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Stimme, Blicke, Körperausstrahlung = Spiegel der Seele ?

****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Stimme, Blicke, Körperausstrahlung = Spiegel der Seele ?
Ich hatte heute eine reale Begegnung, die mich ins Nachdenken brachte.
Wenn von Sex mit Seele geredet wird, gehen die meisten davon aus, denke ich, dass eine Abgrenzung dieser Form des Sexes zu anderen Formen vor allem auch auf inneren Dingen beruht. Sex rein aufgrund der körperlichen Atraktivität wäre eigentlich kein Sex mit Seele.

Diese Begegnung heute gab mir ein Gefühl von großer seelischer Nähe, ohne dass ich irgendetwas von diesem Menschen wusste und ohne dass ich ihn jetzt überaus sexuell attraktiv fand.
Allein die Tatsache, dass er so nett war, mir vorauseilend vom Sturm herabgefallende Äste vorm Auto wegzuräumen, und ein kleines Gespräch von 5-10 min verursachten ein für mich völlig grundloses Gefühl von seelischer Nähe.

Ich hatte immer schon das Gefühl, seelische Nähe ist für mich eine Form von Nähe, die ich körperlich fühlen kann, die mich seit Jahrzehnten mit meinem Mann verbindet, obwohl ich eigentlich denke, dass dazu mehr gehört: nämlich die Annahme meiner Gefühle, meines Wesens, meiner Wünsche und Sehnsüchte, und eben das Gleiche auch umgekehrt von mir für den Mann.
Diese "inneren Dinge" wiederum werden ja oft vorab abgeklärt, auch hier im Joyclub durchs Schreiben, durch Angaben im Profil, durchs Abgleichen von Wünschen.

Wie empfindet ihr das (wenn das Thema überhaupt zu verstehen ist... *augenzu* ) ? *blume*
*******er_a Frau
1.911 Beiträge
Ja gibt es. Hatte ich mal bei einem Gespräch an der Theke, es gab eigentlich gar nichts besonderes, trotzdem gab es eine intensive innere Berührung, bei der der gesamte Körper vibrierte.
Hat in meinen Augen allerdings keine so große Bedeutung, weil wir als Mensch und nicht als reine Seele hier sind.
Hi @****ga,
ich bin mir nicht sicher, Deine Frage richtig verstanden zu haben. Wenn ich die Ausstrahlung eines Menschen zum erstenmal wahrnehme, kann ich nicht sofort zwischen den unterschiedlichen Aspekten unterscheiden. Ihn/sie empfiinde ich als angenehm, als unangenehm, als attraktiv, als 'verwandt'... Insgesamt.
Gibt es mehr als eine Begegnung (oder verbringen wir eher viel Zeit miteinander), differenziere ich - Augen, Stimme, die Art, das Sprechen, die Bewegungen und die Körperhaltung... in meinen Augen mehr oder weniger harmonisch aufeinander abzustimmen.
Hm... Ja, ich reagiere auch körperlich auf die Anwesenheit einer Person. Wahrscheinlich tun wir das alle und nicht immer ist es uns bewusst. Ich reagiere mit Ruhe und Entspannung, oder - im schlimmsten Fall - mit Angst und Nervosität. Gefühle werden doch immer auch körperlich wahrgenommen, oder? Ob es nun der Mensch an sich und seine Ausstrahlung ist, die ich spüre, oder meine Reaktion auf ihn, das weiß ich nicht. Vielleicht ist es dasselbe?
*******i123 Mann
3.361 Beiträge
Wenn augenblickliche reale Begegnungen auf Tiefe und weiterführende Beziehung Seele bereffend darauf hinweisen würden, fände ich das wunderbar, ist aber nahezu emotional irreführend.

Für mich ist, und ich kann und darf mich dahingehend nur personifiziert äußern:

Stimme, Blick und äußere Merkmale könnten dazu dienen zu täuschen. Könnten.

