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Dom als Spiel- oder Lebenspartner?

Dom als Spiel- oder Lebenspartner?
Hallo ihr Lieben.

Irgendwann, nach einiger Erfahrung, werde ich mir die Antwort auf meine Frage wohl selber geben können. Dass jeder seine persönliche Einschätzung dazu haben wird und es am Ende davon abhängen wird, wie ich mich damit fühle weiß ich auch *g*
Dennoch interessiert mich eure Meinung und eure Erfahrung:

Präferiert ihr das Ausleben des BDSM mit einem Dom als Spiel- oder als Lebens-/Liebespartner?

Die Frage stellt sich für mich (leider?) nicht aus aktuellem Anlass, sondern basierend auf einigen Gedankengängen, die sich nun die letzten Wochen angesammelt haben:
• Das Thema BDSM und die sexuelle Identität der Sub reizen mich sehr. Obwohl ich noch nicht lange dominiert werde, merke ich, wie viel Spaß es mir macht. Ich sehne mich oft in Situationen des Benutzt-werdens zurück. Missen möchte ich diese Erfahrungen (zumindest noch) nicht, da ich wenigstens mal alles ausprobiert haben möchte.
• Hätte ich einen Partner, der nicht auch mein Dom ist, würde ich wahrscheinlich den Drang haben, mir das außerhalb zu suchen
• nun... aber... ich habe für mich gefunden, zumindest auf meiner bisherigen Erfahrung, dass ich nur mit Männern in einer Beziehung sein will, die für mich auch als bester Freund fungieren. Spaß, Lockerheit und Offenheit in vielen Lebenssituationen sind mir wichtig

• ... kann man diese 2 Seiten gut in einem Menschen vereinen? Auf der einen Seite jemand, der mich benutzt, erniedrigt und schlägt, auf der anderen jemand, der auch der beste Freund ist?

Wenn ich das so schreibe merke ich auch "natürlich geht das, wieso sollte sich das ausschließen". Aber in meinem Kopf stelle ich mir den "Switch" von Alltagsliebe zu D/s schwer vor. Klar, 24/7 geht theoretisch auch, wäre aber eher nichts für mich da ich mich für mich eine ganz andere Identität gefunden habe, als die meiner (sexuellen) Sub-Seite. Im Alltag kann und will ich meine dominante (oder wenigstens nicht devote) Seite nicht ablegen.

Nur Spielbeziehung stelle ich mir jedoch auch schwer vor. Man kommt einander so nah, wird so intim, baut extremes Vertrauen auf und erlebt wunderschöne Gefühle miteinander. Da kommt Liebe doch manchmal ganz von alleine ...

Also: ich weiß, dass keiner die Frage für mich persönlich beantworten kann. Aber wie handelt ihr das? Falls euer Dom auch eure Liebe ist, wie sieht der Alltag aus? Würdet ihr den "Dom-Aspekt" in einer Partnerschaft missen?

Ganz liebe Grüße,
almond
*********now76 Frau
7.546 Beiträge
Mein finales Ziel ist ganz klar, irgendwann eine BDSM-Liebesbeziehung zu führen. Für mich kommt es nicht in Frage, auf Vanilla-Sex zurückzuhalten, einfach weil der mich nicht befriedigt. Und da ich monogam bin, kommt es nicht im Frage, mir mein BDSM dann woanders zu holen und eine Vanilla-Beziehung zu führen.

Noch bin ich nicht wieder bereit für eine feste Beziehung mit Alltag usw. Und ich weiß auch nicht, wie ich mir diese Beziehung dann vorstelle. Aber mein Wunsch ist eben irgendwann das Rundum-Paket.

Und bis dahin lebe ich mich weiter in und mit meinem F+ aus.
*******019 Frau
193 Beiträge
@*********now76
Genau so sehe ich das auch 👌 und so möchte ich es aaaaaber das ist schwierig zu finden und so lange eben machen was Spaß macht. *nixweiss*
****_80 Frau
192 Beiträge
Ich lebe mit meinem Master in einer Liebesbeziehung.
Begonnen hat alles mit einer Affaire, aber uns war beiden sehr schnell klar, dass es mehr werden wird.

Jetzt, nach einem Jahr ist es so:
Wir haben den normalen Alltag zusammen. Wir sehen uns an festen Tagen unter der Woche.
Da wir beide geschieden sind und ein Kind haben, sehen wir uns auch nur jedes zweite Wochenende.
Das ist unser "Spielwochenende". Da sind die Kinder weg und wir haben richtig Zeit für uns.
Da leben wir unser BDSM aus.

