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Maithuna Ritual - eine besondere Begegnung oder doch nur Sex

****ef Mann
1.943 Beiträge
Themenersteller 
Maithuna Ritual - eine besondere Begegnung oder doch nur Sex
Namasté ihr Lieben,
nach einem weiteren Einstiegs-Event ins rote Tantra und eine für mich "nachdenkliche" Übung zur Vorbereitung eines Maithuna-Rituals fange ich einmal an, mich genau mit diesem Ritual intensiver auseinanderzusetzen. Dazu gehört für mich auch das Meinungsbild von Tantrikern, die dieses Ritual auch bereits mehrfach (!) (er)leben durften, so sie bereit sind offen zu reden *ggg* Was steht für Euch tatsächlich im Vordergrund, wenn ihr mal ehrlich in Euch reinschaut? ... vielleicht auch unbeabsichtigt?

Es gibt Tantra-Schulen, die dieses Ritual nicht anbieten, da nach ihrer Meinung für die Ernsthaftigkeit dieses Rituals eine sehr lange intensive Körperarbeit Voraussetzung ist, welche nur die wenigsten Tantriker vorweisen können. Ein paar Grundkurse und ein Jahresseminar ... reicht ihnen z.B. nicht aus.
Selbst erlebe ich oftmals den Reiz beider Geschlechter sich auf welche Art und weise auch immer zu stimulieren ... weiter möchte ich dies absichtlich mal nicht ausführen.
Gerade für Paare oder Männer mit reduzierter Erektion / Frauen mit Problemen Ihrer Yoni (Ü50 / Ü60) könnte diese Form der Zweisamkeit durch die Dauer eine geeignete Form für ein erfüllendes Ritual sein. Aber ...

... was wollen wir abseits der Theorie wirklich (er)leben)?
... ist ein "sich ausprobieren" sinnvoll oder ein Tabu?
... sollen wir einfach das tun, was die Gruppe will? ... ggf. lustvollen Sex erleben???

Oder mache ich mir zu viele Gedanken und sollte einfach "mitmachen" ... in welcher Form auch immer?

Ich bin sehr gespannt auf Eure Meinungen!
********ight Paar
1.382 Beiträge
Irgendwie ganz lustig, dass hier um die Dinge immer so ein Geheimnis gemacht wird...

Was ist es genau / was läuft da ab?

Nach ein paar google Ergebnissen bin ich auch nicht wirklich schlauer oder erkenne, was daran so geheimnisvoll ist *g*


Aber hey, was soll passieren außer, dass es "kacke" wird? es passiert genau das, was du brauchst. manchmal auch das.
****ef Mann
1.943 Beiträge
Themenersteller 
Achtung! Bevor es hier Missverständnisse gibt ... oder ich etwas falsch gepostet habe ...
ich habe eine "Meinungsumfrage" an Tantriker, die das Ritual kennen gestartet und kein Eventvorschlag gepostet!
Sorry wenn das irgendwo missverständlich war.
Da bin ich aber mal sehr gespannt,wer sich als " Erleuchteter Tantriker" outet.🤣
*******iMa Paar
158 Beiträge
Wir habe an zwei (SIE) bzw. drei (ER) Maithuna-Ritualen teilgenommen und 2020 eines selbst in unserer Tantra-Gruppe angeleitet.
Grundsätzlich sehen wir es so, dass es einer Vorbereitung bedarf um ein Maithuna-Ritual zu erleben. Was es dazu bedarf ist sehr individuell - einigen reicht ein mehrtägiges Seminar andere könnten auch nach mehreren Jahrestrainings noch nicht "bereit" sein. Das kann nur in einem Gespräch vorab geklärt werden. "Dabei sein" ist dabei nicht das "Problem", da gehört nicht so viel zu. Aber sich so in eine Gruppe einzubringen, dass das Maithuna für alle, insbesondere für einen selbst, als eine Bereicherung erlebt wird - das ist schon etwas schwierige *zwinker*
Das ist auch der Grund, warum bei google keine erschöpfende Antwort gefunden werden kann.
Ich vergleiche Tantra (auch dazu gehört auch das Maithuna) gerne mit Schokolade: Wenn du es nie probiert hast, dann kannst du noch so viel darüber lesen - du wirst das Wesentliche nicht verstehen.
Natürlich gehört auch das Thematisieren und Auseinandersetzten mit eigenen Ängsten und Scham (u.a. auch Erektion) gehört natürlich zur Vorbereitung eines Maithuna Rituals. Das das viele Menschen, die lediglich "besonderen Sex" suchen abschreckt ist eher sinnvoll für alle. Noch ein paar Sätze zu deinen konkreten Fragen:

... was wollen wir abseits der Theorie wirklich (er)leben)?
Beim Tantra bekommt man selten was man "will" *zwinker* Tantra führt uns in Erfahrungsräume weit jenseits unserer bisherigen Erfahrungen - und "wollen" kann ich nur wovon ich schon eine Vorstellung habe *zwinker*

... ist ein "sich ausprobieren" sinnvoll oder ein Tabu?
Beim Tantra wirst du "geführt" wohin du es zulässt. Wenn du das darunter verstehst, dann JA
Wenn du damit meinst "man probiert einfach irgendetwas aus", dann NEIN

... sollen wir einfach das tun, was die Gruppe will? ... ggf. lustvollen Sex erleben???
Nichts spricht dagegen das zu tun was eine Gruppe will - nur ist es dann (sehr vermutlich) kein Maithuna *zwinker*
https://tantra-magie.jimdofree.com/angebote-1/maithuna-f%C3%BCr-tantrische-paare/
@*******iMa

Ich persönlich kann meine tantrischen Erfahrungen sehr sehr sehr viel besser verbalisieren als mein Empfinden beim Schokolade essen.
Wobei ich sogar letzteres mit ein bisschen Mühe so beschreiben könnte, dass eine "schokoladenfremde" Person nach der Lektüre eine deutlich klarere Vorstellung von Schokolade hätte als davor.

Insofern empfinde ich persönlich es als abkanzelnd und irritierend, wenn so ein Geheimnis-Bohei veranstaltet wird.
Sätze wie: "Wenn xy passiert ist das okay aber halt kein Maithuna 😉" - bei gleichzeitigem Verlinken einer Website, die als einzige Information die Dauer von 5 Tagen angibt, scheinen mir nicht einer Unausdrückbarkeit sondern schlicht Wichtigtuerei geschuldet.
******Moi Mann
521 Beiträge
Nun, es gibt tatsächlich ein paar Kriterien und Indizien, an denen Du Dich voranhangeln kannst, wenn Du glaubst, für ein Maithuna-Ritual Interesse zu zeigen oder es auch zu erleben.

Da es im Tantra nun mal um Energien geht, sind wir zwangsläufig bei den Chakren. Im Maithuna-Ritual werden die spezifischen Energien aller Chakren genutzt. Und das auch noch in einer bestimmten Form.

Heißt also:
• Maithuna machen und Chakren leugnen, ist meist kein Maithuna sondern interessant Sex haben
• Maithuna machen ohne etwas über die Energien der Chakren zu wissen, ist das gleiche s.o.
• Maithuna lebt davon, dass Du diverse Atemtechniken in der Vereinigung bewußt anwendest
• ... und der Partner das auch kann und tut
• ... und Du und der Partner diese Energien bewußt lenkt und mit eurer Erregungskurve spielt
• ... und da die höheren Chakren spiritueller Natur sind, wage ich mal eine ganz freche Behauptung:
ein Atheist kann gar kein Maithuna-Ritual in seiner spirituellen Vollständigkeit erleben.
• die Verschmelzung geschieht nur zum Teil körperlich. Das ist sicher geil, aber immernoch blaß gegen die Verschmelzung, die körperlich und seelisch erfolgt.