Viele Narzisten haben dahingehend Erfahrung und teilweise Überzeugungskraft gegenüber Schwachen!
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@****ga

Ich gehe davon aus, dass du auch sagen könntest "... wie seelenverwandt"?
(Was das jetzt auch detailliert aussagen/bedeuten würde, aber eben, dass ein "wie seelenverwandt" es gut beschreiben würde.)

*gruebel*
*****ese Mann
1.614 Beiträge
NoYoga
Ich hatte immer schon das Gefühl, seelische Nähe ist für mich eine Form von Nähe, die ich körperlich fühlen kann

Es gab und gibt viele Versuche, die Seele irgendwo im Körper zu verorten - also einen Bereich im Körper auszumachen, in dem sie sich befindet.

Damit suggeriert sich ein Eindruck, die Seele habe einen festen Platz.
Spüren von seelischer Nähe (wie auch von vielen anderen Dingen) ist eine angeborene Fähgkeit der Wahrnehmung, die wir Menschen mit den Jahren verlieren durch Kognition.

Das bedeutet, wir werden auf sachliche Maßstäbe konditioniert, Meßbares und Maßstäbliches.
Dabei gehenn uns die Antennen für die subtile Wahrnehmung verloren.

Erst mit der Reife lernen wir wieder, uns auf das innere Gefühl zu verlassen statt auf sachliche Gründe.

Ich erinnere mehrere Situationen, an denen ich im öffentlichen Raum mir fremden Menschinnen/Menschen begegnete, zu denen ich (ohne einen Wortwechsel vorab) eine besondere seelische Nähe spürte.
Aus zwei daraus entstandenen Gesprächen weiß ich, daß es meinem Gegenüber ähnlich ging.

Wir nutzen zwar unterschiedliche Worte für dieses Phänomen, während der Unterhaltung kristallisierte sich dann heraus, daß wir über dasselbe Phänomen sprachen.

Kurzum:

Die von Dir beschriebene gefühlte seelsiche Nähe halte ich für eine angeborene natürliche Fähigkeit, die uns kongnitiv verloren geht, bis wir sie - so wir wollen - wiederentdecken.
Begegnungen sind ja immer ein Geben und Nehmen.
Vielleicht fühlt es sich so gut an, wenn Beide Begegnenden innerlich „voll angefüllt“ sind mit innerer Ruhe und Kraft. Oder aber es ist so, dass man sich gegenseitig genau das zu geben hat, was der andere jeweils gerade braucht, um sich wohl zu fühlen
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********_Gogh:
@****ga

Ich gehe davon aus, dass du auch sagen könntest "... wie seelenverwandt"?
(Was das jetzt auch detailliert aussagen/bedeuten würde, aber eben, dass ein "wie seelenverwandt" es gut beschreiben würde.)

*gruebel*
Hmm, ich habe noch nie jemanden als "seelenverwandt" oder als "Seelenzwilling" o.ä. empfunden, noch nie. Ich konnte mir auch nie so richtig vorstellen, was damit genau gemeint ist.
Es fühlt/e sich eher so für mich an, dass da ein komplett anderer Mensch ist/war, fremd am Anfang der Begegnung und trotzdem irgendwie (Achtung, jetzt wird´s komisch...) "flauschig, weich"; da war weniger zwischen uns als üblichweise mit anderen Menschen.
Aber der Mensch ist mir nicht ähnlich, sondern mir nur sehr nah.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ese:
Erst mit der Reife lernen wir wieder, uns auf das innere Gefühl zu verlassen statt auf sachliche Gründe.
Das kann ich für mich so nicht bestätigen. Ich habe immer schon so gefühlt, auch in jungen Jahren.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Zitat von ****ga:
Zitat von **********_Gogh:
@****ga

Ich gehe davon aus, dass du auch sagen könntest "... wie seelenverwandt"?
(Was das jetzt auch detailliert aussagen/bedeuten würde, aber eben, dass ein "wie seelenverwandt" es gut beschreiben würde.)

