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BDSM für Anfänger
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Frage an die Subs: nehmt ihr Switcher genauso ernst wie Doms749
Vielleicht habt ihr die Erfahrung auch schon gemacht; eine…
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Mann/Frau/Sub/Dom/Sadist/Masochist/Devot/Dominant/Switcher?67
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Warum werden Switcher öfters nicht ganz ernst genommen?

Switschen ist Klasse!
Für uns, für unsere Partner!
Alle haben was davon. Nur Mut!
Ich waar in meiner Ehe sexuell dominat. Bin ausgebrochen, weil ich dchte, ich währe absolut devot und jetzt leb ich gern beides.
Mir geht es jetzt erst richtig gut. Ich bin froh über meine Weiterentwiklung, ich hab dadurch weniger Stress!
Lebt den Switschi aus und belächelt die, die nicht damit umgehen können.
Wir sind viel Facettenreicher!
LG Netti
****Ra Paar
4.662 Beiträge
......wenn ich(w) bedenke wie ich zum switchen gekommen bin, muss ich immer wieder lächeln..
für mich gab es bis zum kennenlernen meines partners nur eine seite nämlich nur die devote. zwar habe ich immermal die gedanken daran verloren, wie es mal wäre als sub eine andere sub zu dominieren. es muss also schon etwas in mir geschlummert haben.
aber ans switchen habe ich nie gedacht. für mich gab es nur diese strikte rollenverteilung d/s
aber das leben ist ja veränderung und durch meinen partner der mir die chance gegeben hat die "andere seite" zu betreten, weiß ich nun wie wunderbar es ist auf beiden seiten stehen zu dürfen.
ich weiß nun auch was ein dom innerhalb einer session zu leisten hat, weil ich bin danach auch immer ziemlich fertig*kicher*
also sollten die switcher auch einen festen stand in der bdsm-szene haben*find*..weil auch sie nehmen ihre rollen ernst.


anbei sei noch gesagt, dass wir aber kein mischmasch leben, sondern ich dennoch weiterhin der devote part bin, der ab und zu nur an einem tag oder abend die seite wechseln darf....

LG Ramona
Stimmt...
Den dominanten Teil zu übernehmen ist nicht immer ganz einfach. Bei mir bedarf es da schon ein wenig Planung...
Aber da fällt mir ein, zu diesem Thema haben wir ja auch einen Thread.

Switcher: DOMINANZ - LAST ODER LUST??

Lieben Gruss
Die Sandra
*barbar*
****Ra Paar
4.662 Beiträge
Belächelt
wir haben eine gemeinsame Freundin die ihre rolle als Dom sehr ernst genommen hat. sie hat immer zu uns (aber nicht böse oder intolerant) gesagt ihr mit euerem schlamm!! in bezug auf das switchen. nur um uns zu necken und ihre einseitig festgelegte rolle hervorzuheben. so nach dem motto ich bin dom und nur das!!!! alles andere ist wischiwaschi, nicht weiß nicht schwarz, nicht fisch noch fleisch. doch jetzt wie durch ein wunder *haumichwech* hat sie nen Dom als freund und wechselt jetzt (notgedrungen bzw. mit großer freude *mrgreen* *lol* ) auch die seiten. von diesem tag an kam das wort schlamm nie mehr über ihre lippen *lol*
Belächelt...
Mir ging gerade folgendes durch den Kopf: Wenn euch ein "Nur-Dom" oder ein "Nur-Dev" belächelt, dann schüttelt ganz mitleidsvoll mit dem Kopf und sagt, dass er euch so leid tut, weil er ja nur die eine Seite kennt.
Kommt dann die Antwort: "Ich will es aber so und kenne es auch nicht anders", dann brecht theatralisch in Tränen aus und antwortet: "Oh und du hast nicht mal den Mut, was Neues auszuprobieren oder dich weiter zu entwickeln".
Ich wette, da kommt dann relativ wenig zurück...

Lieben Gruss
Die Sandra
*barbar*
So, ich kann nicht anders, der advocatus diaboli muss her.

Völliger Quatsch..........wir sind die ,die geniessen können,sich in die andere Seite reinversetzen können,einfühlen können.

Soll das bedeuten, die anderen können es nicht? Oha - Vooorsicht, Glashaus ... *zwinker*

(...) dann schüttelt ganz mitleidsvoll mit dem Kopf und sagt, dass er euch so leid tut, weil er ja nur die eine Seite kennt.

