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Gibt es so etwas wie positive emotionale Überlastung?

***ge Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Gibt es so etwas wie positive emotionale Überlastung?
Hallo zusammen,

wie in der Vorstellung geschrieben, habe ich noch keinerlei Erfahrung. Ich habe gerade im Thread über Mehrhand-Massagen von mehreren Gebenden gelesen und kann überaus gut nachvollziehen, welche Glücksgefühle das beim Nehmenden auslösen kann.

Nun stelle ich mir die Frage, ob das auch zuviel werden kann? Also das man quasi "durchdreht". Ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.
Ich selbst bin ein emotional sehr sensibler Mensch. Glücksgefühle bringen mich schnell zum weinen und wenn ich das so lese, was eine Massage auslösen kann, dann frage ich mich ob all das positive auch einen Abgrund hat, wo es kippen kann, weil es zuviel wird.

Gibt es so etwas, oder hat unser Geist da eine natürliche Sicherung eingebaut, die einen nicht in so einen Zustand kommen lässt?

Gibt es da Erfahrungen?

Bin gespannt auf die Antworten,
Stefan
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Hallo Stefan,
mal nicht explizit auf Tantra bezogen - ja natürlich.
Ein zuviel ist ein zuviel, erstmal nicht so wichtig ob positiv oder negativ empfunden.
Als Schutzreaktion bei sehr viel zuviel sind die Klassiker fight, fright or flight.
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Die Schutzreaktion des Geistes und auch des Körpers sind eben diese drei Möglichkeiten.
******632 Mann
54 Beiträge
Ich kann deine Frage mit einem klaren Ja beantworten. Im Juni war ich auf einem spirituellen Festival mit vielen sehr emotionalen berührenden Begegnungen. Mehere verschiedene Workshops mitgemacht. Als ich wieder zuhause war,war jedes Gepräch darüber, das diese Gefühle wieder hochgebracht hat, mit Tränen verbunden. Ich stand emotional neben mir, konnte nicht mehr klar denken. Habe in meinem Umfeld jemand die mir aus diesem Zustand wieder rausgeholfen hat, mit Meditation und anderen Techniken gute und schlechte Energien, die ich mitgebracht habe, aufgelöst hat. Seitdem geht es mir wieder gut.
***ge Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Ok. Wenn das also möglich ist, gibt es auch klassische Zeichen, dass jemand sich in diese Richtung bewegt, bzw. dieser Grenze näherkommt? Sprich: ist es vermeidbar wenn man sensibel auf die Anzeichen achtet?

Danke für Eure Antworten. Ich hab schon wieder viel gelernt!!

LG, STefan
****oha Mann
956 Beiträge
Ja es gibt ein zuviel auch bei postiven Dingen/Ansãtzen.
Am Besten beschreibt es das Problem das jemand der durxlch Spiritualität oder Tripps Nondualitãt erfährt nichtmehr mit der Dualität des normalen Lebens klarkommt und auch nichtmehr die notwendige Polarität für zwischenmenschliche Beziehungen erzeugen.

Oder anders gesagt,Mönche sind toll,aber Mönche die vom Berg runterkommen sind gar net mehr so geistig. Wo is der Zweck,wenn du nicht mitten im Leben sein kannst ,ohne dein geistiges Zentrum zu verliern.

Anzeichen sind fehlende Bindungen/zu krasse Reaktionen des Umfelds .ZB
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Zitat von ***ge:
Ok. Wenn das also möglich ist, gibt es auch klassische Zeichen, dass jemand sich in diese Richtung bewegt, bzw. dieser Grenze näherkommt? Sprich: ist es vermeidbar wenn man sensibel auf die Anzeichen achtet?

Danke für Eure Antworten. Ich hab schon wieder viel gelernt!!

LG, STefan

Ja.
Wenn Du Deine persönlichen (sehr frühen) Anzeichen kennst, ist es möglich, dass Du vorher gut reagieren kannst.
Wie Du reagierst, ist dann ebenfalls Deine Wahl.
Dich zurück ziehen und zu Dir kommen, Dich komplett rausnehmen, Dich gefühlt schützen über Symbolik usw..
Wenn Du da ein paar Möglichkeiten hast, die für Dich passen und Du es schaffst den richtigen Moment zu erwischen, bevor es kippt... Perfekt.
Könnte aber ein bisschen Übung brauchen.
Zitat von ***ge:
Gibt es so etwas wie positive emotionale Überlastung?