*gruebel*
Hmm, ich habe noch nie jemanden als "seelenverwandt" oder als "Seelenzwilling" o.ä. empfunden, noch nie. Ich konnte mir auch nie so richtig vorstellen, was damit genau gemeint ist.
Es fühlt/e sich eher so für mich an, dass da ein komplett anderer Mensch ist/war, fremd am Anfang der Begegnung und trotzdem irgendwie (Achtung, jetzt wird´s komisch...) "flauschig, weich"; da war weniger zwischen uns als üblichweise mit anderen Menschen.
Aber der Mensch ist mir nicht ähnlich, sondern mir nur sehr nah.

Da du diesen Begriff nie verwendet hast, könnte es das seien, was andere da so bezeichnen. Muss aber nicht. Eben ein eigentlich fremder Mensch, der einem in kürzester Zeit sehr vertraut erscheint, als würde man ihn schon ewig kennen. Je nach Intensität ist da auch viel (blindes) Vertrauen in den anderen und unter Umständen kennt man dessen Gedanken (nicht wortwörtlich als Gedanken-lesen könnend zu verstehen!), Einstellungen, etc. Seelenverwandte müssen in dem Sinne einem nicht zwingend ähnlich sein, aber "passend".

Wie gesagt: vielleicht hast du da was anderes.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********_Gogh:
Zitat von ****ga:
Zitat von **********_Gogh:
@****ga

Ich gehe davon aus, dass du auch sagen könntest "... wie seelenverwandt"?
(Was das jetzt auch detailliert aussagen/bedeuten würde, aber eben, dass ein "wie seelenverwandt" es gut beschreiben würde.)

*gruebel*
Hmm, ich habe noch nie jemanden als "seelenverwandt" oder als "Seelenzwilling" o.ä. empfunden, noch nie. Ich konnte mir auch nie so richtig vorstellen, was damit genau gemeint ist.
Es fühlt/e sich eher so für mich an, dass da ein komplett anderer Mensch ist/war, fremd am Anfang der Begegnung und trotzdem irgendwie (Achtung, jetzt wird´s komisch...) "flauschig, weich"; da war weniger zwischen uns als üblichweise mit anderen Menschen.
Aber der Mensch ist mir nicht ähnlich, sondern mir nur sehr nah.

Da du diesen Begriff nie verwendet hast, könnte es das seien, was andere da so bezeichnen. Muss aber nicht. Eben ein eigentlich fremder Mensch, der einem in kürzester Zeit sehr vertraut erscheint, als würde man ihn schon ewig kennen. Je nach Intensität ist da auch viel (blindes) Vertrauen in den anderen und unter Umständen kennt man dessen Gedanken (nicht wortwörtlich als Gedanken-lesen könnend zu verstehen!), Einstellungen, etc. Seelenverwandte müssen in dem Sinne einem nicht zwingend ähnlich sein, aber "passend".

Wie gesagt: vielleicht hast du da was anderes.
Ja, genau.
Im Nachhinein betrachte ich so ein Erlebnis auch "kritisch" im positiven Sinn... *nachdenk*
Diese Situationen sind schön, ich genieße sie, aber ich würde sie nicht überbewerten, obwohl ich weiß, dass dieses Gefühl immer die Grundlage für langjährige Partnerschaften oder tiefe Freundschaften bei mir war, unabhängig von übereinstimmenden Werten/Zielen/Plänen/Erfahrungen.

Bezeichne ich vielleicht etwas als "seelische Nähe", das biochemischer Herkunft und auf biologische Mechanismen ausgerichtet ist. *schiefguck*