Wieso sollte er sich leid tun? Er (oder sie) fühlt sich auf dieser einen Seite wohl.
Man muss nicht beide Seiten kennen, um ein guter Dom oder eine gute Sub (Geschlechtsverteilung der Häufigkeit entsprechend gemacht) zu sein. Empathie geht auch so, selbst ohne auch überhaupt nur einmal gespielt zu haben!

"Oh und du hast nicht mal den Mut, was Neues auszuprobieren oder dich weiter zu entwickeln".

Auch das würde ich, wäre ich Nur-Dom oder Nur-Dev, als bodenlose Frechheit empfinden.
Warum? - Weil da behauptet wird, die anderen wären unkreativ und wollten sich nicht weiter entwickeln, nur man selbst hätte das ja drauf.
Das ist aber Unsinn. *zwinker*
Auch im "einseitigen" BDSM, bei dem die Rollen klar verteilt sind, ist enorm viel Experimentierfreude angesagt! Ich kenne ein Pärchen das solche klaren Verteilungen hat, was die beiden an Ideen haben, da träume ich von. *ja*

Was ist das Schöne daran, DOM oder SUB zu sein? - Weil es einem sehr viel gibt.
Was ist das Schöne daran, beides zu sein? - Weil beides einem sehr viel gibt.
Nicht mehr und nicht weniger.

---

Und jetzt mal endlich zur Ausgangsfrage *g*

Erstens einmal gibt es eine Menge Blender.
Zum Beispiel Männer die vorgeben dominant zu sein, weil sie denken so schneller eine Frau ins Bett zu kriegen. Wenn das nicht zieht behaupten sie dann gleich hinterher, devot zu sein - und schon ist das "Switchervorurteil" geboren.
Dann gibt es jene, die frisch in BDSM hereinschnuppern, alles voll toll finden und dann wirklich beide Seiten antesten bis der Arzt kommt. Hauptsache alles mitnehmen! Und, ja, dort sind die Vorurteile mit "wollen sich nicht entscheiden" dann auch berechtigt.

Zum Zweiten aber ist schlicht und einfach die Intensität des Spieles selbst, die jene die nur eine Seite "bedienen" haben, so hoch dass sich diejenigen nicht gut vorstellen können dass es anders dieselbe Intensität haben kann.
Das kann man ihnen auch nicht groß übelnehmen, sie können es wirklich nicht.

Kleines Beispiel meinerseits: Ich bin monogam. Selbst wenn ich wollte, ich könnte gar nicht zwei Personen gleichzeitig lieben. Das steckt in mir einfach nicht drin. Sobald mein Herz "hüpf" macht für eine Person, ist dieses für sie vergeben - so lange, bis ich mich wieder "entliebt" habe, falls mein Werben nicht erhört wurde. (Was im Übrigen durchaus lange dauern kann ...)
Da kann ich mich noch so sehr anstrengen mich in jene hineinzuversetzen die mir sagen "zwei Menschen lieben geht, ich erlebe es ja - und, ja, ich liebe beide abgöttisch und zu 100%", es gelingt mir nicht - und an Empathie mangelt es mir nun wirklich nicht.

Ebenso sehe ich es eben im Bezug auf BDSM.
Diejenigen können es sich einfach nicht vorstellen.
Würden sie es so formulieren, wäre ja auch alles kein Problem.
Dummerweise gibts dann ja so eine Art Gruppendruck, und so wird öffentlich -um die eigene Position besser zu machen- gesagt dass es ja nix Ernstes sein kann, da man ja niemals dieselbe Intensität erreichen könne, wie wenn man sich einem Menschen voll von einer Seite aus hingeben würde.

Nun, für sie stimmt das zweifellos. Für sie wäre es aufgesetzt, würden sie mal die andere Rolle einnehmen, weil sie es halt nicht fühlen.
Für die Switcher aber wäre es aufgesetzt zu sagen "ich entflamme nur für eine Seite", wenn doch beide Seiten einen Kick geben.

Und so bleibt nur übrig - ebenso wie bei Monogamen versus Polygamen, die ja auch irgendwie miteinander auskommen müssen - die andere Seite mit Respekt zu behandeln und dasselbe dann von ihnen ebenfalls einzufordern.
That's my opinion.
**i Mann
428 Beiträge
...dass Switcher in den SM-Reihen gar nicht so ganz für voll genommen werden, weil sie sich angeblich nicht auf eine Seite einigen und entscheiden können....

