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Tantra und Schamanismus

Tantra und Schamanismus
Hallo Ihr Lieben,

ich beschäftige mich seit 15 Jahren mit dem Thema Schamanismus/
schamanische Heilkunst und seit 2 Jahren mit Tantra/tantrische Lehren.
Beides ist für mich ein Weg der Bewusstseinsentwicklung und des Wachstums, der Körper, Geist und Seele mit einbezieht.

Seit geraumer Zeit beschäftigt mich die Idee Tantra und Schamanismus miteinander zu verbinden.

Ich habe einige interessante Texte zu dem Thema gelesen ua:

Tantra und Schamanismus
Nach Christian Rätsch (Ethnopharmakologe) besteht der Hauptunterschied darin, dass sich Schamanen hauptsächlich in den Dienst der anderen stellen, um zu heilen oder Nutzen zu bringen, Tantrikas hingegen nutzen die Techniken, um selbst zu höheren spirituellen Zuständen zu gelangen.

Ich möchte hier auch auf die Verwendung und Nutzung entheogener Pflanzen hinweisen, die offenbar eine wichtige Rolle im Schamanismus, aber auch im Tantra zu spielen scheinen.


Schamanisches Reisen und wirken für andere sowie tantrische Übungen für mich selbst (alleine und mit Partner), praktiziere ich. Sie führen beide auf ihre eigene Art in spirituelle Bewusstseinszuständen und so ist der Wunsch entstanden beides miteinander zu verbinden.

Ich habe selber noch keine konkrete Idee, wie dies in der Praxis aussehen kann, fühle jedoch, dass es näher miteinander verwoben ist als es sich für mich bisher erschließt.

Hier also meine Frage an Euch, liebe Tantra Gemeinschaft.

Wie lassen sich beide spirituellen Wege/Praktiken miteinander verbinden und in eine praktikable Form bringen, die sich zb in Ritualen oder ganz praktischen Übungen vereinen lässt?

Welche Erfahrungen habt Ihr bisher machen können?

Ich freue mich sehr über Eure eigenen Erfahrungen, Anregungen und einen kreativen Austausch.

Danke und herzliche Grüße aus Köln
****an Mann
233 Beiträge
Also, für mich ist das ein gangbarer Weg, wie die Erfahrungen der letzten beiden Wochenenden gezeigt haben.
Es hängt viel davon ab, die passenden, bereiten und vorbereiteten Menschen zu finden, um solche Räume zu eröffnen und gestalten zu können.
Spirituelle Entwicklung benötigt einen klaren Geist, und Disziplin.
Zitat von *******oeln:
Nach Christian Rätsch (Ethnopharmakologe) besteht der Hauptunterschied darin, dass sich Schamanen hauptsächlich in den Dienst der anderen stellen, um zu heilen oder Nutzen zu bringen, Tantrikas hingegen nutzen die Techniken, um selbst zu höheren spirituellen Zuständen zu gelangen.

Für mich ist der Unterschied geringer, als so dargestellt. Ein Schamane nutzt wie ich zB als Reiki-Meister das Chi, um es durch seine offenen Kanäle zu leiten. Es ist soweit kein Energiegewinn für den Gebenden; vergleichbar zum Stromkabel, welches Quelle und Verbraucher verbindet.

Das Geben an sich ist der transformative Gewinn, der stattfindet.

Zitat von *******oeln:
Ich möchte hier auch auf die Verwendung und Nutzung entheogener Pflanzen hinweisen, die offenbar eine wichtige Rolle im Schamanismus, aber auch im Tantra zu spielen scheinen.

Das betrachte ich in jedem Fall als stoffliches Vehikel, gebunden an Materie. Die energetische Wirkung ist das entscheidende dabei für mich.
******ore Frau
4.615 Beiträge
Für mich wäre das naheliegendste, die bekannten tantrischen Übungen (Schaukelatem, tantrischer Blick, etc.) ins schamanische Setting zu integrieren.

Ich käme nicht unbedingt auf die Idee, als Tantrika die Techniken für mich allein zu nutzen. Ich kann mich immer mit dem anderen, dem kollektiven Feld verbinden, mich damit in den Dienst des anderen stellen und trotzdem selber einen Nutzen haben.

Da habe ich den Bodhisattva- Gedanken im Kopf, dass Mensch vor der Erlangung der eigenen Erleuchtung anderen hilft, diese zu erlangen.
Zitat von ****an:
Also, für mich ist das ein gangbarer Weg, wie die Erfahrungen der letzten beiden Wochenenden gezeigt haben.
Es hängt viel davon ab, die passenden, bereiten und vorbereiteten Menschen zu finden, um solche Räume zu eröffnen und gestalten zu können.
Spirituelle Entwicklung benötigt einen klaren Geist, und Disziplin.

Zuigan, magst Du von Deinen Erfahrungen der beiden letzten Wochenenden berichten?
****on Mann
16.203 Beiträge
Zitat von *******oeln:
Tantrikas hingegen nutzen die Techniken, um selbst zu höheren spirituellen Zuständen zu gelangen.

Dies liegt in meinen Augen in erster Linie daran, dass Tantriker sich in Gruppen treffen, um dann mittels der Gruppenenergie einem jedem in der Gruppe zur spirituellen Öffnung zu verhelfen. Was als Gruppenegoismus interpretiert werden könnte, ist für mich eine kollektives Verfahren, um jedem zu helfen, nicht nur sich selbst.

Würden Schamanen in Gruppen zusammenkommen, täten sie das gleiche füreinander, glaube ich fest. Insoweit nennt Christian Rätsch nach meinem Dafürhalten einen Scheinunterschied.

