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Raum für das Submissive

Raum für das Submissive
Hallo an alle, die es lesen.

Ich frage mich wieviel Raum in eurem Leben euer submissives oder devotes oder sklavisches Ich einnimmt.

Damit meine ich jetzt nicht ob ihr es 24/7 oder seltener auslebt.
Ich frage mich in wieweit das euer Leben und Denken im Alltag bestimmt.

Ich persönlich definiere mich quasi gar nicht über meine sexuelle Neigung devot zu sein. Ja, es ist da. Es ist aber absolut selbstverständlich für mich, dass es so ist. Vielleicht vergleichbar damit, wie es selbstverständlich ist, dass erwachsene Menschen überhaupt Sex haben. Damit hat es in meinem Alltag absolut keinen Raum und ist nur in meiner Freizeit beheimatet, genau so wie Sexualität an sich.

Mir kommt diese Frage auf, weil ich den Eindruck habe, dass sich z.T. stark über das devot sein definiert wird und es ein wichtiger Bestandteil des Ich ist. Vergleichen würde ich es mit der Identifikation über den Beruf. Wenn man sich kennenlernt wird zum Beispiel häufig gefragt, was man beruflich macht und häufig wird dann geantwortet mit "Ich BIN xy." Oder man redet von selbst über den Beruf und was man macht.
Hab ihr das Bedürfnis eure Neigung hier und da in Stino-Unterhaltungen einfließen zu lassen?

Grüße,
Hera
******_66 Frau
616 Beiträge
Hab ihr das Bedürfnis eure Neigung hier und da in Stino-Unterhaltungen einfließen zu lassen?

Das definitiv nicht. Aber ich bin halt einfach von meinem ganzen Wesen her sehr 'subbig'. Ich habe irgendwann akzeptieren können dass ich eben nicht die starke Person bin, die im Alltag und Beruf 'ihre Frau' steht, sondern dass ich mich gerne unterordne, ungerne Entscheidungen treffe und eben ganz und gar unemanzipiert glücklich damit bin, meinen Kerl zu verwöhnen und zu bedienen *mrgreen*. Unterstützt wird dies noch durch meinen Hang zur Bequemlichkeit, ich bevorzuge halt einfach auch die passive Rolle.

Bei mir ist es also definitiv Fakt, dass die Devotion ein ganz wichtiger Teil meiner Persönlichkeit ist, die sich auch im Alltag bemerkbar macht.
Das würde ich nie jemandem einfach mal so auch nur andeuten! Geht ja auch keinen was an außer meinen intimen Partner.
Und bei mir bezieht sich diese Faszination nur auf das Sexualleben. Im Alltag lass ich mich ungerne einschränken und zu sagen hat mir sowieso niemand was.
@*********hera, bin froh, dass das Thema hier mal angesprochen wird. Bin ca. zwei Wochen in dieser Gruppe und hab mich von Tag zu Tag mehr gegruselt und hab schon drüber nachgedacht wieder sang- und klanglos zu verschwinden.
@******Sub
würdest du also sagen, dass das devot/sub/bequemlich sein eher ein Charakterzug ist, der sich halt auch auf das sexuelle ausdehnt?
Oder verstehe ich das falsch, wenn ich dein Post so auffasse?

@******rau
Ich selbst bin auch noch nicht so lange hier in der Gruppe. Mit ähnlichen Gedanken (sang und klanglos wieder zu verschwinden) hab ich aber auch schon gespielt. Hab mich aber vorerst dafür entschieden (mindestens noch eine Weile) kritisch umher zu schwirren.
Schön... dass dieses Thema auch mal von einer anderen Seite "beleuchtet" wird.

Ganz individuell wird es sicherlich Menschen geben, die keine sexuelle Neigung mehr haben, sondern ganz und gar devot sind. ... Viele dieses auch ganz bewusst leben.

Daran ist nichts Verwerfliches; jeder ist seines Glückes Schmied...

....dass aber nicht jeder Schmied Glück hat, ist in dieser Gruppe ja sehr häufig zu lesen. -

Ich selber gehöre eindeutig zu der Gruppe Menschen, welche diese Neigung nur sexuell leben... und dann auch noch als Sub mit dem ständigen Drang zu Wiederworten... Asche auf mein Haupt.