ich würde sagen: per Definition "nein"
denn, wenn es eine Überlastung ist, dann ist es nicht positiv
und solange es positiv ist, kann es keine Überlastung sein
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Zitat von *********Mops:
Zitat von ***ge:
Gibt es so etwas wie positive emotionale Überlastung?

ich würde sagen: per Definition "nein"
denn, wenn es eine Überlastung ist, dann ist es nicht positiv
und solange es positiv ist, kann es keine Überlastung sein

Diese Art von Reaktion ist eine neuronale, die nicht zwischen gutem oder schlechtem Stress unterscheidet.
Die Hormonlage usw entspricht derselben wie bei Negativstress.
********aika Frau
1.430 Beiträge
Du fragst ja speziell wegen der mehrhändigen Tantramassage.

Vor meiner ersten 4händigen Massage hatte ich diese Bedenken auch. Inzwischen hatte ich 2 mal eine 4händige Massage. Es kommt natürlich auch drauf an, wie die beiden harmonieren. Mir war es dann nicht zu viel. Einer war immer mehr im Vordergrund, der andere mehr im Hintergrund. Wenn beide gut eingespielt sind, ist es auch synchron sehr schön. Oder einer massiert, und der andere hält "nur".

Bedenken hätte ich jetzt nur bei noch mehr Händen/Gebenden. Das müsste ich auch erst ausprobieren.

Wenn Du während der Massage spürst, dass es Dir unangenehm/zu viel wird, kannst, nein sollst Du das natürlich sofort sagen.
***ge Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********aika:
Du fragst ja speziell wegen der mehrhändigen Tantramassage.

Das war nur um ein Beispiel zu nennen, wo ich mir das vorstellen könnte, weil die beschriebenen Erlebnisse für mich fast wie Erlebnisse nach einem psychedelischen Tripp anhörten. Danke für Deine Antwort!
Zitat von *********blues:

Diese Art von Reaktion ist eine neuronale, die nicht zwischen gutem oder schlechtem Stress unterscheidet.
Die Hormonlage usw entspricht derselben wie bei Negativstress.

vielleicht eine Frage wie ÜBER-Lastung definiert wird.
für mich eine über-belatsung eine Belastung die zum versagen eines Bauteiles oder Menschen führt.
in der regel ist dieses irreversible, es sei denn es handelt sich um "Sollbruchstellen".
wobei ich dazu beide beim versagen eine Sollbruchstelle nicht von Überlast zu reden, da gerade dieses versagen ja die Überlast verhindert.

einfaches Beispiel: bevor das Schultergelenk zerstört wird , bricht (hoffentlich) der Arm, weil dieser leicht "repariert" werden kann.

bei "geistiger" Belastung wird man(n) müde bevor man durchdreht ...

für MICH ist das Wort Über-Last immer negativ.
ganz andere wäre es wenn von Höchstbelastung geredet werden würde ... genau dafür ist ein Bauteil und Mensch ausgelegt.
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Bei Höchstbelastung ist der Punkt, den er beschreibt noch nicht überschritten und das danach anders.
***ge Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********blues:

Ja.
Wenn Du Deine persönlichen (sehr frühen) Anzeichen kennst, ist es möglich, dass Du vorher gut reagieren kannst.

Ich habe gar nicht wegen mir gefragt. Mir ist es wichtig, dass wenn ich einmal gebend sein sollte, dass ich niemanden in meiner Obhut "verliere". Das ist mir viel wichtiger.

Aber es gibt ja auch das Problem das man verbildlicht durch einen Frosch im heisser werdenden Wasser...
Wenn die Temperatur langsam steigt merkt er gar nicht die Gefahr.
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein Mensch sich emotional in einen anfänglichen Trancezustand überführen kann und dann gar nicht mehr das Bewusstsein hat, dass es zuviel wird. Insofern werden dann die Schutzmechanismen evtl. ausgehebelt.
***ge Mann
198 Beiträge
Themenersteller 
Um den genannten Vermutungen was eine "Überlastung" in dem Kontext ist, würde ich mal den Begriff Trauma nennen.
Ein Mensch, der eigentlich alles Geschehene im Bewusstsein als positiv wahrgenommen hat, der aber unterbewusst Verhaltensänderungen aufweist.
Zitat von ***ge:

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein Mensch sich emotional in einen anfänglichen Trancezustand überführen kann und dann gar nicht mehr das Bewusstsein hat, dass es zuviel wird. Insofern werden dann die Schutzmechanismen evtl. ausgehebelt.

das ist vermutlich die Grundlage der meisten Unfälle ...
oder es "Trance" ist oder simple selbst-Überschätzung ist an sich egal ...

jeder Überlast gehen eine Höchstlast voraus ... und jeder, der Überlast erlebt ab meinte dass etwas mehr als die Höchstlast noch auszuhalten wäre ...