Ich meine, dass es gerade auch Christian Rätsch ist, der darauf hinweist, dass Tantra letztendlich schamanische Wurzeln hat. Tantra entstammt also dem Schamanismus und ist verwandt mit ihm. Ich glaube, dass sich die heutigen neoschamanistischen Möglichkeiten gut mit Tantra vereinen lassen.

Ich denke an die Atemmeditationen in unserer Tantragruppe, die uns in Trance bringen. Wie gut ließen diese sich mit den Trommelmeditationen und Traumreisen der Schamanen zusammenführen!


Zitat von *******oeln:
Ich möchte hier auch auf die Verwendung und Nutzung entheogener Pflanzen hinweisen, die offenbar eine wichtige Rolle im Schamanismus, aber auch im Tantra zu spielen scheinen.

Dazu habe ich auf Vimeo einen Vortrag von Jörg Schraube gehört - spannend!

Link gerne per CM.
*********el14 Frau
168 Beiträge
Als Nutzung von schamanischer Pflanze kann ich mir den Beifuß gut vorstellen.
Er wird getrocknet und geräuchert. Die Dämpfe öffnen den Geist was spirituell wirkt.
Für den der beides in seinem Herzen hat und lebt, vereinigt es sich auf seinem Weg.
Da beides näher zusammenliegt wie wir am Anfang denken.
******RGA Mann
1.004 Beiträge
Bevor im ca. 8. Jahrhundert gewöhnlich westlicher Zeitrechrechnung der Buddhismus nach Tibet kam... war die dort vorherrschende Religion BÖN བོན .
བོན - der "Alte" oder "Schwarze" BÖN war Animismus, Schamanismus mit volkstümlichen Tantrismus-Anteilen...
Die ebenfalls recht wenig komplexen Sexualmagie-Vorstellungen (volkstümlicher Tantrismus mit "Magie") und Praktiken des Ostens wie des Westens sind in einigem u.a. dem Schwarzen Bön entliehen...

Ebenso wie recht wenig komplexe sog. "Schwarze"(Praktische anstatt alternativer neuzeitlicher Monotheismus Religionsersatz oder -Erweiterung "Weisse") -"Magie"-Vorstellungen des Ostens und des Westens und durchaus auch des Voodoo/Voudon...von positiv-konstruktiv bis negativ-destruktiv...je nach individueller "Glaubens- und/oder Ziel-Projektionen"...
In der Allgemeinheit meist schablonenhafte Klischeevorstellungen ...nach schlechten Büchern und Filmen, die durchaus viele nachspielen....

In den damals wie heute meist eher "volkstümlichen" "Varianten" war/ist dies ein häufiger Mix aus "magischer" Sexualität (volkstümliches Tantra), volkstümlicher Magie (Schamanismus) - wobei der Begriff "Schamanismus" auch wieder von den Tungusen abgeleitet wurde...šaman war der/die "Wissende"...

dieser Schamanismus kam in die ganze Welt und hatte auch dort ihre jeweiligen Entsprechungen. Er wurde u.a. durch die Urbevölkerung Amerikas ("Indianer" nach Kolumbus) die vor ab ca. 30000 Jahren über die Landbrücke Sibirien-Alaska den Amerikanischen Kontinent bevölkerten... zu deren Spiritualität...mit Anpassungen an Ihre dortigen Lebenswirklichkeiten...

Die späteren Ureinwohner "Native Americans" haben in ihren Bräuchen noch einige Anteile der Ur-Bön und dessen Schamanismus, sowie des Sibirischen Schamanismus.

Die mittelalterlichen westlichen "Volks"-Magie-Vorstellungen, mit Schamanischen Anteilen in der Kräuterkunde der sog. Weisen Frauen (Druidische Überreste - die vom Zwangschristentum nie ganz ausgerottet wurden), bis zu "Schwarz"-Magischen Vorstellungen haben alle Animistische und Schamanische Ur-Quellen die sich schon in Vor-Monotheistischen Zeiten vermischten, neben den damaligen Hochreligionen v.a. des Pharaonischen Ägyptens, Griechenlands, Persiens, Indiens und später Roms...in einer damaligen überwiegend "Paganen"-Welt...

Heutiger "Neo"-Schamanismus ist die heutige volkstümliche Neu-Interpretation mit in den letzten 150 Jahren volkstümlichen gewordenen unkritisch und in vielen Teilen auch falsch abgekupferten "Esoterik-Vorstellungen" und Praxis.
Wie die heutigen "Hexen-Neu-Religionen" u.a. Wicca nach Gardner und Sanders (bis auf manch u.E. un-sinniges und unnötiges Blutlinengeschwurble um eine Tradition zu konstruieren) ...Neuschöpfungen inspiriert von den Mittelalterlichen Kräuterkundigen Weisen Frauen (im Grunde Schamaninnen mit Druidischen Wurzeln), u.a.den Mysterien von Eleusis und Golden Dawn/Crowley-Magieinterpretationen...primär Göttinnen-Spiritualität (als Primär-Gottheit nebem dem gehörnten Gott)...mit einfacher Ritual-Magie und ggf. auch Schamanismus...

Im Grunde lässt sich alles Mixen. Was auch schon immer mehr oder weniger in einem volkstümlichen Bereich gemacht wurde, so lange nur Glauben und subjektives Erleben wirkt und damit subjektive Wirklichkeit innerhalb der Teilnehmer einer Gruppe herstellt...

Objektiviert ist vieles subjektiv wirksamer Un-Sinn der aufgrund der subjektiven Wirkung Sinn innerhalb gewählter Gemeinschaften erzeugt.
Das unterscheidet sich auch nicht von anderen Religionen, Religösität und volkstümlicher Spiritualität.

Auf dies Weise wurden schon früher Menschliche Gemeinschaften mit geglaubten Gemeinsamkeiten auf die man sich einigte, geschaffen. Das ist zum Glück heute hier im Westen wieder von Glaubensfreiheit gedeckt...ohne die Scheiterhaufen der Inquisition...

