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geben vs. nehmen

*******aft Mann
2.937 Beiträge
Geben und nehmen sind zwei gegensätzliche Pole, die ohne den jeweils anderen nicht existieren würden. So wie reden und zuhören. Werfen und fangen. Ping und Pong.
Einen Sinn ergeben nur beide zusammen.
***as Mann
497 Beiträge
Mir tut das vielzitierte „nehmen“ weh...

Wenn ich eine TM bekomme, fühle ich mich beschenkt, empfange ohne das ich nehmen muss..

Beschenkt, ob im Austausch oder kommerziell, den eine gute TM ist nicht mit Geld einzufordern, aber ich bin gerne bereit eine gute kommerziell entlöhnte TM als Geschenk anzunehmen.

Im Austausch schenke ich als Empfangender meine Präsenz, mein Feedback, meine Offenheit, genauso wie als Gebender damit wir beide wachsen können.
********amer Mann
734 Beiträge
Betrachtet es doch mal als Yin und Yang

Yin und Yang steht für Harmonie.
Zwei entgegengesetzte Kräfte ziehen sich an und sind unzertrennlich.
Keine davon ist der anderen überlegen.
Sie stehen im Gleichgewicht.

Yin bedeutet: dunkel, weiblich, kalt, nass, passiv, Nacht, Norden, Wasser, Erde, Mond.
Yang bedeutet: hell, männlich, warm, trocken, aktiv, Tag, Süden, Feuer, Himmel, Sonne.
Namasté

Georg
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ***as:
Im Austausch schenke ich als Empfangender meine Präsenz

Was eigentlich ist der Unterschied zwischen "schenken" und "geben", insbesondere wenn das Schenken im Austausch zu einem anderen Geschenk geschieht?
******Fox Mann
2.204 Beiträge
Zitat von ********amer:
*_Betrachtet es doch mal als Yin und Yang_* .

Eben!

Wenn wir es meinetwegen kapitalistisch oder werthaltig betrachten, dann ist der Verlust im Geben schon inbegriffen.

Wenn wir es als zwei Seiten einer Medallie betrachten, erübrigt sich jede Bewertung. Wir können ja über Regen oder Hitze debattieren. Den Regen interessiert das aber so wenig wie die Hitze...

Der Unterschied ist ob ich es so einsortiere als würde geben "etwas von mir weg" sein.

Es lässt sich aber auch so sehen das es eine Bereicherung ist, egal für welche Seite. Die Gebende und die Nehmende.

Wobei die Wortwahl von Trigon die Disskusion eigentlich erübrigt.
*******ady Frau
623 Beiträge
Zumindest bei der professionellen Yoni-Massage habe ich mal erlebt, dass mein "Empfangen" wohl nicht den Erwartungen der "Senderin" entsprach. Das ist schon mehrere Jahre her. Sie hat mitten in der Massage aufgehört und vorwurfsvoll gemeint, so in etwa: sie spüre keine Verbindung zu mir. Tatsächlich vorwurfsvoll, zumindest ist es bei mir so angekommen.

Es stimmt, ich konnte mich nicht entspannen: Erstens war ich damals in einem großen Berührungsmangel, und zweitens hat die Massage weh getan (was ich kommuniziert habe). Es hat einige Monate gedauert, bis ich diesen "Zwischenfall" verzeihen konnte. Ich war und bleibe eine Klientin, mit der man in einem Vorgespräch Vertrauen aufbauen sollte, und es gelingt eben nicht mit jeder Person, und nicht immer. Aber der Vorwurf, ich würde nicht so empfangen, wie es erwartet wurde, hat mich schon sehr ins Grübeln gebracht: gibt es überhaupt reines Senden und Empfangen?
@*******ady: Das lernt man eigentlich bei der Ausbildung, dass der Nehmende im Mittelpunkt steht und die gesamte Liebe und Aufmerksamkeit erhält. Da hat die Gebende sicher einen sehr schlechten Tag gehabt aber sie ist ja auch nur ein Mensch. Du solltest ihr verzeihen. Auf jeden Fall hast du nichts falsch gemacht.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *******ady:
gibt es überhaupt reines Senden und Empfangen?