Selbstüberschätzung !
*********blues Frau
2.974 Beiträge
Zitat von ***ge:
Zitat von *********blues:

Ja.
Wenn Du Deine persönlichen (sehr frühen) Anzeichen kennst, ist es möglich, dass Du vorher gut reagieren kannst.

Ich habe gar nicht wegen mir gefragt. Mir ist es wichtig, dass wenn ich einmal gebend sein sollte, dass ich niemanden in meiner Obhut "verliere". Das ist mir viel wichtiger.

Aber es gibt ja auch das Problem das man verbildlicht durch einen Frosch im heisser werdenden Wasser...
Wenn die Temperatur langsam steigt merkt er gar nicht die Gefahr.
Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein Mensch sich emotional in einen anfänglichen Trancezustand überführen kann und dann gar nicht mehr das Bewusstsein hat, dass es zuviel wird. Insofern werden dann die Schutzmechanismen evtl. ausgehebelt.

Dazu ist, meiner Meinung nach eine Trance nicht mal notwendig.
Unbewusst, nicht im Körper zu sein, reicht.
Ich überlege gerade ob eine Trance nicht eher förderlich wäre, das zu bemerken..
Je nach Fokus wahrscheinlich.
******Fox Mann
2.203 Beiträge
Zitat von ***ge:
Ok. Wenn das also möglich ist, gibt es auch klassische Zeichen, dass jemand sich in diese Richtung bewegt, bzw. dieser Grenze näherkommt? Sprich: ist es vermeidbar wenn man sensibel auf die Anzeichen achtet?
Wir vermeiden täglich an unsere Grenzen zu kommen, in dem wir etwas nicht fühlen wollen, verdrängen, etc etc. Das alles ist Bestandteil unseres inneren Systems. Insofern ist das auch gewissermaßen und in Grenzen vermeidbar. In gewissen Grenzen, weil jede Vermeidung sich irgendwo in uns speichert und "hängen bleibt". Irgndwann platzen dann diese Bläschen auf, wie z.B. während einer Tantramassage...

Deßhalb halte ich es nicht für erstrebenswert irgendwas zu vermeiden. Auch (obendrauf) weil ein Fokus darauf das etwas nicht geschehen mag bedeutet, das der Fokus damit schon mal in die falsche Richtung geht. Denn unsere Psyche kann mit dem Wort "nicht" schlicht nicht umgehen, sie übersieht es. So kreieren wir per Vermeidung manchmal genau das, was wir nicht wollen.

Das was vermeiden werden möchte ist in Wirklichkeit unsere nächste Aufgabe, unsere nächste Hürde. Es ist das was jetzt gerade dran ist. Und gesehen, gefühlt oder was auch immer werden möchte.
*******Soul Frau
122 Beiträge
wow, was fuer tolle Antworten.... Ich schliesse mich an:

Ja, es kann 'zuviel' werden im Sinne von da brechen Grenzen auf, das kostet Kraft, das tut auch schon mal weh (Herzschmerz), von Panik zu 'was passiert da ich schau mal hin' alles moeglich.

Das empfinde ich akut als 'negativ', mittel und langfristig als positiv.
Mitlerweile freue ich mich wenn sich etwas loest, weinen ist so reinigend:
Das sollte gerade so sein, ich darf da reinhorchen warum etwas 'weh' tut, da will was gesehen werden.

Das nur mal zum emotionalen 'zuviel'.

Koerperlich koennen zu viele Haende schon heftig sein -ich hatte mal 16, laesst den Kopf 'explodieren' und den Koerper frolocken, Hingabe und 'egal macht ruhig' brauchte auch ein neugieriges sich einlassen

Wenns sich nicht gut anfuehlt, ehrlich nein sagen oder abbrechen. Das fordert Eigenverantwortung.

Zum 'auffangen' bedarf es emotionale Reife und achtsames Verstaendnis.
Meine Meinung: NICHT troesten oder 'runterreden' sondern den Prozess passieren lassen.
Bei manchem reicht es einfach 'nur' DA zu sein und aufmerksam zu warten.
Oder liebevoll weiter zu massieren, ganz sanft
Bei anderen brauchts mehr Naehe, von Hand aufs Herz zu Umarmung (haltend zeigen ich pass auf Dich auf, Du musst damit nicht allein sein wir machen das jetzt mal zusammen).