Das ist eine Intolleranz die ich einfach nur belächeln kann.
Eben weil sie von Leuten kommt wo man meinen sollte sie sollten es besser wissen. Schließlich erwarten sie ja von den "normalen" auch Tolleranz bwzüglich ihrer Neigungen.

Aber vermutlich liegt genau da das Problem.
Die "richtig", "echten", "harten" "vollzeit" Dom/Sub sind so von ihrer Einstellung überzeugt das sie diese nicht nur gegenüber den "normalen" verteidigen sondern sie auch so blind sind, das sie Switcher einfach als "normalos" die spielen wollen abstempeln.

Eigentlich traurig, aber ok... sind halt alles nur Menschen. Und wer von uns ist schon perfekt und fehlerfrei?
Ich finde es generell schade, dass immer so schnell in Schwarz/Weiß-Dimensionen gedacht wird. "Die machen beides, also machen sie keins richtig" versus "die machen nur eins, also entgeht ihnen etwas".

Ja, die einen machen beides richtig.
Ja, den anderen entgeht nichts.

Ist doch ganz einfach, oder? *g*
********oire Mann
661 Beiträge
Diskriminierung
Ich hatte erst gestern wieder diesen Fall, das eine Möchtegern-Dommse, die selber im Gespräch zugab keine echte SMlerin zu sein, sondern das einfach vor einiger Zeit für sich entdeckte, da sie so junge Männer für Sex abgreifen kann, die sie als Frau sonst nie kriegen könnte, meinte mich beleidigen zu müssen. Sie fand das ich als Switcher keine Ahnung von SM haben könnte (die sie ja dank SM-Handbuch und Co. ja in ihren Augen hatte) und weder ein guter Sub und erst recht kein guter Dom sein kann.

Mich kotzt diese Art von Diskriminierung schlicht und ergreifend an, darum auch diese drastische Wortwahl.

Ich habe die Veranlagung seid ich ein Kind war in mir, bin keiner der SMler die das nur so als erotische Spielart für sich entdeckt haben oder bewusst diese Subkultur als cool ausgewählt haben. Mir wäre es lieber gewesen ich wäre ganz normal Vanilla und müsste mich nicht mit einer doofen Szene rumschlagen, sondern allein die Sympathie wäre einzige Kriterium eine Frau näher kennenzulernen. SM macht es schon kompliziert genug, denn nicht nur das Menschliche und das Gefühlsleben müssen (weitgehend) übereinstimmen, sondern auch die Sexualität. Die große Liebe zu finden ist schon für Vanillas kompliziert genug, da hätte ich freiwillig auf den Punkt SM verzichten können. Aber so ist das mit Veranlagungen, sie ist da oder nicht und weggehen tut die auch nicht. Darum lebe ich damit SMler zu sein und ich lebe gut damit.

Aber diese ganzen Möchtegern-SMler, die SM einfach nur reizvoll finden, sich einlesen und dann päpstlicher als der Papst in der Szene rumlaufen, andere missionieren, be- und abwerten, usw. finde ich mittlerweile unerträglich. Nicht das ich mir eine Szene nur aus "Veranlagten" Wünsche, im Gegenteil, die Motivation ist mir völlig egal, solange man es lustvoll für sich erleben kann, aber es sind leider meist diejenigen die es sich angelesen haben, die predigen. Denen fehlt schlicht die Phantasie und die Souveränität sich anderes vorzustellen und auch existieren zu lassen.

Jeder devote Mann verdient meine Hochachtung, genau wie jeder TV und jeder Switcher, denn das sind doch die meist belachten Gruppen auf SM-Parties und in Foren, bzw. Chats. Zu diesen Neigungen zu stehen erfordert leider viel Courage, denn in unserer achso Toleranz fordernden Szene gibt es genug, die meinen nur weil sie sich Dom/Herr/Master und was weiß ich wie nennen, etwas besseres zu sein. Und einige dieser 24/7 Sklavinnen schließe ich da mit ein, die locker mit der komischen Meinung ihrer Herrn mithalten können.