Welche Frage sich mir hier ständig stellt: Wieviel Selbstaufgabe kann ein Mensch praktizieren?

Würde mich über andere Meinungsäußerungen freuen...
Ich frage mich wieviel Raum in eurem Leben euer submissives oder devotes oder sklavisches Ich einnimmt.

In meinem Leben hat das gar keinen großartigen Platz, da ich eine eigenwillige und fast schon dominante Persönlichkeit habe.

Ich lasse mir von niemandem die Butter vom Brot nehmen.

Wenn ich etwas will, dann will ich das. Möchte ich etwas nicht, dann möchte ich das nicht. Punkt!

Was aber nicht heißt, ich sei nicht bereit über etwas zu reden, zu verhandeln und Kompromisse zu schließen.


Ich persönlich definiere mich quasi gar nicht über meine sexuelle Neigung devot zu sein.

Das ist sehr gut formuliert. Ich selber würde den Satz für mich nach dem Wort Neigung beenden.

"Ich persönlich definiere mich quasi gar nicht über meine sexuelle Neigung."

Zumal ich mich auch gar nicht so sehr devot fühle. Ich fühle mich auch sexuell gerne erst mal stark und widerspenstig, liebe es aber, von meinem Mann überwältigt und besiegt zu werden.
Gerade das macht für mich (m)einen starken Dom aus!

Man könnte also sagen, ich bin ich. *lach*

Und was ich bin, spiegelt sich in meiner sexuellen Neigung wieder.

Daher kann ich es aber durchaus verstehen, wenn Personen, die in ihrer sexuellen Neigung durch und durch devot sind, auch in ihrer Persönlichkeit zurückhaltend sind und andere lieber handeln und entscheiden lassen.
Ich denke schon, dass dies wesentliche Charakterzüge sind, die sich dann eben sexuell bemerkbar machen.


Und genauso gibt es meiner Meinung nach Menschen, die die devote Seite als Gegensatz zu ihrer sonstigen Persönlichkeit leben.
Als Ausgleich sozusagen.
******_66 Frau
616 Beiträge
@Zeus_und_Hera
würdest du also sagen, dass das devot/sub/bequemlich sein eher ein Charakterzug ist, der sich halt auch auf das sexuelle ausdehnt?
Oder verstehe ich das falsch, wenn ich dein Post so auffasse?

Ja, das könnte man so sagen. Wobei es insbesondere im sexuellen Bereich sehr intensiv auftritt und ich es als sehr stimulierend empfinde, wenn jemand mich beherrscht.
*******iWei Frau
57 Beiträge
Ich hab mir das jetzt.....
mal für eine Weile bildlich vorgestellt und komme auf kein einschlägiges Ergebnis.
Ich finde, dass das von den Lebensumständen des Einzelnen abhängt.
Ich kann meine devote Seite schließlich nicht vor meinem Kind leben.
Wie soll ich ihr als Mama Werte vermitteln, wenn die Sub in mir plötzlich vor ihr auf die Knie fällt und unterwürfig das Mittagessen serviert. Nur weil meine devote Ader einen Ausraster bekommt.
Unvorstellbar.
Nein, und wenn die Devotheit noch so groß ist, hier hat das Stinoleben als Mama absoluten Vorrang.

Eines kann ich euch versichern, leicht zu meistern ist dieser ständige Wechsel bestimmt nicht und der dominante Partner hat dieses zu achten und zu respektieren. Ansonsten hat die ganze Beziehung keinen Wert.
Nur wenn Sub mit diesem Wechsel umzugehen gelernt hat und der Partner sie darin unterstützt, dann läuft es gut.
Kinder sind sehr anfällig für Stimmungsschwankungen und auch sehr neugierig.

Doch spätestens in 10 Jahren darf auch ich es täglich leben.

Das sind doch tolle Aussichten...........Faden mal weiterspinn, lächel.....