Wenn damit gemeint ist: Kann ein Empfangender das Gesendete exakt so empfangen, wie der Sender es gemeint hat?... dann gehe ich davon aus, dass dies nur zufällig möglich ist, und nicht unbedingt wiederholbar. Empfangen ist auch interpretieren. Interpretation wiederum etwas Einmaliges, Persönliches, Schöpferisches.

Die Massierende war im Deinem Fall, @*******ady , enttäuscht und hat die nicht gespürte Verbindung auf Dich projiziert. Nicht immer verhalten sich Profis professionell.
*******ady Frau
623 Beiträge
Zitat von ****on:
dann gehe ich davon aus, dass dies nur zufällig möglich ist, und nicht unbedingt wiederholbar.

Ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Manchmal ist es mir passiert -- aus heiterem Himmel. Und es lässt sich oft nicht wiederholen.
***ng Paar
63 Beiträge
Ich finde, es gibt schon einen Unterschied zwischen "Geben" und "Schenken". Geben kann ich etwas im Rahmen einer Vereinbarung, eines Deals oder auch als Leihgabe. Schenken heißt, dass ich etwas gebe weil ich das möchte, ohne Erwartung einer Gegenleistung und ohne beleidigt zu sein, wenn der andere das Geschenk nicht, oder nicht so, mag.
Dabei erlebe ich häufig, dass geschenkt wird um die eigenen Erwartungen erfüllt zu bekommen und sei es nur, dass der andere sich freut oder einem wohlgesonnen ist, was den Beschenkten in eine unangenehme Lage bringt, wenn er z.B. das Geschenk nicht mag. (Es war ja auch eine der ursprünglichen Funktionen von Geschenken, ein Symbol für die gute Absicht, als Zeichen, dass man in Frieden kommt und auch das war schon missbrauchbar) Daher mag ich Geschenke nur von Menschen, die ich so gut kenne, dass ich weiß, dass das auch wirklich stimmig ist, was echt selten ist.
Bei einer Tantramassage verspüre ich schon einen großen Unterschied dabei ob ich Geld dafür bezahle, sie geschenkt bekomme oder erwartet wird, dass ich mich mit einer Massage revanchiere.
*********n_gr Mann
68 Beiträge
Mich stören ebenfalls die Worte GEBEN UND NEHMEN.
Geben ist aktiv und nehmen ist ebenfalls aktiv. Aber EMPFANGEN ist passiv. Dann ist es ausgeglichen.

Wenn ich eine Tantramassage gegen Geld gebe, weiss die Frau genau, dass sie dafür einfach nur empfangen darf und nichts weiter mir geben muss, zum Bsp. Berührungen. Und ich meine, dass viele Frauen genau das sehr schätzen, weil die Rollen klar verteilt sind und sie sich so ganz ihrem Frau sein hingeben kann/darf...
Ich bin finanziell nicht darauf angewiesen, gebe aber sehr viel Zeit dafür mit allem drum und dran - die ich auch meiner Partnerin geben könnte - und leiste mir dafür wieder mal selber für mich eine bezahlte Tantramassage oder ein Seminar, wo ich jeweils wieder etwas dazu lernen kann bzw. auch einfach nur empfangen und mich den Berührungen hingeben kann... was man andern schenkt, liebt man selber auch und soll man sich auch selber gönnen... bei einem Massageaustauschtag ist es dasselbe im Sinne von geben und empfangen, einfach ohne Geld als Ausgleich.
"Geben" heißt doch nicht Bezahlen, "Geben" kann vieles bedeuten. Namen sind Schall und Rauch. Schon bei meiner ersten Tantramassage hatte ich das Bedürfnis zurückzu"geben", was ich erhalten hatte, aus Dankbarkeit, aus Lust auf Berührung und weil es einfach so schön war, dass ich mich durch das zurück"geben" bedanken wollte. Das ist völlig unabhängig vom Geld. Man darf den Begriff "Geben" nicht mit "Bezahlen" gleich setzen, wobei aber natürlich auch eine vorher vereinbarte Bezahlung für eine wundervolle Dienstleistung völlig o.k. ist, z.B. dann, wenn der Nehmer ansonsten nichts zurück gibt oder wenn der "Geber" nichts anderes zurück haben will. Es kommt also immer auf die Situation drauf an. Ich habe mal auf eine Massage verzichtet, weil ich nicht bezahlen, sondern auf andere Art und Weise zurück"geben" wollte, heute bedauere ich das, denn die Geberin brauchte das Geld und mir hätte es nicht weh getan. Manchmal spielen eben die Gefühle verrückt.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *****r62:
"Geben" heißt doch nicht Bezahlen, "Geben" kann vieles bedeuten. Namen sind Schall und Rauch. Schon bei meiner ersten Tantramassage hatte ich das Bedürfnis zurückzu"geben", was ich erhalten hatte