Im Alltag leben wir auf Augenhöhe. Planen, leben und diskutieren.
Einzige Ausnahme: Sex. Wir haben uns auf eine EPE-Beziehung geeingt.
Da trägt er die Verantwortung und ist der, der entscheidet.
Das funktioniert für uns perfekt.

Ich konnte mir von Anfang an nicht vorstellen, "nur" eine Spielbeziehung zu haben und habe einfach das totale Glück gehabt, dass er mich gefunden hat und wir uns von Anfang an einig waren, wo die Reise hingehen soll.

Perspektivisch, wenn die Kinder raus sind und wir irgendwann zusammen leben werden, wird vielleicht aus EPE auch TPE.
Aber das wird sich entwickeln.

Im Moment genießen wir es, genau so wie es ist.
******dus Frau
776 Beiträge
Ich hab hier vor 2 1/2 Jahren meinen lebens/und BDSM Partner gefunden und es klappt hervorragend.
Ich sehe uns nicht als switcher. Unsere BDSM Rollen sind ganz klar verteilt.
Im echten Leben sind wir ein Paar auf Augenhöhe und das ist ganz wunderbar so.
Für uns sind das Rollen, BDSM ist unsere sexuelle Orientierung und kein Lebensmodell.

Dazu kommt dass wir beide grundsätzlich monogram unterwegs sind.
Wir haben , und auch das war für uns wichtig,2 getrennte Wohnungen.
Somit haben wir teilweise heute noch das "Dating" Gefühl
****ria Frau
223 Beiträge
Ich habe immer immer BDSM-er als Liebes- und Lebenspartner gesucht und bin dennoch gescheitert. Die Bedürfnisse wandeln sich über die Jahre auf beiden Seiten, was anfangs passte, passte irgendwann nicht mehr.
Mit einem dieser „gescheiterten Versuche“ *zwinker* bin ich seit sechzehn Jahren zusammen, weil die Liebe nicht geht, nur weil einer zum reinen Sadisten wird und die andere zur DS-lerin.
Eine Beziehung zu einem Dom habe ich parallel, weil ich ohne diesen Teil von mir nicht leben kann.
Auch das ist eine Liebesbeziehung, aber frei vom Alltag …
Gewünscht hätte ich mir es anders, aber auch so kann man erfüllt und mit vollem Herzen leben.
****XY Frau
2.778 Beiträge
Ich bin da hin und her gerissen in letzter Zeit.
Einerseits stelle ich mir eine Partnerschaft in der man zusammen BDSM leben kann als das Optimum schlechthin vor.
Andererseits ist es alles andere als leicht, gerade noch in meinem Alter, dass Rundum Sorglos Paket zu finden.
Meine Spielbeziehung ist recht intensiv über die Jahre geworden, mit Höhen und Tiefen. Ich gebe auch ehrlich zu das ich es mir mittlerweile wünschen würde das wir eine richtige Beziehung führen könnten. Das wird aber nie eintreffen, ich bin so realistisch das zu wissen und versuche mich abzugrenzen.
Mein Fazit inzwischen ... sollte der Richtige noch vor mir stehen eines Tages, dann greife ich zu, BDSM hin oder her. Wenn alles passt und ich meine das ich auf BDSM nicht verzichten kann, suche ich mir das nebenbei, verzichte, Plan B etc.
So habe ich mir das zurecht gelegt. Planen kann man sowieso nichts. Vorziehen würde ich mit Sicherheit das BDSM Komplettpaket. Im Alltag auf Augenhöhe und sexuell gesehen die dunklen Sphären *g*
****ris Frau
98 Beiträge
Danke für den sehr interessanten Beitrag. Entscheidend für die Beantwortung dieser Frage sind mit Sicherheit die mitwirkenden Charaktere und die Intensität der BDSM Beziehung.
Eine Partnerschaft auf Augenhöhe lehne ich ab, es birgt zu viele Grauzonen (für mich). Ich genieße es so wie es ist. Aber grundsätzlich halte ich es für möglich, dass man beides gut vereint und kenne Paare, bei denen das gut funktioniert und das über Jahre.
*********now76 Frau
7.546 Beiträge
@****ria ihr kommt aber beide aus dem BDSM und wisst um die Möglichkeiten, sich anderweitig die ergänzende Befriedigung zu holen.