Während andere altgewordenen Paare ihre abgewetzten Knochen zum Doktor bringen, fg, fangen wir an altersgerechte Bettgymnastik
zu betreiben. Naja, und wenn das nicht mehr funktioniert, verlangen wir den Bettlifter zum Rein - und Rausheben.
Altwerden ist also doch nicht mehr so schrecklich.
*****n78 Frau
21 Beiträge
Das ich masochistisch bin weiß ich schon etwas länger.
Dieses wird jedoch höchstens mal durch Aufgaben, die mir gestellt werden, in den Alltag integriert und dabei sind nie andere Menschen betroffen. Schon gar nicht meine Kinder.
Ich liebe es, im Alltag Aufgaben zu haben, die ich erfüllen darf. Sei es mit einem Plug zu arbeiten oder meine Gedanken zu etwas niederzuschreiben.
Es versüsst die Zeit, in der wir uns nicht sehen.

Meine devote Ader, kommt nur in der Session und auch nur nach einem langen "Vorspiel" zu Tage. Ich mag zwar den Kopf senken, Befehle ausführen, aber das ich darin so versinke, dass ich meinen Partner als wirklichen Herrn von mir fühle, das ist nicht einfach.

Insofern bin ich auch im Alltag alles andere als devot. Ich habe einen Beruf, der sehr viel Dominanz von mir fordert, Mutter zweier Kinder und komme aus einer Beziehung, in der ich auch alles organisiert und die meisten Verantwortungen übernommen habe.

Mit meinem jetztigen Partner ist es so, dass wir in alttäglichen Situationen gleichgestellt sind. Er auch wunderbar mit meiner doch sehr provozierend frechen Art zurecht kommt. Er merkt es sich halt, damit er auch einen Grund hat mich dann irgendwann angemessen zu bestrafen...;-)

Ich genieße es, mich mal fallen lassen zu können, die Verantwortung für mich, also meinen Körper, abzugeben. Aber das bezieht sich ausschließlich auf das sexuelle SPiel mit kleinen Aufgaben im Alltag, so dass mein stark ausgeprägtes Kopfkino immer neuen Input bekommt.

Aber wie schon geschrieben, jeder so, wie es ihm gefällt. Denn auf jeden Topf passt ein Deckel.
****ine Frau
2.098 Beiträge
auch bei mir ist
es eine Charaktereigenschaft.
Im Beruf muss ich oft gegen ankämpfen, es mir nicht anmerken zu lassen und bin da froh in meinem homeoffice nicht dauernd unter Beobachtung zu sein.

Als Mutter, die ich zur Zeit vorübergehend ganztägig bin,
zerreisst es mich. Dienen ist ja nicht nur der kniefall und sex...
Als Mutter soll ich führen und erziehen, mir macht das kaputt und entzieht mir meine ganze Kraft.

Da bin ich froh, dass meine Mutter an meines Herrren Tagen, den Jungen zu sich wünscht zum Spielen und Basteln und er es toll findet sich um Oma zu kümmern.

Die Stunden mit meinem Herren sind die in denen ich sein darf wie ich bin, ihr würdet es vllt 24/7 nennen. Aber es ist die Zeit, die mir die Kraft für mein Leben gibt.
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie froh ich bin, dass er mich gefunden hat. Er lässt mir mein Leben, er schenkt mi Kraft, er unterwirft mich seinem Willen ohne meinen zu brechen.

Ich brauche viel Raum für meine submissive Eigenschaft...sehr viel.

LG
Delfine
******ose Frau
1.273 Beiträge
Und bei mir bezieht sich diese Faszination nur auf das Sexualleben. Im Alltag lass ich mich ungerne einschränken und zu sagen hat mir sowieso niemand was.
so ist es bei mir auch, es ist wie beim normalen Sex dieser fließt auch nicht in meinen Alltag/Beruf hinein. Dafür hätte ich auch gar keine Zeit und Möglichkeiten, ich genieße es eher wenn mein Partner mich zwischendurch ein wenig "versteckt" im Alltagsgeschehen dominiert und mich von so manchen Dingen wieder "runter fährt ".