So. Jetzt gibt es sicher wieder einen Riesenaufschrei von allen, die eh nicht an Chakren und Energien und so weiter glauben. Aber für die habe ich die Zeilen ja auch nicht geschrieben.
Und der Themensteller wollte ja auch Tantriker ansprechen, die das Ritual kennen. Das hat noch lange nix mit Erleuchtung zu tun. Aber es zeigt, dass sich diese Personen um das spannende große Reich der Körperenergien kümmern, das im normalen Sex verschlossen bleibt.

Viel Spaß und neuartige Erlebnisse bei den spezifischen Atmenübungen in der Vereinigung
CCM
Danke, @******Moi
*******Nad Frau
197 Beiträge
Vielleicht sollte man sich fragen, wozu eigentlich das ganze Ritual dienen soll... Beim echten traditionellen Maithuna geht es nicht um eine "nette Begegnung" mit einem anderen Geschlecht und auch nicht um "besonderen oder interessanten oder anderem Sex" und auch nicht um Atemübungen (die trotzdem zur Energiegewinnung und -erhaltung durchgeführt werden).
Maithuna als ritueller Geschlechtsverkehr war im linkshändigen Tantra eins von der fünf "Ms" und ist NIE von denen zu trennen.
Hierbei geht es vor allem um die Brechung der Tabus - die vielleicht früher in etwas rigiden Gesellschaften welche waren - nämlich ums Trinken von Alkohol, Essen von Fleisch, Fisch und geröstetem Getreide und um eben den rituellen Geschlechtsverkehr.
Das Wesentliche dabei ist eben der BEWUSSTE Tabubruch: je stärker er ist, desto stärker die freigesetzte Energie, die dann zur Bewusstseinstransformation genutzt werden soll.
Dabei spielen das Prinzip von Shakti und Shiva eine Rolle als Prinzipien der Dualität die sich vereinen und in einem Schöpfungsakt zum Einheitsbewusstsein werden. Sofern kommt es weder auf die konkrete Frau noch auf den konkreten Mann an, die den Akt vollziehen.
Soviel zum Thema "nette Begegnung". In diesem Ritual funktionalisiert man den Geschlechtspartner für etwas Höheres.
Das Ziel des Tabubruchs und u.a. des Maithuna ist die Kundalini zu erwecken.

Übrigens, um den Tabubruch massiv zu erleben, hat man in der Vergangenheit den Praktizierenden empfohlen, Maithuna NICHT mit der Ehefrau zu vollziehen sondern mit einer Prostituierten.

Und wenn jemand gerne Gruppen-Sex mit Flöten-Atmung haben möchte, warum nicht.

Das eine "M" reicht für Erleuchtung jedoch nicht. Die anderen 4 wohl auch nicht, weil sie keine Tabus mehr sind.

Meine Empfehlung, nach der mich ja keiner fragt ist: sucht Euch Eure Tabus - in Eurem eigenen Denken, Handeln, Überzeugungen und Wertungen. Ich wette, da, bei dem Bruch, da wird viel Energie frei gesetzt werden.

Schöne Grüße
Maja
*****urt Mann
345 Beiträge
Zitat von *******Nad:
Vielleicht sollte man sich fragen, wozu eigentlich das ganze Ritual dienen soll... Beim echten traditionellen Maithuna geht es nicht um eine "nette Begegnung" mit einem anderen Geschlecht und auch nicht um "besonderen oder interessanten oder anderem Sex" und auch nicht um Atemübungen (die trotzdem zur Energiegewinnung und -erhaltung durchgeführt werden).
Maithuna als ritueller Geschlechtsverkehr war im linkshändigen Tantra eins von der fünf "Ms" und ist NIE von denen zu trennen.
Hierbei geht es vor allem um die Brechung der Tabus - die vielleicht früher in etwas rigiden Gesellschaften welche waren - nämlich ums Trinken von Alkohol, Essen von Fleisch, Fisch und geröstetem Getreide und um eben den rituellen Geschlechtsverkehr.
Das Wesentliche dabei ist eben der BEWUSSTE Tabubruch: je stärker er ist, desto stärker die freigesetzte Energie, die dann zur Bewusstseinstransformation genutzt werden soll.
Dabei spielen das Prinzip von Shakti und Shiva eine Rolle als Prinzipien der Dualität die sich vereinen und in einem Schöpfungsakt zum Einheitsbewusstsein werden. Sofern kommt es weder auf die konkrete Frau noch auf den konkreten Mann an, die den Akt vollziehen.
Soviel zum Thema "nette Begegnung". In diesem Ritual funktionalisiert man den Geschlechtspartner für etwas Höheres.
Das Ziel des Tabubruchs und u.a. des Maithuna ist die Kundalini zu erwecken.