(Rätsch verbindet sein durchaus umfangreiches auch praktischen Wissen über psychoaktive Pflanzen mit Neo-Schamanismus (da wenigstens noch "eher" Old-School als nur beliebig))...ebenso wie...teilweise bei Carlos Castaneda ("Don Juan", Taisha Abelar, Carol Tigs, Florinda Donner-Grau,.. und anderer "Castaneda-Hexen/Hexer"...

In vielen schamanischen Kontexten spielen u.a. u.v.m. "Das Fleisch der Götter" - Teonanacatl - Psylocibinhaltige Pilze, Ayahuasca, Yagé, u.a. auch eine volkstümlich spiritualitätsverstärkende bis "Religionsstiftende Wirkung"...

Daneben gab es im Altertum Hoch-Schulen der meist Paganen Wissenschaften (v.a. Griechenlands und des Pharaonischen Ägyptens) aber auch der Jüd. Kabbala u.v.m. den Linkshändigen Hoch-Tantrismus, den altpersisch zorosatrischen Priester-Wissenschafts-Magern مغ die Vorläufer späterer "Magier" waren, u.v.m. mit Inhalten auch heutiger Wissenschaftlicher Zweige, Meta-Physik, bis Meta-"Magie",... die sich u.a. auch mit Wirklichkeit und Realität und deren Veränderung beschäftig(t)en, und im Sinne einer Renaissance/Wiedergeburt in Teilen des Wissens der Antike die Aufklärung unter vielen Opfern einleitete... versuchend das alte objektivierende Wissen der Antike wiederzubeleben und weiterzuentwickeln...und nicht nur einen beliebig subjektiv funktionierenden Glauben... ob nun traditionell "reiner"...dogmatisch... oder jeweils "neo"-gemixt...wie es gefällt bis es dann ggf. zur "Religion" wurde...

...in diesem Sinne...wenn schon "Spiritualität" bis "Religion"...macht Euch ggf. Eure Eigene...oder geht... ggf. objektivierend viel weiter... auf "Anderen Wegen" die es immer schon... abseits der jeweiligen öffentlichen Zugänglichkeit... auch gab/gibt...

Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !

Vamamarga/Vamacara/Fr. P.°.P.°.P.°.
****ti Frau
1.092 Beiträge
Hallo liebe Curly,

Das Universum hat gerichtet, dass ich gestern mit einem tantrischen Schamanen in Italien in Kontakt gekommen bin.

Du bist somit nicht die Einzige!

Mein Sommer und die Sonne Jahreseit rufen nach schönen Arbeitsorten und von daher bummel ich geistig durch die Orte, an denen man sich zurück ziehen kann und darf 🤗

Falls du die Kontaktdaten möchtest, kannst du mich gerne anschreiben oder bei einem Kaffee, falls der Nick den Wohnort abbildet. 🌞

Ich wünsche euch einen sonnigen Tag
Sumati
****on Mann
16.203 Beiträge
Danke, @******RGA , für diesen historischen Bogen von urtümlichem Schamanismus bis heute.

Ein bisschen OT, aber gerade in diesem Thread eigentlich auch nicht: Ich bewundere Dein komplexes Wissen zu alten Wegen der Spiritualität. Ein wenig trübt meine Freude daran der stets in Deinen Beiträgen mitschwingende abwertende Blick auf "beliebige, unkomplexe, schablonenhafte, volkstümliche, abgekupferte, placebohafte" Glaubenswelten vor allem in moderner Zeit.

Es wäre bestimmt einen eigenen Thread wert, darüber zu philosophieren, ob und weshalb uralte ins Hochkomplexe gesteigerte spirituelle Erfahrungswege und -welten es nötig haben, auf schlichtere, eklektische Schöpfungen der älteren und neueren Gegenwart herabzublicken. Ich jedenfalls würde dies nicht tun.

Insoweit freue ich mich über eine Gegenwart, in der Spiritualität einen wachsenden Raum einnimmt, gleich woher die Inspirationen dafür stammen. Beispielsweise haben die vollständig fiktionalen Filme "Matrix" und "Avatar" eine Welle von spirituellen "Aha!s" ausgelöst. Beide Filme haben Ideen und Welten aus dem Sammelsurium bereits eklektischer vorheriger Spiri- und SF-Ideen erfunden, nichts davon ist in einem geerdeten Sinne "echt".

Das ist aber in meinen Augen egal! Denn meinem Erleben nach ist Spiritualität selbst echt, Teil eines jeden Menschen Unterbewusstseins, nicht korrumpierbar - und weckbar. Ob der Wecker dabei "Kikerikie" ruft, oder "Klingeling" (also ob er alte, gewachsene Spiritualität oder neu erdachte, von mir aus "Plastik"-Spiritualität nutzt) ist gleichgültig - nach dem Wecken ist die Spiritualität dieses Menschen real, echt, lebendig und verehrungswürdig.

Ist also gar nicht OT, denn bei dem Gedanken zur Kombination von Neotantra und Neoschamanismus geht es auch darum: Darf man das? Ja, darf man, finde ich. Spiritualität nicht auf Bahnschienen, sondern frei fliegend wie der Flug des Adlers, der nicht darauf hört, wenn von unten gerufen wird: "Adler, Deine Flügel sind aus Plastik!" *zwinker*
*******er_a Frau
2.001 Beiträge
@****on *danke*

Das spart mir gerade viel zu schreiben.