Ich selber gehöre eindeutig zu der Gruppe Menschen, welche diese Neigung nur sexuell leben... und dann auch noch als Sub mit dem ständigen Drang zu Wiederworten... Asche auf mein Haupt.

mein Partner hat zu mir einmal gesagt: es geht nicht...dich kann man nicht dominieren! Wir haben beide gelacht und hatten anschließend riesigen Spaß in dem Spiel, aber dies denke ich geht auch nur wenn man sich genauesten kennt und liebt.

Ich mag es allerdings, wenn ich ein wenig frech übertrieben bin und er mich dann plötzlich dominierend unterwirft. Das geht bei mir im Alltag allerdings überhaupt nicht.
Meine devote Seite kann ich auch nur ausleben, wenn der dominante Partner mich als vollwertigen Menschen sieht, mich und mein Handeln im Alltag akzeptiert und respektiert. Jemand der dies nicht kann, den nehme ich auch nicht als vollwertigen Dom an weil es dann überhaupt keinen Spaß macht.
Ich habe hier schon eine Weile nichts mehr geschrieben da es sich selten lohnt, hier wird viel geredet und wenig verstanden. So mein Gefühl.

BDSM ist "in" so habe ich zumindest das Gefühl.
Für viele nur ein Spiel das mitgespielt wir weil es eben gerade in ist ein bisschen pervers zu sein.
Auch ist es ja gar nicht so unpraktisch so als Sub, da kann man ja die Eigenverantwortung dem Anderen in die Hände geben, sein eigenes Hirn ausschalten und dann soll er doch mal machen... aber wehe er macht etwas falsch.. das geht ja mal gar nicht... und wenn ich nicht mehr will, dann muss auch wieder Schluss sein, ist ja nur ein Spiel...
Leider begegne ich dieser denk weiße immer öfter (auch wenn sie natürlich nicht so offensiv Dargestellt wird). Für mich ist BDSM mehr, vielmehr.

Ich lebe 24/7 als Sklavin, Besitz, Eigentum meines Herrn. Und nein hier geht es nicht um "SELBSTAUFGABE" wie oben so schön genannt.
Eher ist es das was ich bin, also Selbstfindung und nicht Aufgabe!!!
Nein für mich ist BDSM kein Spiel sondern Teil meines Lebens, Teil der guten wie der schlechten Tage in meinem Leben.
Klar auch ich habe Familie und Beruf in diesem Teil wird mein Leben als Sklavin auch nicht offenbar. Warum auch ich habe es doch nicht auf der Stirn stehen und zuvorkommend kann ich trotzdem sein. Aber gegenwärtig ist es für mich immer.
Auch falle ich sicher nicht vor jedem auf die Knie nur weil ich Devot bin, für mich ist es ein Zeichen dafür das ich den Anderen noch größer mache, ihn noch mehr Raum zwischen uns schenke eine Geste die nicht jeder verdient und die freiwillig gegeben nicht jeder von mir bekommt.

Ich bin die Sklavin meines Herrn 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche, ich bin das Eigentum meines Herrn, ich bin seins und ich bin Stolz darauf.

Ein schönes Wochenende

empfindsames
******ose Frau
1.273 Beiträge
empfindsames
Klar auch ich habe Familie und Beruf in diesem Teil wird mein Leben als Sklavin auch nicht offenbar.

erkläre mir bitte wie sich das mit deiner Aussage 24/7 decken kann?

Ich bin die Sklavin meines Herrn 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche, ich bin das Eigentum meines Herrn, ich bin seins und ich bin Stolz darauf.

auch ich gehöre meinem Herrn, Dom, Partner, Ehemann egal wie wir ihn hier nennen mögen, nur bei allem sollten Subs aufpassen dies nicht mit Hörigkeit zu verwechseln. Dies halte ich für sehr wichtig und gefährlich.
****th Frau
4.846 Beiträge
Kann es sein, dass dieses Thema grad in die Richtung abrutscht: Ich bin eine bessere Sub/Sklavin als du!?

