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Liebe ist ... (Gedanken und Betrachtungen)

Liebe ist ... (Gedanken und Betrachtungen)
Moin,

schon als Kind war ich von diesen kleinen Zeichnungen in der B.Z. fasziniert: "Liebe ist ..."; vielleicht kenn Ihr die kleinen Bildchen auf denen, meist nackt stilisierte Figuren als Mann und Frau zu sehen sind/waren, die uns die Antwort verrieten ...
Nun, es ist wohl ziemlich klar, dass es hier keine eindeutige Antwort geben mag, sonst hätte man nicht schon damals von Tag zu Tag ein neues Bildchen drucken können.
Heute bin ich älter und habe mich über die Jahre viel mit dem Thema beschäftigt - wie jeder von uns wohl auf seine Art und Weise.

Nachdem ich dachte, ich hätte eine schlüssige Antwort für mich, die ich aber niemanden recht erklären konnte, kam jemand um die Ecke und sagte: Im Deutschen haben wir ein Wort mit 5 Buschtaben, die alten Griechen hatten 5 Wörter für Liebe.
Das hatte mich wieder auf die Betrachtungsreise geschickt: man musste Liebe also unterschiedliche betrachten; auch werten?

Dieses Jahr habe ich mich beruflich mit GFK beschäftigt und wieder ist die innere Diskussion über das Thema Liebe aufgetaucht ...
Ist Liebe ein Gefühl - ein Bedürfnis - ein Strategie?

Mir ist nun aufgefallen, dass im Forum viel von Liebe, freier/wahrer Liebe, aber auch Achtsamkeit geschrieben wird. Manchmal scheint mir sexuelle Erfüllung gemeint, manchmal eine Lebenseinstellung, eine Haltung. Doch wenn ich achtsam sein will, sollte ich da nicht wissen, worauf ich achten soll?

Daher interessiert es mich zu lesen, was Du unter Liebe verstehst.

Ich bedanke mich schon im Voraus für Deinen respektvollen Umgang mit den Worten anderer. Statt auf einen Beitrag zu antworten, bitte ich Dich über diesen zu denken und zu fühlen und stets das Deine zu beschreiben, ohne anderes zu (be-)werten.

Vielen Dank im Voraus!

Namasté.
Van
*********nig_1 Mann
22 Beiträge
Schönes und interessantes Thema.
Das Vögelchen 
Stell dir vor,du sitzt in deinem Garten.
Plötzlich kommt ein  Vogel geflogen und singt sein Lied.
Dir gefällt es und du gibst ihm die besten Apfel Stücke.
Eines Tages sperrst du es in einen Käfig.
Du wunderst dich darüber, weil es nicht mehr singt.
Was war geschehen.
Lass es frei und immer wenn es zu dir kommt, gib ihm was es möchte!
Und eines Tages, kommt ein Vögelchen das nicht mehr davon fliegt.
Und genau dieses ist das richtige!
**********ucher Mann
4.829 Beiträge
Für mich ist Liebe Seinlassen, etwas oder jemanden bewusst so sein lassen und annehmen, wie er/sie/es von sich aus ist, ohne Vorbehalte und ohne Ansprüche.

Meine Liebe ist allumfassend und individuell zugleich. Sie gibt Raum, sie gibt Zeit für Entwicklung.

Wenn sie erwidert wird, ist meine Liebe in der Lage zu wachsen; sie wird tiefer und beständiger.

In erotischer Hinsicht kann meine Liebe auch Begehren enthalten, doch nicht als Anspruch oder Forderung, sondern als ein Angebot für mehr Innigkeit und (körperliche) Nähe.

Ich liebe es zu lieben.

*herz*
********aika Frau
1.430 Beiträge
Ein Zustand?
*********s_HRO Mann
385 Beiträge
Liebe bezeichnet einen Zustand der mentalen Wahrnehmung der durch physische Vorgänge im Körper hervorgerufen wird, deren Ursache Gefühle sind, die man für sich, Eigenliebe, oder für andere Personen empfindet. Mal ganz sachlich definiert.
********uale Paar
161 Beiträge
Ohne Selbstliebe Lieben?
Zitat von ******eet:
Im Deutschen haben wir ein Wort mit 5 Buschtaben, die alten Griechen hatten 5 Wörter für Liebe.