Wenn Schamanismus heißt, die Flügel auszubreiten, den freien Flug zu nutzen und das in Achtsamkeit mit sich, anderen und der Natur, gibt es für mich nicht die Frage nach der Möglichkeit der Kombination, sondern dann gehen beide völlig unbemerkt ineinander auf. Tantra könnte dann lediglich in der Massage einen Rahmen geben.
*******sima Frau
2.525 Beiträge
Ich bin Trigon sehr dankbar für seinen letzten Beitrag, da er darin das in Worte fasst und ihm Ausdruck verleiht, was ich häufig fühle, wenn ich einen von VAMAMARGAS Beiträgen lese.

Ein bisschen OT, aber gerade in diesem Thread eigentlich auch nicht: Ich bewundere Dein komplexes Wissen zu alten Wegen der Spiritualität. Ein wenig trübt meine Freude daran der stets in Deinen Beiträgen mitschwingende abwertende Blick auf "beliebige, unkomplexe, schablonenhafte, volkstümliche, abgekupferte, placebohafte" Glaubenswelten vor allem in moderner Zeit.

Es wäre bestimmt einen eigenen Thread wert, darüber zu philosophieren, ob und weshalb uralte ins Hochkomplexe gesteigerte spirituelle Erfahrungswege und -welten es nötig haben, auf schlichtere, eklektische Schöpfungen der älteren und neueren Gegenwart herabzublicken. Ich jedenfalls würde dies nicht tun.

Insoweit freue ich mich über eine Gegenwart, in der Spiritualität einen wachsenden Raum einnimmt, gleich woher die Inspirationen dafür stammen. Beispielsweise haben die vollständig fiktionalen Filme "Matrix" und "Avatar" eine Welle von spirituellen "Aha!s" ausgelöst. Beide Filme haben Ideen und Welten aus dem Sammelsurium bereits eklektischer vorheriger Spiri- und SF-Ideen erfunden, nichts davon ist in einem geerdeten Sinne "echt".

Ergänzend dazu beobachte ich, seitdem ich mich näher mit "Tantra" bzw. tantrisch geprägter Spiritualität auseinandergesetzt habe, dass viele, die sich heute selbst als "Tantriker" bezeichnen, eine vergleichbare Überheblichkeit wie die von Trigon aufgezeigte, zusätzlich in besonderem Maß gegenüber christlichen Traditionen, einschließlich deren spiritueller Formen, an den Tag legen. Vermutlich, weil wir hier in Zentraleuropa in einem Raum leben, der über Jahrhunderte eben ganz stark von diesen Traditionen geprägt war und bis heute ist, und diese deswegen eben die eigene Sozialisation mit geprägt haben, selbst wenn es nur in Form der jugendlichen Auflehnung gegen Gebräuche im Elternhaus wie z.B. so lästige Dinge wie das rechtzeitige Aufstehen zum Kirchgang am Sonntag gewesen sein sollte.

In allen Fällen scheint es mir jedoch darum zu gehen, ein subjektiv empfundenes Bedürfnis nach Abgrenzung zu befriedigen, d.h. sich abzugrenzen unter Zuhilfenahme eines imaginierten oder gefühlten "wir" von einem gleichermaßen imaginierten oder gefühlten "nicht wir" bzw. " die anderen", ein Bedürfnis das gleichzeitig dazu dienen soll, sich seiner selbst zu vergewissern in einer hochkomplexen, vielfach verunsichernden Lebenswelt. Auf einer anderen Betrachtungsebene ähnelt dies allerdings der Haltung "spalten statt versöhnen". Ausgrenzung statt Inklusion. Abwertung statt Anerkennung als unterschiedliche, aber grundsätzlich gleichwertige Inspirationsquelle.

Mir gefiele es andersherum besser: Versöhnen statt spalten.
Für mich ist der Unterschied geringer, als so dargestellt. Ein Schamane nutzt wie ich zB als Reiki-Meister das Chi, um es durch seine offenen Kanäle zu leiten. Es ist soweit kein Energiegewinn für den Gebenden;


Ich erlebe das anders @**MK

Für mich ist es immer ein Energiegewinn, wenn ich zb meine "Kanäle" öffnen, um mich in den Dienst der geistigen Welt und dem "Klienten" zu stellen. Ich verstehe mich in diesem Moment als "Mittler" zwischen den verschiedenen Welten/Anderswelt (im Schamanismus die Nichtalltägliche Wirklichkeit und unserer reale/materielle Wirklichkeit).
Nach einer solchen Sitzung fühle ich mich sehr klar und energetisch gestärkt, durchflutet von Liebe, tief verbunden mit der göttlichen Quelle den Menschen und meinem spirituellen Kern.
Und, noch etwas herzerweiterndes und tief berührendes erlebe ich und das ist Dankbarkeit und Demut.

All dies zusammen ist ein gigantischer Energiegewinn! *sonne*
Für mich wäre das naheliegendste, die bekannten tantrischen Übungen (Schaukelatem, tantrischer Blick, etc.) ins schamanische Setting zu integrieren.

Da mache ich mir mal Gedanken zu @*******beth
Mit Trommel in der Hand könnte das eine kleine Herausforderung werden *lol*

Ich käme nicht unbedingt auf die Idee, als Tantrika die Techniken für mich allein zu nutzen. Ich kann mich immer mit dem anderen, dem kollektiven Feld verbinden, mich damit in den Dienst des anderen stellen und trotzdem selber einen Nutzen haben.

Das sehe ich genau so. Es ist immer ein kollektives Erleben im Tantra und auch im Schamanismus. Wir befinden uns alle gemeinsam in einem großen Energiefeld.
Zitat von *******oeln:
Für mich ist es immer ein Energiegewinn, wenn ich zb meine "Kanäle" öffnen, um mich in den Dienst der geistigen Welt und dem "Klienten" zu stellen. Ich verstehe mich in diesem Moment als "Mittler" zwischen den verschiedenen Welten/Anderswelt (im Schamanismus die Nichtalltägliche Wirklichkeit und unserer reale/materielle Wirklichkeit).
Nach einer solchen Sitzung fühle ich mich sehr klar und energetisch gestärkt, durchflutet von Liebe, tief verbunden mit der göttlichen Quelle den Menschen und meinem spirituellen Kern.
Und, noch etwas herzerweiterndes und tief berührendes erlebe ich und das ist Dankbarkeit und Demut.