Schade schade...
Genau meine Befürchtung
Ich würde sehr gerne wissen, wie Frau oder Mann diese Neigung lebt ohne sich komplett "wegzuschenken" (um mal ein positiveres Wort zu benutzen).
Da müsste ich natürlich eigentlich als erste, aber ich lebe das bisher ja nur im Kopf - siehe Profil.
********ield Frau
7.335 Beiträge
Diese Gruppe hier heisst Subs unter sich.Warum soll ich hier ,gerade hier,meine masochistische,devote Seite nicht zeigen?
Das hat doch nichts mit Selbstaufgabe oder wie weit kann man sinken zu tun.
Wenn ich hier schreibe schreibt meist die Sub in mir.
Für mich ist diese Gruppe ein wenig Ausgleich im Alltag.Denn ich dachte das diese Gruppe hier dazu da ist.
Bei manchen ist der submissive Teil des Ichs grösser als bei anderen,aber dafür würde ich niemals jemanden verurteilen oder angreifen.

Mein Herr ist für mich nicht immer greifbar,da ich in einer reinen Spielbeziehung mit ihm lebe.Was aber auch einiges einfacher macht.
Er kennt fast nur meine Subseite und ich geniesse es sehr bei ihm schwach sein zu dürfen.Einfach "nur" Sub zu sein.
Bei ihm kommt diese Seite ganz von selbst heraus,das geht gar nicht anders.Er muss mich nur anschauen und Anke verkriecht sich und überlässt Subbi die Führung.

Und deshalb ist die Gruppe doch die richtige Plattform zum austauschen.Eben von Sub zu Sub

Im Alltag bin ich stark und organisiere alles.Im Job bin ich ganz die Vorarbeiterin und lasse mir nicht auf dem Kopf rumtanzen.
Aber warum muss ich das hier immer wieder erwähnen?

Schade das ich sogar unter gleichgesinnten immer wieder das Gefühl hab mich für meine Neigung entschuldigen zu müssen.Meine Neigung verteidigen zu müssen.
Zwischenbilanz
OK,
bis hier her habe ich den Eindruck, dass es da 3 Sichtweisen gibt.
1. Sklave/Eigentum/Besitz zu sein durch und durch, aber doch auf privates Wissen in der Beziehung beschränkt; denn dass sich in die Hände geben wird nur einem besonderen Menschen geschenkt und ist nicht so allumfassend wie unter 2.
2. Sich charakterlich als unterwürfig/bequem einschätzen. Diese Eigenschaft wirkt sich auf das Verhalten im Stino-Alltag und den Sex aus.
3. Submission/Devotion als ausschließlicher Teil der Sexualität, der im Alltag keinen Platz hat und so privat ist, wie Sexualität an sich privat ist.

Findet ihr euch da wieder? Hab ich einige von euch missverstanden und es falsch zusammengefasst?

Ich kann nachvollziehen, dass Empfindames empfindet, dass es anscheinend "in" ist Sub zu sein. Ich kenne das Gefühl aus einem anderen Bereich, mit dem ich seit 15 Jahren zu tun hatte, aber erst dann begann mich inhaltlich damit zu beschäftigten, in Foren zu surfen und anderes dazu zu lesen. Was ich aber nicht so recht auseinander klamüsern konnte war, ob ich diesen Eindruck (dass es "in" ist) dadurch hatte, dass ich mich selbst damit beschäftigte und es mir dann auf einmal über all entgegenblitzen sah, wobei mir all das vorher nie so aufgefallen war; ODER ob es wirklich in war.

Was ich mich da noch frage: Ist es möglich sexuelle Erregung zu empfinden, weil man denkt, dass es hip ist so zu empfinden?
Kann es sein, dass das Thema einfach nur öffentlicher ist, mehr Leute es nicht mehr für so pervers/krank wahrnehmen, und sich also getrauen rum zu experimentieren und dadurch mehr Leute feststellen, dass es sie heiß macht. Von denen, die es nicht scharf finden, hört man ja nichts, denn die wenden sich von den Praktiken wieder ab und tummeln sich hier nicht rum.
Ist es nicht gut, dass soetwas als weniger krank betrachtet wird? Vielleicht werden ja auch im DSM V oder auch erst in der VI diese Neigungen rausgenommen, so wie Homosexualität in der II (oder erst in der IV?) nicht mehr drin ist (DSM ist Diagnose-System und wird von Ärzten genutzt, um Krankheiten in Kategorien zu fassen und um mit den Krankenkassenabzurechnen. Was da drin steht ist also "krank" und abrechenbar)
Habt ihr das Gefühl, dass es Grabenkämpfe gibt, zwischen den ECHTEN Sklaven und z.B. denen, die es ausschließlich als Teil der Sexualität anregend finden?
für
meinen teil ist es eine sexuelle neigung... klar fließt manches in den alltag mit ein z.b. wenn man eine wunderschöne session hatte denkt man doch auch sicher mal während der arbeit daran... aber auch dann nicht mehr und nicht weniger. Ich bin auch meinem Herren, Partner, Freund gegenüber im alltag nicht devot - warum sollte ich. Ich bin trotz meiner neigung ein mündiger mensch und kann auch entscheidungen treffen... aber eig. will ich damit sagen es sollen doch alle so leben wie sie es möchten - solange es keinen schadet.