Sind solche Gefühle völlig losgelöst von allem und deshalb oftmals nicht lebbar und tragfähig (selbst wenn man sich wiedersähe), da sie auf einer ganz anderen Ebene stattfinden als der, auf der wir üblicherweise viel Zeit im realen Alltag verbringen ?
****bo Frau
3.309 Beiträge
Schwierig zu beschreibendes Thema, ja aber denke man kann es fühlen....
Würde es für mich so ausdrücken..
Habe ziemlich viele Begegnungen mit oft fremden Menschen, noch öfter einfach Blickkontakt. Meist fühlt sich das total normal an..
Sehr, wirklich sehr selten berührt es einen augenblicklich sehr tief, ein Moment der sich anfühlt als könnte man diesem Menschen für diesen Augenblick in die Seele schauen und fühlt sich an als würde dieser das tun.., vom Gefühl für mich wie 2 "Seelen" die sich berühren..
Schön, etwas unheimlich, manchmal fast schmerzliches Gefühl, wie gesagt, nicht wirklich passend zu beschreiben..
Bleibt selbst dann wenn es flüchtig ist lang in Erinnerung..
Da wo es nicht flüchtig war, also zu näheren längeren Kontakten kam, hat sich diese "Nähe" die man gespürt hat auch bewahrheitet auch ganz ohne romantische oder körperliche Ebene, einfach menschlich..
Die wenigen waren nichtmal immer Menschen die auch nur irgendwie für "mehr" in Frage kamen..
Bei mir ist die Erfahrung so, dass wenn ich die beschriebene Situation des "sich im Blick des Anderen zu finden" empfand, man auch immer schnell eine ganz besondere emotinale Ebene erreichte.

Das soll heissen, dass die an sich ja junge "Beziehung" oder persönliche Interaktion schnell eine ganz andere Ebene erreichte, auf der man sich gefühlmäßig besonders nahe kommen und sich öffnen konnte. Das sind immer ganz besonders schöne und tiefe Momente, die im Leben nicht so oft vorkommen.
*********cher Mann
7.034 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****ga:
Ich hatte immer schon das Gefühl, seelische Nähe ist für mich eine Form von Nähe, die ich körperlich fühlen kann,

unbekannterweise seinen gegenüber fühlen können, für mich gibt es das und ich nenne es immer
"sehen und gesehen werden und dies mit geschlossenen augen"
warum weshalb wieso?
darüber mache ich mir dann weniger gedanken, denn dies würde nur das fühlen behindern.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********cher:
Zitat von ****ga:
Ich hatte immer schon das Gefühl, seelische Nähe ist für mich eine Form von Nähe, die ich körperlich fühlen kann,

unbekannterweise seinen gegenüber fühlen können, für mich gibt es das und ich nenne es immer
"sehen und gesehen werden und dies mit geschlossenen augen"
warum weshalb wieso?
darüber mache ich mir dann weniger gedanken, denn dies würde nur das fühlen behindern.
Im Nach-Fühlen, im "sich daran Erinnern" finde ich Gedanken, die über das reine Fühlen hinausgehen, schon ganz schön. Gerade, wenn das Erlebnis nicht alltäglich war.
Das ist dann aber kein schnödes Abhandeln von wieso, weshalb, warum . *blume*
*********cher Mann
7.034 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****ga:
Im Nach-Fühlen, im "sich daran Erinnern" finde ich Gedanken, die über das reine Fühlen hinausgehen, schon ganz schön. Gerade, wenn das Erlebnis nicht alltäglich war.
Das ist dann aber kein schnödes Abhandeln von wieso, weshalb, warum . *blume*

nach und erfühlen, es bewusst wirken zu lassen ist ja auch etwas anderes als dem warum nachjagen *zwinker*
*********iter Mann
419 Beiträge
Das Gefühl kann ich sehr gut nachvollziehen.
Für mich entsteht es oft beim Biodanza. Man sieht einen Menschen, denkt oh mit dem komm ich nicht zu sammen und dann trifft man sich beim Tanzen. Sieht sich an, spielt und bemerkt ganz langsam, der Mensch ist so angenehm. Es entsteht Wärme, eventuell auch Erregung und ein stilles verlangen nach Nähe, dann endet der Tanz und was bleibt, ist ein wohliges Gefühl und vielleicht die Lust auf mehr.