@*******oeln Im Grunde beschreibe ich nichts anderes. Ich erlebe das auch so, wie du es beschreibst. Vieles, was zB Castaneda beschrieb, ist für mich nachvollziehbar und spürbar; erlebbar in mir.

Für mich gibt es kein Streben nach Höherem, wie Erleuchtung und anderem. Das aber ist auch meine tantrische Haltung. Ich suche nicht nach etwas, sondern erlebe mich immer wieder neu im Jetzt. Dieses mich so Sein lassen und erleben löst in mir jeden Tag immer wieder ein Staunen aus, und ebenfalls Dankbarkeit und Demut.

Ich mag es so beschreiben: Wer im Tantra, oder wo auch immer, nach etwas sucht, was nicht bereits in ihm ist, wird auf ewig ein Suchender bleiben. Fündig werde ich nur in mir selbst, weil alles in mir ist...
Dies liegt in meinen Augen in erster Linie daran, dass Tantriker sich in Gruppen treffen, um dann mittels der Gruppenenergie einem jedem in der Gruppe zur spirituellen Öffnung zu verhelfen. Was als Gruppenegoismus interpretiert werden könnte, ist für mich eine kollektives Verfahren, um jedem zu helfen, nicht nur sich selbst.

@****on, da bekommt der oft verpöhnte "Egoismus" doch noch einmal eine ganz andere Qualität. Gefällt mir.

Würden Schamanen in Gruppen zusammenkommen, täten sie das gleiche füreinander, glaube ich fest. Insoweit nennt Christian Rätsch nach meinem Dafürhalten einen Scheinunterschied.

Und, genau das tun sie. Meine schamananischen Feunde und ich beispielsweise kommen regelmäßig real oder virtuel in der Gruppe zusammen um uns gegenseitig zu unterstützen. Wir unternehmen sogenannte schamanische Reisen zu verschiedenen Themen. Bieten uns gegenseitig Unterstützung, wenn die eigenen Wahrnehmung oder das "Brett vorm Kopp" zu groß ist.
Wir trommeln für Frieden und vor einiger Zeit haben wir gemeinsam für eine gute Olivenernte (eine Feundin hatte eine schlechte Ernte das Jahr zuvor) getrommelt.
Diese Zusammenkünfte praktizieren wir auch über die Distanz hinweg, da dass kollektive Energiefeld überall gegenwärtig ist.

Das wäre mal ein interessantes tantrisches Experiment den Seelenblick über die räumliche Distanz zu praktizieren.

Ich meine, dass es gerade auch Christian Rätsch ist, der darauf hinweist, dass Tantra letztendlich schamanische Wurzeln hat. Tantra entstammt also dem Schamanismus und ist verwandt mit ihm. Ich glaube, dass sich die heutigen neoschamanistischen Möglichkeiten gut mit Tantra vereinen lassen.

Das fühle ich auch so und deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht.

Ich denke an die Atemmeditationen in unserer Tantragruppe, die uns in Trance bringen. Wie gut ließen diese sich mit den Trommelmeditationen und Traumreisen der Schamanen zusammenführen!

Perfekt. Ich glaube da könnte nochmal eine andere Form der Tiefe mit erlebt werden.

Zitat von *******oeln:
Ich möchte hier auch auf die Verwendung und Nutzung entheogener Pflanzen hinweisen, die offenbar eine wichtige Rolle im Schamanismus, aber auch im Tantra zu spielen scheinen.

Dazu habe ich auf Vimeo einen Vortrag von Jörg Schraube gehört - spannend!

Link gerne per CM.


Ist mir bekannt. *danke*
@******RGA
Danke für Deine ausführlichen Informationen zum Thema Schamanismus auch wenn ich sie ein bisschen OT finde.

Auf meine konkrete Frage gehst Du aus meiner Sicht damit leider nicht ein.

Wie lassen sich Tantra und Schamanismus miteinander verbinden?
Hast Du dazu eigene Erfahrungen sammeln können oder Anregungen, die mich bei meiner Forschungsreise unterstützen?
******Fox Mann
2.302 Beiträge
Witzig:
gestern las ich in Wikipedia "Tantra", kurz darauf blinkte hier dieses neue Thema auf.

Was ich dort heraus las, wobei im Wikipediaeintrag bei weitem nicht so weit in der Zeitrechnung zurück gegangen wird, war das Schamanisches und Tantrisches sich immer wieder mal keuzten, gleichzeitig praktiziert wurden, und zeit- und gebietsweise so ähnlich waren das mir das Wort Verschmelzung kommt.
Dies ist meine subjektive Wahrnehung, ich wollte nicht noch mal alles lesen. Ein direkter Zusammenhang wird dort nur ein mal genannt.

In mir ist die Idee die fast schon zum Glauben geworden ist, das alle Religionen (was für mich alle spirituellen Wege einschließt) im Ursprung das gleiche wollten oder bewirken wollten oder für das gleiche da sein wollten.
Das würde bedeuten das es viel Sinn machen würde alle spirituellen Wege (wieder) miteinander zu verbinden.
Wir hatten letzten ja auch das Thema zu den Unterschieden von Tantra und Yoga hier im Forum...
*****n07 Frau
187 Beiträge
Ausführlich, sachlich und historisch fundiert wurde hier bereits einiges wertvoll und hinreichend kommentiert.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen und bedanke mich für die tollen Beiträge, ich habe gerne mitgelesen *g*

Was versteckte Kritik bzw. eine gewisse stichelige Einfärbung von Kommentaren angeht:
Das bin ich von diversen Freunden des LHP so gewohnt, ist mitunter etwas untantrisch, wenn man Tantra als Lichtweg sieht, aber ich sehe das immer mit viel Humor und einem Zwinkern.
Und kann den Biss darin durchaus schon mal nachvollziehen.