Übrigens, um den Tabubruch massiv zu erleben, hat man in der Vergangenheit den Praktizierenden empfohlen, Maithuna NICHT mit der Ehefrau zu vollziehen sondern mit einer Prostituierten.

Und wenn jemand gerne Gruppen-Sex mit Flöten-Atmung haben möchte, warum nicht.

Das eine "M" reicht für Erleuchtung jedoch nicht. Die anderen 4 wohl auch nicht, weil sie keine Tabus mehr sind.

Meine Empfehlung, nach der mich ja keiner fragt ist: sucht Euch Eure Tabus - in Eurem eigenen Denken, Handeln, Überzeugungen und Wertungen. Ich wette, da, bei dem Bruch, da wird viel Energie frei gesetzt werden.

Schöne Grüße
Maja
Kompliment für diesen Beitrag!
Zitat von *******Nad:
Meine Empfehlung, nach der mich ja keiner fragt ist: sucht Euch Eure Tabus - in Eurem eigenen Denken, Handeln, Überzeugungen und Wertungen. Ich wette, da, bei dem Bruch, da wird viel Energie frei gesetzt werden.

Genau das ist es! Ob ich ein Ritual, oder die Augsburger Puppenkiste "nachspiele" - was bringt mir das, wenn es mich selbst nicht trifft und berührt?
**11 Frau
2.752 Beiträge
Ich Habs immer noch nicht kapiert... Mit Atmung lässt sich viel erreichen
Aber welche tabus?.... Was gibt es noch da?
Welche Rituale das man eine Prostituierte braucht...
Fraaagen über fragen....
*****urt Mann
345 Beiträge
Zitat von *********chle:
Ich Habs immer noch nicht kapiert... Mit Atmung lässt sich viel erreichen
Aber welche tabus?.... Was gibt es noch da?
Es liegt in der Natur von Tabus, dass man sie solange nicht erkennt, solange sie da sind.
Welche Rituale das man eine Prostituierte braucht...
Das wurde ja oben gesagt: Maithuna.

Im übrigen geht es nicht wirklich um den/die Prostituierte/n, sondern darum, dass der aus dem Tabubruch hervorgehende Geisteszustand erfahrungsgemäss hervorragend geeignet ist, um eben gewisse spirituelle Erfahrungen zu machen, die als Wachstumsbooster wirken. Physisch, psychisch, seelisch.

Für Personen mit Neigung zum Sensation-Seeking, wie es sie in der Swinger-Szene in besonderem Ausmass gibt, wäre aber auch das gezielte Sich-Aussetzen von extremer Langeweile und Abwesenheit von äusserer Stimulation eine zu empfehlende Methode, um jene (bzw. andere) Geisteszustände zu erreichen, und gewisse spirituelle Erfahrungen zu machen, die wachstumsfördernd sind. Bloss dass im Regelfall die inneren Tabus dann doch zu gross ausfallen.
********d_vb Mann
1.463 Beiträge
Zitat von *******Nad:
Vielleicht sollt
......
ist: sucht Euch Eure Tabus - in Eurem eigenen Denken, Handeln, Überzeugungen und Wertungen. Ich wette, da, bei dem Bruch, da wird viel Energie frei gesetzt werden.