So der Frust mußte mal raus. Denn er nervt mich. Früher war das in der Sklavenzentrale auch so, da hat sich das mittlerweile gelegt, da vielen Spinner so oft der Wind ins Gesicht geweht ist, dass sie sich diese komischen Meinungen zumindest öffentlich nicht mehr leisten. Hier im Joy ist das aber noch gang und gäbe, da hier zu wenige SMler sind um die Vielfalt, Buntheit und Toleranz unserer Szene zu repräsentieren und "Lehrbuchmeinungen" oft noch zu geduldig hingenommen werden.
@ Rene
Super Beitrag! Mein Kompliment! *bravo*

Lieben Gruss
Die Sandra
*nikolaus*
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Rene1974
aus meiner erfahrung als frau heraus ist das bekennen und ausleben noch schwieriger.
ich habe es für mich klargestellt und der rest der vermeintlichen szene ist mir ziemlich egal.
ich schrieb es schon hier in der gruppe, switch zu sein bedeutet für mich nicht, mal ein spielchen zu machen. ich bin, aus welchen gründen immer, dominant oder devot.
ich spüre es einfach und nur in dem aktuellen gefühl finde ich erfüllung.
das einzige problem für switcher ist, einen partner oder eine partnerin zu finden/ haben/ suchen, mit dem das geht und dafür verständnis existiert.
aber- es geht!

grüsse
Beate
rene
super Beitrag...solche Situationen habe ich bereits auch schon in ähnlichen Form erlebt....diese aufgesetzte Verachtung gegenüber den Switchern...

Ich rege mich darüber nicht mehr auf...jeder wie er mag und will...ich vermeide solche Leute , die selber eine Art der Leidenschaft leben , die von der Gesellschaft draussen eher abgelehnt wird, und sich untereinander ständig in einem schwachsinnigen verbalen Kampf befinden den anderen zu beweisen wer besser ist oder wer sich besser auskennt. Die analysieren die anderen und geben immer den Senf dazu...und dabei ist es jeden seine intime und persönliche Sache wie er seine Lust auslebt und das jeder Mensch verschieden ist (gottsei dank), kann man es sowieso nicht pauschalieren und alles in eine Definition reinpressen...finde sowieso zum *wuerg* und deswegen rate jedem nur sich darüber ncht mehr aufzuregen..und einfach die Neigung auszuleben...so wie wir sind und wie wir empfinden...voll mit genuss...egal wie devot oder dominant oder beides..

Jole08 *hexhex*
Überhaupt...
...Leute, die meinen, SM als eine Art Fachkompetenz dauernd raushängen und entsprechend detailliert diskutieren zu müssen, finde ich uärgs! Vor allem, wenn das selbst nur angelesen oder abgeguckte Kenntnisse sind. Da geh ich lieber in den Kleingärtnerverein, da kann ich wenigstens die Satzung genau nachlesen *polizei* Das ist doch nur krampfiges Hirnkonzept, kein Leben!

Es lebe ein jeder, wie es ihm / ihr gefällt. Oder müssen wir einander Rechenschaft abgeben, ob wir Pfeffersteak oder Dorade lieber essen - und wie das denn nun politisch korrekt zubereitet wird? Ist doch totaler Bullshit, ist das doch. Genau wegen so Typen, wie Rene sie so treffend beschreibt, mach ich seit vielen Jahren einen großen Bogen um die SM Szene...

Der Kenner genießt und schweigt. *schleck* *anmach*
Vielleicht noch als Ergänzung: Daß ich als Dom niemals so spielen könnte, mit soviel Einfühlungsvermögen, Innigkeit und Hingabe, Wissen und Übung und Können, wenn ich nicht genau wüßte, wie sich das anfühlt, was ich da grad tue. Innerlich und äußerlich.

Das werden so Definitions-Diskutierer niemals nachvollziehen können. Darum bin ich auf solche Diskussionen damals in der Szene schon lange nicht mehr eingegangen.

Viele Grüße,
T.
Vielleicht noch als Ergänzung: Daß ich als Dom niemals so spielen könnte, mit soviel Einfühlungsvermögen, Innigkeit und Hingabe, Wissen und Übung und Können, wenn ich nicht genau wüßte, wie sich das anfühlt, was ich da grad tue. Innerlich und äußerlich.

Das allerdings birgt auch eine große Gefahr in sich: Dass du denkst, Sub vor dir würde genau dasselbe empfinden wie das, was du empfunden hast als du exakt dasselbe mal erlebt hast. Dem muss aber nicht zwingend so sein! Der/diejenige kann ja gaanz andere Vorlieben und Kicks haben als du selbst, selbst das Schmerzempfinden kann an völlig anderen Stellen da sein als bei dir selbst.