Gerade was den sogenannten Neo-Schamanismus und den ganzen Bereich der, ich nenne es jetzt mal so, Neo-Esoterik, angeht, ist eine gesunde Portion Humor auch manchmal angebracht.
So offtopic finde ich gar keinen der obigen Beiträge...denn die gedankliche Trennung von z. B. Schamanismus oder Tantra ist meiner Meinung nach tief verhaftet in unserem westlich kulturell bedingten Schubladendenken.

Ich fasse meine persönliche Ansicht darin gerne in einem Satz zusammen:
Es gibt keine Trennung!

Es sind nur die Konzepte in unseren Köpfen, die die Trennung erzeugen.
Um einen Zugang zu den tieferen oder höheren Energien zu bekommen, sind die ganzen Konzepte durchaus gut und hilfreich.
Aber im Endeffekt kreierst und schöpfst Du selbst Deinen Weg, Dich mit Dir selbst und den "anderen Welten" in tiefer Art und Weise zu verbinden.

Ein sehr inspirierendes Buch, dass mir vor einigen Monaten in die Hände gefallen ist, würde ich an dieser Stelle gerne empfehlen...fernab der Diskussion Schamanismus und Tantra - Verbindung möglich?
Und doch passt es meiner Meinung absolut hervorragend zur Fragestellung weil es die Sichtweise möglicherweise ändert 🙂

"Das Manuskript der Magdalena" von Tom Kenyon.

Viel Spaß und Freude Dir beim weiteren Entdecken und Erleben *blume*
"Das Manuskript der Magdalena" von Tom Kenyon.

@*****n07, wunderbar ich Danke Dir, dass Du mich an dieses Buch, dass noch ungelesen in meinem Bücherregal steht, erinnerst. Ich werde es mir direkt mal zur Hand nehmen.
******RGA Mann
1.004 Beiträge
Zitat von ****on:
in wenig trübt meine Freude daran der stets in Deinen Beiträgen mitschwingende abwertende Blick auf "beliebige, unkomplexe, schablonenhafte, volkstümliche, abgekupferte, placebohafte" Glaubenswelten vor allem in moderner Zeit.

Jede "Wirklichkeit" ist ein Konstrukt.
Mit meinen hier sehr trivial gehaltenen Ausführungen ist absolut nie "abwertendes" gemeint.
Jede(r) jeder kann Ihre/seine Wege gehen.
Es gab immer schon "einfache" und subj. "praktikable" und damit häufig auch "volkstümliche" Varianten von Spiritualität, als sich selbst bestätigende "Erfahrungsspiritualität" oder -Religion.

Ich beschreibe nur die objektivierte Faktenlage.
Aus diesen einfacheren "Varianten" und auch neben diesen einfacheren "Varianten" gab es immer auch...

An einen einfachen Beispiel: Die Ausbildung zum z.B. tibetisch-buddhistischen Gelehrten (Geshe) erfolgt
in "Kloster-Universitäten", ebenso grob "vergleichbar"wie die anderer Priester und Gelehrter anderer Religionen und Spiritualitäts-Formen.

"Wir" selbst sind z.B. u.a. "auch" die Nachfahren antiker Mysterienschulen und Mysterienkulte (u.a. des antiken Griechenlands, Pharaonischen Ägyptens, alter Hexenkulte, Hermetik, des Linkshändigen Pfades des Ostens, Kabbala u.v.m.)

Esoterik war immer eine Lehre die ausschließlich einem sehr begrenzten, geeigneten Inneren Kreis (unabhängig von der qualitativen Inhaltsbewertung) zugänglich gemacht wurde.

Alles was dazu aus echten Quellen veröffentlich wurde war verschlüsselt/codiert.
Alles was es dazu heute im allgemeinen zu lesen gibt, sind gegenseitig abgekupferte Inhalte mit teilweise Hinzufügungen (die ich bei wirklichen Grundkenntnissen der "Materie" aus belegen könnte).

Als kleines banales Neuzeitliches Beispiel für Dich/Euch auch mal in wikipedia nachzulesen:
Aleister Crowley, der neben tatsächlichen Studien und eigener Arbeit, auch ein "Abkupferer" war:

Wenn Crowley im Dritten Teil des Liber al vel Legis schrieb:

...dritten Teil von Crowleys Buch des Gesetzes, die d!ie Opferung eines Kindes nahezulegen scheine!: „Sacrifice cattle, little and big: after a child. But not now“. Diese Formulierung deutet Christiansen als Hinweis auf "Menschenopfer."
Nach anderer Ansicht ist damit männlicher Samen gemeint, der nicht zur Zeugung verwendet werde: Das Kind, das aus ihm hätte entstehen können, wird somit quasi geopfert.


Das zweite ist die richtige "sexualmagische" Interpretation und die Lehre/Praxis innerhalb Thelemas und all ihrer Organisationen wie Ordo Templi Orientis /O.T.O. , O.T.O.A., Fraterinats/Ordo Saturni, A:.A:., etc. u.v.m.

Crowley (ich sehe ihn mehr als kritisch, aufgrund einer häufigen "Berufskrankheit" mancher "Neo-Magier" "Infantiler Größenwahn" und seiner missverständlichen Publikationen).

Meines internen Wissens nach war wohl das übelste was er IMHO infantil tatsächlich tat (IMHO schlimm genug) provokant eine Kröte zu kreuzigen
Aufgrund wörtlicher Übernahme von destruktiven Menschen gab es immer wieder auch Täter die ihre Taten ggf. mit Crowley rechtfertigten.