Ich glaube, wenn ich einem absoluten Vanilla-Typen oder dagen wir einem Muggel damit um die Ecke käme, dass ich mir zum hauen noch einen Dom oder sagen wir einfach mal nur einen "weiteren Mann" suche, ich denke nicht, dass der da sofort sagen würde "Ach ja du, klar mach das mal, ich wünsche dir viel Spaß" *augenzu*

Ich bin mir bewusst, dass es eh schon irre schwer ist, einen richtigen und vernünftigen Partner fürs Leben zu finden und natürlich kommt da durch das BDSM noch mal ne riesengroßen Schüppe drauf.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. *zwinker*
*******ller Frau
5.703 Beiträge
es gibt halt mehr, bei denen der Alltag (anstrengend, stressig, ganz andere Themen die da hochkochen) das Interesse am BDSM-Miteinander ....die eigene #gemeinsame bubble..... zerstört, oder extrem abflacht

über viele viele Jahre diesen Spannungsbogen zu erhalten, gelingt nur wenigen
der Spannungsbogen wandelt sich, es ist anstrengende Arbeit in zu hegen

da müssen sich wirklich die zwei passenden Menschen finden...
#und auch immer wieder finden wenn sie zusammen sind

und dann finden ja auch noch Entwicklungen statt
manchmal auch in gegenlaufende Richtungen
die Frau ehemals maso, mag es nach x Jahren gar nicht mehr, das Gefühl dafür ist verlorhen gegangen..
oder der eher D/s-Dom kommt auf den Geschmack und wird immer angefixter von Sad-Trieben, während seine D/s-lastige Partnerin nichts mit Schmerzen anfangen kann

interessant wäre zu wissen, ob es die Paare länger schaffen, die offen sind für Abenteuer mit anderen (nochmal interessant für beide offen, oder nur für den dom.Mann offen), oder ob es die länger schaffen, die fest nur mit sich sind (also beide verschlossen nach außen)


ist quasi ein Lottogewinn, wenn es lang und dauerhaft komplett passt *zwinker*
********tyle Frau
128 Beiträge
Nach meiner letzten Erfahrung kann ich sagen, dass für mich nur eine DS-Liebesbeziehung - mit allem drum und dran in Frage kommt. Eine reine Spielbeziehung KANN ich anscheinend nicht führen, da ich viel zu Liebes- und Familienbedürftig bin *g*

Mir fehlt in einer Spielbeziehung einfach der Halt und das, was ich von meinem Leben möchte, wenn ich in die Zukunft schaue. Ich kann mir nicht vorstellen mit einer Spielbeziehung alt zu werden. Da fehlt mir die Tiefe, der Zusammenhalt, das Enge.. Ich möchte irgendwann mit meinem Herrn auf der Couch sitzen, alt, grau und schrumplig, und mit seinem Gehstock gestreichelt werden *lol*
*******gel Frau
78 Beiträge
Ich lebe in einer D/s Liebesbeziehung mit SM. Ich empfinde auch kein Switchen im Alltag und wir leben schon einige Jahre zusammen. Ich habe Glück mit diesem Gesamtpaket. Andersrum könnte ich mir für mich aber auch keine reine Spielbeziehung vorstellen. Ich bin froh, BDSM in fester Partnerschaft zu leben und für mich ist das sehr erfüllend.
*****lim Frau
3.036 Beiträge
Ich mag es kompliziert *lol* Ich lebe mit meinem Mann in einer Liebesbeziehung mit BDSM-Anteilen. Nach meinem Empfinden ist er mein Herr und wird es wahrscheinlich für immer sein. Dennoch habe ich die eigentliche D/s-Beziehung gelöst, da sie für uns beide unbefriedigend war. (Lange Geschichte, viele Faktoren.) Nun möchten wir Beide eigentlich gerne dahin zurück, können aber (noch) nicht. Dennoch kann ich mir eine dauerhafte Liebesbeziehung ohne BDSM nicht vorstellen. Zumindest in der Sexualität brauche ich das.

Daneben habe ich eine Stino-Beziehung. Er entdeckt aber gerade, wie toll meine Reaktionen auf Schmerzen sind und probiert aus, was gut geht und was nicht, entwickelt sich also zum sadistischen Reaktionsfetischisten.