Schöne Grüße
Maja
@****ef und @*******Nad danke für deinen Gedankenanstoß ..

Frag mich gerade welche Tabus sind heutzutage noch ... nicht Grenzen, Tabus aktuell. Welche die nur mich betreffen, keinen bis wenig Einfluss auf Andere haben und dann noch als Ziel Energie freisetzen?

Wäre ein eigenes Thema wert, oder?

liebe Grüße
Walter
****y65 Mann
1.532 Beiträge
Maithuna...wie schauts da eigentlich aus mit Gesundheitsschutz, mit Kondomen...oder behindern die den Energiefluss??
**********easur Frau
72 Beiträge
Wäre ein eigenes Thema wert, oder?

Ich halte inne und spüre…

Ein Tabu für mich ist zum Beispiel Rücksichtslosigkeit (in einer Schlange vordrängeln o.ä.)

Ein Tabu für mich wäre es nackt durch die Stadt zu laufen (allerdings nur wegen der anderen)

Ich spüre noch so ein Stückchen Resttabu aus meiner Erziehung bzgl. Genießen dürfen. In vollen Zügen. Es mir wert sein.

Das Tabu einen bestimmten Rahmen zu stören: ein Ritual, einen Vortrag, das Schweigen in der Straßenbahn… durch Lachen, durch Vortragen eines Gedichtes oder Erzählen einer Geschichte.

Hm, vielleicht werde ich letzteres mal machen. Ihr bzw. Ich bringe mich gerade auf gute Ideen 😉

Aber wahrscheinlich geht es darum, das Tabu im Rahmen des maithuna Rituals zu brechen? Wie könnte so etwas aussehen? Ich sehe mich schon beim vordrängeln beim Altar 😂 Das kann es doch nicht sein?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken.

Liebe Grüße,
Betti
*******lan Mann
2 Beiträge
Wow, ich muss zugeben dass ich ziemlich neugierig bin.

Ich selbst habe zwar bisher die Macht der Chakren noch nicht erlebt und bin daher eher skeptisch was die Richtung angeht.
Die Macht bei Tabubrüchen hab ich allerdings schon sehr intensiv erlebt, mir ist nur gerade zum ersten Mal bewusst geworden dass es eventuell der Tabubruch selbst war, der diese Energie frei gesetzt hat.

Sehr interessant, ich habe aber leider keine Ahnung wie ich mit dieser Information jetzt umgehen soll.
Aber cooles Thema *g* auch wenn ich bzgl des Rituals leider nicht viel mitzureden habe.
**********easur Frau
72 Beiträge
finn_talan

Erzähl doch mal etwas zu deinem Tabubruch
*******ady Frau
623 Beiträge
Zitat von *******Nad:

Meine Empfehlung, nach der mich ja keiner fragt ist: sucht Euch Eure Tabus - in Eurem eigenen Denken, Handeln, Überzeugungen und Wertungen. Ich wette, da, bei dem Bruch, da wird viel Energie frei gesetzt werden. Maja

Mir ist gerade klar geworden: Das Meistern der Herausforderungen, die mit inneren Widerständen zu tun haben, setzen bei mir sehr viel Energie frei, und bringen mich gefühlt auf neue Entwicklungsebenen. Einige davon waren echte Tabus: nackt sein, körperlich Freude spüren, nach gutem Sex suchen und diesen auch bekommen. Ich dachte früher, ich wäre für all das zu dick, das darf ich nicht. Das größte bisher gebrochene Tabu war für mich: Tanzen.

Ich werde ab und zu gefragt, warum ich mich in Seminare und andere Situationen begebe, die für mich anfangs eher unangenehm sind, angsteinflößend, anstrengend. Wo klar ist, dass ich von einigen Menschen nicht so akzeptiert werde, wie ich bin. Warum mache ich nicht nur Dinge, die sich von Anfang an gut anfühlen? Ich konnte es bisher nicht beantworten, außer, dass es sich richtig angefühlt hat. Ich glaube, jetzt habe ich die Antwort! *danke*
*******lan Mann
2 Beiträge
Ich bin streng christlich aufgewachsen, daher war quasi alles im Leben für mich ein Tabubruch. Alkohol, feiern, Sex, Selbstbefriedigung, allein schon die Tatsache des darüber redens war sehr intensiv.