Ein bisschen helfen Sub-Erfahrungen bei gewissen Praktiken natürlich schon. Dennoch, sich nur alleine darauf verlassen kann auch ganz schön nach hinten losgehen.
Du hast natürlich recht. Theoretisch.

Da ich mit SM-Spielen nie leichtfertig umgegangen bin, sondern intensiv immer nur mit Partnerinnen gespielt habe, mit denen ich auch sonst sehr vertraut war, stellte sich dieses Problem für mich nie.

Dafür habe ich oftmals ein Ausmaß an Innigkeit bei Spielen erlebt, die auf Parties andere als Zuschauer regelrecht "in den Bann" gezogen hat.
Mit einer Partnerin wurde ich sogar öfters angesprochen, ob wir hier oder dort auftreten und "show" machen wollten. Dabei war das einfach nur unser Spiel. Liebevoll, intensiv, natürlich, vertraunesvoll, tief und geil.
*****one Frau
13.323 Beiträge
"... Liebevoll, intensiv, natürlich, vertraunesvoll, tief und geil. ..."

DAS ist das einzige, was wirklich zählt!
********oire Mann
661 Beiträge
@*****oul:

Wo Du es gerade schreibst, fällt mir ein, das ich damals mit meiner Sub auch öfter die Situationen hatte. Im Smart Café in Wien kniete damals (Silvester 2001) sogar jemand vor mir nieder, küsste meine Hand und dankte das er bei der schönen Session zusehen durfte (uns war nur langweilig und wir wollten nicht nur am Tisch sitzen und auf Mitternacht warten) und 2002 wurden wir sogar gefilmt wie wir auf der Europerve spielten, als wir wieder die Umwelt um uns wahrnahmen, stand eine riesige Menschentraube samt zwei Kameracrews um uns. Ich schwöre beide Male nicht viel gemacht zu haben, wir waren halt nur sehr vertraut, innig, verliebt, vertieft ineinander... jedenfalls war der Anblick scheinbar genug die ganzen SMler und Fetischisten in den Bann zu ziehen.

Ich glaube SMler haben zu wenig Kontakt zu Gefühlen und wie wenig man für tollen SM tun muß, wenn man das Kopfkino bemüht und mehr mit den Gedanken und Gefühlen spielt. Da sind die dann baff und verwundert...

Dabei sollte das doch eher das normale sein oder?

Naja anderes Thema wieder: Doofe Hobby SMler *lach*
Kopf aus - Bauch an
Ja, so scheint´s zu sein. Egal in welchem Bereich des Lebens: Auf Dauer rein kopfmäßig betrachtet und nur diskutiert, ist jedes Erleben schal.

Ich glaube, daß sich in der SM Szene sehr viele tummeln, die keine wirklichen eigenen Erfahrungen mit dem haben, worüber sie ständig reden. Und mit ihrem Gehabe wohl auch keine machen werden...
********oire Mann
661 Beiträge
Böse aber wahr.

Das beste war damals bei einer Heaven & Hell in Hamburg (eh eine sehr merkwürdige Party, immer proppenvoll aber keiner den ich kannte, was komisch ist, da die Hamburger SM-Szene immer familiär und überschaubar war, frag mich nicht woher diese ganzen "SMler" kamen).

Jedenfalls war da so ein Typ, der in dem Raum hinter dem Gitter stand. Dort war eine Frau nach vorne gebeugt gefesselt und Du sahst am Anfang noch deren Aufregung. Dazu gab der Typ den großen Experten und erzählte ihr wie toll es sich anfühlt wenn sie sich hingibt etc. Naja und dann machte er sich ans Werl und so nach und nach sah man bei ihr die Entnervtheit bzw. Langeweile.

Der Typ packte nämlich erstmal eine Unterlage aus, faltete die auf und legte dann fein säuberlich Gerte, neben Gerte, neben Peitsche, usw. eine riesige Palette. Alles ganz akurat, das dauerte natürlich. Ich wollte nur einen Scherz machen und meinte zu meiner Freundin: "Wenn der das gleich alles ausprobieren will, hat er ja für jede Peitsche nur eine Minute Zeit". Und dann geschah die traurige Ironie, genau das tat er. Eine Gerte nehmen zuhauen, weglegen, nächste Gerte...

Ich konnte geradezu sehen wie die Subbie ihre Augen verdrehte...
Ich glaube, daß sich in der SM Szene sehr viele tummeln, die keine wirklichen eigenen Erfahrungen mit dem haben, worüber sie ständig reden. Und mit ihrem Gehabe wohl auch keine machen werden...