Da ich bisher nicht viele Erfahrungen mit Anderen machen konnte im Bereich BDSM (mein Mann und ich haben uns gemeinsam in diese Richtung entwickelt, als wir noch mono lebten), möchte ich gerne auch Erfahrungen mit anderen dominant-sadistischen Männern machen, hätte also nichts gegen eine weitere BDSM-Beziehung, wenn sich der Richtige dafür findet. Die wäre dann wahrscheinlich auch zumindest sehr gefühlsintensiv, aber komplett ohne Alltag.

Eine Beziehung ohne recht intensive Gefühle, also eine reine Spielbeziehung, wie ich sie verstehe, kann ich mir nicht vorstellen. Kommt aber wohl auf die Definition von Spielbeziehung an, ich hab hier schon von einigen gelesen, die durchaus sehr intensive (Liebes-)Gefühle für ihre Spielbeziehung aufbringen, das aber nicht Liebesbeziehung nennen, aus verschiedenen Gründen.
****tg Frau
340 Beiträge
Des Nachbars Gras ist immer grüner. Und es ist doch wie es ist.

Klar darf man von all inklusive Paket träumen. Aber am Ende passiert so viel im Leben. Und selbst bei BDSM Partnerschaften passiert im Leben doch so viel. Oft verändert es sich mit der Zeit, wird weniger...oder auch nicht?

Ich würde mich mit sowas nicht beschäftigen, wenn ich nicht wählen kann sondern das Leben so nehmen, wie es gerade ist
*******dev Frau
17.752 Beiträge
Vor 15 Jahren wurde aus einer von ihm nur als Spielbeziehung geplanten Beziehung eine echte Partnerschaft/ Liebesbeziehung.
Nach 1 oder 2 Jahren war die Luft ziemlich raus, das BDSM wurde immer weniger...
Ich habe versucht, darum zu kämpfen, aber er ging leider nicht mit.
Die Liebe starb erst nach 10 Jahren.

Eine Spielbeziehung als Freundschaft + hielt etwa 1,5 Jahre. Ich hatte viel mehr Gefühle als er. Wollte mehr. Er hat sich dann in eine Vanilla verliebt.

Eine andere Spielbeziehung mit nur gelegentlichen Treffen ohne große Gefühle blieb leider auch vom Spielempfinden an der Oberfläche...

Fazit:
Beides kann in die Hose gehen!
Das kann eine Vanilla- Beziehung aber auch *nixweiss*

Da ich aber auch ein Beziehungs- und Familienmensch bin brauche ich so generell eher die feste Liebesbeziehung!
Kann ich mir mit einem Vanilla allerdings nicht vorstellen...

Ich hatte das große Glück vor knapp 2 Jahren auf einem Stammtisch den genau für mich passenden Partner zu finden! *love3*
Wir wachsen im BDSM gemeinsam zusammen. Wir haben tolle gemeinsame Hobbies und einen ähnlichen Beruf.
Er kam aus derselben Stadt, und wir hatten bloß 15-20 min Fahrt zueinander.
Aber selbst das war uns schnell zu nervig, so dass er nach etwas über einem Jahr zu mir gezogen ist.

Unser BDSM ist manchmal weniger als am Anfang. (Oft MIR zu wenig *floet*) Auch ist er mir manchmal nicht "böse" bzw rücksichtslos genug...
Aber wir sprechen darüber. Und finden meist eine Lösung.

Allerdings spielen wir zum Teil auch zusätzlich noch mit anderen. Manchmal gehen wir auch swingen.
Damit kommt auch immer mal frischer Schwung in unser Erleben.

Bisher klappt es sehr gut mit BDSM und Alltag.

Sollte diese Beziehung irgendwann auseinander gehen, ist es wie mit so vielen anderen Beziehungen auch...
Ist meist nicht für ewig. Leider.
Danke für eure Antworten. Ich lese jede eifrig durch und antworte morgen *g*
**********inbow Frau
120 Beiträge
Ich bin mit meinem Herrn in einer festen Beziehung und wir wohnen auch zusammen. Wir haben also einen gemeinsamen Alltag, unsere Familien spielen in unserem gemeinsamen Leben eine Rolle, wir haben Kinder und Haustiere zu hüten, Verpflichtungen zu jonglieren - ein ganz normales Zusammenleben eben. Das hat sich so eingespielt und ich empfinde das in keinster Weise als 'Spagat', bei dem auf der einen Seite die Beziehung und auf der anderen Seite der BDSM-Anteil steht. Das ist ein großes Ganzes, das sehr harmonisch läuft. Dementsprechend ist es für mich auch ganz selbstverständlich und überhaupt nicht unvereinbar, dass mein Herr mein Partner, meine Liebe, mein bester Freund und noch ganz vieles mehr ist.