Ein unerschöfliches Thema, liebe Van. Die von dir erwähnten Zuschreibungen für Liebe bei den alten Griechen sind so alt wie neu und es lohnt ihre Lektüre wieder mal auf sich wirken zu lassen:

EROS: Sexuelle Liebe. Eros ist die leidenschaftlich, intensive Form der Liebe durch Zuneigung, Berührung und Sexualität. Die Griechen sahen in Eros auch eine Gefahr, wenn sie zu einem triebhaften Kontrollverlust führt.

STORGE: Familiäre Liebe. Sie zeigt sich in Loyalität, Gleichartigkeit und Vertrauen. Es ist die langsamste Art der Liebe, die man aufbauen kann, aber wenn sie einmal entstanden ist, kann sie nur schwer gebrochen werden.

PHILIA: Tiefe, freundschaftliche Liebe. Für die alten Griechen war Philia, die Freundschaft sogar „wertvoller“ als Eros.

AGAPE: Selbstlose oder universelle Liebe. Agape ist die Liebe, die gegeben wird, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten. Bei Agape geht es eher darum. ganz ohne Verstrickungen und Abhängigkeiten zu lieben.

MANIE: Die zwanghafte, negative Form der Liebe. Besessenheit schadet der Liebe. Sie kann zu Eifersucht, Besitzergreifung und Erdrückung führen.

PRAGMA: Dauerhafte Liebe. Liebe, die Bestand hat und kein Ende kennt. Pragma ist das sanfte Licht, das die Beziehung wärmt, wie die Sonne die Erde. Eine Sonne, die nie ganz untergeht.

PHILAUTIA: Selbstliebe. Sie steht für die essentiellste Form Liebe und kann niemals getrennt vom romantischen Leben sein. Ohne Selbstliebe kann man niemand anderen lieben.

LUDUS: Spielerische Liebe. Ist wie die Liebe junger Liebender und steht für die Aufregung und das glückselige Vergnügen, wenn man verliebt herumalbert.

Das Thema Liebe beschäftigt uns wohl schon seit Anbeginn der Menschheit und bis heute gibt es keine universelle Antwort, was die Liebe genau sei, was sie ausmacht, wie man sie gibt und bekommt. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Lieben ohne Selbstliebe unmöglich ist. Manchmal fällt es mir leicht, mich selbst zu lieben und anzunehmen wie ich bin, manchmal fällt es schwer und ist mühevoll.

*herz* Ich übe noch *herz*
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
Und genau da, liegt heute früh meine Schwierigkeit ... nun gibt es all diese verschiedenen Formen der Liebe ... dann noch meine ganz unterschiedlichen Erfahrungen damit ... meine Entwicklung in diesem Bereich und dann auch noch meine Tagesform ...

Wie könnte es mir also gelingen, diesen großen und vielseitigen Begriff zu fassen und woher kann ich wissen, dass ich in wenigen Jahren, nicht wieder anders denke?

Ich werde dieses Thema heute mit in meinen geplanten Saunatag nehmen und sinnieren, nachspüren, wohin es mich bewegt ... allerdings mit wenig Hoffnung darauf, es heute abend klar und prägnant umreißen zu können.
*******raum Frau
872 Beiträge
Eine spannende Fragestellung, die ich mir von Zeit zu Zeit auch stelle.

Für mich ist "Liebe" eine innere Einstellung. Annehmen, ohne zu Bewerten, jemanden wertschätzen und zu respektieren was und wie er/sie ist. Gerne auch mal ein Spiegel sein und Impulse für blinde Flecken geben, ohne diese aufzudrücken.
********uale Paar
161 Beiträge
Zitat von *********in365:
Und genau da, liegt heute früh meine Schwierigkeit ...

Mein Zugang in deinem Fall wäre, mein inneres Kind gedanklich in den Arm zu nehmen, zu streicheln und kuscheln. Kinder fragen sich nicht, ob sie "in wenigen Jahren, nicht wieder anders denken". sondern lernen jeden Tag etwas dazu. Manchmal haben Kinder die besten Antworten. Nimm dein inneres Kind doch mit in die *sauna*
*****205 Mann
773 Beiträge
Für mich ist Liebe ein sanftes Wort, das sich erst mal gut und etwas niedlich anfühlt mit den weichen Konsonanten und dem hohen langen Vokal. Ähnlich wie der Klang, ist auch das Gefühl von Liebe weich, warm, quasi dahinschmelzend. Gedanken, die in Liebe verwoben sind, formen sich zu etwas Höherem, gehen ein in das große Ganze der Schwarmintelligenz. Abgrenzungen lösen sich auf, Kleidung wird abgelegt, Liebe ist mit wohlig-warmer Nacktheit und absolutem Vertrauen verbunden. In Liebe darf ich so sein, wie ich bin, und alles fühlt sich irgendwie "richtig" und natürlich an.