Nur fällt mir schon manchmal hier der giftige ton auf - z.b. man sei keine sub wenn man nicht dauerdevot ist, ich muss devot jedem mann gegenüber sein... ich bin nur eine gute sub wenn ich mich persönlich voll und ganz aufgebe und mein hirn ausschalte usw. - für mich persönlich kompletter blödsinn
******ose Frau
1.273 Beiträge
Kann es sein, dass das Thema einfach nur öffentlicher ist, mehr Leute es nicht mehr für so pervers/krank wahrnehmen, und sich also getrauen rum zu experimentieren und dadurch mehr Leute feststellen, dass es sie heiß macht. Von denen, die es nicht scharf finden, hört man ja nichts, denn die wenden sich von den Praktiken wieder ab und tummeln sich hier nicht rum.


da ich seid meinem 18 Lebensjahr SM erlebe/lebe kann ich sagen, ja es ist öffentlicher geworden wie alles was im Sinn von Normal Unnormal ist, wohl auch alleine durch das Internet und die öffentlichen Partys. Überlegt doch mal, gab es vor zwanzig Jahren das Internet wie heute? Gab es so öffentliche groß Partys wie CSD, KinkyBeat etc.......?
Allerdings denke ich auch für den Ein oder Anderen ist es nur ein "in" sein, aber für all die Anderen ist diese Offenheit doch eine große Erleichterung.
*****nna Frau
407 Beiträge
Warum immer alles in Schubladen oder Kategorien ablegen wollen? Der/die eine lebt es so, die anderen eben anders. Ob nunr 24/7, eine Spielbeziehung, oder wie auch immer.

Ich hab mich nie als sonderlich devot angesehen. Eben Maso. Was ein überraschender Findungsweg war. Egal wie viele Jahre ich mich mit dem Thema schon auseinander setze, es hat sich für mich leider nie ergeben das ich es eine längere Zeit mit einem festen Partner ausleben konnte. Immer nur mal kurze Zwischenspiele. Die mir aber auch viel über mich selbst gezeigt bzw. offenbart haben.

Nun kenne ich seit ein paar Wochen einen Mann. Der zwar durchaus Sadist ist, aber halt mehr Dominant. Ich geniesse die Std mit ihm. Und entdecke, das ich doch devot sein kann. Ich erfülle ihm seine Wünsche, stelle sie manchmal in Frage, beuge mich seinem Willen. Und geniesse es. Wir sehen uns im Alltag nicht. Er wohnt einfach zu weit weg. Strafbuch fand ich unsinnig. Und ich war immer der Auffassung, bei einer "Spielbeziehung" muss es nicht in den Alltag einspielen. Ich bin schon lange Alleinerziehend, gehe arbeiten, regele alles alleine und will keinen Mann der mir da reinpfuscht. Tja, was soll ich sagen. Nun hab ich meine Aufgaben im Alltag, und ich führe sie aus. In mir regt sich der Widerstand, aber........es gefällt mir. Ich liebe den Kampf mit mir selber. Die Frage, warum tue ich das eigentlich und Mist, warum gefällt es mir auch noch? Warum analysieren? Es gefällt mir. Punkt. Wenn es ihm Freude bereitet. Bitte.

Wenn wir dann real zusammen sind finden diese inneren Kämpfe auch statt. Aber das ist für mich der auch der Reiz an der Sache.