24/7 und TPE sind ja immer so Schlagworte, die hitzig diskutiert werden, die meiner Meinung nach aber komplizierter gemacht werden, als sie sind. Ich würde schon sagen, dass wir eine Form des 24/7 leben, eben weil die entsprechende Dynamik einfach da ist und abgerufen werden kann. Sie drückt sich in Kleinigkeiten im gemeinsamen Alltag aus, die uns beiden vielleicht gar nicht immer bewusst sind und auch nicht alle ritualisiert werden müssen. 24/7 bedeutet für mich aber nicht, dass ich pausenlos irgendwelche Befehle bekomme. Ähnliches gilt für die TPE-Thematik: Vieles davon ist da und abrufbar, aber ich würde niemandem die Last aufbürden wollen, mein Leben zusätzlich zu seinem eigenen bitte auch noch minutiös durchzuplanen. Denn das wird bei den 24/7- und TPE-Diskussionen ja gern mal vergessen: Dom muss die Kontrolle, die er fordert, dann letztlich auch leisten können, und mich pausenlos zu hüten, ist sicherlich allein schon ein Vollzeitjob.

Wenn du also sagst, dass du dir 24/7 nicht vorstellen kannst, weil du im Alltag eine "dominante" oder nicht-devote Persönlichkeit hast, kann ich dich beruhigen: Die habe ich in jedem anderen Kontext auch bzw. muss sie beruflich auch einfach haben. 24/7 bedeutet also nicht, dass ich pausenlos auf dem Boden rumrutsche, sondern dass ich in Anwesenheit dieser einen Person weiß, dass ich loslassen kann, und wir beide wissen, dass die Dynamik immer da ist und abgerufen werden kann.

Für mich persönlich steht mittlerweile fest, dass ich D/S außerhalb von einer festen Beziehung nicht mehr kann (und hoffentlich auch nicht mehr muss). Auch SM findet für mich in Spielbeziehungen auf einer anderen Ebene statt, weil das eben unabhängig von der Tiefe dieser Spielbeziehung nie so wirklich mein Mensch sein wird.

Weil hier mehrfach angesprochen wurde, dass die Halbwertzeit von BDSM-Beziehungen begrenzt ist, weil man sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt: Ich glaube, das gilt für absolut jede Beziehung, Vanilla oder nicht. Wer eine Beziehung eingeht, die dann so rumliegen lässt und davon ausgeht, dass das schon laufen wird, muss nach ein paar Monaten oder Jahren mit den Konsequenzen leben: Trennung oder unglücklich zusammen bleiben. Beziehungen sind immer Arbeit, und ich glaube, die Kunst ist, zusammen zu wachsen, sich zusammen zu entwickeln und sich einfach bei allen Veränderungsprozessen immer wieder neu aneinander auszurichten. (Damit möchte ich allerdings nicht sagen, dass Menschen mit gescheiterten Beziehungen sich nur nicht genügend Mühe gegeben haben *g* Manchmal passt es eben einfach nicht langfristig)
*******dev Frau
17.752 Beiträge
Zitat von **********inbow:
Weil hier mehrfach angesprochen wurde, dass die Halbwertzeit von BDSM-Beziehungen begrenzt ist, weil man sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt: Ich glaube, das gilt für absolut jede Beziehung, Vanilla oder nicht. Wer eine Beziehung eingeht, die dann so rumliegen lässt und davon ausgeht, dass das schon laufen wird, muss nach ein paar Monaten oder Jahren mit den Konsequenzen leben: Trennung oder unglücklich zusammen bleiben. Beziehungen sind immer Arbeit, und ich glaube, die Kunst ist, zusammen zu wachsen, sich zusammen zu entwickeln und sich einfach bei allen Veränderungsprozessen immer wieder neu aneinander auszurichten.