Geben und Nehmen beziehen sich auf einen materiellen oder immateriellen Austausch. Seitdem der Mensch Handel treibt, mit Waren oder Dienstleistungen, hat sich eine Kultur des Nehmens und Gebens entwickelt, die letztlich in den Kapitalismus gemündet hat.

Kapitalismus ist eine Ideologie, die kaum noch wahrgenommen wird, weil sie unsere Kultur, unser Denken und Fühlen gänzlich durchdrungen hat.

Kaum jemand kann sich inzwischen noch eine Kultur vorstellen, die statt auf Austausch auf intrinsischer Motivation und altruistischer Haltung beruht - dabei wäre sie in meinen Augen dem menschlichen Wesen viel näher.

Tantra ist auch ein kultureller Aspekt, der dem Austausch durch Geben und Nehmen fern steht. Tantra entspricht meinen Erleben dem Senden und dem Empfangen, wobei kein Verlust empfunden und daher die Idee des "gerechten Austauschs" überflüssig wird.

Der in spirituellen Kreisen übliche Begriff des "Energieausgleichs" (meist in Form üblicher Bezahlung) verschleiert die kapitalistische Haltung hinter einem Gleichgewichtsgedanken aus dem seelisch-körperlichen Bereich. Durchaus aus dem berechtigten Unbehagen gegenüber der kapitalistischen Ideologie, die den Überfluss der einen aus dem Mangel der anderen generiert.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Das Urbild des bedingungslosen Gebens und Schenkens ist für mich die *sonne*.
Sie erwartet keine Gegenleistung und ist (vermutlich) völlig unbeeindruckt von der Wirkung, die sie auslöst.
Mit der Erde ist es schon anders. Sie schenkt uns auch sehr viel, aber das hängt auch davon ab, wie wir sie behandeln. Aber die Leistungen werden nicht gegeneinander aufgerechet.
Am anderen Ende steht der Zigarettenautomat. Er gibt nur genau das Äquivalent von dem was man ihm gibt, akzeptiert nur bestimmte Zahlungsmittel und setzt als Bedingung auch noch ein Alterslimit.
"Sonnenmenschen" gibt es nur wenige. Materiell ist das auch kaum möglich, energetisch schon.
"Erdmenschen" hingegen gibt es schon mehr und das ist auch in Ordnung. So sehe ich auch private Massagen und auch sonst den freundschaftlichen Umgang mit anderen Menschen. Wenn auf mein "Geben" nur Kritik und Undankbarkeit kommt, dann lasse ich es irgendwann.
Leider erschafft der Kapitalismus immer mehr "Zigarettenautomaten". Leistung und Gegenleistung werden gegeneinander aufgerechnet und es werden auch noch Bedingungen gestellt. In vielen Bereichen ist das auch notwendig oder zumindest praktisch, aber es auf den zwischenmenschlichen Bereich oder gar auf das Liebesleben zu übertragen halte ich für sehr negativ.
*******uch Mann
258 Beiträge
Ich habe hier nun lange interessiert mitgelesen und war schon mehrmals daran mich zu melden.
Jedoch dachte ich dann immer wieder, was kann ich Neues beitragen?

Nun, es ist jetzt halt einfach nur meine Sicht..

Am Anfang, und immer wieder ecke ich daran an, dass hier, gefühlt, sooo der Fokus auf die Massage gelegt wird wo es mehr oder weniger klar einen aktiven und pasiven Part gibt.
Ich lasse da mal das Thema was ist Tantra und was Tantra-Massage und was hat wie womit zu tun, aussen vor, dass steht schon auf der Webseite des TMVs.