Je mehr ich solchen Gedanken nachgehe, desto mehr wird Liebe aber auch zu einer Sehnsucht: zu etwas, was nicht ist, aber begehrt wird. Und dann wird Liebe vielleicht sogar zu einem Gegenstand (in Form einer Frau, einer Landschaft, einer Ideologie, eines Glaubens ...), um den ich kämpfen muss, notfalls vielleicht sogar mit Gewalt, und schon hat sie sich in ihr Gegenteil verkehrt. Der Fluch der Liebe liegt in unserer Möglichkeit sie zu thematisieren, zu einer Kategorie zu machen und zu werten.

Liebe kann untersucht und gemessen werden - mit Hormonspiegeln, Durchblutungsmustern, Muskeltonus, Herz- und Gehirnaktivitäten, ...

Liebe kann besungen werden mit lieblich-sentimentalen Gedichten und süßen Melodien

Liebe kann uns den Schmerz nehmen - bis hin zum Gotteswahn, in dem wir bereit sind uns ans Kreuz nageln zu lassen.

Liebe ist sanft und "lieb", und sie kann trotzdem verdammt gefährlich werden, wie es die klassischen Tragödien uns zeigen.

Liebe ist eine Kunst, ein Balanceakt. Für den Meister ist sie ein mentales Werkzeug oder ein Spielzeug - nicht im abwertenden Sinne der Instrumentalisierung, sondern im evolutionären Sinne: Man the toolmaker.

Prometheus hat den Göttern das Feuer abgerungen. Jesus hat dasselbe mit dem Feuer der Liebe versucht - und im Prinzip machen das ja auch die Tantriker, für die die Liebeskunst - in welcher Form auch immer - einen Übungsweg zur Selbstbefreiung darstellt.
********llow Paar
2 Beiträge
Für mich ist Liebe das mächtigste was es überhaupt gibt. Liebe ist stärker als Raum und Zeit. Liebe bringt Möglichkeiten zu wachsen, gedeihen, Entwicklung... Liebe heilt, liebe pflegt, liebe bringt Ruhe... Und in der Ruhe liegt die Kraft, liebe gibt und erwartet nichts im Gegenzug, liebe befreit, liebe bringt lachen und gute Laune, liebe hinterlässt wunderschönen Erinnerungen, liebe bringt wärme, tränen der liebe sind ganz besonders und geben uns halt, liebe ist das Ziel und liebe ist der Weg... Liebe ist mehr als wir uns vorstellen können und unsere Wahrnehmungssinne ermöglichen uns nur einen Bruchteil von Liebe zu begreifen...

Liebe....
Zitat von ******eet:
Liebe ist ... (Gedanken und Betrachtungen)

... was überdauert ...

oder anderes ...

alles was nicht hält war keine Liebe
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Ist das nicht ein bisschen eng gedacht?
Die Frage ist ja, wer Liebe wie definiert.
****62 Frau
2.748 Beiträge
@*********Mops

Wie kommst du darauf, dass alles was nicht hält, keine Liebe war?
******una Frau
6.988 Beiträge
@********uale hat ja dankenswerter Weise die verschiedenen Formen der Liebe genannt.

Es gibt also " die Liebe" nicht. ( Soweit ich es verstanden habe).

Beginnend mit der Selbstliebe kann der Mensch sein Herz und seine Seele öffnen und einen anderen Menschen hinein lassen.

Ihn anzunehmen wie er ist, ohne zu denken oder zu fühlen: wenn er/sie da und dort anders wäre...

Mit freiem und offenen Geist ja zu einem Menschen zu sagen und gemeinsam..ja was? Gemeinsam den Himmel finden?
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Liebe ist...

