@********ield
Danke für deine Antwort.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich mich nun wieder mal verständlich ausgedrückt habe.
Ich meinte damit keine persönlichen Tabus an denen der Herr kratzt, sondern eher alltägliches.
Leider fällt mir dazu gerade kein Beispiel ein.
Kann nur wiedergeben, was ich mal hörte/las.
Dom: Wenn ich das Sub sage, dann macht die das so.
Ich: Auch wenn sie das besser für sich weiß, weil sie es bereits für sich als unpraktikabel erachtet hat?
Dom: Ja. Wenn es für sie möglich ist. Es geht eher darum, was ich besser finde und ich verlange ja nichts, was ihr schadet.
Würde es ihr schaden, würde ich es nicht verlangen.
Also klar macht sie es dann. In Vertrauen darauf, dass es das Richtige ist.
Ich: Also im Vertrauen darauf, dass sich die Dinge für sie geändert haben könnten und der Weg für sie nun ok ist?
Dom: Ja, so ähnlich.
Ich: Aber wo soll der Sinn darin sein, etwas immer wieder herausfinden zu wollen, was für mich feststeht? Und was, wenn ich wieder merke, dass es für mich ok, aber nicht das sinnvollste ist.
Dom: Wenn es für Sub ok ist, dann macht Sub das auch weiterhin so, auch wenn es nicht das sinnvollste für sie ist.
Einfach, weil sie mich glücklich machen will. Das ist dann für sie der bessere Weg.
Ich: Aber ich gehe doch nicht den zweiten Weg, wenn der erste für mich der beste und sinnvollste ist. Ich muss doch mein Leben leben.
Dom: Aber es ist für sie der erste Weg, weil sie daraus ihr Glück und ihre Zufriedenheit zieht demütig zu sein und mich zufrieden zu stellen.
Daraus zieht sie ihre Kraft.
Ich kann das ganze ja bis zu einem gewissen Punkt verstehen. Natürlich ist es schön, seinen Partner auch glücklich zu machen. Aber doch nur in einem gewissen Rahmen.
Wenn ich das immer so mache, dann wird das für mich doch irgendwie irgendwann zur ... ich weiß nicht... Hörigkeit vielleicht?
Ich muss doch auch auf mein Inneres hören.
Und kann mein Inneres denn wirklich nur ausschließlich darauf so sehr ausgerichtet sein, dass ich meinem Dom folge um ihn glücklich zu machen?
Ich würde daran irgendwann echt zugrunde gehen.
Mir kommt das vor, als würde ich Dom dann immer geben.
Auch wenn ich dafür noch so viel auf anderer Seite zurückbekomme.
Mir würde der Punkt, die eigenen Wege zu gehen einfach fehlen.
Da würde eine Lücke entstehen, die mit anderen Dingen, Zuwendungen, Aufmerksamkeiten usw nicht zu füllen wäre.
Ist das der Punkt, wo so viele Subs sagen, sie beziehen ihre Stärke aus der Schwäche (Hingabe)?
Nicht, dass ich das nicht in Ordnung finde. Ich kann dem nur nicht folgen.
Ich würde sagen, ich bin stark, weil ich weiß, was ich will und das konsequent durchziehe, solange ich niemandem schade und meinen Dom damit nicht bloßstelle und/oder verletzte.
Oder aber, ich bin stark, weil ich gelernt habe Kompromisse zu finden.
Und dann bin ich wieder mal an dem Punkt, ob Devotion nicht doch so eine Art Charaktereigenschaft ist, die mir fehlt respektive, die einfach nicht so sehr ausgeprägt bei mir ist.