Liebe ist ... (Gedanken und Betrachtungen)

gerne . aber anscheinen interessiert sich (derzeit) sonst niemand für das Thema

Für mich bedeuten Vertrauen, Fülle, Leichtigkeit, Annahme, Akzeptanz, Tiefe, Fallenlassen, gegenseitiges Verstehen, Begehren, halten und gehalten werden gleich Liebe. Und ich möchte abenteuerreich unsere Lust spüren.

Liebe ist in gewisser Hinsicht auch Verbundenheit. Ebenso wie Hass.
Nur dass die Liebe positiv gefärbt ist. Während der Hass negativ gefärbt ist.
In dem einen Fall will man die Verbindung genießen. In dem anderen Fall will man die Verbindung kappen oder das Gegenüber zerstören, um diese Bindung loszuwerden.


Sehe ich genauso. Nur dass ich es auf bestimmte Eigenarten eines Menschen beziehe.

Ich hatte das erst vor ein paar Monaten, dass ich nach Ewigkeiten mal wieder einen meiner alten Ex traf.
Die Eigenarten, die ich früher an ihm liebte, liebe ich nach wie vor an ihm. Die liebt er auch an sich selbst. Vice versa. Diese Verbindungen waren ad hoc wieder aktiv und da floss einiges an positiver Energie. Obendrauf kam die magnetische Wirkung.

Doch wir wissen beide, dass das Gesamtpaket nicht passt. Für eine Partnerschaft haben wir viel zu viele Bedürfniskonflikte, stehen uns gegenseitig im Weg, ziehen uns beide runter und brennen aus. Unser Timing, wer wem wann was geben kann, ist mies. Und die Nähe-Distanz-Regulation hat zwischen uns auch nie gut funktioniert. In Kombination sind wir wie Giftpilze. In kleinen Dosen der super Rausch. Doch in größeren Dosen zerstörerisch.

Ich fand es dennoch total schön, mitzuerleben, wie ein Teil meiner Persönlichkeit in seiner Gegenwart plötzlich wieder sehr lebendig wurde. Wie er mich zum Leuchten brachte. Und dann auch noch zu hören, dass er diese Eigenarten nach wie vor liebt. Hach, war das schön.

Das Mysterium der Liebe:
"Was machst du mit mir? Wie bringst du mich zum Leuchten?" - "Ich? Keine Ahnung. So bist du einfach." - "Hm. Und warum bin ich dann bei vielen Menschen nicht so? Jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Warum kann ich in Anwesenheit anderer nur mit Anstrengung so sein?" - "Keine Ahnung. Bei mir bist du so. Und ich bin so bei dir. Dafür musste ich mich nie anstrengen. Ich dachte immer, Du machst das mit mir."

ja .. aber beides hält die Menschen am leben .. und nur dafür lohnt es sich überhaupt zu leben

die Literatur und Hollywood sind voll Beispiele wie Hass bzw. Rache ein Leben bestimmt ... das ist eine Aufgabe ... spiel mir das Lied von Tot ...

Nun ja... ich bevorzuge es, etwas anzusprechen, um eine Lösung zu finden oder komplett auf Distanz zu gehen, wenn die einst liebevolle Verbindung in Hass umschlägt.

warum sollte liebe in Hass umschlagen ?
hassen kann man den Mörder seine Kinder aber nicht einen Menschen den man liebt ... und wenn die Liebe "zu ende ist" ,, dann war es keine Liebe

Liebe ist... wenn man in Quarantäne vom Liebsten essen geliefert bekommt

Och. Da gibt es verschiedene Varianten. Zum Beispiel die, dass ein Mensch etwas an einem liebt, was man an sich selbst nicht mag oder so eigentlich gar nicht ausleben will. Im Rollenspiel vielleicht. Oder nur in ganz bestimmten Ausnahmesituationen. Aber im stinknormalen Leben will man diese Triebe gar nicht ausleben. Das würde dem Umfeld, welches man sich selbst geschaffen hat und in dem man sich sehr wohl fühlt, auch so gar nicht bekommen. Der andere findet diese Eigenart aber ganz toll. Der betrachtet diese Eigenart als viel zu selten genutztes Potential. Und legt es auch noch darauf an, diese in den unpassensten Situationen aus einem heraus zu kitzeln. Und da der andere einen gut kennt und einem was bedeutet, schafft er das auch gelegentlich.
In solchen Dauerbelagerungszuständen kann Liebe leicht in Hass umschlagen.

@*********Mops
Natürlich kann Liebe in Hass in extremen Situationen umschlagen, bestätigen auch Psychologen.
Nachwievor finde ich deine Aussage, dass, wenn die Liebe zu Ende ist, es keine Liebe war, nicht den Tatsachen entsprechend. Für viele war es Liebe. Steile These, die du da aufstellst.