Auch wenn das alles neu für mich ist, ich habe mich jetzt auf ihn eingelassen und lasse mich einfach mal überraschen wohin der Weg mich bzw. uns führt.

Muss ich mich in eine Kategorie einordnen? Bin ich auch im Alltag devot? Es gibt Leute die von mir sagen, nein, ich wirke Dominant. Auch wenn ich keine Führungsposition habe. Gerade weil ich seit fast 10 Jahren meine beiden Kinder alleine Großziehe. Da muss ich die Verantworung übernehmen. Muss alles Regeln, darf mich nicht unterwürfig irgendwelchen Menschen oder Institutionen gegenüber verhalten.

Für mich muss das Gefühl einem Menschen gegenüber stimmen um mich zu unterwerfen. Wenn mein Gegenüber in der Lage ist meine devote Seite anzusprechen, zu wecken und zu reizen, dann gebe ich ihm meine Devotheit. Diene ihm. Tue Dinge für ihn über die sonst nichteinmal nachdenken würde. Im Vertrauen darauf, das er dieses Geschenk nicht ausnutzt und weiß wie er damit umgeht. Das geht nicht von heute auf morgen, das muss wachsen.

Naja, und trotzdem mag ich es auch wenn ein Mann mir körperlich überlegen ist. Wenn er in der Lage ist, mit Notfalls mit "Gewalt" zu überzeugen das ich jetzt genau das zu tun habe was Er will.

Und bitte das Wort "Gewalt" jetzt nicht auf die Goldwaage legen.
Ich bin halt auch ziemlich Maso. So sehr mich seine Dominanz auch kicken kann, sein Sadismus lässt mich dann fliegen.........

lg Rubi
Kategorien
Nein, ich finde nicht, dass man sich auf alle Fälle in eine Kategorie einordnen muss.
Ich finde es aber hilfreich um auszuloten, was es so alles kunterbuntes unter dem Regenbogen gibt.
Und ich finde dass es durchaus möglich ist einen geimeinsamen Nenner zu finden.
Und ich glaube, weil man sich einer Kategorie oder Gruppe zuordnet, bedeutet das nicht, dass man identisch ist mit den anderen in der Gruppe. Ich denke Individualität ist den Leuten sehr wichtig und sie haben Angst ihre Individualtät zu verlieren wenn sie sich einer Kategorie zuordnen.
Und ich finde Schubladendenken erleichtert die Kommunikation. So muss nicht jedere alles ins kleineste Detail auflisten, sondern man kann sagen ich vertrete die Ansicht X. Und wenn diese Ansicht einen Namen hat und man ein ungefähres Verständnis hat, was sich hinter dem Namen versteckt, kann man sich auf das wesentliche konzentrieren und muss sich nicht mit Definitionen rumschlagen. Denn das Schwierige bei Unterhaltungen, finde ich, ist es das selbe/oder ähnliches zu verstehen, wenn das gleiche gesagt wird. Und dabei nützen in meinen Augen solche Kategorien. Denn dann haben beide Seiten eine Idee davon, worüber gesprochen wird.
Findet ihr euch da wieder? Hab ich einige von euch missverstanden und es falsch zusammengefasst?

Also ich finde mich unter Punkt 3 wieder und denke, es ist insgesamt eine gute Zusammenfassung vom bereits Geschriebenen.


Was ich aber nicht so recht auseinander klamüsern konnte war, ob ich diesen Eindruck (dass es "in" ist) dadurch hatte, dass ich mich selbst damit beschäftigte und es mir dann auf einmal über all entgegenblitzen sah, wobei mir all das vorher nie so aufgefallen war; ODER ob es wirklich in war.

Ich denke, wenn man etwas für sich erlebt, dann sticht es einem immer mehr ins Auge, denn es gerät in den persönlichen Focus.

Ist man schwanger, sieht man plötzlich überall schwangere Frauen.

Hat man ein neues Auto, dass eigentlich nicht jeder fährt, sieht man plötzlich trotzdem genau dieses Auto ständig im Straßenverkehr.

Das kann man beliebig fortsetzten.