Über die Zeit wurden dann Schritt für Schritt alle Tabus gebrochen, jedes mit einem sehr starken Gefühl das ich nicht wirklich in Worte fassen kann. Das erste Mal mit einer Frau über Selbstbefriedigung reden war sehr intensiv. Das erste Mal eine Frau anfassen, obwohl man nicht verheiratet war. Betrunken in einer Bar rummachen, das gleiche Gefühl.

Das Gefühl war so stark dass ich unterbewusst angefangen habe danach zu suchen. Nachdem ich dann dieses Gefühl bei all den Standard-Tabubrüchen nicht mehr gespürt habe, bin ich weiter gegangen zu Dingen die von der Gesellschaft noch nicht so als "normal" angesehen sind. Diverse Sexualpraktiken. Sex in der Öffentlichkeit. Gerade die Öffentlichkeit hatte einen großen Reiz, da man den Tabubruch wieder und wieder erleben kann, da er nicht nach einmal langweilig wurde sondern auf verschiedene Orte erneut anwendbar ist.

Der letzte Tabubruch war die Tatsache dass ich mit einer Frau Kontakt hatte die in einer festen Beziehung war und ihr Freund wusste nichts davon. Bei diesem Tabubruch wurde mir aber bewusst, dass das jetzt leider zu weit geht, und konnte das ganze ethisch nicht mehr verantworten. Leider war die Energie bei diesem Tabubruch eine der stärksten die ich bisher gespürt habe. Dennoch bereue ich diesen Tabubruch und würde ihn nicht erneut tun.

Was mich fasziniert ist dass wenn man sich das so anschaut ist es offensichtlich dass es der Tabubruch ist der dieses Gefühl ausgelöst hat. Allerdings ist mir das gerade eben erst bewusst geworden. Ich war davor der Meinung dass ich einen komischen Fetisch für das Verbotene und Unbekannte habe.

Gruß und hoffe das war jetzt nicht zu ausschweifend, Finn
****ef Mann
1.943 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********easur:
Wäre ein eigenes Thema wert, oder?



Ein Tabu für mich ist zum Beispiel Rücksichtslosigkeit (in einer Schlange vordrängeln o.ä.)

...

Aber wahrscheinlich geht es darum, das Tabu im Rahmen des maithuna Rituals zu brechen? Wie könnte so etwas aussehen? Ich sehe mich schon beim vordrängeln beim Altar 😂 Das kann es doch nicht sein?

...

Liebe Grüße,
Betti

Das Maithuna-Ritual praktiziert man zu zweit oder aber zu dritt ... viert ... zumindest, wenn man den Vorstellungen einiger Tantra-Schulen folgt. Wenn also zum Beispiel eine Shakti das Ritual mit zwei oder drei Shivas zelebriert, so soll der Shiva (die Shivas), der gerade nicht in der Vereinigung ist, die Spannung so lange halten bis die Shakti mit ihm in die Vereinigung geht. Die Shakti bestimmt den Wechsel. Wie geht man mit dem "dominanten" Shiva um, der nicht nur seine Spannung hält sondern sehr dominant in das Handeln eingreift und damit die Vereinigung der beiden "behindert"? Gibt es diese "Behinderung" überhaupt oder muss man(n) das aushalten? Wie geht man mit der Shakti um, die klar ihre Präferenz zeigt statt ausgeglichen beiden Shivas zu begegnen? Irgendwie ist es ja auch verständlich, wirkt aber dem Ritual entgegen ... oder stimmt diese Aussage nicht und jeder muss alles aushalten bzw. notfalls aussteigen und zuschauen?
Wie geht ihr mit like oder dislike um? Wenn ich etwas nicht will, muss ich auch nicht ... ganz wichtig!!! ... aber wie setze ich meine Grenze?
Wie gehe ich mit dem "dominanten Vordrängler" um ... als Shiva .... als Shakti?