Ist das so?
Das wäre ja schon wieder ein neues Thema ...

Mein Eindruck von der "Szene" öffentlich ist eher, dass sie sich grob in zwei Gruppen einteilen lässt: Jene, die für andere spielen, und jene die es für sich selbst tun.

Jene, die für andere spielen haben einfach einen anderen Kick - eben jenen des Exhibitionismus, genießen es eben dass jemand zusieht.
Dass da dann nicht dieselbe Innigkeit entstehen kann, ist für mich völlig logisch: Schließlich möchte man ja die Umstehenden auch wahrnehmen, und wie soll das gehen wenn man nur bei sich ist? - Eben. *zwinker*

Jene die für sich spielen, blenden irgendwann ebenso logischerweise alle anderen um sich herum aus. Diese Innigkeit ist dann von außen natürlich auch leicht zu sehen, denn hier sind dann auf einmal jene kleinen Gesten dabei die man unbewusst macht. Exakt jene sind es dann auch, die diese Innigkeit auch für Außenstehende sichtbar machen.

Zu den Sub-Erfahrungen als Erfahrungsgewinn noch einmal: Was wirklich ein großer Vorteil ist, ist der Umstand dass man auch mal fremde Fantasien golden aufs Tablett bekommt und selbst erfährt. Dass das durchaus nette eigene Ideen für den/die eigene/n Sub abwerfen kann, versteht sich dann ja von selbst. *g*
Der Typ packte nämlich erstmal eine Unterlage aus, faltete die auf und legte dann fein säuberlich Gerte, neben Gerte, neben Peitsche, usw. eine riesige Palette. Alles ganz akurat, das dauerte natürlich. Ich wollte nur einen Scherz machen und meinte zu meiner Freundin: "Wenn der das gleich alles ausprobieren will, hat er ja für jede Peitsche nur eine Minute Zeit". Und dann geschah die traurige Ironie, genau das tat er. Eine Gerte nehmen zuhauen, weglegen, nächste Gerte...

Ich konnte geradezu sehen wie die Subbie ihre Augen verdrehte...

*lach* die Story ist ja klasse ... hätte nur noch gefehlt dass er an die Schlaginstrumente Preisschilder hängt *lach*
@ hanjie
Mein Eindruck von der "Szene" öffentlich ist eher, dass sie sich grob in zwei Gruppen einteilen lässt: Jene, die für andere spielen, und jene die es für sich selbst tun.
Du hast es zwar erklärt, ich blick es aber trotzdem nicht. *tuete*

Lieben Gruss
Die Sandra
*nikolaus*
Sandra, ist doch ganz einfach: Die einen sind eher Exhibitionisten und genießen das "Bad in der Menge", die anderen würde es gar nicht stören wenn es überhaupt keine Zuschauer gäbe, weil sie dort nur für sich selbst spielen möchten, wenn nicht sogar es ihnen lieber wäre, gäbe es keine Zuschauer.

Jene die Zuschauer brauchen, spielen dann auch für diese, sprich: Es wird mehr "Theater" gemacht.
Das ist mir schon hier und da begegnet: Da wird dann selbst bei leichten Schlägen geschrien was die Kehle hergibt, und es wird immer verstohlen umgeguckt, ob auch ja jeeeder gesehen hat, was man machte. Da sind die Zuschauer der Hauptkick! Und weniger das Spiel selbst.

Die Privatspieler hingegen vergessen alles um sich herum und finden es dann eher angenehm wenn es keine Zuschauer gibt. Sie sind eben nur füreinander da, tauchen in ihr Spiel ein, im Extremfall so sehr dass sie spielen als wären sie gerade zuhause. Sie tun es dann rein für sich selbst.

Klar, dass ich das Extrem jetzt eben beschrieben habe. Mischformen gibt es natürlich immer, sind aber m.E. eher selten.

Klarer geworden? *g*
@ hanjie
Japp, vielen Dank *danke*
Also ich gehöre zu den Privat-Spielern. Denn ich will beim Spiel keine Zuschauer haben.
Obwohl, wenn ich dominant bin, wäre es okay für mich, aber meine devote Seite kennt nur Spatzl (und das wird sich auch nicht ändern).
Es gab ein Spiel, da musste ich nach meinem Erlebnis am Tel einer unbekannten Person "Bericht erstatten". Das hat mir schon gereicht.

Lieben Gruss
Die Sandra
*nikolaus*
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