger vom Himmel unterschieden werden müssen bzw Frau primär rote Beeren gesammelt haben? Evolutionspsychologie. (zur Erklärung: die Verteilung war noch ca. 1910 nachweislich genau umgekehrt). Hierzu kann ich immer wieder nur Tim Minchin - The Fence empfehlen und zusammenfassen: "ja...nee... das ist zu einfach gedacht". Aber das nur am Rande...
Oh und noch abseits davon: Eine Seite/ein Autor, der über sich selbst
Um dir die ganze beschissene Lernkurve zu ersparen, habe ich diesen Blog geschaffen. Du wirst hier alles lernen, um ein richtiger und außergewöhnlicher Meister der Verführung zu werden. Du wirst hier mehr als nur ein Typ, der mal ein Abcheckbuch gelesen hat, der Anna Code wird dich zu einem psychologischen Manipulator, Frauenversteher und einem besseren Mann machen.
schreibt, bringt mich in ne Sinnkrise, weil ich nicht weiß, ob ich eher ob der Hybris lachen, oder der Erkenntnisresistenz weinen möchte.
Was der Duden da sagt verwirrt mich. Damit wäre devot ja das Gegenstück zu Sadistisch wie es da steht. Aber ich war immer der Auffassung masochistisch sei der richtige Gegenpart.
Liegt da der Duden etwa falsch?
Dachte ich auch lange, aber in meinem Verständnis hat derdie Sadist_in doch auch nur begrenzt Spaß am Maso, oder? Umgekehrt dachte ich ebenso, dass es devote Menschen eher kickt, wenn sie sich überwinden müssen, während masos eher kickt, wenn sie "überwunden werden". Ich find genau deswegen die weitere Einteilung in submissiv und devot ziemlich erhellend, weil damit diese ungenügende Einteilung auf zwei Ebenen (sado-maso dom-dev) aufgebrochen und angesprochen wird, dass eine "Passung" aufrund davon noch nicht ableitbar ist. Gibt ja z.B. auch genügend eher dominante Menschen die so garnicht auf devote Menschen stehen, sondern nen dominanten Gegenpart bevorzugen.
Insofern finde ich auch den Einstiegssatz sehr gut, weil, wie schon vorher gesagt wurde, er darstellt, dass das eine (devot sein) eine Eigenschaft der empfangenden, das andere (dominieren) eine Eigenschaft der gebenden Person ist - und beide nicht zwangsweise aufeinander passen oder auch nur nötigerweise kompatibel sind. Ich denke aber gleichzeitig, dass sich das auch aus der Praxis schon grob zwischen renitentem/r und äh devotem/r Sub ableiten lies.
Für mich ergibt sich dann aber empirisch die Frage: Kann man auf so basaler Ebene (abseits davon, auf welche einzelnen Spielarten die Beteiligten dann noch stehen) überhaupt eine Einteilung treffen, die es relativ einfach ermöglicht, Töpfchen und Deckelchen aufeinander zu passen? (wie durch sado-maso und dom-dev suggeriert)