Danke! *top*

Das sehe ich auch so *ja*
**********crima Frau
394 Beiträge
Harte und alltägliche Arbeit
Und doch jede Sekunde wert
💕

Wir leben nun seit 2009 in unserer Beziehung
Mal eher TPE …. Mal gibt es weniger
Ein auf und ab
Und doch finden wir immer wieder einen uns erfüllenden Weg uns zu leben
Im ganzen

Dafür danke ich sehr 🥰
*******gel Frau
78 Beiträge
@**********inbow
Danke, Du sprichst mir aus dem Herzen, da gehe ich mit Dir konform.
******oki Frau
2.442 Beiträge
Ich lebe mit meinem Herrn in einer Tpe Beziehung.
Irgendwann war mir klar ich kann es nur im rahmen der Liebesbeziehung.

Bis dahin gab es reine Sessiontreffen, spielbeziehung in unterschiedlichem Ausmass usw. Das alles half mir mich zu finden und zu erkennen, was ich brauche
Profilbild
********1966 Frau
129 Beiträge
Ein sehr interessantes Thema.

Ich bin erst vor kurzer Zeit zu einer BDSM Beziehung gekommen. Angefangen hat es mit Bondage. Schnell wsr jedoch klar, dass ich mehr möchte als diese reine Spielbeziehung. Und auch mein Herr war dem MEHR nicht abgeneigt.
Mittlerweile führen wir eine offene BDSM Liebensbeziehung. Da wir zwei Autostunden voneinander entfernt wohnen, darf ich einen zweiten Mann haben und er fesselt munter seine Mädels weiter. Ob und wie lange ich das gut finde, weiß ich heute noch nicht. Vielleicht wird es irgendwann mehr. Ich hoffe es.
Aber nur eine Spielbeziehung könnte ich mir nicht wirklich vorstellen.
Ich danke euch allen für eure Beiträge und Gedanken dazu.

Ich bin mir sicher, auch BDSM-Beziehungen unterlaufen dem Risiko, dass die Partner sich voneinander weg entwickeln, die Spannung nicht aufrecht erhalten werden kann oder oder. Das ist mir bewusst *g*

Aber es scheint zumindest so, als würden sich hier alle Beziehungen mit einem Dom vorstellen können/das brauchen.
Also keiner von euch hatte in der Vergangenheit mal seine Neigungen ausgelebt und ist dann mit einem Vanilla zusammen gekommen?

Ich hätte Sorge, dass dieses lockere, unbesorgte Miteinander in ganz normalen, schönen Momenten unter einem beständigen Machtgefälle leiden könnte?

Auf der anderen Seite sehne ich mich im Moment (aufgrund längeren nicht-Sehens) sehr nach den strengen Blicken, den "Beleidigungen", den Schlägen und den Küssen meines Doms, sodass ich mir auch nicht vorstellen könnte, solch eine Dynamik irgendwann nicht mehr zu haben...

Und ja, wahrscheinlich könnte man sich die Frage dann stellen, wenn es soweit ist und ein potentieller Partner da ist - aber ich habe das Gefühl es ist besser sich da vorher schon mal einen Kopf drüber zu machen. Man hat ja auch Einfluss darauf, welche Menschen man wie nah kennenlernt.

Aber ich finde es total schön zu hören, dass ihr alle eure eigene Dynamik mit eurem Herrn gefunden habt und glücklich damit seid, das gibt mir doch Hoffnung *g*
****XY Frau
2.778 Beiträge
Zitat von ****nd:
Also keiner von euch hatte in der Vergangenheit mal seine Neigungen ausgelebt und ist dann mit einem Vanilla zusammen gekommen?

Hier *meld*
Nach ein paar Jahren BDSM ausleben habe ich mich in eine 6 jährige Vanilla Beziehung gestürzt... es hat schon funktioniert. Gescheitert ist es letztendlich an anderen Dingen. Allerdings muss ich zugeben das ich immer wieder an BDSM dachte. Mein damaliger Partner konnte damit nichts anfangen obwohl er sexuell gesehen ein sehr offener Mensch ist. Heute fällt mir allerdings auf das er eine dominante Ausstrahlung hatte. Das hat mich vielleicht auch angezogen.
Nach dem Ende und etwas Männerpause bin ich doch wieder im BDSM Bereich gelandet ... so ganz ohne scheint es doch nicht zu gehen.
******oki Frau
2.442 Beiträge
Ich hatte auch jahrelang vanilla Beziehungen, dazwischen immer wieder Doms. Das es letztendlich anders kam war eine Entwicklung, hätte auch anders kommen können
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