Meiner Meinung nach, bekommt man alleine im JoyClub oft den Eindruck, dass alle Menschen sexuell offen sind, sich mit ihrem Körper und ihrer Sexualität beschäftigen, unheimlich viele Menschen Swinger sind, BDSM leben, zwischendurch gleichgeschlechtlichen Sex mögen, sich sexuelle Freiheit außerhalb der Beziehung gewähren usw...

Dennoch ist es so, dass mir außerhalb des Joys vermehrt Menschen begegnen, die das nicht so sehen, die ganz andere Vorstellungen haben und leben, die lange nicht so "frei" und "offen" (bitte ohne Wertung verstehen) sind und bei denen Sexualität kaum bis gar keine eine Rolle innerhalb der Beziehung spielt.


Was ich mich da noch frage: Ist es möglich sexuelle Erregung zu empfinden, weil man denkt, dass es hip ist so zu empfinden?
Kann es sein, dass das Thema einfach nur öffentlicher ist, mehr Leute es nicht mehr für so pervers/krank wahrnehmen, und sich also getrauen rum zu experimentieren und dadurch mehr Leute feststellen, dass es sie heiß macht.

Ich denke nicht, dass man sexuell erregt sein kann von etwas, das man nur macht um dazu zu gehören oder weil es hip ist.
Entweder etwas kickt einen und treibt einen an, oder eben nicht.

Wobei es sicher auch Menschen gibt, die etwas von außen wahrnehmen, sich erregt fühlen, es aber gar nicht mehr gut finden, wenn sie es dann in die Tat umsetzten.
Manch einem genügt eben schon das Kopfkino. Und auch das ist ok und sollte nicht belächelt werden.

Dazu kommt dann noch die Frage, wo hört harter Sex auf und wo fängt BDSM an.
Und da eine allgemeingültige Antwort zu finden, wird sicher mehr als schwer. Ich denke, es wird nicht ansatzweise gelingen.


Schade finde ich, wenn die Mitglieder der Gruppe sich gegenseitig anfeinden, nur weil sich die einen eher in Punkt 1, die anderen aber unter Punkt 3 wiederfinden.

Ist das wirklich besser oder schlechter?

Oder nicht einfach nur anders?

Und selbst zwischen diesen Punkten sind die Übergänge doch doch nicht starr.
Panta rhei...
Besser und/oder schlechter - diese Frage stelle ich mir nicht!

Wie gesagt, ich mag nicht bewertet werden und auch niemanden bewerten.
Wir sind hier nicht in der Schule und feilschen um die Gunst unserer Lehrer, in der Hoffnung auf gute Noten.

Ich kann auch nicht sagen wo ich mich sehen würde ( also Schublade 1,2oder 3)- ich denke eher ich bin der Zonk *aetsch*


LG
IBU
Aber war nicht sogar der Zonk hinter Tor 1, 2 oder 3 versteckt? *nachdenk*



*zwinker*
In Kategorien würde ich es auch nicht einteilen wollen.
Jeder lebt es in soweit für sich aus wie er es für richtig empfindet, es braucht und auch wieviel Raum demjenigen von seinem Umfeld vorgegeben wird.
Mütter können ihre submissivität bestimmt nicht in dem Maße ausleben wie eine alleinstehende usw.
Mnache werden auch dadurch eingeschränkt weil ihr Partner dies nicht mag......
Dann denke ich kommt es auch nochmal auf den Partner an mit dem man das auslebt, den nicht jeder Dominante hat eine gleiche Ausprägung......
Ich habe das Glück zu einem Mann zu gehören, der mir immer, der entsprechenden Tagesform, Situation und Laune, den Raum bietet den ich brauche. Ich kann ihm dadurch meine völlige Hingabe, Demut und mein vollstes Vertrauen in allen Bereichen schenken.
Das heißt nicht das ich keine eigenen Entscheidungen treffen darf, im Gegenteil, aber mein Denken und Handeln sind dementsprechend schon von allein ausgrichtet ganz in seinem Sinn zu handeln. Auch und gerade wenn ich nicht bei ihm bin.
Dadurch lebe ich meine submissivität zwar für mich bewußt aber kann trotzdem im Alltag dominant auftreten.
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