Das geht je nach Empfaenger durch saemtliche Facetten, und im Zweifelsfall ist es gut auch einfach mal zu fragen 'was brauchst Du jetzt gerade'.

Ich persoenlich fand es unglaublich befreiend abzustuerzen wenn alte Traumata hochkommen und endlich RAUS duerfen. Ja, danach ist man durchaus ein paar Tage geschreddert. Sollte damit auch nicht allein gelassen sein. Und doch.... ist fuer viele genau der Weg um Vergangenheit nicht mehr in der Gegenwart zu er-tragen sondern loszulassen.

Mancher ist noch nicht bereit und das ist auch voellig legitim. Wenn man sich einlassen mag - Hammer! Das Universum waehlt den Zeitpunkt, und ICH glaube der kommt wenn man es aushalten kann, nicht vorher. Wenn die Situation einfach 'passt'. Besonders mit sensibler Begleitung und Nachsorge

Nur meine 2 cent *g*
Lieben Gruss, Gaby
****r60 Mann
1.123 Beiträge
Also ich kenne das von Tantramassagen so, daß der nehmende jederzeit sagen kann, wenn etwas unangenehm ist, oder eben auch wann etwas "zu Viel" wird. Der Gebende (die Gebenden) sollten dann aber auch darauf reagieren und die Massagetechnik ändern (z.B. auch kurz mal inne halten)

Das finde ich wichtig, denn gerade bei einer guten Tantramassage können schon mal die Sinne verrückt spielen. Positiv wie Negativ.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ***ge:
Gibt es so etwas wie positive emotionale Überlastung?

Ja, ganz bestimmt! Eustress ist so ein Wort für "positiven" Stress. Und es gibt dieses "Florenzsyndrom" (auch bekannt als "Stendhal-Syndrom") : Stendhal-Syndrom
****ne Frau
10.253 Beiträge
Mein Kopf war und ist eigentlich immer kühl. Und dann wurde ich einmal zu mir passend gestreichelt, wie ich das so stundenlang noch nie erlebt habe. Mein Hirn war dann 2 Tage lang Brei und ich war erstmals gedankenfrei blöde glücklich durch extra viel Dopamin und Serotonin. Und bin seither süchtig…..
***as Mann
497 Beiträge
Ich sehe es als Herausforderung, aber auch erlebte Erkenntnis, dass es im Grunde nur Gefühle/Emotionen gibt, allesamt positiv - wie Licht.

Es gibt kein negatives Licht! Also auch keine negativen Emotionen..

Aber alles kann unangenehm (aber nie negativ!) werden, oder zuviel.. da sind beide gefordert dies zu erkennen und anzusprechen. Wenn dies gelingt, geht ein weites Feld auf.. mit dieser Einstellung wächste die Selbstfürsorge und Eigenverantwortung beim Empfangenden..
***se Mann
30 Beiträge
Ein zuviel von etwas. Ein klares Ja.
Ich kann mich noch gut an einen Tantra Wochendworkshop erinnern, der sehr gut
geführt war und wir haben einige Bewusstseinsübungen vor den tantrischen Berührungen gemacht.
Da kamen bei 2 Teilnehmern alte Verletzungen hoch und es flossen pötzlich heftige Tränen.

Für mich sind solche Momente ein Geschenk. Wenn alter
Schmerz, Verletzungen hochkommen, die bisher
nicht bewusst wahrgenommen wurden, oder unterdrückt wurden und zur Heilung
anstehen. Wenn Du dann eine Gruppe hast, die Achtsam, Einfühlend und Empathisch ist,
dann ist das mega schön.

Ich denke es ist am besten, erstmal eine Solo Tantramassage zu genießen um dann später
eine 4 Hand Massage oder mehr auszuprobieren.
*********yTalk Mann
34 Beiträge
Hallo,

danke für deine offene, ehrliche, wunderschöne Frage. Ich beantworte sie mit einem absoluten NEIN.

Du musst es "nur" schaffen, total loszulassen. Ob Dich zwei oder vier oder acht Hände berühren, ist doch völlig irrelevant. Sie berühren EINEN Körper.
Deinen Körper

Lass los ..
Genieße !
Höre auf zu Denken

Herzliche Grüße
Henrik
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