Ich liebe mich - im Bezug zu dir oder zu einem du.
Das macht mich strahlend schön, zeichnet ein Lachen in mein Gesicht. Das wiederum verzaubert andere, die diese Energie spüren und sich anstecken lassen.
Ganz schön ansteckend?
Dann beginnt die Arbeit, nach drei Monaten +/-
Die Projektionen werden vom Sockel gestürzt, das Gegenüber vielleicht gleich mit? Hier zeigt sich die Basis, was taugt das, was bisher da ist oder entstanden ist? Habe ich mich nur von meiner Hormonlage übertölpeln lassen, habe ich nur etwas aufgeblasen, was ich so gerne wollte und idealistisch an einer (vorausgesetzt, dass es das gibt) objektiven Realität vorbei geliebt?
Die Voraussetzung, dass ich mich im Kontakt mit dir liebe, ist doch, dass ich mich mit mir wohl fühle?
Bedingungslose Liebe ist eine Illusion, genauso wie die Verleugnung des kleinen Egos.
Tja - was nun?

In der griechischen Mythologie gibt es die drei Erotiden: Eros, Himerous und Potos.
Eros ist dabei das Wechselspiel aus Himerous und Pothos.
Pothos = Das Verlangen nach dem, was sein könnte.
Himerous = Das Verlangen nach dem, was ist.

Mal wird Pothos enttäuscht. Mal wird aus Pothos Himerous. Und die Ungewissheit des Pothos, was wohl sein könnte, hat ihren eigenen Reiz.
Aber wenn einer permament auf Pothos hängen bleibt und gar nicht genauer hinschauen mag, was da ist, kommt Eros zum Erliegen. - Wer mag es schon, wenn seine Reaktion permament ignoriert wird? Wenn man nicht gesehen wird? Wenn das Gegenüber nicht wahrhaben will, was man ist? Oder sich nicht daran erinnern mag? In ewigem Verlangen nach dem nächsten, was noch sein könnte, nie wieder nach dem verlangt, was bereits da ist?

Andersherum ist es aber genau dasselbe. Himerous ist auch reizvoll. Es ist toll Verlangen nach dem zu spüren, was da ist und dieses Verlangen in vollen Zügen auszukosten.
Aufbauend auf dem was da ist, kann neues Verlangen nach dem, was noch sein könnte entstehen. Wer da aber so gar keine Phantasie und Neugierde an den Tag legt. So gar kein Verlangen mehr nach dem, was noch sein könnte verspürt. So gar keine eigenen Initiativen ins Neuland bringt. Wer lange nur noch nach dem verlangt, was bereits da ist, dem wird Eros ebenfalls einschlafen.

Eros ist das Wechselspiel aus den Verlangen nach dem, was sein könnte und nach dem, was ist.
Ein ewiger Kreislauf.

Beim Tantra ist das anders. Viele haben Nachholbedarf erst mal so angenommen zu werden, wie sie sind. Und der Gebende übt sich in universaler Liebe. Eben um genau dieses "Angenommen werden" geben zu können. Das Verlangen spielt bei dieser Form der Liebe eine untergeordnete Rolle.

Moin Ihr Lieben,

auf Grund Eurer Beiträge wachse ich und ich nehme in meine Liste auf:

"Liebe ist ...
... ein Wort und
... eine Einstellung."

Darüber hinaus nehme ich wahr, dass oft erklärt wird, wie "sich Liebe zeigt, zeigen kann". Dabei schwanken die Erklärungen meist zwischen den Ebenen Glaube, Gefühl und Bedürfnis.

Namasté
Van

Liebe ist …
Über die Liebe wird schon seit eh und je gesprochen, denn sie war schon immer ein gewaltiges Gefühl, das Menschen bewegte.

Etwas so Mächtiges wie Liebe ist schwer in Worte zu fassen, doch manchmal im Leben hat man keine andere Wahl und es ist notwendig herauszufinden, was wahre Liebe wirklich bedeutet.

Denn geliebt werden und zu lieben, ist das schönste Gefühl im Leben jedes Menschen.

Guten Morgen Hexle,

entschuldige bitte, wenn ich hier auf Deinen Text zugreife und entgegen meinem eigenen Wunsch und Ausdruck handle. Doch an diesem Punkt möchte ich kurz einhaken und nachfragen, sofern ich es darf.

Was genau fühlst Du? Ist Liebe denn wirklich das Gefühl? Zeigt sich nicht durch Gefühle die Liebe? In der GFK weisen Gefühle auf Bedürfnisse hin. Fühle ich mich gut, sind Bedürfnisse befriedigt und umgekehrt. Keine Gefühl für ein bestimmtes Bedürfnis oder mehrere Bedürfnisse weist auch auf eine Bedürfniserfüllung hin, die Stimmung ist ausgeglichen. Ich habe Hunger --> Bedürfnis Essen/Nahrung, kein Hunger ---> satt, Bedürfnis zeigt sich nicht (mehr). Wohliges Gefühl nachdem Essen --> Bedürfnis ist sehr gut erfüllt; Bauschmerzen ---> Bedürfnis ist übertrieben erfüllt ... so in der Art vielleicht.

Also ist Liebe nun eine Gefühl oder ein Bedürfnis ... oder etwas anderes ...