Eine andere Situation hatte ich mit einer Begegnung hier im Joy. Ich war damals eher nicht aktiv, traf mich fast nie mit jemanden. Dann hatte ich ein Date mit einer Frau, der ich so viel verdanke. Sie war und ist eine Seelenverwandte, sie weiß Dinge ohne das ich sid kontaktieren muss. Ich spüre wenn sie mich braucht, es fühlt sich an, als ob wir uns 10000 Jahre kennen. Schon aus vielen Existenzen vor dieser Zeit. Wir konnten aus diversen Gründen nicht zusammen kommen, aber der Kontakt ist noch da.

Es ist schwierig solche Gefühle oder Begegnungen zu beschreiben, vielleicht wollen sie es auch nicht. Das ist das Geheimnis der Seele zur Leidenschaft.
****mi Frau
2.381 Beiträge
JOY-Angels 
Eine andere Situation hatte ich mit einer Begegnung hier im Joy. Ich war damals eher nicht aktiv, traf mich fast nie mit jemanden. Dann hatte ich ein Date mit einer Frau, der ich so viel verdanke. Sie war und ist eine Seelenverwandte, sie weiß Dinge ohne das ich sid kontaktieren muss. Ich spüre wenn sie mich braucht, es fühlt sich an, als ob wir uns 10000 Jahre kennen. Schon aus vielen Existenzen vor dieser Zeit. Wir konnten aus diversen Gründen nicht zusammen kommen, aber der Kontakt ist noch da.

Es ist schwierig solche Gefühle oder Begegnungen zu beschreiben, vielleicht wollen sie es auch nicht. Das ist das Geheimnis der Seele zur Leidenschaft.

Das kenne ich…
****68 Frau
2.442 Beiträge
Liegt die Seele nicht im Erkennen des anderen? Das kann ein Bruchteil einer Sekunde sein.. ich mag mich gar nicht daran Erinnern wie lange es her ist, vor 2 Jahren? Es gab Begegnungen die so kurz waren, die ich aber immer noch in Erinnerung halte.
Bei einem Spaziergang um die Ragarz in Bad Ragaz begegnete mir ein buddhistischer Mönch der mir beim Vorbeigehen sein schönstes leises Lächeln schenkte, ich tat dasselbe. Ich glaube meine Begleitungen haben nichts mitgekriegt. Der Mann war schön, jünger als ich und hatte wohl den Blick für das Wesentliche und das Schöne geschult. Weshalb er mir sein Lächeln schenkte? Vielleicht hatte er mich, so wie ich ihn in seinem roten Gewand, aus der Ferne beobachtet? Seelen sind verknüpft.
Zitat von ****68:
Liegt die Seele nicht im Erkennen des anderen? Das kann ein Bruchteil einer Sekunde sein.. ich mag mich gar nicht daran Erinnern wie lange es her ist, vor 2 Jahren?

Bei mir ist das auch ca. 2 Jahre her. Ich habe ein Freundinenshooting gemacht, also eine Gruppe von sechs Freundinnen fotografiert. Von Anfang an ist mir da eine herausgestochen, allein schon durch ihren wachen Blick, ihre Aufmerksamkeit, sehr zierlich aber mit so viel positiver Energie, mit Lockenkopf und sehr natürlicher Ausstrahlung.
Auf dem Fußweg von einer Location zur anderen gab es diesen ganz besonderen Moment; ihre Heels zog sie aus und trug sie mit den Händen über ihrer Schulter. Ich ging hinter ihr, als sie sich plötzlich über die Schulter umdrehte und es diesen ganz besonderen Moment gab, als sich berührten und es uns wie der Blitz traf (klingt kitschig) . Es waren nur Sekunden, aber es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Schnell griff ich zur Kamera und fing ihren Blick ein und kann mich noch heute am Zauber dieses Moments erfreuen. Wir beide spürten wohl diese Art von Magie, wir ließen uns danch nicht mehr aus den Augen und die Fotos die darauf folgten waren auf eier anderen Ebene, weil wir bereits auf eine besondere Art miteinander verbunden waren.