Das zieht sich durch alle "esoterischen" Texte, die verschlüsselt wurdem, ob es nun die Veden, die Gitta, die Hermetik, mittelalterliche Grimoires etc. u.v.m. handelt.

Durch nachahmen ohne jede innere Kenntnis ensteht meist nur "Unsinn" oder im Schlimmsten Fall nehmen manche großen Schaden...

Darauf hinzuweisen ist weder eigene "Überheblichkeit" noch irgend eine Abwertung wenn jemand "etwas glaubt was gelesen" wird sich darauf beruft und ggf. so oder so praktiziert...

Innerhalb der Echten Geheimlehren wird objektiviert und verifiziert.
Meine Hinweise sind nur dazu da, einfach nicht alles so zu übernehmen wie Ihr es zu lesen bekommt, zumal ich keine Autoren kenne die irgend einen tatsächlichen inneren Einblick hatten (auch der Thelema-Bereich nicht wirklich).

In den Gehimlehrern schwört jede(r) mit seinem Leben das jeweilige Arkanwissen, das Atkanwissen (das durchaus gefährlich missbraucht werden kann) die Atkandisziplin,...sowie Mitschwestern und Mitbrüder zu schützen...

Alles was es an neuerer sog. "Esoterik" der letzen mindestens 100 Jahre zu lesen gibt, sind ausnahmslos Exoterische Fehlinterpretationen oder 1:1 unentschlüsselte Übernahmen von zusammenhanglosen Fragmenten.

Menschen wurden allgemein darauf konditioniert auch viel Unsinn zu glauben.

Wer für sich daraus Sinn zieht dem sei dies belassen,. so lange er niemanden dabei schadet...

Ich rege nur stets zum "Hinterfragen" an..."glauben" und selbstverantwortlich tun können alle von mir aus was sie "wollen" oder müssen...

Für unser Hinterfragen...mussten schon viele Tausende der Unseren u.a. qualvoll sterben...

Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !

p.s. Wenn Alle wenigstens "ein wenig" recherchieren, hinterfragen oder ggf. das wirklich lesen würden woran sie "glauben" wäre der Welt ggf. schon geholfen (sofern das gelesene auch verstanden wird)...mit irgend einer Ausbildung oder Wissen hat das noch nichts zu tun...

Als 16-jähriger hatte ich u.a. die Bibel vollständig gelesen, danach! war ich kein "Christ" mehr.
Vor kurzen hatte ich ein Gespräch mit kath. Religionslehrern (die meinen Hintergrund nicht kannten) - keiner davon hatte "ihre" Bibel wenigsten 1x vollständig gelesen (alle nur Auszugsweise), aber unterrichten...
Meine ehrliche Achtung aber für Ihre Ehrlichkeit da.
(In manchen Klerikerkreisen wird zum Teil u.a. Missbrauch immer noch mit "Lot" in der Bibel u.v.m. destruktives "gerechtfertigt" - und wohl nicht ausreichend "bekämpft"? u.v.m.)
Um ggf. wo auch immer erkennen zu können woher "ggf. was warum "stinkt" muss man sich halt ggf. mal etwas Mühe machen und seine Nase in die jeweilige "Ideologie", "Religion", "Spiritualitätsform", und derer Protagonisten wie "Gurus", "Sekten" etc. wirklich stecken als ggf. nur glauben und nachahmen was einem passend "volksnah"/allgemeinkompatibel verwässert verkauft wird...und im Hintergrund anders gelebt wird...

(Die meisten sog. "Schwarzen Messen" wozu es einen "geweihten Priester" braucht, werden angeblich nicht bei "Satanisten" sondern ggf. viel exclusiver im Kern "Der Ewigen Stadt" zelebriert...(häufiges hörensagen, dahingehend von mir nicht wirklich verifiziert) ...im dort sehr edlen Ambiente und/oder in speziell für das "Klientel" eingerichteten "Clubs"
oft mit BDSM-Bezug. Bis sich irgend etwas wirklich! ändert, muss wohl u.a. noch viel Wasser den Tiber hinunterlaufen...)

Ich will hier niemanden von etwas überzeugen.
Glaubt und lebt was Ihr wollt.

Überlest, wenn es ggf. nicht in Eure Gesinnung passt...einfach meine infantil-banalen oberflächlichen Hinweise...beklagt Euch aber nie...darüber das ihr nur in gutem Glauben gelebt und gehandelt habt...und es nie irgendwelche Hinweise gab...das alles auch völlig anders sein könne...
******RGA Mann
1.004 Beiträge
Zitat von *******oeln:
@******RGA
Danke für Deine ausführlichen Informationen zum Thema Schamanismus auch wenn ich sie ein bisschen OT finde.

Auf meine konkrete Frage gehst Du aus meiner Sicht damit leider nicht ein.

Wie lassen sich Tantra und Schamanismus miteinander verbinden?
Hast Du dazu eigene Erfahrungen sammeln können oder Anregungen, die mich bei meiner Forschungsreise unterstützen?

Von welchem "Tantra" oder "Tantrismus" und von welchem "Schamanismus" sprichst Du denn selbst konkret, theoretisch wie praktisch,...?

Um gerne "konkreter" darauf Anworten zu können.

Darüber hinaus kannst du Alles! immer so miteinander vebinden, wie es Dir für Dich zusagt und wie Du es für Dich verantwortest...


Meine Info zu Schamanismus war in nichts irgendwie "ausführlich", nur ein kurzer Hinweis auf den Herkunfts-Bezug ohne auf theoretische wie praktische Inhalte von...bis... tatsächlich ...einzugehen...


Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !
Alle Beiträge von @******RGA finde ich interessant. In ihnen finde ich In-formation; dieses Wort spricht für sich.

Diese kann ich mir zu eigen machen, wenn ich mitschwinge; wenn sie Resonanz in mir auslösen. Ich kann nachfragen, wenn etwas offen ist. Oder sie einfach stehen lassen.

Zur Information: Ich informiere zum Beispiel meine Nahrung. Sie kann mich dann konkret nähren.

Was ich nicht tue: Ich werte Information nicht. Auch nicht die von @******RGA

Welche Resonanz eine Information in mir auslöst liegt in mir begründet. Das kann auch ein Gefühl der Kleinheit, des sich abgewertet fühlens sein. Das ist und bleibt dann meins, und gehört nicht auf den Überbringer der Information projiziert...
******RGA Mann
1.004 Beiträge
Es sind tatsächlich nur Infos und Hinweise, ohne jedes Eigeninteresse!
Die aber natürlich auch immer sehr gerne! inhaltlich widerlegt und inhaltlich (in Theorie und Praxis) bewertet werden können.

Ich habe immer Verständnis wenn jemand seinen oft ggf. oft neu gefunden Weg emotional meint... in Opposition "verteidigen" zu müssen...
dabei wird meinerseits nur auf andere Inhalte , Quellen und inhaltliche Widersprüche ggf. hingewiesen...

Ich stelle nie "Euch" in Frage...lediglich manch "vielleicht" übernommene "Schubladen" oder "Vorbilder"...und wenn nur inhaltlich...die auch sehr gerne! inhaltlich widerlegt werden sollten!

Mir liegt das Wohl von Jeder/Jedem am Herzen.

Mit nur "Friede-Freude-Eierkuchen" - "alles sei doch gleich"..., passiert Missbrauch und auch sonstige Ausbeutung in vielen Gemeinschaften, weil oft nur das "emotionale Miteinander" zählt und selten auch nur rudimentär inhaltliches (sofern vorhanden) hinterfragt wird...

Ich tue dies gerade weil ich Jede/Jeden ernst nehme bei Ihren Wegen...nur Hinweise gebend die jemand als Anhaltspunkt nehmen kann oder nicht...
...ob nun mit "Adlerflügeln oder mit Plastikflügeln fliegend" ist dabei NIE das Thema...
ich habe auch keinerlei Intention jemandes subjektive Wirklichkeit auszureden oder für Ihn/Sie in Frage zu stellen...

...die Arbeit kann sich Jede/Jeder für sich selbst machen...oder nicht....
(Alles hinterfragen gehört bei "uns" u.a. zur "Anwärter"-Vor-Ausbildung/Voraussetzung vor Zulassung zur Anfänger-Ausbildung)

Wenn außerhalb für jemand "Tantra" ein Sack Kartoffeln sei... so ist das ggf. ebenso für die Person die das so erlebt, für sie auch völlig legitim...wirklich ...oder ...wahr....

Wenn öffenlich auf einen materiell erfolgreichen "Kartoffelbauer" verwiesen wird, der seine "Kartoffelsäcke als Tantra verkauft" und dies als allgemeine Tatsache oder Wirklichkeit vermarktet...
sage ich ggf. mal etwas inhaltliches zum Kartoffelbauer und zum Inhalt des Kartoffelsacks...und darüber das es seit gut 1500 Jahren völlig andere Inhalte in Theorie und Praxis gibt...dabei darf jede(r) auch bei den neuen Kartoffeln bleiben oder nicht...wie es jeweils beliebt....

Mein bescheidenes Wissen ist zu 99% Spezialwissen, das ihr für Eure Wege meist wohl nicht benötigt..
deshalb auch nur sehr! oberflächliches von mir "hier"...als ggf. alternativen Denkanstoß...
aus Bereichen wo es sonst keinen Zugang gibt...

Ich/wir sind nicht im Besitz irgendeiner Absoluten Wahrheit.
Wir kennen und erkennen aufgrund der Erfahrung von Jahrhunderten manch, sagen wir es mal sehr freundlich "zweifelhafte Modelle" vielleicht klarer/schneller,... zumal wir bzgl. der alten Quellen "Inhalte" und viele derer Entschlüsselungen kennen, die zu einem nicht unerheblichen Teil auch von unseren direkten Vorgängern stammten...

Das wir dabei ggf. viele (u.E. unseriöse bis auch höchst destruktive) "Geschäftsmodelle" stören... hat uns nicht nur auf diverse "Scheiterhaufen" mit oder ohne Anführungszeichen gebracht...

Geld verdient, oder Jünger/Anhänger haben wir daraus nie generiert...

Wenn jemand seine Religionsverwaltung und/oder seinen Guru,..Vorbilder... (oft ohne tatsächliche Inhalte und Interna zu kennen) in Projektion emotional "liebt" und sich mit seiner Projektion identifiziert...ändern daran Objektivierungen und Fakten meist wenig...

Glaubt einfach nicht alles, auch mir nicht.

Arbeitsfrei und bequem "Spirituell Erleuchtet" wird u.E. niemand, wenn das an sich schon irgend einen tatsächlichen "Wert" hätte oder irgend ein tatsächliches Ziel darstelle...

...aber auch dies bleibt jeder/jeden selbst überlassen...

Bei den meisten subj. Wirklichkeits-Konstrukten macht es... mit Einblick und der nötigen objektiven Distanz...wenig Unterscheid... welche man wählt oder welchen man angehört...auch dies wie jede(r) will, muss, kann...

Menschen wurden u.a. so konditioniert, die zu lieben die ihr Wirklichkeitmodell bestätigen und damit "harmonisierte" Gemeinschaften zu bilden...

Überbringer von ggf. in Frage stellenden Infos, hatten dafür meist ein "interessantes" (kurzes) Leben.

Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !
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