Bitte fühl Dich von mir nicht hinterfragt oder angegriffen ... ich mag nur an dieser Stelle mein Verständnis schärfen und benötige dazu Deine Hilfe.

Namasté
Van

Ich habe auf meine frühmorgendlichen Zweifel von gestern, wie ich ein solch vielseitiges und vielschichtiges Thema wohl fassen könnte und meine Ankündigung, das Thema mit in meinen Saunatag zu nehmen, um ein wenig darüber zu sinnieren, den Tip bekommen, ich solle mein inneres Kind dabei nicht vergessen ...

Nun ist es so, dass mein inneres Kind wenig Verlässlichkeit und Bedingungslosigkeit im geliebt werden, erfuhr ... als ich es vor ca. 10 Jahren tief in mir verborgen fand, war es fast verkümmert und ohne Vertrauen. Liebe in der Form, wie ich sie heute verstehe, hatte es nur von seiner Oma erfahren, aber dieser wertvolle Kontakt beschränkte sich leider auf wenige Tage im Jahr.

Diese Oma schenkte ihren zahlreichen Enkeln so eine reine Liebe, aber aus den Erzählungen meiner Mutter und deren Schwestern, weiß ich, dass sie ihren Kindern nicht ebenso begegnen konnte.

Nun frage ich mich, auch aus meinen eigenen Erfahrungen als Mutter heraus, ob wir nicht erst reifen müssen, um diese bereichernde und erfüllende Form, der Liebe schenken zu können.

Als ich mit Mitte 20 meinen Exmann heiratete und Kinder mit ihm bekam, glaubte ich sicher, ihn zu lieben, doch 10 Jahre später, erkannte ich, dass dies keine Liebe war, sondern wir brauchten uns und es machte uns eine zeitlang glücklich unsere Bedürfnisse im Anderen stillen zu können.

Zum Glück lernte ich mit Anfang 30 eine reifere Form der Liebe kennen, hoffentlich noch zeitig genug, um sie an meine Kinder weitergeben zu können, die damals 3 und 5 Jahre waren.
Davor hatte ich sie leider auch vernachlässigt, weil ich zu sehr damit beschäftigt war, mit meinem Mann, um seinen Alkoholkonsum zu ringen.

Rückblickend war aber auch diese reifere Liebe nicht, wie ich Liebe heute verstehe. Mein Partner bewunderte mich, was mich nährte, doch er verkümmerte, je weiter ich mich entwickelte, wofür er mich am Ende hasste ...

Nun frage ich mich, ob es Menschen gibt, die das Glück hatten, Liebe als Kinder in der Form zu erfahren, dass sie von klein auf vermochten aufrichtig und bedingungslos zu lieben oder ob es eine Gesetzmäßigkeit ist, dass wir diese Liebe erst entwickeln müssen?

vielleicht einfach eine Frage was sich Menschen unter "Liebe" und Hass" vorstellen

wenn ein Gefühl, was jemand als Liebe bezeichnet hat, in Hass umschlägt war es (für mich) kein Liebe.
kann es nciht gewesen ein ... vielleicht ein Selbstbetrug ...

"Liebe" und "Hass" ist für mich besser absolut und unveränderbar ...
daher bin ich sehr vorsichtige beim Gebrauch dieser Wörter

@*********Mops

Und was sagst du zu meiner Erklärung?
Dass ein Mensch eine Eigenart an einem liebt und darauf hinarbeitet, dass man diese häufiger auslebt, obwohl man selbst diese Eigenart im unpassenden Umfeld oder Situationen gar nicht ausleben mag?
siehe...

eine "Eigenart lieben" ist keine Liebe

ich "liebe" sogar Eigenarten an meinem Chef oder an den Mitarbeiter beim Ordnungsamt, die mir gerade einen Zettel an die Windschatzscheibe heften ...

1-2-3...n Eigenheiten lieben ist etwas andere - für mich - als zu Lieben

...wer versucht, die Liebe in all' ihren Facetten,
zu erklären, könnte sich auch daran machen,
den Bodensee mit einer Suppenkelle versuchend
leerzuschöpfen...beides sind Aufgaben, an denen
schon so manche zerbrochen sind...das mit der
Suppenkelle, da bin ich mir allerdings nicht so
100%ig sicher 😃

@*********Mops
Vllt überlässt du es jedem selbst, was er als Liebe oder Hass bezeichnet bzw. welche Bedeutung es hat für jeden.

Ich finde es gerade schade, wie das Ganze abrutscht.
Meiner Theorie nach ist das auch Liebe

sicher kann jeder nur für sich sprechen ... ist mir völlig egal was andere denken
HIER geht es nicht ums überzeugen sondern um einen kontroversen Austausch ... alles andere ist langweilig

vielleicht ist das eine Liebhaberei sich hier zu äußern bzw. an einer Diskussion teilzunehmen

@*********Mops
Das merkt, dass dir das vollkommen egal ist.
Andere Meinungen dringen nicht zu dir durch. Kontroversen Austausch ist für mich etwas anderes.

Hast ja eben geschrieben, was diese Diskussion für dich ist.

Ich zieh mich zurück, es bringt echt nichts mehr.