Ich finde, es sind nicht ganz einfache Fragen, wenn man im Ritual ist.
****ef Mann
1.943 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ady:
Zitat von *******Nad:

Meine Empfehlung, nach der mich ja keiner fragt ist: sucht Euch Eure Tabus - in Eurem eigenen Denken, Handeln, Überzeugungen und Wertungen. Ich wette, da, bei dem Bruch, da wird viel Energie frei gesetzt werden. Maja

... Ich dachte früher, ich wäre für all das zu dick, das darf ich nicht. ...

... Ich werde ab und zu gefragt, warum ich mich in Seminare und andere Situationen begebe, die für mich anfangs eher unangenehm sind, angsteinflößend, anstrengend. Wo klar ist, dass ich von einigen Menschen nicht so akzeptiert werde, wie ich bin. Warum mache ich nicht nur Dinge, die sich von Anfang an gut anfühlen? Ich konnte es bisher nicht beantworten, außer, dass es sich richtig angefühlt hat. Ich glaube, jetzt habe ich die Antwort! *danke*

Zuerst einmal Danke für Deine Offenheit @*******ady . Das wäre auch ein "Denkanstoß" für alle Tantriker ... wir sollen ja Wertigkeiten nicht in Rituale einbringen und tun das doch ... irgendwie ja auch nachvollziehbar ... bis hin zur Rebellion. Man lernt im Tantra ganz früh seine Grenzen zu setzen und sie auch durchzusetzen und ... ich finde das auch ganz wichtig! Aber wo genau ziehe ich meine Grenzen ... bei einem Körper, der nicht dem Schönheitsideal entspricht? .... beim gleichen Geschlecht? bei ...???
********ight Paar
1.382 Beiträge
Es liegt in der Natur von Tabus, dass man sie solange nicht erkennt, solange sie da sind.


das ist natürlich nicht richtig, denn Tabus sind ein gesellschaftliches Konstrukt, was darauf basiert, dass jeder es bewusst oder unbewusst weiß bzw. sich diesen gewahr sind. Sonst funktioniert ja das Tabu nicht.


Das Ritual nur auf den Bruch eines Tabus zu reduzieren springt hier m.E. viel zu kurz.
Tabus zu hinterfragen ist zwar ganz nett - aber doch auch nur ein kleiner Teil einer Entwicklung der Wahrnehmung
*******er_a Frau
1.895 Beiträge
Danke für das Thema und die Posts. Das Thema Tabu und die damit verbundenen Blockaden ist spannend. Ich sage schon lange, "Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert ". Mir wurde eben bewusst, dass es da um den Tabubruch geht.

*danke*
*******ady Frau
623 Beiträge
Zitat von ****ef:
... bis hin zur Rebellion. Man lernt im Tantra ganz früh seine Grenzen zu setzen und sie auch durchzusetzen und ... ich finde das auch ganz wichtig! Aber wo genau ziehe ich meine Grenzen ... bei einem Körper, der nicht dem Schönheitsideal entspricht? .... beim gleichen Geschlecht? bei ...???

Für einige Menschen scheint es sehr wichtig zu sein, ihre Grenzen möglichst rigoros zu wahren und zu verteidigen. Diese Menschen sind dann auch sehr rigoros in der Wahl ihrer Übungspartner, und schließen, je nach ihren Grenzen, jede Menge Menschen aus. Ich nehme an, dass sie es machen, weil es für sie in dem Moment sehr wichtig ist. Ich nehme das mittlerweile nicht persönlich, obwohl ich mich immer noch manchmal daran verletze.

Eigene Grenzen bewusst zu überschreiten kann viel Positives bringen, aber es macht auch Angst, und kann vielleicht sogar traumatisieren.
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