Im übergeordneten Sinne alles.
Der Mörder, der aus schlimmstvorstellmöglichem Motiv einen anderen Menschen tötet (ja, ich weiß, wie das klingt).
Der Kerl, der einer Katze ein Ohr abschneidet um zu sehen, was passiert.
Der Hass, der Dich verbrennt und Vergebung unmöglich macht.
Schmerzen, Hunger, Krieg.
Das ist nicht zynisch, nicht sarkastisch gemeint.
Auch darin liegt Liebe.
Das auszusprechen habe ich mich genau einmal getraut. Die Reaktion war entsprechend.
Natürlich.
Ich hab einige Zeit in einem Hospiz gearbeitet, das hat mich einiges gelehrt.
Ich arbeite jetzt mit Menschen, die psychisch zum Teil schwer erkrankt sind, auch das hat mich einiges gelehrt.

Und ich habe eigene Erfahrungen.

Liebe, im Metasinne verstanden ist einfach immer und allumfassend.
Moin und vielen Dank für die vielen Gedanken und Meinungen 🙏

Bisher nehme ich auf jeden Fall das Wort „Energie“ mit in den Bedeutungskoffer.

„Liebe ist Energie“

Und aus den buddhistischen Vorträgen kenne ich die Meinung, dass nichts ohne ein Gegenstück Bestand haben kann. Auch eine Perspektive, die bereits angedeutet wurde …

Namasté

Ich bin gespannt, was noch geschrieben wird ….

Van
Nach unzähligen Monaten und Jahren, wartend, voller Hoffnung und Erwartung, auf den einen Menschen, den man bedingungslos liebt, voller Leidenschaft und Hingabe, verstehe ich nun endlich, warum es doch viele Menschen vermeiden zu lieben, oder mehr als Lust nicht empfinden wollen,und nur die Zerstreuung suchen.

Weil man in ein tiefes schwarzes Loch fällt, aus dem man nur mit größter Mühe und Anstrengung, kriechend auf allen Vieren, wieder herausfindet. Und trotzdem, steht man immer wieder am Abgrund, um jeden Moment wieder in die Tiefe zu fallen.

Genau das bedeutet für mich die Liebe. Kein Seelenfrieden, nur die eigene Verdammnis und Zerstörung.
Zitat von ****62:
@*********Mops

Wie kommst du darauf, dass alles was nicht hält, keine Liebe war?

wie kommst du darauf, dass etwas anderes liebe sein könnte ?
****62 Frau
2.748 Beiträge
Liebe kann Schmerz aber auch Glück bedeuten. Seelenfrieden hat auch viel mit Selbstliebe zu tun. Auch wenn der Schmerzen unerträglich ist, kann er auch zeigen, was man trotzdem schönes erlebt hat.
So schwierig es ist, sich aus dem Abgrund zu entfernen, es geht. Braucht Geduld und Wertschätzung für einen selbst.
Und man sollte keine Mauer um sein Herz "bauen", man nimmt sich die Möglichkeit, wieder schönes zu erleben und offen sein für eine neue Liebe.
Hört sich leichter an, als es umzusetzen. Ich glaube, dass es funktionieren kann, wenn man es wieder zulässt.
****62 Frau
2.748 Beiträge
@*********Mops
Beantworte doch erstmal meine Frage zu deiner These, anstatt mit einer Gegenfrage zu reagieren.
Zitat von ****62:
@*********Mops
Beantworte doch erstmal meine Frage zu deiner These, anstatt mit einer Gegenfrage zu reagieren.

aus meine Sicht ist deine Frage so sinnlos ...

was nicht hält war keine Liebe ... vielleicht netter Zeitvertreib oder ein Missverständnis
Liebe kann nciht mal durch den Tot getrennt werden

Liebe sollte nciht mit verleibt sein verwechselt werden
****62 Frau
2.748 Beiträge
@*********Mops
Dann ist deine These genauso sinnlos. Du solltest nicht von dir auf andere schließen. Ob es Liebe war, darf jeder für sich selbt entscheiden und hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, wie lange etwas hält.
Zitat von ****62:
@*********Mops
Dann ist deine These genauso sinnlos. Du solltest nicht von dir auf andere schließen. Ob es Liebe war, darf jeder für sich selbt entscheiden und hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, wie lange etwas hält.

schade für dich ...
es geht mir nciht darum WIE lange sondern "unbegrenzt"

aber das ist der Sinn von Diskussionen ...wenn man(n) sich einig ist muss man nciht reden
****62 Frau
2.748 Beiträge
@*********Mops
Wir sollten den anderen jetzt das Feld überlassen und keine "Zweier Diskussion " daraus machen.

Jeder sieht es eben anders. Das ist auch gut so und als Schade für mich sehe ich es nicht.
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