Wenn ich jetzt mal das Thema Tantra-Massage, im Kontext zur Eingangsfrage betrachte,
so denke ich in Schenken und Beschenkt werden. Was schon mal, EIGENTLICH, das Thema
"..und was "muss" ich zurückschenken?.." aushebelt.
ABER in unserer Gesellschaft wird sogar das Beschenkt weden zum Hürdenlauf, weil uns irgendwie eingetrichtert wurde, es gibt nix geschenkt und jeder erwartet, dass er dafür ein Geschenk zurückbekommt. IST aber nicht so!

Und mir persönlich gibt es auch viel eine Massage zu geben *ggg* - ich werde beschenkt, beim Schenken,
da die Energie der/des Beschenkten ja auch einen positiven Einfluss (siehe Energiefluss) auf mich hat.
Also was habe ich den weniger, wenn ich Beschenke und gleichzeitig beschenkt werde?

Klar darf mann/frau miteinander abmachen, was der (Energie-)Tausch sein kann und wenn jemand eine Anreise, oder Miete, Material oä. aufwenden muss, so darf es auch sein, dass dies in monetärer Form sein KANN, oder im privaten eben etwas Andere.
Aber eben kein MUSS (wie eigentich im Tantra doch üblich, oder *zwinker* )

Ausserhalb der Massage sehe ich es ebenfalls pragmatisch:
Was zwei miteinaner vereinbaren, ist individuell zu regeln und darf für Beide stimmig werden.

Im Kurs/Seminar-Umfeld sehe ich es etwas kritischer.
Einerseits bekomm niemand Raum, Strom,Wasser, Wärme für lau. Und wer sich als Leiter/Ausbilder/Coach aus- und weiterbildet muss dafür ebenso, meist monetäre Vorleitungen erbringen, welcher diese dann wiederum einsetzen um uns weiter zu bringen. Das passt schon.

Dennoch sehe ich hier auch das Business und das muss sicher kritisch hinterfragt werden.
Wobei hier der Markt auch spielen könnte, zu teure Seminare einfach nicht besuchen....

Ein Grund, warum ich lieber wieder nach Deutschland fahren werde, wenn es dann wieder machbar wird.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ******o66:
Und mir persönlich gibt es auch viel eine Massage zu geben *ggg* - ich werde beschenkt, beim Schenken

DAS ist intrinsische Motivation. Ich tue etwas FÜR MICH. Und wenn jemand anderer davon profitiert - um so besser. Wir schreiben doch hier im Forum auch, weil wir selbst es wollen, irgendetwas zieht jeder Schreiber daraus. Letztlich ist es aber ein Schreibjob, der in anderen Zusammenhängen ggf. teuer bezahlt werden könnte. Es käme keiner auf die Idee zu sagen: "Äy Leute, vor allem ihr reinen Mitleser, ich schreibe mir hier die Finger wund mit interessanten, informativen, anregenden Beiträgen - wo bleiben die Eingänge auf mein Energieausgleichs-Konto bei PayPal?"

Ohne uns Diskutierende gäbe es nur ein leeres, langweiliges Forum. Und wir machen das gern, das Schreiben! So, wie wir auch sonst Nachbarn helfen, oder ehrenamtlich tätig sind, oder Freunde unterstützen, oder eben massieren - natürlich braucht es KEINEN "Energieausgleich".

Zitat von ******o66:
Einerseits bekomm niemand Raum, Strom,Wasser, Wärme für lau. Und wer sich als Leiter/Ausbilder/Coach aus- und weiterbildet muss dafür ebenso, meist monetäre Vorleitungen erbringen, welcher diese dann wiederum einsetzen um uns weiter zu bringen. Das passt schon.

Ja genau, wenn es als kommerzielles Angebot gedacht ist, dann ist es halt kommerziell. Dann ist es der Welt eingegliedert, in der es nicht ohne Bezahlen geht. Voll in Ordnung. In einer postkapitalistischen Ära geht es jedoch sicher auch anders.
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