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Ich finde es schwierig, dass Du, TE, in Deinem Eingangspost so betonst, wie wohl Du Dich mit Deinem Körper fühlst... gelenkig, Bauchtanz, Körpergefühl... und dann, wenn andere schreiben, dass Gewicht auch etwas mit Eigenverantwortung zu tun hat, plötzlich einen eher externen Grund (nicht vertretbarer Aufwand (eher passiv / allgemein ausgedrückt), um dünn zu werden (wer fordert hier eigentlich dünn?)) als Hinderungsgrund anbringst.
Das würde ich gerne besser verstehen. Was meinst du mit Eigenverantwortung im Hinblick auf Gewicht?
Vielleicht habe ich dich missverstanden, dann berichtige mich bitte. Jedoch habe ich so verstanden, dass ich Verantwortung für mein Gewicht habe, es an mir liegt, mein Gewicht zu ändern.
Wenn du es so gemeint hast, dann sage ich dir als Betroffene, die sich viel darüber informiert hat: Diese Gedankengebäude ist falsch. Wirklich falsch.
Ich persönlich habe aber das große Glück, dass ich fast jeden Morgen meinen Bewegungsablauf machen kann, der mich beweglich und gelenkig hält. Ich habe das große Glück, dass ich Freude an meinem Körper und an meinen Bewegungen gelernt habe. Ich habe das große Glück, dass ich insgesamt gute Nerven habe, um dorthin zu gehen, wo sich andere Menschen bewegen, und mich mit ihnen zusammen bewegen kann. Trotz Vorurteile, Hass, Ekel, Schuldzuweisungen, Eigenverantwortung-Gedankengebäude, die mir als Schwall entgegenkommen. Nicht von jedem und jeder, aber von genug Leuten, so dass ich es zu spüren bekomme.
Es gibt viele Menschen, denen es anders geht, und für sie empfinde ich Empathie. Für Menschen, die wegen Krankheiten, aus Frust, Depression, Trauer, Stress, anderen Gründen nicht so beweglich und gesund sind wie ich, und mit dem Stigma des hohen Gewichts leben. Ich habe Glück gehabt, dass ich es kann.