Es folgten noch einige Shootings und es war immer besonders Schön und aufregend, auch weil sie so unbeschreiblich fotogen ist. Das sind für mich immer ganz besondere Momente, die ich sehr geniesse.
****bo Frau
3.309 Beiträge
Eine kleine Geschichte möchte ich dazu auch gerne hier erzählen, die mir besonders nah gegangen ist, aber nicht zu intim ist um sie hier zu teilen..
Vor 10 Jahren haben mein Ex und ich einen Hof im Zentrum eines kleinen Dorfes im Saarland erworben und es fortan als Wochenend und Ferienhaus genutzt..
Über Jahre sehr viele WE und Wochen in den Ferien dort verbracht, mit sehr engen Kontakt zu den Menschen im Ort, gemeinsam Feste gefeiert oder einfach mal in der Dorfkneipe 25 m neben unseren Haus Kontakte und Freundschaften bei einen Bier gepflegt..
Bei einer dieser Gelegenheiten vor etwas über 3 Jahren war da ein Mann etwa in meinem Alter dem ich noch nie wissentlich begegnet bin, seine Frau kannte ich und seinen mit seinen besten Freund hatten wir schon einige lustige Abende vebracht..
Jobbedingt war er einfach selten dabei, wie ich später erfuhr und klar wir ja auch nicht immer vor Ort.
An diesen Abend haben wir auf Anhieb und den ersten Blick eine Verbindung zueinander gefühlt, absolut unsexuell und absichtsfrei und uns lange und ungewöhnlich tief unterhalten, hatte ich selbst mit den Menschen dort die ich meine Freunde nenne so nicht erlebt..
Wir freuten uns bereits auf das Wiedersehen etwa 1 Monat später auf den Geburtstag des gemeinsamen Freundes, um unser Gespräch fortzusetzen..
Fühlte sich auf Anhieb an als könnte sich hier eine von diesen seltenen ganz besonderen Freundschaften entwickeln..
Es sollte anders kommen, 1 Monat später stand mein Leben Kopf, an die Fahrt ins Saarland nicht zu denken.. *traurig*
Es verging noch mehr als ein Monat, mittlerweile von meinen Mann getrennt, kam die Nachricht einer Nachbarin und lieben Freundin dort das T. plötzlich und für alle überraschend verstorben ist, einfach umgefallen, plötzlicher Herzstillstand..
Hab selten so einen tiefen, heftigen Schmerz bei so einer Nachricht verspürt wie in diesem Moment..
Noch beim lesen der Nachricht flossen die Tränen für einen Menschen den ich doch eigentlich kaum kannte..
Noch jetzt hier beim schreiben merke ich wie mich 3 Jahre später dieser Schmerz wieder erfasst..
Wie ungewöhnlich das für mich ist kann ich wohl nur selber beurteilen, weshalb vll. für außenstehende kaum nachvollziehbar..
Bin aber sehr sicher dieser Mensch war meiner Seele sehr nah, näher als die allermeisten Menschen aus meinem direkten Umfeld.
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****bo:
Eine kleine Geschichte möchte ich dazu auch gerne hier erzählen, die mir besonders nah gegangen ist, aber nicht zu intim ist um sie hier zu teilen..
Vor 10 Jahren haben mein Ex und ich einen Hof im Zentrum eines kleinen Dorfes im Saarland erworben und es fortan als Wochenend und Ferienhaus genutzt..
Über Jahre sehr viele WE und Wochen in den Ferien dort verbracht, mit sehr engen Kontakt zu den Menschen im Ort, gemeinsam Feste gefeiert oder einfach mal in der Dorfkneipe 25 m neben unseren Haus Kontakte und Freundschaften bei einen Bier gepflegt..
Bei einer dieser Gelegenheiten vor etwas über 3 Jahren war da ein Mann etwa in meinem Alter dem ich noch nie wissentlich begegnet bin, seine Frau kannte ich und seinen mit seinen besten Freund hatten wir schon einige lustige Abende vebracht..
Jobbedingt war er einfach selten dabei, wie ich später erfuhr und klar wir ja auch nicht immer vor Ort.
An diesen Abend haben wir auf Anhieb und den ersten Blick eine Verbindung zueinander gefühlt, absolut unsexuell und absichtsfrei und uns lange und ungewöhnlich tief unterhalten, hatte ich selbst mit den Menschen dort die ich meine Freunde nenne so nicht erlebt..
Wir freuten uns bereits auf das Wiedersehen etwa 1 Monat später auf den Geburtstag des gemeinsamen Freundes, um unser Gespräch fortzusetzen..
Fühlte sich auf Anhieb an als könnte sich hier eine von diesen seltenen ganz besonderen Freundschaften entwickeln..
Es sollte anders kommen, 1 Monat später stand mein Leben Kopf, an die Fahrt ins Saarland nicht zu denken.. *traurig*
Es verging noch mehr als ein Monat, mittlerweile von meinen Mann getrennt, kam die Nachricht einer Nachbarin und lieben Freundin dort das T. plötzlich und für alle überraschend verstorben ist, einfach umgefallen, plötzlicher Herzstillstand..
Hab selten so einen tiefen, heftigen Schmerz bei so einer Nachricht verspürt wie in diesem Moment..
Noch beim lesen der Nachricht flossen die Tränen für einen Menschen den ich doch eigentlich kaum kannte..
Noch jetzt hier beim schreiben merke ich wie mich 3 Jahre später dieser Schmerz wieder erfasst..
Wie ungewöhnlich das für mich ist kann ich wohl nur selber beurteilen, weshalb vll. für außenstehende kaum nachvollziehbar..
Bin aber sehr sicher dieser Mensch war meiner Seele sehr nah, näher als die allermeisten Menschen aus meinem direkten Umfeld.

Ich frage mich gerade, ob diese Momente, die beschrieben wurden, Bestand gehabt hätten, wenn diese besondere seelische Verbindung hätte gelebt werden können. *blume*

Dazu habe ich etwas Literarisches gefunden...

Die Sehnsucht ist es, die unsere Seele nährt und nicht die Erfüllung; und der Sinn unseres Lebens ist der Weg und nicht das Ziel. Denn jede Antwort ist trügerisch, jede Erfüllung zerfließt uns unter den Händen, und das Ziel ist keines mehr, sobald es erreicht wurde.

*Arthur Schnitzler
****bo Frau
3.309 Beiträge
@****ga
Kommt sicher drauf an was man an der Stelle unter "gelebt" versteht.. *zwinker*
Darum darunter gleich den Menschen fürs Leben zu vermuten halt ich für überzogen..
Geht aber schon das eine solche Verbindung über Jahre/Jahrzehnte bestand hat und das sich da auch selbst nach Jahren des Nichtsehens/Kontakt haben nichts dran ändert..
Sobald wirklich Beziehung draus wird muss man das differenzierter sehen, der Alltag kann das Besondere da durchaus auch zerstören..
****ga Frau
1.031 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****bo:
Kommt sicher drauf an was man an der Stelle unter "gelebt" versteht..
Hmm...ab und zu miteinander reden, sich sehen, sich schreiben, die Verbindung halten und dann eben dadurch den Mensche auch ein bisschen mit in den jeweiligen Alltag nehmen.

Ja, den Menschen fürs Leben würde ich durch so einen Moment der intensiven seelischen Nähe auch nicht unbedingt vermuten. Dafür braucht es für mich mehr.
****bo Frau
3.309 Beiträge
》Hmm...ab und zu miteinander reden, sich sehen, sich schreiben, die Verbindung halten und dann eben dadurch den Mensche auch ein bisschen mit in den jeweiligen Alltag nehmen.《
Das das möglich ist bin ich sehr sicher, hab sogar hier einen solchen Menschen gefunden, mit sehr beständigen Kontakt..
Nein natürlich fühlt sich dann nicht mehr jeder Moment besonders oder gar magisch an, aber diese Momente in denen man es besonders stark spürt gibt es immer wieder. *zwinker*
Denke "der besondere Zauber" kann immer nur im Augenblick sein, lässt sich nicht festhalten, aber in gewisser Weise bewahren.
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